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Einige Fragen zur Kinotechnik


Gleichrichter

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

bin neu hier. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir ein paar Fragen beantworten könntet, zu denen ich trotz Recherche bis dato keine eindeutigen und definitiven Antworten gefunden habe.

 

 

1.

Kann man mit Ultra-Stereo Tonanlagen auch 35mm Kopien vollkompatibel in SDDS sowie DTS/ES und Dolby Digital/EX abspielen?

Daß mit Ultra-Stereo Anlagen auch "normales" 6kanaliges DTS/Dolby Digital kompatibel ist, ist mir bekannt, die Frage bezieht sich hierbei neben SDDS auf die Effekte von ES und EX.

Auf der Seite von Ultra-Stereo werde ich dazu nicht fündig. Deren aktueller Kinoprozessor JSD-80 kann jedenfalls maximal 8 Kanäle wiedergeben, ob dazu DTS/ES, Dolby Digital/EX und SDDS gehören, wird mir beim Studium der Seite aber nicht klar.

Habe dafür eine E-Mail an Ultra-Stereo geschickt, aber nie eine Antwort erhalten. Die waren doch wohl nicht beleidigt?

 

 

2.

Welche Kinospielfilme waren die ersten mit DTS/ES und Dolby Digital/EX Abmischungen?

 

 

3.

Ist es richtig, das die eine Seite der SDDS Tonspur den kompletten Ton enthält und die andere Seite der SDDS Tonspur ein 4kanaliges Fallback? Oder befindet sich auf beiden Seiten exakt das gleiche?

 

4.

Werden 35mm Massenkopien auch heutzutage tatsächlich immer schlechter, je höher die Nummer der Kopie ist? Also zum Beispiel Nr. 50 schlechter als Nr. 150 usw.?

 

5.

Gab es in der DDR Kinos mit Filmtelleranlagen?

 

6.

Wieviel Kinos mit Dolby Stereo Tonanlage gab es bis 1989 in der DDR? Soviel mir bekannt, angeblich eine Handvoll, die Angaben dazu sind aber widersprüchlich.

 

 

 

Danke im voraus für die sachliche Beantwortung meiner Fragen.

 

 

Harry

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Hallo Harry,

 

ich kann dir nur einen ganz kleinen Teil deiner Fragen beantworten jedoch werden hier noch mehr nützliche Antworten folgen.

 

Als erstes mal Herzlich Willkommen :)

 

Zu deiner Frage Nummer 4 kann ich auch Stellung nehmen:

Das lässt sich so nicht wirklich pauschalisieren.

Ich nenn dazu einfach mal einige relativ aktuelle Beispiele...

 

King Kong (#4028): sauberer Bildstand, etwas körnig; sehr gute Tonmischung (SRD und dts).

Domino (#2): alles perfekt

Narnia (#68 wars glaub ich): unruhiger Bildstand, pixelig im Detail und die Farbmischung lässt auch zu Wünschen übrig. Tonmischung ist befriedigend.

 

Mag sein, dass ich zu anspruchsvoll bin, aber die Kopienqualität hängt im erheblichen Maße von der Arbeit des jeweiligen Kopierwerks ab.

 

Gruß

Wolfgang

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Zu 2): Der erste Film in EX/ES war "Star Wars: Episode I". Danach kam, so weit ich mich erinnere, "Das Geisterschloss".

 

Zu 3): Beide SDDS-Tonspuren sind identisch.

 

Zu 4): Nein, anhand der Kopie-Nummer kann man nicht auf die Qualität einer Kopie schliessen!

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Hallo,

 

1.

Kann man mit Ultra-Stereo Tonanlagen auch 35mm Kopien vollkompatibel in SDDS sowie DTS/ES und Dolby Digital/EX abspielen?

Daß mit Ultra-Stereo Anlagen auch "normales" 6kanaliges DTS/Dolby Digital kompatibel ist, ist mir bekannt, die Frage bezieht sich hierbei neben SDDS auf die Effekte von ES und EX.

Auf der Seite von Ultra-Stereo werde ich dazu nicht fündig. Deren aktueller Kinoprozessor JSD-80 kann jedenfalls maximal 8 Kanäle wiedergeben, ob dazu DTS/ES, Dolby Digital/EX und SDDS gehören, wird mir beim Studium der Seite aber nicht klar.

 

da der JSD-80 einen 8-Kanaleingang besitzt

Eight Channel discrete analog input on a DB25 connector
kann darüber der dekodierte Dolby Digital oder DTS Ton abgespielt werden. Benötigt werden dazu aber noch die Dolby (DA20) oder DTS (DTS-6) Geräte.

Der EX/ES Ton kann entweder über obigen 8-Kanaleingang eingespeist werden (benötigt zusätzlichen EX/ES Decoder), oder über den eingebauten EX/ES Decoder

Built in EX type decoder
erzeugt werden.

 

5.

Gab es in der DDR Kinos mit Filmtelleranlagen?

 

Mir sind keine bekannt. Gibt aber bei den in der DDR vorhandenen Einzelsaalhäusern keinen Grund für Telleranlagen.

 

6.

Wieviel Kinos mit Dolby Stereo Tonanlage gab es bis 1989 in der DDR? Soviel mir bekannt, angeblich eine Handvoll, die Angaben dazu sind aber widersprüchlich.

 

Sicher weiss ich es nur vom "International" in Berlin und gerüchteweise vom "Rundkino" in Dresden.

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Ein SDDS Decoder wird im Normalfall auch direkt im Signalweg vor den Endstufen installiert und bietet nur hier den bestmöglichen Klang, das Signal des "normalen" Kinoprozessors (Dolby, Ultra etc.) wird dann durch den SDDS Prozessor geleitet und bei einer SDDS Kopie schlichtweg abgeschaltet.

Bei normalen Spielbetrieb geht das Signal direkt ohne Beeinflussung durch den SDDS Prozessor

 

Man kann SDDS natürlich über den externen Eingang am Kinoprozessor anschliessen, empfehlenswert ist das aber nicht.

 

Ausgenommen davon sind natürlich die SDDS Decoder die eingebaute Decoder für den analogen Lichtton haben, hier ist es ein wenig anders.

 

(Gibts SDDS eigentlich noch ??)

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Aber der Support der Kinotechnik wurde doch eingestellt ?

 

Nicht der Support - sondern die Weiterentwicklung und Produktion des Systems wurde eingestellt. Zur Zeit findet noch ein Abverkauf der Lagerbestände statt.

 

Sony begründet das mit dem stark rückgängigen Verkäufen und einer neuausrichtung auf die digitale Projektion.

 

Die Ersatzteilversorgung soll noch für die nächsten 10 Jahre sichergestellt sein.

 

Filme soll es auch weiterhin in SDDS geben - wielange noch in Deutschland kann keiner sagen, denn hier ist SDDS leider nie über ein Nieschendasein hinausgekommen.

 

3.

Ist es richtig, das die eine Seite der SDDS Tonspur den kompletten Ton enthält und die andere Seite der SDDS Tonspur ein 4kanaliges Fallback? Oder befindet sich auf beiden Seiten exakt das gleiche?

 

Aufteilung der Kanäle

Picture-Side

 

C (Center)

L (Left)

LC (Left Center)

SL (Left Surround)

 

und als Backup

RMix (R, RC, SR)

SW (compressed SW)

 

Sound-Side

R (Right)

RC (Right Center)

SR (Right Surround)

SW (Subwoofer)

 

und als Backup

LMix (L, LC, SL)

C (compressed C)

 

 

Beide Seiten sind gegeneinander zeitversetzt, so das eine gute Fehlerkorrektur möglich ist.

 

Gruß

HAPAHE

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Hallo,

 

erstmal danke für die Antworten. Einige Fragen sind damit offenbar geklärt, andere aber nicht so ganz. Zunächst zu SDDS:

 

Hapahe schrieb:

 

Aufteilung der Kanäle

Picture-Side

 

C (Center)

L (Left)

LC (Left Center)

SL (Left Surround)

 

und als Backup

RMix (R, RC, SR)

SW (compressed SW)

 

Sound-Side

R (Right)

RC (Right Center)

SR (Right Surround)

SW (Subwoofer)

 

und als Backup

LMix (L, LC, SL)

C (compressed C)

 

Das klingt schon mal gut. Ich hatte allerdings mittlerweile auf der SDDS-Seite unter

http://www.sdds.com/tech_docs_P.htm

folgendes gefunden:

 

The Projectionists Guide to the DFP-3000 (2001, Pdf)

Textauszug:

"In normal operation the SDDS playback equipment uses both sides of the film for playback. However, if one side is damaged, the unit will play in "digital concealment mode". This uses extra back-up tracks for the lost information. There is a back-up centre and subwoofer. The left and right channels are mixed to create left mix back-up and right mix backup. These are played through the appropriate speakers at coded volume levels. The effect of going into "DCM" is seamless. There is always a digital centre so dialogue is not disturbed. The two sides are separated from each other by about 17 frames."

 

Unter dem Vorbehalt, daß ich das richtig interpretiere, werden demnach beide Seiten für den Normalbetrieb benutzt. Die Frage ist jetzt, was meint SDDS mit: "if one side is damaged". Wenn also eine Seite völlig unlesbar ist, würde ein auf beide Seiten verteilter Fallback, wie von Hapahe geschrieben, nicht viel Sinn machen. Der Fallback würde dann nur von einer Seite kommen, wenn die Fallbacks so verteilt wären:

 

Bildseite: RMix (R, RC, SR)

SW (compressed SW)

 

Tonseite (Analog): LMix (L, LC, SL)

C (compressed C)

 

Daher interpretiere ich den SDDS-Text so, das offenbar beide Seiten über ein diskretes Fallback des Centers und des Tiefenkanals verfügen. Außerdem verfügt offenbar jede Seite über einen (offenbar aus Platzgründen matrixkodierten) Fallbackkanal, der Links/Vorne und Rechts/Vorne bedient. Macht also insgesamt 4 Fallbackkanäle pro Seite, zwei davon diskret, zwei offenbar matrixkodiert. Wenn ich irre, korrigiert mich bitte.

Das beide Seiten 17 Bilder voneinander versetzt sind, ist dürfte zur Ausfallsicherheit mit beitragen, wie Hapahe schrieb.

Das hier verstehe ich allerdings überhaupt nicht:

"These are played through the appropriate speakers at coded volume levels. The effect of going into “DCM” is seamless."

 

Was zum Henker ist ein DCM?

 

 

 

Zur Frage, ob Massenkopien mit der Anzahl der Kopien aus technischen Gründen immer schlechter werden, wäre es schön, wenn sich mal ein Kopierwerker dazu meldet.

 

 

Zur Frage nach Filmtelleranlagen schrieb moses:

 

Mir sind keine bekannt. Gibt aber bei den in der DDR vorhandenen Einzelsaalhäusern keinen Grund für Telleranlagen.

 

 

Na gut, ich vermute mittlerweile auch, das es keine Filmteller dort gab. Wahrscheinlich einfach deshalb, weil niemand im Ostblock die herstellte und man dafür keine Devisen ausgeben konnte/wollte. Das von moses gelieferte Argument scheint mir aber nicht stichhaltig, denn es gab ganz sicher auch in der BRD vor 1989 Einzelhäuser mit Filmtellern. Muß also noch andere Gründe für Filmteller geben, vielleicht Filmschonung, mehr Zeit für den Vorführer, den Einlaß zu machen oder was weiß ich.

 

 

Gleichrichter

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Hej,

der Unterschied ist vor allem systembedingt:

In der BRD ist die Wirtschaftlichkeit oberste Priorität gewesen. Bot sich also die Möglichkeit (auch in Einzelhäusern), dem Vorführer auch andere Aufgaben (Kasse; Reinigung, etc) zu übertragen, und damit Arbeitskräfte einzusparen, so wurde diese Möglichkeit sofort genutzt.

Anders in der DDR. Arbeitskräfte gab es genug. Jeder hatte Recht und Pflicht zur Arbeit. Entsprechend gering war das Interesse, Technologien einzuführen, die Arbeitskräfte einsparen. Diese hätten ja an anderer Stelle beschäftigt werden müssen. Zudem wurden Telleranlagen im gesamten Ostblock nicht produziert. Wenn also kein Interesse an Personaleinsparungen besteht, macht ein Teller wenig Sinn. Hinzu kommt die gerade in den letzten Jahren der DDR starke Devisenknappheit, die Importe (außer fürs Militär) fast gänzlich unmöglich machte. Wie in allen anderen Bereichen auch, wurden die vorhandenen, teilweise überalterten Anlagen so lange gefahren, wie irgend möglich. So war der 600m Überblendbetrieb mit Kohlebogenlampen auch 1989 noch im alltäglichen Betrieb anzutreffen.

Übrigens entwickelte man im Osten trotzdem Langlaufeinrichtungen, so etwa die MEO 5X, mit der 1800m Spulen im automatischen Überblendbetrieb gezeigt werden können.

Schönen Abend noch

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Zu SDDS:

 

DCM ist der Rückfall auf eine der Digitalen Backupspuren. Hast du soweit alles richtig verstanden, die 4 Backup kanäle sind jedoch nicht Matrix-codiert. Bei einem Rückfall wird der Center-Backup über den Center und der Subwoofer-Backup über den Subwoofer wiedergegeben. Bei den restlichen Kanälen ist das ein wenig aufweniger:

Der Ton der Backupkanäle ist summiert in jeweils einem Kanal für die rechte bzw. für die linke Seite gespeichert ( und auf der anderen Seite . Bei einem Rückfall kommt aus allen 3 summierten kanälen das gleiche signal (egal ob vorne, an der seite oder von hinten), jedoch mit unterschiedlichen Pegeln. Wenn z.B. eine laute Stimme aus dem linken Surround-Kanal zu hören ist, auf Links und Links-Center leise Geräusche, so werden diese Lautstärkeunterschiede im Rückfall mit übernommen. So hört man weiterhin von hinten die laute Stimme, obwohl sie ebenfalls über Links und Links-Center (leise) wiedergegeben wird.

Natürlich ist das auf Dauer keine Lösung da die Backup-Kanäle eine extrem schlechte Qualität haben (vergleichbar mit 32kbits-mp3s?). Für kurze Zeit (z.b. in Aktwechseln, an Klebestellen oder Impulsfolien) funktioniert das System jedoch sehr gut (wer bemerkt schon die schlechtere Tonqualität für die Dauer eines kurzen Wortes wenn Pegel und Richtung identisch bleiben?). Nervig wird es jedoch bei Fehlerhaft kopierten Akten. Hier kann man hören wie eine gesamte Seite des Saals ständig die Tonqualität wechselt, gerade bei Musik z.b. mit Schlagzeug).

 

Ich hoffe mein Text ist einigermaßen verständlich 8)

 

Max

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Zur Frage nach Filmtelleranlagen schrieb moses:

 

Mir sind keine bekannt. Gibt aber bei den in der DDR vorhandenen Einzelsaalhäusern keinen Grund für Telleranlagen.

 

 

Na gut, ich vermute mittlerweile auch, das es keine Filmteller dort gab. Wahrscheinlich einfach deshalb, weil niemand im Ostblock die herstellte und man dafür keine Devisen ausgeben konnte/wollte. Das von moses gelieferte Argument scheint mir aber nicht stichhaltig, denn es gab ganz sicher auch in der BRD vor 1989 Einzelhäuser mit Filmtellern. Muß also noch andere Gründe für Filmteller geben, vielleicht Filmschonung, mehr Zeit für den Vorführer, den Einlaß zu machen oder was weiß ich.

 

Gleichrichter

 

Hallo,

ich habe von 1986 - 88 in der DDR Facharbeiter für Filmwiedergabetechnik gelernt. In dieser Zeit wurde während der Ausbildung nur darüber berichtet das es im Westen Telleranlagen gibt. Von einer Installation in einem DDR-Kino wurde nie etwas erwähnt. Wenn dann könnt höchstens danach eine Telleranlage installiert worden sein.

Dies halte ich aber für unwahrscheinlich da sowieso die DDR-Kinos mit MEO5 ausgerüstet werden sollten. Diese haben, wie oben schon beschrieben 1.800m Spulen und automatische Überblendung.

Im übrigen wurde bei den MEOs oft nicht die Akte 1+2+3 & 4+5+6 gekoppelt, sondern 1+3+5 & 2+4+6. Dies wahr beim Abbau der Kopie praktischer bzw. man wahr dadurch schneller.

 

PS: Kinos die mit den 35/70mm Kombiprojektoren UP700 ausgestattet wahren konnten je 2 Akte koppeln, da deren Spulen 1.200m bei 35mm aufnehmen können.

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Hallo MaxBiela,

 

danke für die Erklärung zu SDDS. HAPAHE (und Henri) hatten also völlig recht. Trotzdem verblüffend, das der Backup-Center nur auf einer Seite ist:

 

Sound-Side

und als Backup

LMix (L, LC, SL)

C (compressed C)

 

Wenn diese Seite also kaputt ist, gibts keinen Center-Backup und damit ja wohl überhaupt kein halbwegs sinnvolles Backup, denn was soll man ohne Center. Wenn der Backup aber sowieso, wie du schreibst, aufgrund der sehr schlechten Qualität eigentlich nur für kurze Überbrückungen gedacht ist, gehts ja.

 

 

moses, danke hierfür, das ist eine definitive Aussage.:

 

In dieser Zeit wurde während der Ausbildung nur darüber berichtet das es im Westen Telleranlagen gibt. Von einer Installation in einem DDR-Kino wurde nie etwas erwähnt.

 

 

Gleichrichter

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Die Qualität der backup Spur ist identisch mit den Restspuren! Es ist lediglich ein MIX aus den Linken oder Rechten Spuren drauf, der zugleich mit dem ursprünglichen Lautheitswert der Einzelspur aufgezeichnet ist, d.h. Frequenzumfang und Dynamik bleiben. Center und Subbass sind vollständig ohne jede Mischung doppelt auf der gegenüberliegenden Seite vorhanden, so daß Dialog und Explosion immer unverändert vorliegen.

Theoretisch könnte das Format 12 Kanäle diskret in gleicher Qualität wiedergeben.

 

SDDS Spuren sind, richtige Kopierung und Entwicklung sowie gewartete Wiedergabeanlage vorrausgesetzt, äußerst robust. 1200 + Durchläufe, auch in Ernamenn 15 oder Victoria Maschinen sind erzielbar, und es gibt Filmexemplare (Logos), die seit 1994 laufen, und vom Bild her völlig zerkratzt sind, aber bei Quality check mit identischem Ergebnis wie 1995 spielen.

Eine Rolle ist dann als Ausschuß zu werten, wenn in 2000 Fuß (610M) zwei DCM oder ein ACM (Rückfall auf andere Systeme, Analog etc) stattfindet.

Daher sollter sich der DCM (Digitale Überdeckungsmodus) nur bei unsachgemäß ausgeführter Klebestelle einstellen.

Mangelhafte Leistungen der Kopieranstalten, wenig Lust zu Qualität durch vom Kunden geforderte Dumpingpreise und unausgebildetes Personal zu Niedriglöhnen verhindern allerdings, daß schlechte Kopien nicht ausgeliefert werden. Und den Kunden interssierts nicht.

 

Trotzdem, im Regelfall mit gut gewarteter Anlage ist die Langlaufstabilität des "Sony Dolby Digital Sound" um Längen besser, als des "Dolby Stereo Digitalsound" Verfahrens. (Namen zu Beginn der Entwicklung der Systeme)

 

Telleranlagen mögen in der DDR rar gewesen sein, es gab sie aber, in wichtigen Anlagen, z.B. dem offiziellen Premierenkino "International" an der Karl Marx Allee war schon vor der Wende Kinoton ST 200 eingebaut.

Und wichtige Vorführungen, wie bei Erich Honecker hatten Kinotechnik mit Kinoton FP 30 / 23 Maschinen mit Isco oder Schneider Objektiven und Dolbyverstärkern. Der 3 Probleme der DDR Kinotechnik wegen: "Objektive aus Jena (Rathenow), Tonverstärker aus Radebeul und Maschinen aus dem sozialistischen Bruderland..." Trotz Devisenmangel, wenns wichtig war, konnte anscheinend Westtechnik beschafft werden.

 

 

Stefan

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Stefan,

 

es mag sein, das Dynamik und Frequenzumfang bleiben, die Backup Spuren sind jedoch klanglich auf jeden Fall von ihren Standard-Spuren zu unterscheiden. Jeder mit nem SDDS-System kann es selbst testen, indem die Leseoptik der entsprechenden Tonspur z.b. mit einem Stück Pappe und Klebeband abgedeckt wird sodass nur die Backupspur läuft und dann selbst hören geht.

 

Max

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Hallo Gleichrichter,

 

kurze Info zu den Kopien-Nummern:

 

man kann i.A. nicht von der Kopiennummer auf den Zeitpunkt der Kopierung bzw.

die Kopierreihenfolge schliessen. Die einzelnen Akte (!) bekommen jeweils eine Nummer

wenn sie fertig kopiert aus der Entwicklungsmaschine kommen, werden dann

gesichtet (an einer Art schnell laufendem Schneideitsch, Ausschuss-Akte werden

aussortiert), und anschliessend konfektioniert (Start/Endbaender zurechtschneiden,

eindosen, beschriften/bekleben). Dabei wird dann aus mehreren Akten eine Kopie.

Logisch dass dabei die Akte zwangslaeufig "kreuz und quer" kombiniert werden.

Das Kopierwerk hat jedoch die Zuordnung, so dass es von einer Kopiennummer auf

die Akt-Nummer schliessen kann und dann auch feststellen kann, wann kopiert

wurde - was wichtig ist um bei Qualitaetsproblemen den Fehler einzugrenzen.

Dabei kann (kann!) die Kopiennummer eine gewisse Tendenz angeben, wann

die Kopie entstanden ist. Aber das haengt auch sehr stark von der Praxis im

jeweiligen Kopierwerk ab.

 

Gruesse

Marc

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Hallo,

 

Telleranlagen mögen in der DDR rar gewesen sein, es gab sie aber, in wichtigen Anlagen, z.B. dem offiziellen Premierenkino "International" an der Karl Marx Allee war schon vor der Wende Kinoton ST 200 eingebaut.

 

dies wahr mir neu. Wann wurden dies den Eingebaut?

 

Und wichtige Vorführungen, wie bei Erich Honecker hatten Kinotechnik mit Kinoton FP 30 / 23 Maschinen mit Isco oder Schneider Objektiven und Dolbyverstärkern

 

Im welchen Kino wahren den bitte Kinotonprojektoren eingebaut?

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