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Nizo Professional Kollimation?


Stereominister

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Hallo zusammen,

Ich habe eine Nizo Professional bekommen und einen Testfilm geschossen, wobei mir aufgefallen ist, dass im Weitwinkel (nicht Tele) ein Teil vom Bild nicht belichtet ist. Im angehängten Bild kann man es gut sehen: Obere linke und untere rechte Bildecke. Darüberhinaus ist das Bild nicht allzu scharf wobei das Objektiv der Nizo Professional ja eigentlich einen exzellenten Ruf geniesst... Gefilmt habe ich auch mit 25 Bildern/sek.

Wo könnte das Problem liegen? Ist die Kollimation des Objektivs evtl. ungenau?

 

 

Screenshot 2019-09-12 at 17.48.15.png

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vor 7 Minuten schrieb jacquestati:

Das sieht so aus, als wäre das Objektiv dezentriert, d.h.  aus der optischen Achse heraus - evtl. durch einen Sturz oder Schlag? Das macht sich im WW-Bereich stärker bemerkbar als in der Teleeinstellung!

Irgend so etwas habe ich befürchtet - dann muss die Kamera wohl zu meinem Haus- und Hofmechaniker nach Karlsruhe, sobald ich mal wieder in der Heimat bin. Zum Glück habe ich ja noch ne perfekt funktionierend S56 ? 

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Moin Stereominster!

 

Uhuplus koennte richtig liegen, habe derlei Abschattungen auch bei eigenen Aufnahmen beobachtet. Muesste ich nochmal zur Verifizierung bei meiner Nizo checken. 

 

Auch auf diesem  Video, mit der 801 aufgenommen - bis auf die Verguetung, diegleiche Optik -,  erkennt man die Vignettierung bei offener Blende. 

 

https://www.youtube.com/watch?v=TeoEetFzFX8


Glaube eher nicht an ein reales Problem mit Deiner Kamera. Die Objektive sind stabil montiert und aus der optischen Aches sind die bestenfalls mit brutaler Gewalt zu bekommen. Wenn sich die Ringe soweit einwandfrei drehen lassen, duerfte das Objeltiv mechanisch OK sein.

 

Gruss,

 

Torsten 

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Ich habe diese Auffälligkeit auch mit meiner Nizo Pro, meist, wenn es draußen sehr hell ist. Soweit ich weiß, ist das ganz normal. Man muss sagen, dass man dies in der Projektion auch nicht sieht, nur in der digitalen Abtastung, wo jeder Millimeter abgebildet wird, wird dies offenbar. 

Bearbeitet von Patrick Müller (Änderungen anzeigen)
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vor 10 Minuten schrieb Patrick Müller:

wenn es draußen sehr hell ist. Soweit ich weiß, ist das ganz normal.

Da wird auf Grund der großen Tiefenschärfe im Weitwinkelbereich der Rand des Objektivs abgebildet.

 

War die Optik sicher nicht im Makrobereich, der sich ja unterhalb des Weitwinkels anschließt?

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Hallo Stereominister. Ich finde das Korn ist nicht übermäßig scharf abgebildet und auch die Ränder vom Perfoloch könnten schärfer sein. Kriegst du das Korn in der Projektion denn schärfer? Ansonsten könnte es auch noch Beugungsunschärfe sein bei zu kleinem Blendenloch. Aber offen gesagt, halte ich andere Ursachen für wahrscheinlicher. Zu der Vignettierung schließe ich mich den anderen an; Sonnenblende, oder Skylight-Filter (o.Ä., Polarizer, ... ) verwendet? Tritt es im Telebereich ganz sicher nicht auf? Sonst könnte es noch ein nicht ganz ein- oder ausgeschwenkter (innerer) Sonne/Kunstlicht-Filter sein - aber nur wenn es brennweitenunabhängig auftritt.

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Bei meinem Streifen ist der Effekt besonders an Pos. 2:06 sichtbar, jedoch nicht so gut wie bei der Projektion, da ich beim Abfilmen mit dem Camcorder die Ränder etwas beschnitten habe. Die Sonnenblende schattet die Ecke links oben mit relativ scharfer Kontur ab, an den übrigen 3 Bildecken sind die Abschattungen eher unscharf. Ich weiss mit Sicherheit, dass es in meinem Fall die grosse Gummi-Sonnenblende war und der Effekt trat auch nur bei 10mm Brennweite auf.

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Hallo zusammen!

Ersteinmal vielen Dank für die regen Rückmeldungen.

Eine Sonnenblende oder einen Filter habe ich nicht verwendet (und besitze beides auch nicht für das grössere Filtergewinde der Nizo Professional).

Sollte dieser Effekt "normal" sein für den Weitwinkelbereich dieser Kamera, muss ich ehrlich sagen, dass sie dann wohl doch nicht so toll ist wie ihr Ruf.

Ich habe nochmals die gesamte Szene hochgeladen (Das Passwort lautet "Schmalfilm"). Technische Daten sind im Video, aber hier nochmals:

Film: E100D, Cam: Nizo Professional, Fps: 25, Lab: Nanolab Australia, Telecine: Nanolab Australia (HD Qualität).

 

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Ich zitiere hier mal ein Posting von S8ler vom 2.9.2012:

 

„Hier eine sehr interessante Feststellung aus dem "Schmalfilm", Heft 6/2007 zur "Pro8mm Classic Professional Camera", die nichts anderes als eine umgebaute Beaulieu 4008ZM mit Schneider 1.8/6-66 ist . Unter einem gescannten Bild, welches links oben und unten leichte Vignetierungen zeigt, steht folgendes:
 
"Die Vignetierungen links oben und unten sind ein typisches Problem der Schneider-Optik in bestimmten Brennweiten und Entfernungseinstellungen - das konnte auch Pro8mm nicht ändern."
 
Diese Vignetierungen sind üblicherweise auf der Leinwand absolut unsichtbar, nur beim Vorsatz von Einschraubfiltern wird das Problem verstärkt und dann sichtbar!“

Bearbeitet von Patrick Müller (Änderungen anzeigen)
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Das Projektionsfenster beim Super8 Bild ist genormt auf 4,01 x 5,36 mm.
Das Aufnahmefenster der Kamera ist üblicherweise etwa 4,21 x 5,79 mm groß, das heißt es wird immer mehr aufgenommen, als tatsächlich für die Leinwand vorgesehen ist.
Dieser "Headroom" in alle Richtungen dient dazu, die Lagetoleranzen des Bildes auf dem Film auszugleichen und den (eher hässlichen) Bildstrich verstecken zu können.

Oben und unten werden für die Projektion vom Super8-Bild also etwa jeweils 1/10 mm abgekascht und rechts und links insgesamt sogar über 4/10 mm. Vielleicht rechts und links auch unsymmetrisch ausgerichtet, da der Kasch zum störenden Perfoloch wichtiger wäre, als der Kasch zum weniger störenden schwarzen Rand bzw. Tonspur.

Wenn sich in der Ecke eines Bildes eine kleine Abschattung auf dem Film befindet, heißt das noch nicht, dass es auch auf der Leinwand zu sehen sein muss.
Manche Hersteller von Objektiven haben mit diesem Kasch wohl gerechnet und in der Super8 Ära wird niemand daran gedacht haben, dass das Bild auch in einer elektronischen Abtastung vollkommen ohne eine Randmaskierung vignettierungsfrei sein muss.

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Wenn man in dein Bild sich die übliche Maskierung vom S8 Projektionsfenster symmetrisch reindenkt (rote Linien), dann ist innerhalb dieses BIldbereichs die Vignettierung nur noch spurenweise zu sehen.
Wenn die Maskierung sogar unsymmetrisch vorgesehen war, also ein größerer Abstand zum Perfoloch als zum rechten (Tonspur-)Rand wie es die grünen Begrenzungslinien darstellen, dann ist die Vignettierung überhaupt nicht mehr im sichtbaren Bereich.

S8 Bild mit Maskierung.jpg

Bearbeitet von Regular8 (Änderungen anzeigen)
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Ich verstehe das mit der Vignettierung nicht. Bei dem riesigen Objektiv-Durchmesser und bei dem Mini-Bild dürfte es doch bitte so etwas überhaupt nicht geben, weil der Bildkreis so gross ist, sprich, man müsste sogar wie bei einer Grossformatkamera shiften können, ohne in den Randbereich des Bildkreises zu gelangen.

Dann ist diese Nizo "professional" eben nicht professionell! Ich hatte solch einen unguten Effekt ausser mit einer zu grossen Sonnenblende noch nie. Vielleicht erst bei einer x-kP- Digitalisierung, aber die würde in dem Fall einen Konstruktionsfehler offenbaren.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Bildkreis

Bearbeitet von Carena48 (Änderungen anzeigen)
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Der Durchmesser der Frontlinse hat leider absolut nichts mit dem Bildkreis zu tun. Und der Bildkreis ist S8-spezifikationskonform auch groß genug. Overscanabtastungen waren nie vorgesehen. 
 

(eine stärkere Korrelation zum Bildkreis liefert die kürzestmögliche Brennweite, und die mit 6mm beim Schneider Eben schön kurz.)

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