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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


cinerama

Empfohlene Beiträge

was für eine Selbstbeweihräucherung Schauburg Karlsruhe hier betreibt, die nicht einmal eine Riesenbildwand besitzt wie die meisten der vorgenannten Kinos.

Es kommt ja darauf an, wie der Betrachtungsabstand ist um eine optimale Bildwirkung zu erleben. Das Atrium in Stuttgart hatte eine Bildwand von "nur" 14,8 m, der Saal (ohne Balkon) war aber fast Quadradisch, daher wirkte das Bild viel größer bei einem Betrachtungsabstand von 10 m in Reihe 11. Natürlich passen in einen Saal mit 30 m Bildwände mehr Zuschauer rein aber wer will da in der ersten Reihe sitzen?

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Sorry, aber das Zeigen dieser Kopien u.a. auch in Berlin hat eine faire Anmerkung verdient. Sogar ganz ohne Sponsoren.

Allein 4 (!) verschiedene Kinos und Firmen, die hier DIE HARD und DIE HARDER ["Stirb Langsam"/"Stirb langsam 2"] (zur Erstaufführung und Wiederaufführung) zeigten: Zoo-Palast, City im Europacenter, späterhin WAs in Gloria-Palast und Filmpalast Berlin. Mir genügt dies vollkommen.

Wußte gar nicht das man bestimmte Filme nur noch in Berlin sehen darf? Ich jedenfalls finde es gut das der Film auch mal hier läuft. Auch wenn ich mir den Film nicht ansehen werde da er nicht in meine Richtung geht. Im übrigen glaube ich das gerade du Experte im Dampfplaudern bist.

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Schon ein Blick auf die Festival Webside zeigt den Anspruch:

www.krrr.cz/en

 

Da haben Jakub und Pavel richtig was auf die Beine gestellt - eine sehr sehr schöne Seite!

 

Wir haben im Februar 2010 mit Krnov eine mehrjährige gemeinsame Cooperation beschlossen ... erste Früchte diese Cooperation sind die Vorführungen von originalsprachlichen 70mm Kopien von DAS ZIGEUNERLAGER ZIEHT IN DEN HIMMEL sowie BELA im März und Mai 2010 bei uns und die Vorführung von BARAKA in 70mm auf einem Studentenfilm Festival in Zlin.

Es tut sich was ... 70mm rules ...

 

Hört sich gut an - ich hoffe, dass wir diese Filme auch einmal auf dem Festival bewundern dürfen.

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Wußte gar nicht das man bestimmte Filme nur noch in Berlin sehen darf?

Das hat er ja auch nicht geschrieben.

 

Sorry, aber das Zeigen dieser Kopien u.a. auch in Berlin hat eine faire Anmerkung verdient.

Ja dann mach es doch. Das kannst du doch vom Preston nicht erwarten. Die Berliner Btreiber können hier doch auch posten...

 

und wenn Die Hard mal in Berlin läuft sag bescheid, Berlin ist doch besser zu erreichen...

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Es kommt ja darauf an, wie der Betrachtungsabstand ist um eine optimale Bildwirkung zu erleben. Das Atrium in Stuttgart hatte eine Bildwand von "nur" 14,8 m, der Saal (ohne Balkon) war aber fast Quadradisch, daher wirkte das Bild viel größer bei einem Betrachtungsabstand von 10 m in Reihe 11. Natürlich passen in einen Saal mit 30 m Bildwände mehr Zuschauer rein aber wer will da in der ersten Reihe sitzen?

 

Selbst wenn das Licht ausgeht und man nur noch die Leinwand sieht ist noch mehr absolute Größe auch bei gleich großem relativen Betrachtungsabstand (für mich bei 70mm ca 0,75 Bildbreiten) schon etwas tolles denn sonst könnten wir statt 12m entfernt von einer 16m breiten Leinwand ja auch 3m entfernt von einer 4m Leinwand sitzen :)

 

Leinwandbreiten von um die 15m halte ich aber auch nicht für zu klein in der heutigen Zeit. Es ist eben nicht mehr so, dass es zahlreiche Kinos mit über 20m breiten Leinwänden gibt, die Zeit ist einfach vorbei. Natürlich gibt es Ausnahmekinos wie den Neubau in Italien mit 30m Leinwand aber das ist eben auch ein Liebhaberprojekt wo jemand sehr sehr viel Geld in die Hand nehmen konnte und kein Kino einer großen Kette.

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Krakatoa war noch richtig unterhaltsam im Vergleich zu Song of Norvay - bisher das schlechteste und langweiligste was ich in 70mm sehen durfte :)

Kann nicht sein. Nach der "Alamo"-Benefiz-Vorführung meinte jemand, dass man stattdessen lieber Song of Norway restaurieren solle :roll2:

 

Alamo ist eben eine speziell amerikanische Sache :D

 

Meines Erachtens hätten die das Geld für eine Restaurierung des Filmes auch schnell rein wenn Sie über eine Veteranenorganisation der US-Streitkräfte das Geld sammeln würden - da gibt es viele die in patriotischem Stolz in die Tasche greifen würden für den Film.

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Es gab bei den Testvorführungen der MGM/Panavision unter Gottschalk und bei Columbia nach THE CARDINAL Äusserungen der Studiobosse, die die frühen Blow ups für annähernd gleichwertig zum 65mm-Dreh hielten. Es wurde mit beträchtlicher Kostenersparnis argumentiert.

Anhand der relativ gefadeten 70mm-Kopie von CARDINAL, die ich Ende der 1990er Jahre sehen konnte, war dieser brillante Look nicht mehr ablesbar. Kaum rekonstruierbar, es sei denn "imaginär" anhand von Blu ray Discs, sofern man zusätzlich bereit ist, eine Vorstellung vom Aussehen des damaligen Materials "vor dem inneren Auge zu rekonstruieren".

 

Ein Highlight war für mich die Sichtung einer nur gering gefadeten SCHIWAGO-Kopie 1979, die stellenweise für die Laien wie Todd-AO aussah. Eben so später die Kopie IN DEN SCHUHEN DES FISCHERS, als ich sie bekam. Beide Filme fadeten mit der Zeit.

INDIANA JONES UND DER TEMPEL DES TODES war im Royal-Palast Berlin einer der besten 70mm-Darbietungen überhaupt: Kopie vom OCN und auch für Fachleute stellenweise "wie in 65mm" fotografiert.

PAPILLON, den wir gemeinsam sahen, war natürlich eine echte Überraschung (hätte man nach den 35mm-Repertoire-Erfahrungen in Dtl. nie vermutet, was da im Verborgenen schlummerte). NIKLOAUS UND ALEXANDRA stelle ich mir ganz toll vor.

SAN SEBASTIAN sieht (noch heute) gut aus, passabel die DIE HARD-Filme. IM RAUSCH DER TIEFE leidet aus Inhomogenitäten des Materials, ABYSS war prima in der Zoo-Palast Erstaufführung, eben so DAS DRECKIGE DUTZEND (stellenweise wie 65mm), MAROONED, KANONENBOOT AM JANGTSE KIANG, TORA TORA TORA.

Ziemlich übel wurde es mit MISSOURI, KRIEG DER STERNE, UNHEIMLICHE BEGEGNUNG DER DRITTEN ART, ALIENS, THE WALL, A CHORUS LINE, THE REVOLUTION, SCHREI NACH FREIHEIT, TOP GUN, WAR GAMES, ANNIE, DAS SCHWARZE LOCH, DAS FLIEGENDE AUGE, DIE SINTFLUT und hunderte weitere Titel.

Mit an der Spitze der besten Blow ups soll PEARL HARBOR liegen.

 

Man muss bei den Special Effect-Produktionen seit STAR WARS auch berücksichtigen, dass die deutschen 28 oder 32-Meter Breitleinwände (Grindel Hamburg, Europa Essen, Royal Palast Berlin) diese Filme ohne 70mm-Kopie nicht ausreichend hätten zur Geltung bringen können: und auch die Kaschierungsgrösse für 35mm massiv kleiner war. (Im Europa Essen wurde 35mm nur in den letzten Betriebsjahren auf volle Cinerama-Breite vergrössert).

Wer in dieser Zeit die 35mm-Dupkopien mit Dolby A-Lichtton oder nur mit Monoton (Superman, Krieg der Sterne z.B.) erleben mußte, für den war eine Blow up-Vorführung ein Triumpf.

 

Sicherlich aber haben sich diese Vorzüge aufgrund heutiger Blu ray-Transfers (zumeist von Originalnegativen und mit remastertem "Sound") erheblich relativiert. Aber an solche Home Cinema-Anlagen war 1980 noch gar nicht zu denken. Allerdings kehrt beim Betrachten einer Blu ray Disc die Jugenderinnerung nicht zurück. Was aber selbst bei einer massiv gefadeten oder beschädigten zeitgenössischen Blow-up-Kopie noch immer funktioniert, weil der Look oder der Klang des Magnetton vertraut erscheint. Das nennt sich affektives Erinnerungsvermögen und ist wichtig, um Kinogeschichte nachempfinden oder verstehen zu können.

Ein hierfür exemplarischer Fall, wo dies nicht mehr funktioniert, ist die Special Edition von STAR WARS, die auch auf 70mm kaum das mehr sein dürfte, was 1977 war, auch wenn die EA technisch minderwertig war.

 

Der Nutzen für Ton und die Ausleuchtung großer Leinwände ist im Falle der Blow-Ups sicherlich unumstritten, ebenso die niedrigeren Produktionskosten, davon wird aber das Bild im Vergleich zu großformatig gedrehtem Material nicht besser :)

 

Nun werde ich mir einmal Schiwago und The Temple of Doom und einige andere bzgl. Qualität vormerken, vielleicht klappt es mit ersterem ja schon bald in Oslo. The Shoes of The Fisherman habe ich ja leider nicht sehen können.

 

Papillon war sicher eine Überraschung, es war mir vorher nicht einmal bekannt, dass es den Film als Blow-Up gab.

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Eine kleine Anmerkung auch aus meiner Sicht.

Jeder kann und soll hier posten was in 70mm läuft und schon gezeigt wurde. Einige Spitzen von preston sturges machen aber den Umgang für cinerama, der seit 20 Jahren nicht untätig ist in öffentlichen 70mm-Veranstaltungen, nicht leicht.

Immer wieder sublime Seitenhiebe seitens eines Theaterleiters aus Karlsruhe mit persönlicher Verniedlichung fördern solche Klimaschäden noch.

 

Inzwischen sind die fachlich und filmtechnisch brauchbaren Behandlungen des Themas ganz aus dem Blickfeld geraten. Sehr vieles was in den letzten Jahren geschrieben wurde, kann man nicht ernst nehmen. Dazu gehören meine ich Filmrestaurierung und Erinnerungen an das frühere 70mm-Erbe. Wenn cinerama Fragen nach der Quellenlage stellt hört man keine befriedigenden Antworten. Alles kommt aus dem Schatzkästchen. Beim Lesen einiger Festivalbroschüren aus Karlsruhe sollte man sich fragen wer dort für 70mm-Filmkopierung zuständig ist? Ganz besonders Erläuterungen zum Film "Playtime" verwirren die Zusammenhänge in einem Maße wie sie dem Niveau einer Boulevardzeitung zu eigen sind.

Filmkopierung in der beschrieben Weise kann nur dazu führen, daß wir am Ende sicher nicht das sehen, was im Sinne des Erfinders oder Produzenten ist.

 

preston sturges: bitte verkaufe dich nicht als den fast einzigen Promoter des 70mm-Filmspiels und der Aktivisten in Krnov, das ist wirklich billig. Auf der Partnerseite des Festjvals liest man halt das: http://www.krrr.cz/en/2010/about-fest/partners/

Vielleicht solltest du auch sagen, dass sich jeder die Filme ZIGEUNERLAGER und BELA vom Progress-Filmverleih GmbH (eben falls aus einer anderen Stadt) leihen kann. Progress-Verleih und nicht Schauburg-Verleih.

 

Kooperationen gibt es sehr viele. Bei uns traf im Februar die Anfrage aus Krnov an, auf die wir gar nicht mehr zeit- und fristengerecht reagieren konnten. Vielleicht im nächsten Jahr. Der Hauptpart der Filme in Krnov kommt in Jahr 2010 so wie so aus England.

 

der beitrag wurde editiert, bitte halte dich an die forumsregeln!

fragwürdige anschuldigungen und persönliche angriffe sind nicht erlaubt. falls es meinungsverschiedenheiten gibt, nutze bitte die PN funktion.

manfred/mod

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Momentan im Dreh, u.a. in Berlin:

 

einige 65mm-Drehanteile von Tom Tykwers "3" sowie "Unknown white male" von Jaume Collet-Serra mit Liam Neeson in der Hauptrolle.

Die Negativperforation ist immer noch dieselbe: KS.

 

- - -

 

Im IMAX Berlin läuft in 70mm nachwievor AVATAR (aber wie lange noch, ist ungewiß, zumal am 25.3. "Drachenzähmen leicht gemacht" anläuft.). Beide Titel in 70mm + 3-D.

Imax Berlin rüstet vorläufig nicht auf "digital" um, was sehr erfreut.

Bedauerlicherweise kaum noch echtes 65mm-2D zu sehen: hoffentlich ändert sich das wieder.

 

 

http://www.cinestar-imax.de/de/kino/ber...126895320058a9b61d92c6f5e89c23eeee10037e94.180x360x0.jpg85b95c1b10fe23db36b5a3c504292088.180x360x0.png

 

[...]nicht einmal eine Riesenbildwand besitzt wie die meisten der vorgenannten Kinos.

Es kommt ja darauf an, wie der Betrachtungsabstand ist um eine optimale Bildwirkung zu erleben. Das Atrium in Stuttgart hatte eine Bildwand von "nur" 14,8 m, der Saal (ohne Balkon) war aber fast Quadradisch, daher wirkte das Bild viel größer bei einem Betrachtungsabstand von 10 m in Reihe 11. Natürlich passen in einen Saal mit 30 m Bildwände mehr Zuschauer rein aber wer will da in der ersten Reihe sitzen?

Davon oft gehört und auch glaubhaft. Als ich dort war (Doppelbesuch mit Abstecher nach Zatzenhausen) vermittelte sich dieses Gefühl mir nicht mehr. Woran es lag...ich weiß es nicht.

Weder stark gekrümmt, noch übergroß, noch geeignet, um im Panorama zu versinken, war mein Eindruck.

Royal-Palast Berlin hatte mit 32.80 Metern strikt das Bild von Wand zu Wand und vom Boden bis zur Decke: der Bildeindruck selbst bei Blow ups brachte einen leicht ins "Taumeln" (wie KRIEG DER STERNE-Freaks noch heute zu berichten wissen, "Auf zum Raktenstart in Berlin"!). Nur die Optik war trüb und milchig.

[...]Natürlich passen in einen Saal mit 30 m Bildwände mehr Zuschauer rein aber wer will da in der ersten Reihe sitzen?

 

Selbst wenn das Licht ausgeht und man nur noch die Leinwand sieht ist noch mehr absolute Größe auch bei gleich großem relativen Betrachtungsabstand (für mich bei 70mm ca 0,75 Bildbreiten) schon etwas tolles denn sonst könnten wir statt 12m entfernt von einer 16m breiten Leinwand ja auch 3m entfernt von einer 4m Leinwand sitzen :)

 

Möglicherweise hat die absolute Größe sehr wohl einen Einfluß.

 

Dr. E. M. Goldevski [Goldowskij] sagt hierzu:

 

Außerdem wir das Auge der Betrachtung verschieden weit voneinander entfernter Gegenstände angepaßt, akkomodiert. Hierbei verändert sich die Krümmung der Augenlinsen. Ist der Betrachtungspunkt weit entfernt, werringert sich der Konvergenzwinkel bei entsprechender Veränderung der Augenlinsenkrümmung des menschlichen Auges.

Folglich kann der Betrachter, wenn er die Gegenstände auf einer größenmäßig leinen Bildwand betrachtet, auf Grund der Konvergenz und Akkomodation seines Auges beurteilen, wie groß der Abstand bis zu dem betrachteten Ggenstand ist und nimmt je nach den Winklegrößen der Bildwand ihre absolute Größe wahr.

 

Aus "Prinzipien der Breitwandkinematographie", S. 96

 

Dazu kommen Phänomene der Wahrnehmungspsychologie, Umraum, Menschenansammlungen, Dekorationen, Farbe und Raumgeometrie.

 

Und aktives Betrachterverhalten wie Kopfbewegungen beim Verfolgen von Panoramabildern, weshalb die ersten Reihen sogar empfehlenswert sind.

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Möglicherweise hat die absolute Größe sehr wohl einen Einfluß.

 

Dr. E. M. Goldevski [Goldowskij] sagt hierzu:

 

Außerdem wir das Auge der Betrachtung verschieden weit voneinander entfernter Gegenstände angepaßt, akkomodiert. Hierbei verändert sich die Krümmung der Augenlinsen. Ist der Betrachtungspunkt weit entfernt, werringert sich der Konvergenzwinkel bei entsprechender Veränderung der Augenlinsenkrümmung des menschlichen Auges.

Folglich kann der Betrachter, wenn er die Gegenstände auf einer größenmäßig leinen Bildwand betrachtet, auf Grund der Konvergenz und Akkomodation seines Auges beurteilen, wie groß der Abstand bis zu dem betrachteten Ggenstand ist und nimmt je nach den Winklegrößen der Bildwand ihre absolute Größe wahr.

 

Aus "Prinzipien der Breitwandkinematographie", S. 96

 

Danke für das Zitat. Das habe ich in der Praxis schon immer so wahrgenommen hat, denn mit 2 funktionierenden Augen kann man eben recht gut absolute Größe einschätzen.

Damit will ich mich nicht für zu dunkle Riesenleinwände einsetzen die ja wohl auch lange Zeit ein großes Problem im Royal Palast waren aber wenn alles stimmt kann eine sehr große Leinwand sicherlich noch spektakulärer wirken.

 

Ist eigentlich bekannt mit welcher Lampenleistung in Melzo gearbeitet wird und ob es dort noch andere Optimierungen für ein ausreihend helles Bild gibt? Für 30m Breite muss man ja schon sehr schwere Geschütze auffahren, da sich der Lichtbedarf gegenüber einer 15m breiten Projektion glatt vervierfacht bei sonst gleichen Voraussetzungen.

 

Zu 65mm Drehanteilen: Sicherlich begrüßenswert aber es stimmt traurig wenn gleichzeitig Mark Magidson sich momentan noch nicht sicher ist seine komplett in 65mm gedrehte Produktion Samsara in 70mm Kopie zur Verfügung zu stellen. Ich hoffe, dass sich das noch ändert denn wenn selbst solche Produktionen nicht mehr in 70mm Kopie herausgebracht werden was dann?

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Bedingt durch die neue Arri 6K-Kamera, aber auch Red-Prototypen, wird der Drang zum 65mm-Dreh noch weiter sinken (im Moment allerdings noch eine IMAX-Produktion in 3D am Entstehen: auf Film).

Dann gibt es die neue Publikation von Johan Wolthuis, der eine Überlebenschance des 65mm-Format ausmacht, in dem er es als hervorragendes Quellmaterial für die heutige Digitalprojektion hervorhebt. Ob diese Strategie aufgeht? Man weiß es nicht.

 

- - -

 

 

Sehr, sehr problematisch, die Lichtausbeute auf Riesenbildwänden: versank z.B. in Royal und City in Bln mit Umbau auf Xenonlicht sowie Einbau der Telleranlagen um 1977 - und hielt an bis zur Installation neuer Lampenhäuser und Objektive um 1993. Danach wurde es besser.

 

Auch im Europa Palast in Essen (knapp 28 Mtr. Breite) war es m.W. nach nach Aufnahme des Xenonbetriebes sehr dunkel geworden.

 

Deshalb haben wir Anlagen archiviert, mit denen im Bedarf mit bis zu 200 A Kohle gespielt werden könnte (Pyrcon UP 700).

 

In Melzo, im 70mm-Kino mit dem heute größten und am wenigsten beschnittenen Todd-AO-Bild der Welt, war die Ausleuchtung m.E. gut, Nachmessen konnte ich sie nicht. Trotz geringerer Krümmung war die Bildwirkung sehr gut, während die stärkere Breite bei den 70mm Cinerama-Bildwänden der Bildkomposition etwas raubt.

 

Das ARCADIA im Melzo ist sicherlich nach allen erdenklichen Wünschen und Konzepten der AMPAS errichtet worden: dunkle Bilder sieht man dort glücklicherweise nicht.

 

 

Zwei Screen-shots vom Mai 09 aus Melzo:

 

a. eine Szene des Otto-Preminger-Musicals von 1959:

Kopie_von_00o3_0__9___small.jpg

 

b. eines Musicals von 1961:

Arcadia_Melzo__West_Side_Story_at_about_26_metres_screen__small.jpg

 

 

Ein Screen-Shot des Europa-Palast Cinerama-Kinos in Essen, um 1995:

Europa_Essen__400dpi__moire__restored__komp.gif

 

Vielleicht gibt es auch bald Berichte von @stefan2 aus Oslo, wo sich einiges baulich tut?

 

- - -

 

NANGA PARBAT: 65mm-Sequenzen in der Nachhut der heutigen Postproduktion nicht mehr auszumachen, gleicht sich nahtlos in das Super 35-Verfahren ein.

 

- - -

 

 

AVATAR: Mittwoch, 24.3.10 die vermutlich letzten 70mm-Einsätze in IMAX Berlin. Projektion im Window-Box-Verfahren, A.R. etwa 1.6 : 1. Ausreichend helles, aber nicht wirklich hochauflösenden Bild mit leichtem Ghosting aufgrund passiver Brillen. In der ersten halben Stunde deutliches Übersprechen auf den Surround-Kanälen, Sprache generell aus der Mitte, Untertitel via Beamer halb im Bildfeld, halb auf dem Kasch. Auch farblich nicht wirklich leuchtend: im Gegensatz zum Technicolor-Druckverfahren auf 35mm.

 

TITANIC als 70mm-Kopie ist m.E. schärfer und kontrastreicher als AVATAR, der u.U. einer der letzten grossen Kopieraufträge sein könnte, falls jetzt rasant umgerüstet werden sollte.

 

Imax-Berlin sollte sich echtes Imax-Repertoire zulegen oder eine Klassikerschiene mit alten Todd-AO-Filmen erwägen.

 

Am heutigen Dienstag um 13.30 Uhr konnte ich bei AVATAR eher weniger als 20 Gäste zählen.

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Am ...

 

kommenden Sonntag, 28 März 2010

 

... haben 70mm Fans die seltene Gelegenheit gleich zwei aussergewöhnliche und seit vielen Jahren nicht mehr in 70mm gezeigte Filme auf Cinerama-Großbildwand und 6-Kanal-Stereoton zu sehen.

 

Zuerst um 15.00 Uhr in der Reihe "Klassiker des russischen Films"

 

"Das Zigeunerlager zieht in den Himmel/Wenn die Zigeuner ziehen"

Russische Originalfassung in 70mm und deutschen UT

Sowjetunion 1975

Regie: Emil Lotjanu

Musik: Yevgeniy Doga

Länge: 96 Min.

 

Mit 64,9 Millionen Zuschauern ist „Das Zigeunerlager zieht in den Himmel“ der erfolgreichste sowjetische Kinofilm des Jahres 1976. Ausgezeichnet mit der "Goldenen Muschel" auf dem Filmfestival in San Sebastian.

 

Der Film wurde größtenteils an den Originalschauplätzen in Moldawien, Rumänien und der Ukraine gedreht, mit hervoragend ausgesuchter Besetzung (man reiste durch die ganze frühere Sowjetunion, um auch die Nebenrollen und Komparsen stimmig zu besetzen) und einem Score von Yevgeniy Doga, der es schafft, großes symphonisches Orchester und Chor als auch improvisierten A-capella Gesang geschickt zu mischen.

 

Bei den Dreharbeiten:

Zigeuner_Dreharbeiten_01.jpg

Die Kutschfahrt durch die Altstadt wurde in Tallinn, Estland, gedreht.

Zum Einsatz kam hier die leichte russische 70mm Handkamera. Rechts neben der Kamera sehen wir den Kameramann Sergei Vronsky

 

Zigeuner_Dreharbeiten_02.jpg

 

Der film auf imdb: www.imdb.com/title/tt0073781/

 

 

 

Und am gleichen Abend dann um 21.00 Uhr ...

 

0.jpg

 

"Stoßtrupp Gold"

(Kellys Heroes)

Land/Jahr: Spielfilm, USA, Jugoslawien 1970

Regie: Brian G. Hutton

Darsteller: Clint Eastwood, Donald Sutherland, Telly Savalas

148 Minuten

Deutsche Fassung in 70mm Großbild-Projektion und 6-Kanal-Stereoton

 

In Jugoslawien gedrehte Kriegskomödie, Clint Eastwoods zweiter Film unter der Regie von Brian G. Hutton ("Agenten sterben einsam") wurde ein großer Kassenerfolg. Die Mission Impossible um Goldbarren und gierige Soldaten mixt Humor und Action zu einem explosiv unterhaltsamen Cocktail. Der Titelmarsch "Burning Bridges" wurde ein Hit, zu "I've Been Working on the Railroad" wird ein Bahnhof demoliert. Der Showdown mit Panzern zu Western-Musik ist köstliche Parodie von Sergio Leones "The Good, the Bad and the Ugly"-Showdown.

 

Unterstützt von Privatbrauerei Hoepfner, Karlsruhe - Jeder Gast der Filmreihe erhält gratis eine Bierspezialität der Hoepfner Brauerei

 

Zur Einstimmung:

 

____________________________________________________

 

sensurround_logo_de.jpg

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Naja. Den STOSSTRUPP-Kommentar haben wir schon auf Seite http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...start=1410 . Ein Doppelpost?

Ist ein Beispiel für eine sehr scharfe Blowup-Kopierung.

 

ZIGEUNERL. war der größte Erfolg der Siebziger Jahre in Osteuropa ganz generell.

Warum ist die Kopie von ZIGEUNERL. eigentlich jetzt verstreift? Die Progress-Kopie lief 1991 im Sonntagsfestival mit David Leans 70mm-Filmen als Programmpaket im Kino International. Brandneu, so sah sie aus. Seit dem hat so gut wie keiner mehr gespielt.

Was meint Kollege cinerama?

 

Wer bisher nicht glaubt, dass die russischen 70mm Kameras auch Zeitlupe mit ca. 120 B/sek. konnten und dass auch die russischen Kameramänner eine dem amerikanischen Todd-AO System vergleichbare Bug-Eye Linse hatten (aber dramaturgisch viel besser in dem Film einsetzten), der findet diese beiden Aussagen hier bestätigt.

 

120 Bilder? Bestätigt oder vermutet?

kann Du das verifizieren?

 

Meine Info, die von unserem Mitglied kommt:

Es ist eine Modell 70 KCK-“Cine-Camera für „High-Speed-Photography”. Sie erlaubt Hochgeschwindigkeitsaufnahmen von bis zu 96 B/s. Trotzdem sie eine Bildstandsstabilität von 0.01 mm garantiert, geltend selbst bei geschrumpftem Negativ-Material bis zu 0.2 % Verlust des Nominalwertes der Film-Schnittbreite (das wäre ein auf 68.6 mm Breite geschrumpfter 70-mm-Breitfilm, Anm. d. Verf.). Allerdings kann bei Einsatz zweier Filme gleichzeitig oder auch im Rückwärtslauf nur die maximale Bildwechsel-Frequenz von 24 B/s empfohlen werden. Die Umlaufblende ist wiederum automatisch und manuell einstellbar, ihr Dunkelsektor liegt bei 0 – 160 º. Das Magazin faßt 300 Meter Filmmaterial, bei Zweifach-Filmrollen bei Trickaufnahmen bis zu je 150 Meter. Auch für die 70 KCK wird die Objektiv-Standard-Palette in 5 Brennweiten angeboten. Dimensionen der Kamera betragen auch hier immerhin noch 700 x 480 x 543 mm, das Netto-Gewicht liegt bereits bei maximal 43 kg. Daß für High-Speed-Anwendungen extra eine weitere Kamera gebaut, zumal im Westen konventionelle Kameras dazu ebenso in der Lage waren, läßt kostruktive Probleme erahnen.

Ergänzungen und Fehlerkorrektur der Beschreibung wären nett.

 

In Kürze schreibt unser Kollege einen grossen Report zum 70mm und 3D-Film. Der erscheint bei 70mm.com. Und hat viele unbekannte Abbildungen zu HIFI STEREO 70.

Imax-Film hat er gleich mit verhandelt. Auf exklusive Fotos nämlich von AVATAR auf dem 70mm-Teller darf man sich wirklich freuen.

So bald das online ist, kommt auch der Link.

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update ...

 

Entgegen der Ankündigung kann am kommenden Sonntag, 4. April um 21.00 Uhr ...

 

RAIDERS OF THE LOST ARK

(Jäger des verlorenen Schatzes)

 

... nicht in der OV 70mm Kopie gezeigt werden, sondern "nur" in einer 35mm OV Kopie.

 

Ein Wiedersehen sollte der Film aber dennoch wert sein ...

 

019.jpg

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update vom update ...

 

Es hat doch noch geklappt ... wir hatten es schon aufgegegen.

 

Die 70mm OV Kopie von RAIDERS OF THE LOST ARK ist seit gestern im Haus und daher ...

 

... in Erfülllung unserer Ankündigung:

 

Am kommenden (Oster-)sonntag um 21.00 Uhr auf der gebogenen Cinerama Bildwand der Schauburg, Karlsruhe

 

RAIDERS OF THE LOST ARK

(Jäger des verlorenen Schatzes)

Land/Jahr: USA 1981

Regie: Steven Spielberg

Drehuch: Lawrence Kasdan

Kamera: Douglas Slocombe

Darsteller: Harrison Ford, Karen Allen, Paul Freeman

 

in 70mm Kopie (Blow-Up vom 35mm Panavision-Negativ)

Kopie der EA, leicht gefadet, sehr guter Zustand

in englischer Originalfassung und 6-Kanal-Magnetton

 

raiders-of-the-lost-ark-behind-the-scenes-making-of-spielberg-ford-tomblin.jpg

Bei den Dreharbeiten zur Eröffnungsszene des Filmes: Harrison Ford, Kameramann Douglas Slocombe und Steven Spielberg mit Fernsteuerung)

 

Unterstützt von Privatbrauerei Hoepfner, Karlsruhe - Jeder Gast der Filmreihe erhält gratis eine Bierspezialität der Hoepfner Brauerei

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