Zum Inhalt springen

Der Filmomat kann jetzt Schmalfilm


Friedemann Wachsmuth

Empfohlene Beiträge

Meine Idee ist, diesen genialen Filmomat für Anwender gegen eine Nutzungs- bzw. Leihgebühr zugänglich zu machen, indem der Filmomat in auserwählten Fachgeschäften zur Verfügung gestellt oder direkt verliehen wird. Vorteil ist, dass eine breitere Masse an Interessenten erreicht wird, insbesondere junge Menschen z. B. Studenten oder Jugendliche. Zudem kann so der Filmomat von vielen Anwendern genutzt werden.

Hier nochmal Chapeau an Lukas Fritz für diese geniale Erfindung! Das wird revoltutionär.

Ich stelle mir gerade vor, wie Schmalflmer aus aller Welt in Berlin einen Super8-Film belichten, um ihn dann z. B. bei click & surr selbst entwickeln und nach diesem Prozess die Heimreise antreten. Daheim wird dann der Projektor oder Filmscanner angeworfen. Ein Traum!

 

Bearbeitet von Martin Rowek (Änderungen anzeigen)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, andere geben solche Beträge für eine einzelne Leica-Linse aus. 🙂

Aber wenn ich bedenke, wie sehr bekundetes Interesse und tatsächlicher Kauf beim Thema Schmalfilm diskrepant sind, sehe ich die Revolution da noch nicht so ganz. Die "Schmalfilmer aus aller Welt in Berlin" können ja auch heute schon einfach zu Andec gehen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb Regular8:

5500 € sind etwa 2400 m entwickelter 16 mm Foma R bei Andec. Gerade mal 10 DIN-Urlaubsfilmlängen, *tüdeldü*.

 

Feines Maschinchen, ohne Zweifel. Aber wie Friedemann schon schreibt:  weil "bekundetes Interesse und tatsächlicher Kauf beim Thema diskrepant sind", dürfte die Nachfrage sehr gering sein. Und  zu reproduzierbaren und guten  Ergebnissen wird es auch mit diesen Gerätschaften ein längerer Weg.

Für größere Mengen an 16 mm Film m.E. zu klein, da sollten schon 30 m am Stück gehen. Und wenn ich  mich an Sandros Thread mit dem Filmverbrauch erinnere, für die allermeisten hier unrentabel, lieber Andec unterstützen!

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb F. Wachsmuth:

da kann sowas sehr hilfreich sein, ggf. auch so wie von Martin skizziert. 

Das sehe ich auch so.

Gerade im 16mm-Bereich gibt es einige Kooperativen von Filmemachern / Künstlern, wo eine gemeinsame Anschaffung evtl. denkbar ist bzw. Sinn macht

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb F. Wachsmuth:

Ganz genau. 
Australien/Neuseeland haben aber ja zum Beispiel gar kein E6-Labor mehr für Schmalfilm, da kann sowas sehr hilfreich sein, ggf. auch so wie von Martin skizziert. 

 

Unbestritten. Natürlich kann man seine Filme auch von Übersee nach Berlin schicken, mit allen Ungewissheiten bis hin zum Verlust, oder auch, was eine Röntgenbestrahlung angeht. Und der Versand treibt die Kosten weiter in die Höhe, mal ganz abgesehen von Wartezeiten auf das fertige Ergebnis, so dass das unter anderen Bedingungen zu einer echten Alternative werden kann. Aber: Lausanne bzw. Dwaynes waren für den Kodachrome weltweit die letzten Labore, und das hat gut funktioniert.  Meine letzten Kodachromes von Dwaynes waren allerdings 6 Wochen unterwegs... !

 

Wir werden im Analogbereich nach meiner Einschätzung mehr und mehr auf DIY angewiesen sein. Tetenal produziert nach der Beinahe-Insolvenz seine Chemie wieder, Kodak hatte mit Verlagerung seiner Chemikalienproduktion nach China zwischenzeitlich auch erhebliche Probleme: Dektol und HC110 entwickelten nicht, die Papiere und Filme waren fast blank, der von mir geschätzte D76 wurde binnen Wochen nach Bestellung in der Tüte zu einer braunen klebrigen Masse, in der ich keine, noch dazu mir wertvolle Aufnahmen entwickeln wollte.

 

Für das Labor gibt es zum Selbstansatz noch reichlich Möglichkeiten und Rezepturen, Metol, Hydrochinon, Phenidon usw. sind erhältlich, Herr Suvatlar läßt grüßen. D76  habe ich nicht mehr gekauft, stattdessen entwickle ich Negative mit nicht käuflichem Adox-Borax MQ im Selbstansatz, und mit Crawley's D37. Funktioniert bestens.  Die Digitalwaage gab es für 15 Euro in der Bucht. Natürlich musste ich alles wieder anpassen, bis Dichte und Gamma für meine Zwecke stimmten. Für Farbumkehr- oder Negativntwicklung wird's mit dem Selbstansatz schon schwieriger, und Filmmaterial geht DIY unmöglich. Filmotec ist ein weiteres trauriges Beispiel, da weiß trotz aller möglichen Ankündigungen auch keiner, wie es weiter geht.

"Use it or lose it!" bewahrheitet sich einmal mehr, das gilt für E100 und  gerade auch für Andec. Da sind wie hier in D in der Poleposition. Und bevor ich E100 versemmle, schicke ich meine Rollen bestimmt nach Berlin.

 

 

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 41 Minuten schrieb k.schreier:

Das sehe ich auch so.

Gerade im 16mm-Bereich gibt es einige Kooperativen von Filmemachern / Künstlern, wo eine gemeinsame Anschaffung evtl. denkbar ist bzw. Sinn macht

 

Bei 16mm sind 15 m Film gerade 1,25 min Projektionszeit, da orgelt man sich beim Entwickeln buchstäblich zu Tode. 30 m am Stück sind mir oft in der großen Lomodose noch zu wenig, 60 m aus der Beaulieu Filmkassette wären prima.  Das entspräche ja Friedemanns 2 S8 Filmen in einem Arbeitsgang. Aber dann hätte die Dose  schon den Durchmesser einer XXL-Familienpizza, und das würde unhandlich. 🤢

15 m DS8 passt auch, das sind angenehme 30 m für eine 5-6 miütige Filmgeschichte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Berlin ist wohl tatsächlich ungünstig. Auch ich finde, dass Andec das Monopol braucht und unterstützt werden sollte. Meine Idee ist auch nur für junge Filmemacher- und Künstler gedacht, die auf dem Sprung als Tourist in Berlin sind und mal eben noch schnell und insbesondere selbst entwickeln wollen. Der Filmomat für gewerbliche Zwecke wird wohl kaum die Kosten wieder reinholen. Es bleibt elso etwas für finanziell potente Enthusiasten und Menschen, die etwas geben oder schenken wollen bzw. nicht auf den schnellen Profit aus sind oder in den nächsten 5 Jahren die Kosten amortisiert haben wollen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden schrieb Martin Rowek:

mal eben noch schnell und insbesondere selbst entwickeln wollen

 

Mir ist ein (Foto-) Labor in Brüssel bekannt, bei dem man gegen Gebühr selbst entwickeln kann. Das ist aber daran gebunden, dass man dort zuvor einen DuKa-Kurs absolviert hat. Auch um den UVV zu genügen, da man es ja immerhin mit Chemikalien zu tun hat. Und dass niemand das Labor einsaut.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Von ihrer Website

 

The Darkroom

  • Lomo-tanks for 16mm, Super8, and 35mm development of 15m or 30m rolls
  • GOKO-tanks for 15mm, Super8, and 35mm development of 15m or 30m rolls

Room 1

  • Crass Tricktisch / Animationstand
    • 16mm / Super16mm / 35mm Camera
    • Back-projection-unit with fiedllens, usable for Super8, 16mm and 35mm projection
    • Various lenses for the crass camera
  • Film-scanner / Telecine
    • usable for Super8, 16mm, and 35mm film scanning
    • 3 pictures/s scan-rate, up to 4k-resolution
    • Scan PC running Linux and FFmpeg
    • custom build by Antonio Castles Goméz & Lutz Garmsen
  • Steenbeck Cutting Table for 16mm

Room 2

  • 16mm Color Development Machine (currently out of use)
    • custom build by Helmut Rings
  • 16mm B/W Development Machine (currently out of use)
    • custom build by Helmut Rings

Room 3

  • PICOT-5b Sound-camera
  • Winding desk with a cleaning section
    • Ptr-rolls, air pressure, and ionization for cleaning
    • Custom build by Helmut Rings
  • Contact-printers
    • UNION (Super16, Optical Soundtrack)
    • DEBRIE (16mm, 16mm-> 35mm blow-up)
    • ARRI (16mm)
    • ARRI (35mm)
  • Sensitometer
  • Densitometer

Room 4

  • Lighting-table
  • Library of Film-related books
  • Negative-editing-table / Abziehtisch
  • STEENBECK super16mm 6 Plate-Cutting Table
  • ARRI Negative-Editing-Table
  • Color Contact-printer 62X (czechoslovak replica of debrie-printer)
  • Bin
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wusste ich nicht, dass es das gibt, interessante Info. Aber das zeigt einmal mehr  - wenn es existiert und wie Friedemann sagt, nicht benutzt wird -  wie bedeutungsarm Schmalfilm (geworden) ist und wohin der Mainstream geht: elektronische Bildaufzeichnung und Bearbeitung.

Oft habe ich den Eindruck, dass das Forum hier Sammelpunkt fast aller Idealisten ist und es außerhalb dieses Raumes nur noch große Leere gibt. Möge es noch lange so bleiben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 26 Minuten schrieb Ray Van Clay:

 Großvolumige Bäder müssen angesetzt, chemisch überwacht, regeneriert bzw. entsorgt werden. Den Aufwand sollte man nicht unterschätzen.

…und gerade deshalb finde ich den Filmomat so genial. Kurz vor dem Krieg wurden mir noch die letzten Ersatzteile für meinen UPB 1a aus der Ukraine geliefert. Jetzt kann ich auch endlich in einem Aufwasch max 30m entwickeln. Allerdings brauchen 30m 16mm/D8 2l Chemie. Das ist bei Schwarzweiß und günstig selbst angesetzten lange haltbaren Lösungen nicht das Problem. 2l E6 oder ECN, die schnell verfallen (oder im Falle des FD von Cinestill als one shot ausgelegt sind) sind dann doch happig. 

 

Nur 500 ml sind da ein echter Vorteil. Leider ist der Preis für den Privatmann sehr hoch. Da kann man viel Photochemie von kaufen…

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 50 Minuten schrieb MFB42:

Allerdings brauchen 30m 16mm/D8 2l Chemie.

Ich mach das mit knapp 1,6 Liter. Die Mitte meiner unteren Spirale ist aber auch leicht modifiziert, sie liegt am Tankboden auf. 
 

Die 500ml sind wirklich verlockend. Sie sollten genau für vier Super 8 Filme reichen, also zwei Durchgänge mit je zwei Filmen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Minuten schrieb F. Wachsmuth:


 

Die 500ml sind wirklich verlockend. Sie sollten genau für vier Super 8 Filme reichen, also zwei Durchgänge mit je zwei Filmen. 

 

Das betrifft jetzt den Filmomaten? Und mit 500 ml Farbchemie das Äquivalent von 10 Kleinbilfilmen 135/36, ist die Chemie so ergiebig?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, ich entwickle in 1,5 Liter Ansatz meistens 12 Kassetten (oder äquivalente Mengen), sowohl bei E6 als auch bei SW. Das geht prima, wenn man immer beide Etagen belädt und idealerweise binnen 1-2 Wochen damit durch ist. 
Bei 500 ml sollten also entsprechend 4 Kassetten möglich sein. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

So weit ich gehört habe ist es nicht (oder noch nie?) im Betrieb gewesen. 

 

Das ist etwas missverständlich formuliert. Ich versuche mal zu korrigieren: das LaborBerlin ist natürlich in Betrieb und der Verein quick lebendig wie (wie ich annehme) alle offenen Labors weltweit! Man ist, wie Jürgen schreibt, traumhaft ausgestattet! Ergebnisse gibt es jährlich nicht nur in Oberhausen, sondern auch an verschiedenen anderen Orten zumeist innerhalb Berlins zu sehen.

 

Zahlreiche Aktivitäten mussten natürlich „dank“ Corona abgesagt werden, und für das Vereinsleben förderlich ist der ganze Mist natürlich auch nicht! 😕

 

Ob die Rings-Entwicklungsmaschinen je in Betrieb waren, weiß ich nicht, aber das ist ja nur ein winziger Teil und – aus meiner Sicht – der uninteressanteste, denn wer will schon täglich mehrere Kilometer Film entwickeln?

 

Zu den Ringsmaschinen: manche haben lustige Knöpfe, die mit „NICHT DRÜCKEN“ überschrieben sind! Woher das genau kommt, und was genau beim Drücken passiert, weiß ich leider (noch) nicht. Wie überall beim Schmalfilm gilt aber auch hier: Menschen, die Erfahrungen mit Elektronik/Mechanik haben, könnten im LaborBelrin viel Gutes tun, denn manche Geräte könnten eine Frischekur durchaus vertragen. Ich glaube, an diesen Menschen fehlt es aktuell.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb F. Wachsmuth:

Naja, ich entwickle in 1,5 Liter Ansatz meistens 12 Kassetten (oder äquivalente Mengen), sowohl bei E6 als auch bei SW. Das geht prima, wenn man immer beide Etagen belädt und idealerweise binnen 1-2 Wochen damit durch ist. 
Bei 500 ml sollten also entsprechend 4 Kassetten möglich sein. 

 

Da liegen wir einigermaßen beeinander. Ich entwickle 4 Rollen 16mm in 2,5 l SW-Umkehrchemie, das entspricht 40 KB-Filmen oder 16 Kassetten S8, wobei ich den Eindruck habe, dass die vierte Rolle schon nicht mehr ganz so gut wird. Du nutzt die Chemie noch etwas intensiver.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.