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Filterfolie für Objektive?


Kabelsalat

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Moinsen. :3
Ich habe kürzlich ein paar Objektive für meine 16mm-Filmerei erstanden und stehe nun vor einem kleinen Problem:
Es gibt teils kein Filtergewinde, stattdessen eine teilbare Sonnenblende, in die ein Filter eingelegt werden könnte.
Die Sache ist, Einschraubfilter scheinen in der benötigten Größe nicht zu existieren (Gewinde wäre M96x0,75, bzw. eine Kammer mit 93mm Durchmesser),

lediglich Filterfolie für Beleuchtung.
Meint ihr, diese Folie taugt auch zur Verwendung an der Kamera oder ist die nicht homogen/ klar genug, um ein scharfes Bild zu bekommen?


Die in Frage stehenden Objektive stehen noch davor, von Arri-Bajonett auf M42 konvertiert zu werden (heißt: neue Fassung drehen). Allerdings wird es dieses Jahr wohl nicht mehr dazu kommen, mangels Zeit und Infrastruktur auf meiner Seite... ^^'

Gruß, Kabelsalat.

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Moinsen.
Zunächst:

@Martin Rowek @Fabian
Die Optiken werden nicht zerstört, es werden lediglich die Fassungen ausgetauscht. Heißt, die lege ich zurück. Alle "Operationen" werden reversibel ausgeführt.
Ich habe vor, die neuen Fassungen zusammen mit nem Freund in einem Makerspace selber herzustellen.

Vermessen wurde alles schon, Zeichnungen sind in Arbeit, Material wird noch besorgt.
Es handelt sich um die Angenieux-Objektive 10X12B (12-120mm Zoom) und das Ultraweitwinkel F.5,9/1:1,8.
Leider gibt es kaum kurzbrennweitige Optiken in M42, genau das ist das Problem! Ich werde mir schon was dabei gedacht haben...

die Meteor-Optik ist für meine Zwecke leider ungenügend (nur Telebrennweiten und Scharfstellung nicht unter 2m - für die meisten Aufnahmesituationen unbrauchbar).
Und ne Arri ist derzeit einfach außerhalb meines Budgets, zumal ich mit einer solchen deutlich mehr mit mir rumzuschleppen hätte (Stromversorgung!), und: haben diese eigentlich eingebaute Belichtungsmesser?
Von daher muss ich wohl noch einige Zeit mit der K3 vorlieb nehmen, und versuche eben dort das beste draus zu machen.

Immerhin hat sie ne Schraubfassung und nicht das Russen-Bajonett...

@HelgeEs geht mir in erster Linie um Tageslichtfilter (85B) und evtl. Graufilter.
Die Einlegefilter, die ich finden konnte, sind idR quadratisch und oft zu klein. (75x75mm)

Gruß, Kabelsalat.

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93mm, das klingt nach Hasselblad V-System, da müßtest Du fündig werden.

Und weder Graufilter, noch gute Farbkonversionsfilter für Kunstlichtfilme wirst Du so eben bei den bunten Effektfolien für Scheinwerfer finden, von der miesen optischen Qualität mal abgesehen.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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Bin gespannt, ob ihr ein M42-Gewinde drehen könnt. Ich habe mal einen Tubus für einen Götschmann 6x9-Diaprojektor auf einer alten tschechoslowakischen Drehmaschine aus den 1950er Jahren gedreht und mit einem groben Gewinde versehen. Die Steigung betrug mehrere Millimeter 😉 

Ja, das Meteor ist nicht so besonders gut. Ich habe meine K3 für 400 € in Oberbayern verkauft 🙂

Waren die Arri-Optiken günstig? Sind doch meist auch recht teuer. Mit etwas Glück findest Du eine Arri ST 16 ohne Optiken für 400 € statt 800 €.
Eingebauter Belichtungsmesser bei professionellen 16mm-Kameras? Wohl eher nicht 😉

Bearbeitet von Martin Rowek (Änderungen anzeigen)
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vor 31 Minuten schrieb Helge:

 

Nanu? Ok, die Beschriftung straft folgende Frage lügen, trotzdem: Hasselbladobjektive mit Filtergewinde? Das muss aber die Ausnahme sein. Ich kenne die ausschließlich mit Filterbajonett sowohl Außen- als auch Innenbajonett. Aber ok 🤷‍♂️

 

Wie wäre es denn sonst eher mit diesen Filterscheiben aus Acrylglas zum Einschieben in Filterhalter zB von Cokin. Das wäre preislich wohl sinnvoller. Die kann man auch zuschneiden. Ein Optiker schneidet die vlt. auch rund zu? Oder Ihr findet da selber einen passenden Weg. Dann wären das doch ideale Einlegefilter.

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Es gibt Lee-Farbtemperatur-Korrektur-Filterfolien in kleinen Bögen (25x100cm) für derzeit 5,50€ bei thomann.
Vielleicht mal testweise vor eine Digitalknipse halten, ob die wirklich schlechter sind als was anderes.

Die Wratten-Folien 10x10cm von Hama Professional (45€) z.B sind auch bloß aus Polyester...

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Es geht ja immer darum, daß die Folie homogen und völlig klar ist und keine Störungen im Kunststoff sind, die Streuungen verursachen, dazu eine völlige glatte Oberfläche. Das sind alles keine Anforderungen, die man an Beleuchtungsfilter stellen würde, aber die man an Fotofilter stellt.

Es gibt zwar so etwas wie Farbkonversionsfolien bei Thomann, aber auch eigentlich nur für Beleuchtungszwecke.

Da würde ich dann doch eher vergütete Filter nehmen oder im Notfall die Hama Folien.

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Es gab tatsächlich Filterfolien für Kameraobjektive. Ich habe mal ein großes Set ersteigert, was ursprünglich für eine Arri ST gedacht war. Die Folien wurden in Bögen ungefähr DIN A5 verkauft und waren entsprechend eingepackt. 85B habe ich mehrere Bögen da. Der Rest ist ziemlich zerschippelt. Das Zeug ist allerdings schätzungsweise mindestens 50 Jahre alt.

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vor 1 Stunde schrieb filma:

Ein Optiker schneidet die vlt. auch rund zu?

Genau das habe ich vor kurzem von einem freundlichen Optiker machen lassen. Ich habe mir verschiedene größere Graufilter besorgt und das Glas kleiner schneiden lassen. Damit funktionieren sie jetzt als Einlegefilter für ein Cooke Ivotal.

Bearbeitet von Matthias Bätzel (Änderungen anzeigen)
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vor 56 Minuten schrieb Gizmo:

Es gab tatsächlich Filterfolien für Kameraobjektive. Ich habe mal ein großes Set ersteigert, was ursprünglich für eine Arri ST gedacht war. Die Folien wurden in Bögen ungefähr DIN A5 verkauft und waren entsprechend eingepackt. 85B habe ich mehrere Bögen da. Der Rest ist ziemlich zerschippelt. Das Zeug ist allerdings schätzungsweise mindestens 50 Jahre alt.

Das kenne ich auch noch. Aber diese Folien mußte man wie rohe Eier behandeln, sie waren empfindlich gegen Verkratzen und andere Beschädigungen.

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Am 6.12.2023 um 12:03 schrieb Kabelsalat:

Die in Frage stehenden Objektive stehen noch davor, von Arri-Bajonett auf M42 konvertiert zu werden (heißt: neue Fassung drehen). 


Haste denn Zugriff auf einen Kollimator? Beim Umbau der Optik auf eine andere Fassung, sollte das Auflagemaß beibehalten werden.

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Cokin geht offenbar bis 130x130mm, scheint dann aber leider nicht mehr ganz günstig.

 

Ich nutze (und ich hoffe, ich werde jetzt nicht ungehend gesteinigt) ua an der Bolex banale Lee Folien-Filter allerdings hinterm Objektiv in den Filterhaltern. Die Folien sehen, zugegeben, nicht optimal aus zum Filmen und waren eigentlich Scheinwerfer-Folien aus einem Musikladen hier umme Ecke. Und ja, böse angucken darf man die Folien nicht, sonst verkratzen sie. Ob ich aber mit oder ohne Folienfilter filme, ist mir noch nicht negativ (bzw. überhaupt) aufgefallen in der Projektion 🤷‍♂️

 

Vorm Objektiv hab ich die leider noch nicht verwendet (aber ich würde es tun im Fall der Fälle 😜).

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vor einer Stunde schrieb Friedemann Wachsmuth:

Ich verwende seit 20 Jahren Lee-Filter an Still- und Bewegtbildkameras. Hat sich noch nie über (dadurch) fehlende Schärfe beschwert. 🙂

 

Und, wie gesagt, kleine Streifen kosten nicht viel.

Es gibt von Lee einen online Konversionsrechner zur Auswahl der passenden Folie:

 

https://leefilters.com/lighting/colour-temperature-calculator/

 

 

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Interessanter Konversions-Rechner.

Ein paar merkwürdige Angaben (6500K=Tageslicht; 3800K=Kunstlicht???)

Kann man aber auch selbst ausrechnen:

1) Quellen-Farbtemperatur A und Ziel-Farbtemperatur B in Mired umrechnen 

Mired=1 Million/ Farbtemperatur [K]

2) Beide Werte voneinander abziehen, Ergebnis durch 10 teilen = Korrekturfilterwert x in Dekamired (A>B bedeutet Rx z.B. R12, B>A bedeutet Bx, z.B. B6).

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vor 11 Stunden schrieb Helge:

Kann man aber auch selbst ausrechnen:

 

Es ist ein Hilfsmittel zur Ermittlung der annähernd passenden Folien (mit deren Typenbezeichnung) und berücksichtigt die spektrale Zusammensetzung der Lichtquelle, z.B. LED.

Es geht primär um den Umgang mit gegebenen bzw. heterogenen Beleuchtungssituationen.

 

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Hmm, vielleicht…

Die Empfehlungen sind etwas seltsam, so groß unterscheidet sich das Spektrum einer LED (wenn es die Zuordnung einer Farbtemperatur verdient) auch nicht von einer Halogenlampe.

Die Berechnung der notwendigen Korrektur entspricht meiner Formel oben.

 

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Moinmoin ö.ö

Also, das Zoomobjektiv hat ungefähr nen Hunni gekostet, mit Versand. Das braucht allerdings ne Überholung, der Zoomantrieb ist... etwas zu leichtgängig - ab ca. 70mm macht er sich selbstständig o.O
Das Weitwinkel... ähm... sag ich mal nix zu. Billig wars nicht xD


@Martin Rowek
Sach ma, kommt nur mir das so vor, dass du gerne an meinen (und auch anderer) mechanischen/technischen Fertigkeiten zweifelst?
Diese Art geht mir ehrlich gesagt etwas auf'n Wecker, vor allem als gelernter Werkzeugmechaniker mit 1,3er-Abschluss!
Zu den Auflagemaßen: wenn diese bekannt sind, kann man die Differenz ausrechnen. Und die *sind* bekannt!
Arri: 52,0mmm, M42: 45,46mm. Macht 6,54mm.
Dafür brauche ich keinen Kollimator. Die Original-Fassungen wurden aufs hundertstel ausgemessen, das sollte reichen.
Zeichnungen sind auch inzwischen erstellt.

@Helge
hmmm... vielleicht habe ich die Filter nicht gesehen, da ich die Suche meist nur auf Angebote aus Deutschland begrenze. ö.ö
Ich habe vor über 10 Jahren mal ein 80A-Filter aus UK gekauft, weil's keinen deutschen Anbieter hatte dafür. Allein die Überweisung war ne echt teure Angelegenheit.
Das war mir ne Lehre... und eine sinnlose Investition, das Filter habe ich bis heute nicht einmal benutzt! >_<
Ich brauche lediglich das ganz normale 5600K auf 3200K Konversionsfilter und ein Graufilter, ND4 oder 8 sollte es tun.

Die Suche geht weiter, vor'm neuen Jahr werde ich eh nicht die Zeit haben... ^^'

Und: eine Kamera ohne integrierten Belichtungsmesser hat wenig Nutzwert, weil's mir besonders auf Schnappschüsse ankommt - bis ich die Belichtung bestimmt habe, ist die Szene vorbei! So ist das halt, wenn echtes Leben festgehalten soll. Da gibt's kein Script und keine Wiederholung.

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Am 8.12.2023 um 13:03 schrieb Martin Rowek:

Eingebauter Belichtungsmesser bei professionellen 16mm-Kameras? Wohl eher nicht 😉

 

Doch, klar, natürlich. Wieso nicht?

 

 

vor 2 Stunden schrieb Kabelsalat:

Und: eine Kamera ohne integrierten Belichtungsmesser hat wenig Nutzwert, weil's mir besonders auf Schnappschüsse ankommt - bis ich die Belichtung bestimmt habe, ist die Szene vorbei! So ist das halt, wenn echtes Leben festgehalten soll. Da gibt's kein Script und keine Wiederholung.

 

Und aus diesem Grund haben wahrscheinlich so ziemlich alle modernen Kameras auch eingebaute Belichtungsmesser. Sogar die Arriflex ST* 🙂 

 

*http://www.lusznat.de/cms1/index.php/kinomuseum-muenchen/gerhard-fromm-s-sammelblaetter/arriflex-16-st-sammelbaltt

  • Surprised 1
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