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Gab es mal Filmkameras ohne Greifer und Filmperforation?


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Geschrieben

Gefunden habe ich darüber im Netz nix. Nur mal so eine Idee.....

 

Habe gestern die Daten zum Ausdrucken eines selbstsperrenden Malteserkreuz bekommen. Da dachte ich, damit könnte man auch Rollen ruckartig antreiben. 2 Rollen die den Film ruckartig vor das Gate schieben und halten, egal welche Perforation der Film hat. 

Mir ist klar, das die Präzision der Schrittweite niemals an einen guten Greifersystem ran kommt. Was aber, wenn ich das gar nicht brauche, sondern eh nur Negativmaterial zum scannen benutzen möchte. Dann wären Schwankungen in der Schrittweite kein Problem, kann beim scannen mit Software sehr leicht ausgeglichen werden.   

Jetzt gehe ich noch einen Schritt weiter und lasse den Film quer laufen, also bei 16mm Film ist dann das Frame 16mm hoch, die Breite kann ich dann selbst festlegen bzw. der Bildkreis der Optik legt die max. Bildbreite fest. Wenn ich eh was baue, warum dann keinen Schrittmotor für den Transport? Weniger Mechanik, Filmschrittweite ist dann einfach über Touchscreen wählbar. 

Man könnte mit so einer Kamera alles Filmmaterial der Welt verfilmen, es müssten nur die Filmrollenbreite und das Gate (z.B. 16mm, 12mm, 8mm) mit Andruckplatte getauscht werden. Selbst aus 35mm Foto-Film geschnittene und aneinander geklebte Filmstreifen könnten benutzt werden, da die perfekte Lage des belichteten Bildes keine Rolle mehr spielt. Natürlich kann auch perforierter Film benutzt werden, Loch-Maße spielen dann keine Rolle mehr, ob doppel8 oder 16mm einseitig perforiert, oder...oder - eine universal Filmfresser Kamera, mit 16:9 Bildformat - willkommen in der neuen Zeit. Tonsyncronimpulse würden auch kein Problem sein, erzeugt der arduino nebenher.

 

Die Frage ist nur, wie bekommt man das genaue Maß der Optik zum Film mit 3D Druck auf 1/100 hin, müssten also Teile aus einer 16mm Schlachtkamera sein. Auch sollten 24 fps machbar sein, schafft diese Strecke ein Schrittmotor in einer Sekunde? Das sollte auch geklärt werden, ob ein Film bei 24 fps nicht durch die (Gummi) Rollen rutscht, der Anpressdruck kann nicht unendlich sein.

 

 

  • Thumsbup 1
Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb ruessel:

Schwankungen in der Schrittweite kein Problem, kann beim scannen mit Software sehr leicht ausgeglichen werden

Das ist eine gewagte Annahme. 
 

Stell Dir eine Nachtaufnahme vor, in der nur der Mond zu sehen ist. Ein Schwenk. Im Negativ hast du jetzt nur eine dunkle Kugel. Keinen Bezugspunkt. 
 

  • Like 1
Geschrieben

Ja, das dachte ich das dies kommt 😉

Als Bezugspunkt wäre ein einbelichtetes Kreuz zwischen den Frames hilfreich. Oder zwei Punkte, oben links / unten rechts.....eine 0.2mm Bohrung würde ausreichen, dahinter eine LED.

je länger ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir das Teil. Ist nur ein langes Bastelprojekt für lange Abende.....mit viel Frust und kosten. 

Geschrieben

Das muss ja eine Mordsdrumraffinierte Maschine gewesen sein...

Ansonsten fällt mir nur dieser "Scheibenfilm" ein, aber das ist ja nicht so wirklich Film, sondern eben eine Glasscheibe.

Geschrieben (bearbeitet)
Zitat

Ja, es gab um 1899

Klasse....wusste doch, es hat alles schon mal gegeben 🤩

 

Zitat

grundsätzlich unprojezierbaren Film

Na und? Gerade Profis brauchen das nicht, läuft alles als Stream, selbst im Kino.😉

Bearbeitet von ruessel (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Also da wurde bei der Belichtung die Perfo gestanzt. Leider wird nicht das Innenleben der Kamera gezeigt, was war zuerst da, die Perfo oder doch das Bild?

 

IMG_6242.JPG?format=1500w

  • Thumsbup 1
Geschrieben

Die Pentaflex 16 kommt auch mit Konfettifach. Einfach Film falsch einlegen und schon gehts los 😬 Ohne Perforation dürfte daher ohne Probleme funktionieren 🤔 

Geschrieben

Wäre zum Bau einer Perfolosen Kamera nicht eine Siemens 16mm aus den 30er Jahren mit Optik+Andruckplatte für Formate auch kleiner 16mm günstig? Es schaut alles Schraubbar aus und simpel, zumindest auf den Fotos. Das Objektiv ist, finde ich, attraktiv mit der Blechbeschriftung, das Gehäuse könnte eine Mischung aus 3D Druck und lackierten Holz werden. 16mm Kameras mit C/D Mount sind doch recht teuer zum basteln.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Stunden schrieb ruessel:

Als Bezugspunkt wäre ein einbelichtetes Kreuz zwischen den Frames hilfreich. Oder zwei Punkte, oben links / unten rechts.....eine 0.2mm Bohrung würde ausreichen, dahinter eine LED.

 

Oder ein Spalt - und damit veritablen LTC + Userbits einbelichten 🤔

Bearbeitet von Ray Van Clay (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Zitat

Oder ein Spalt - und damit veritablen LTC + Userbits einbelichten

Keine Ahnung ob ein kleines OLED Display, worüber der Film läuft, genügt zum Einblenden der Daten. Das OLED müsste dann direkt am Bildfenster montiert werden, wird sehr eng

 

Ich merke schon, sind viele kleine Probleme zu lösen..... ich probiere das irgendwann mal.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 29.7.2025 um 15:08 schrieb magentacine:

Das Material wurde nach der Belichtung in der Kamera perforiert.

Am 29.7.2025 um 15:16 schrieb ruessel:

Also da wurde bei der Belichtung die Perfo gestanzt. Leider wird nicht das Innenleben der Kamera gezeigt, was war zuerst da, die Perfo oder doch das Bild?


Nicht bei der Belichtung, sondern nach der Belichtung, wie @magentacine schon schrieb. Somit ist auch Deine Frage beantwortet.

Übrigens wurden mit diesem sogenannten Mutograph für die Bilder für das bekannte Mutoskop erzeugt.


 

Am 29.7.2025 um 15:12 schrieb Dent-Jo:

Ansonsten fällt mir nur dieser "Scheibenfilm" ein, aber das ist ja nicht so wirklich Film, sondern eben eine Glasscheibe.

 

Ja, der Spirograph 🤠


 

Bearbeitet von Martin Rowek (Änderungen anzeigen)

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