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NIZO Editor Normal 8 Schneidetisch


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Geschrieben

Schon nachdem mir beim Filmeschauen mit unserer kleinen Tochter ein Film gerissen ist, dachte ich über das Thema Klebepresse nach.

Dieser Film besteht aus mehreren kleinen Kauffilmen, das waren die ersten, die ich als Kind für den Agfa F8 auf einer Filmmesse (!) im Essener Saalbau gekauft hatte, um diesen auf dem Flohmarkt erstandenen Projektor auszuprobieren. Das ständige Neu-Einlegen ging mir aber schnell auf die Nerven, und so habe ich diese Filme mit Tesa zusammengeklebt. Ich kannte zuvor nur die S8 Klebestreifen, die passten aber nicht und ich hatte nichts anderes zur Hand. Eigentlich ein Wunder, dass diese Klebestellen überhaupt 30 Jahre und zahlreiche Vorführungen gehalten haben.

 

Ich hatte damals den Agfa F8 gekauft, weil er mir mit seinem Design und Metallgehäuse besser gefiel als diese Plastikprojektoren für S8. Qualität war mir damals schon sehr wichtig. Zu Hause dann aber habe ich festgestellt, dass die S8 Filme nicht abspielbar sind....

...aber so kam ich eben auf Normal 8. Bis heute ist mir ganz allgemein diese Plasikflut, die schon in den 60er Jaren begann ein Übel. Deshalb ist fast alles an technischem Gerät (auch für den Haushalt und die Fortbewegung), was ich besitze, etwas solides, meist sehr altes.

Auch Design-technisch kann ich den S8 Kameras in Waffenoptik nichts abgewinnen. Das gleiche gilt für die Filmbetrachter, wie man sie so kennt. Klar ist es praktisch, wenn man die Arme einklappen kann, um das Gerät platzsparend zu verräumen. Aber mich erinnern diese Teile eher an Spinnen mit ihrem dickem Körper und langen Beinen.

 

Um so mehr habe ich mich gefreut, vor ein paar Tagen bei Ebay den NIZO Schneidetisch gefunden zu haben:

IMG_4567.thumb.JPG.c385628f56ee007d70265ee54a372391.JPG

 

Es ist alles da, was man so brauchen kann. Auch wenn man nur mal eben umspulen möchte.

Die Umspuler sind jeder für sich bremsbar, damit der Film nicht einfach so abspult und es Bandsalat gibt

IMG_4575.thumb.JPG.495a58dd64b00de8182134e40867f0f1.JPG

 

Dazu dann die Klebepresse. Alles zusammen, jede Komponente mit schönem Design versehen, aus robusten Materialien gefertigt und durch die Grundplatte sinnvoll angeordnet.

Allerdings ist eine Reinigung erforderlich:

IMG_4577.thumb.JPG.3281544facf797a68428d9350a425da4.JPG

 

 

  • Thumsbup 1
Geschrieben (bearbeitet)

Und jetzt meine erste Frage dazu:

Verstehe ich es richtig, dass man vor dem Zusammenkleben nur ein Filmende schabt? (s. Anleitung oben)

Wäre es nicht logischer, beide zu schaben?

 

Edit: Habe gerade eine weitere Anleitung von Siemens gefunden und verstehe es nun besser.

Als nächstes probiere ich nun, den gerissenen Film zu kleben.

Bearbeitet von Nico Kiefer (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Habe mich gerade rangemacht und ca 8 Klebestellen neu gemacht und noch einen weiteren Film, der in der Kiste herumflog drangeklebt.

Als Fikmitt habe ich solches von Kodak genommen, in einem kleinen Fläschchen mit Pinsel am Deckel.

Ich habe keine Ahnung, was das für Fimmaterial ist, es hat aber funktioniert. Ich habe so lange geschliffen, bis die schwarze Filmschicht weg war und das Filmmaterial weißlich aufgerauht war. Der angegebene Filmkitt hat es wieder klar werden lassen.

"Präzise" (gem. Anleitung) ist allerdings ein weit gefasster Begriff: Es kam durchaus vor, dass trotz aller Führung und Führungsstifte der Film nicht ganz exakt übereinander lag.

 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Nico Kiefer:

Verstehe ich es richtig, dass man vor dem Zusammenkleben nur ein Filmende schabt? (s. Anleitung oben)

Wäre es nicht logischer, beide zu schaben?

Bei vielen Klebepressen wird nur eine Seite abgeschabt, es gibt aber auch welche bei denen man beide Seiten schabt, damit die Schnittstelle nicht aufträgt. Beispiel wäre die Agfa N8 (ohne S, mit S ist die Super8-Ausführung).

Geschrieben (bearbeitet)

Danke für die Antworten.

Als nächstes steht noch ein Testlauf durch den Projektor aus.

 

Wer Interesse an so einem Schneidetisch hat, hier ist noch einer angeboten:

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/nizo-editor-8mm-filmbetrachter-filmschneidemaschine-klebepresse/3169718229-234-1789

und:

https://www.ebay.it/itm/145821781140

wenn man nett fragt, versenden sie es vielleicht auch nach Deutschland.

Bearbeitet von Nico Kiefer (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich kann Dir die Bolex Nassklebepresss sehr empfehlen. Das Modell, das ich meine klebt Normal 8 und Super 8, ist sehr gut bedienbar und äußerst zuverlässig.

 

IMG_6094.webp.2cf2b1ccf0b40a6d49188d14cf85ec21.webp

 

Geschrieben

Die Bolex Nassklebepresse kann ich auch empfehlen. Einzig die Schneiden sind bei mir stumpf, so dass ich alternativ ein Cuttermesser verwende. Im Gegensatz zur Klebepresse von Nizo werden hier wirklich beide Filmenden abgeschabt, so dass eine dünnere Klebestelle entsteht. Der Kodak Filmkleber sollte übrigens laut Kodak innerhalb eines Jahres verbraucht werden. Also lieber bei Bedarf neuen Kleber kaufen.

Geschrieben

Ohne kleinlich sein zu wollen: Ein Normal 8 Scheidetisch 😮 Sowas gab es? 😱 Das war mein erster Gedanke 😉 

 

Also zur Info hier Abbildungen von Scheidetischen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schneidetisch

Soweit ich weiß, gab es die aber nur für Super 8 oder größer. Daher meine anfängliche Verwunderung.

 

Davon abgesehen hast Du dennoch einen schönen Betrachter! Ich hab einen vom Prinzip her gleichen (Zeiss Moviscop). Schöne Sache. Beide!  Beim Kleben bevorzuge ich aber Trockenklebung mit Cir Catozzo für N8. Nass ist natürlich auch nicht zu verachten.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Minuten schrieb filma:

Ohne kleinlich sein zu wollen: Ein Normal 8 Scheidetisch 😮 Sowas gab es? 😱 Das war mein erster Gedanke 😉 

 

Also zur Info hier Abbildungen von Scheidetischen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schneidetisch

Soweit ich weiß, gab es die aber nur für Super 8 oder größer. Daher meine anfängliche Verwunderung.

 

Davon abgesehen hast Du dennoch einen schönen Betrachter! Ich hab einen vom Prinzip her gleichen (Zeiss Moviscop). Schöne Sache. Beide!  Beim Kleben bevorzuge ich aber Trockenklebung mit Cir Catozzo für N8. Nass ist natürlich auch nicht zu verachten.

 

Kein Problem. Ich habe es so genannt, weil ich es absetzen wollte gegenüber der gewöhnlichen Bauart eines Filmbetrachters, wie man es aus dem S8 Bereich kennt.

Immerhin ist bei Nizo der Filmbetrachter auf einer Art (transportablen) Tisch mit einer Schneid- und Klebevorrichtung vereinigt. Es gab diese Bauart auch von wenigen anderen Herstellern, wie Dein Zeiss, bei dem meines Wissens aber keine Klebepresse integriert ist.

Bearbeitet von Nico Kiefer (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb Steffen Hauser:

Die Bolex Nassklebepresse kann ich auch empfehlen. Einzig die Schneiden sind bei mir stumpf, so dass ich alternativ ein Cuttermesser verwende. Im Gegensatz zur Klebepresse von Nizo werden hier wirklich beide Filmenden abgeschabt, so dass eine dünnere Klebestelle entsteht. Der Kodak Filmkleber sollte übrigens laut Kodak innerhalb eines Jahres verbraucht werden. Also lieber bei Bedarf neuen Kleber kaufen.

Du musst nicht zwingend neuen Kleber kaufen, falls Du noch nicht alles verbraucht hasst und der Rest seine Klebekraft verloren hat. Die kann man nämlich wieder herstellen. Schnippel ganz einfach ganz kleine Stückchen von übrig gebliebenen Umkehrfilmmaterial auf Acetatbasis in den Kleber und lasse diese sich darin auflösen. Danach etwas umrühren und der Kleber sollte wieder seine volle Klebewirkung erzielen. Versuche es ruhig mal. Ich bin mir sicher, das funktioniert. Den Trick habe ich von einem alten bekannten Schmalfilmer aus der Hochzeit von Super 8 und Co. Dem ein oder anderen Kollegen hier, könnte er noch in Erinnerung sein: Josef Anna. Er hat viele Tipps und Tricks damals in der Zeitschrift "Schmalfilm" veröffentlicht. 

Bearbeitet von Der rosarote Panther (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Der rosarote Panther:

Du musst nicht zwingend neuen Kleber kaufen, falls Du noch nicht alles verbraucht hasst und der Rest seine Klebekraft verloren hat. Die kann man nämlich wieder herstellen. Schnippel ganz einfach ganz kleine Stückchen von übrig gebliebenen Umkehrfilmmaterial auf Acetatbasis in den Kleber und lasse diese sich darin auflösen. Danach etwas umrühren und der Kleber sollte wieder seine volle Klebewirkung erzielen. Versuche es ruhig mal. Ich bin mir sicher, das funktioniert. Den Trick habe ich von einem alten bekannten Schmalfilmer aus der Hochzeit von Super 8 und Co. Dem ein oder anderen Kollegen hier, könnte er noch in Erinnerung sein: Josef Anna. Er hat viele Tipps und Tricks damals in der Zeitschrift "Schmalfilm" veröffentlicht. 

 

Ich möchte das nicht in Frage stellen, es hört sich aber nach einem Alt-Weiber-Rezept an, wie die verosteten Chromstoßstangen an einem Auto mit Cola und Alufolie zu behandeln...

Interessant, wenn es funktioniert!

Mein Kleber ist vielleicht ein Jahr alt, hat aber noch funktioniert. Ich hatte ihn gestern frisch geöffnet.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Nico Kiefer:

Mein Kleber ist vielleicht ein Jahr alt

Das ist in der Schmalfilm-Welt keine Zeit....

Es gibt welche die wundern sich, wen der Kleber nach 30 Jahren nicht mehr mag...

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