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Digital vs. 35mm - Vergleichsmöglichkeit


preston sturges

Empfohlene Beiträge

Für Schwarz-Weiß gibts noch einen Markt, wenn auch niemand diese Filme im Kohlebogenlook mit ca. 3.500K Farbtemperatur vorführt (Beckkohle kam erst später), außer vielleicht die Halogenfreaks zuhause. Neue, fadingkorrigierte 35er?

Originalmaster mit 8k abtasten, Fading korrigieren und dann mit 8k ausbelichten auf 35mm, das wäre doch was.

Wo?

Jens

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@Laserhotline

 

Ich habe neue Filme mal ausgeklammert, weil bis auf einen Titel (Desert Flower von 2009) in @jkj's Auflistung nur ältere Filme vorkamen.

 

Man könnte argumentieren, daß mit der fortschreitenden Ausbreitung der Digital-Intermediate-Technik gegen Digitalprojektion nichts mehr einzuwenden sei, da die (meist noch in 2K durchgeführte) weitere Ausarbeitung des Films auch digital erfolgt.

 

Bei älteren Filmen sehe ich hier größere Probleme, und die Verfügbarkeit einiger zugkräftiger Klassiker auf BluRay mag darüber hinwegtäuschen, daß für den überwiegenden Teil der Filmgeschichte auf Jahre hinaus kein digitales Material über SD-DVD hinaus existieren wird.

 

Tatsache ist, daß jeder Programmgestalter, der historische Filme zeigen will, sich in Zukunft mehr mit der Materialgeschichte befassen und die verfügbaren analogen und digitalen Versionen gegeneinander abwägen muß - oder eben zum Silberscheibenvorführer sich wandeln muß.

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Odiug hat folgendes geschrieben:

Mich hätte es auch gefreut, wenn sich 3d damals schon nachhaltig entwickelt hätte und damals schon Mehreinnahmen in die Kinokassen gespült hätte, Dich nicht?!?

Ich beschäftige mich mit dem, was war (und ist), nicht mit dem, was unter irgendwelchen Umständen hätte sein können. Das überlasse ich gerne dir.

Es ist bezeichnend, dass du auf den eigentlichen Kern meiner Aussage gar nicht eingehst. Das hier war der eingentlich interessanterer Teil:

Es ging hier um die Darstellung: Heute neu, super und besser als bisher, damals alles schlecht. Lese mal den Beitrag über 3d in der letzten Ausgabe des Cinemaxx Foyer Heftes und dir kann bei so viel Fehlinformationen nur noch schlecht werden.

 

....das jemand Dinge im Anus verschwinden lassen soll....

Brillo! Bitte etwas mehr Fantasie! Wir haben für solche Sachen eine dunkle Abstellkammer - woran du gleich wieder denkst ;-)

 

Odiug hat folgendes geschrieben:

Eine flächendeckende Umrüstung auf DCI 2d macht allerdings keinen Sinn, sofern die Kosten der Kinobetreiber tragen muss.

Ach so, verstehe. Jetzt sollen auch noch andere die Kosten der Betreiber bezahlen. Wer denn? Der Steuerzahler? Die Geld-Druckerpresse?

 

Bitte die Suchen funktion benutzen. Es wurde schon mehrfach besprochen, ich werde es für dich aber gerne noch einmal wiederholen: Da die Verleiher die größten Einsparungen haben, ist es doch nur mehr als Recht, dass sie sich an den Kosten beteiliegen. Es gibt verschiedene Modelle die funktionieren. Welche Chance auf "Return of Investment" hat der Betreiber denn sonst? Glaubst du wirklich, dass die Investition durch die Mehreinnahmen von digitaler 2d Projektion zu stemmen sind? Ach ja... und das mit der Polemik kennst du ja nun. Ab in die Abstellkammer damit! ;-)

 

Odiug hat folgendes geschrieben:

Siehst Du, das siehst Du falsch. Ich bin kein technischer Hemmschuh. Nicht nur dein Problem ist es, dass jeder der mal etwas gegen neue Techniken sagt gleich ein ewig gestriger ist.

Einige Punkte der Digitaltechnik sind durchaus kritikwürdig. Allerdings, die Digitaltechnik ist da, sie ist erfolgreich, die Umrüstung schreitet zügig voran, sie wird schon bald den mechanischen Film komplett abgelöst haben. Also was solls? Gejammer ist keine Kritik. Ersteres ist dir ja unbenommen, aber falls du glaubst, hier damit auf ungeteilte Zustimmung zu stoßen, irrst du eben.

Punkt 1: Durchsetzen tut sich gerade die digitale 3d Projektion. Gäbe es die nicht, hätte wahrscheinlich nicht einmal @Preston einen digitalen Projektor installiert, vielleicht ist er ja so nett und kann ja mal seine Einschätzung aus kaufmännischer Sicht abgeben.

 

Punkt 2: Ich will gar nicht auf ungeteilte Meinungen stoßen, ich kann andere Meinungen akzeptieren. Du darfst gerne deine Meinung kundtun und sehr gerne auch sachlich begründen. Ständiges heruntermachen anderer geht aber nicht.

 

Schönen Gruß

Guido

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Odiug hat folgendes geschrieben:
Es ist bezeichnend, dass du auf den eigentlichen Kern meiner Aussage gar nicht eingehst. Das hier war der eingentlich interessanterer Teil:

Lese mal den Beitrag über 3d in der letzten Ausgabe des Cinemaxx Foyer Heftes und dir kann bei so viel Fehlinformationen nur noch schlecht werden.

Warum sollte ich hier irgendwelche Infos in irgendwelchen PR-Blättchen kommentieren? Das ist doch völlig uninteressant.

 

 

 

Odiug hat folgendes geschrieben:

Brillo! Bitte etwas mehr Fantasie! Wir haben für solche Sachen eine dunkle Abstellkammer - woran du gleich wieder denkst

Ach so, ihr macht das in einer dunklen Abstellkammer. Na, dann mal gut flutsch, oder wie man bei euch so sagt.

 

 

 

Odiug hat folgendes geschrieben:

Durchsetzen tut sich gerade die digitale 3d Projektion. Gäbe es die nicht, hätte wahrscheinlich nicht einmal @Preston einen digitalen Projektor installiert.

Ach du liebe Güte, das ist ja Cinerama-artige Realitätsverweigerung vom Feinsten. Darüberhinaus scheinst du jetzt auch noch der selbsternannte Bauchredner von Mr. Sturges zu sein, na, ich weiß nicht, ob der von seinem Glück weiß. Wie auch immer, du solltest dich vielleicht mehr mit den Entwicklungen in der Branche (Kinobranche, nicht Vaselinebranche) beschäftigen. Digitales 3D kommt im Gefolge von digitalem 2D, nicht umgekehrt. Ist mir peinlich, dass ich diese Binsenweisheit hier überhaupt erwähnen muss. Ich tue es trotzdem, bin verhinderter Sozialarbeiter, die können nicht anders.
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Digitales 3D kommt im Gefolge von digitalem 2D, nicht umgekehrt.

Primär, was die Umstellung der Produktions- und Postproduktionsmethoden angeht seit 1992, die auf die Animation umschlug. Bestimmte Rotoscope- und Matte-Techniken sind seitdem nicht wegzudenken.

Für den Kinobetrieb ist die Digitalvariante jedoch nicht zwingend zur Wiedergabe dieser Inhalte. Von Live-Übertragungen abgesehen sind die traditionellen Equipments für alle abendfüllenden Wiedergabeverfahren gerüstet.

Neue, fadingkorrigierte 35er?

Originalmaster mit 8k abtasten, Fading korrigieren und dann mit 8k ausbelichten auf 35mm, das wäre doch was.

Wo?

Jens

Wenn man eine gefadete Kopie in HD scannt, so könnte man mit geringen Korrekturen hernach auf den HD-Beamer gehen. Bisherige Ergebnisse aber zeigen, dass der Farbverlust bei Kinokopien kaum kompensierbar ist (siehe Outtakes auf der DVD von SOUTH PACIFIC, weshalb diese Teile nur in die DVD-Version integriert sind, nicht aber auf der zeitgleich erstellten 70mm-Kopie ausbelichtet wurden).

Meinst Du gefadete Negative hingegen, gibt es ebenfalls nur in Grenzen eine Ausgleichsmöglichkeit. Jüngst wurde NORTH BY NORTHWEST in 8k gescannt, aber von mir vermutete Dichteverluste machen sich besonders in dünn belichteten Szenen bemerkbar, die "absaufen". Der 8k-Scan war hier gerechtfertig in anbetracht der Verfallsvermutung. Besser noch wäre eine Separationskopierung mit drei s/w-Auszügen, was auch die grossen US-Archive, die SMPTE und die AMPAS nahelegen.

 

8k Scan bei NORTH BY NORTHWEST war beauftragt von Lowry Digital.

 

[gerichtet an @magentacine]

Sehe ich das richtig: Du beziehst einen Vergleich von Filmkopie mit einem DCP grundsätzlich auf alte Filme? Das ist natürlich legitim, doch gebe ich zu bedenken, dass diese alten Filme nur einen Nischenmarkt darstellen (leider!). Der weitaus größere Marktanteil liegt doch sicherlich bei aktuellen Filmen. Einen Vergleich zwischen Photochemie und Digitalmedium aktueller Filme finde ich genauso interessant und höchst aufschlussreich. Falls ich Dich falsch verstanden habe...sorry!

Alles insgesamt wünschenswert, da ja sowohl alte wie neue Filme überwiegend mit Filmmaterial aufgenommen wurden.

vor ca. 2 jahren gabs ne neue kopie von chaplins großem diktator.

das ist mal ne verleihkopie von einem "alten film".

sowas wäre toll für einen vergleich.

schärfe, kontrast, licht, halbtöne, bildstand - schon aufm umroller hab ich gestaunt.

einzig die tonspur fand ich etwas blaß. ich mußte auch deutlich mehr aufdrehen.

dafür waren die "normalen" 90a auf 5,5m bildhöhe (scala hof) viel zu hell.

Wurde im Bild rein photochemisch umkopiert: obwohl hier viele wieder raunen werden, das ginge doch überhaupt nicht mehr.

Der Ton wurde indes digitalisiert, ebenso wie bei "M - Eine Stadt sucht einen Mörder".

 

c) die filmästhetisch und historisch richtige Vorgehensweise bestünde darin, von älteren Filmen über modernes Duplikatmaterial neue Kopien herzustellen, um innerhalb des Mediums Film/Photochemie eine optimale Qualität zu bekommen. Da Repertoire im Kino nur ein Anhängsel des Massenmarktes ist und sich die Programmkino- bzw. kommunale Kinoarbeit von jeher aus dem abbröckelnden Bestand der Verleihbranche bedienen kann, wird das aus finanziellen Gründen nur selten stattfinden.

Ganz so teuer ist das doch nicht. Und über einen Pool oder Ringverleih unter den KoKis zumindest schulterbar. Da aber einige KoKis aus der Filmbandprojektion ausscheren möchten (und hier befürchte ich Aufwind durch die Veranstaltung in Zürich und auch der Münchner und Berliner Symposien), wird das Anliegen der authentischen Formatpflege nicht gerade dadurch gestärkt, indem die auf rein kommerziellem Wege entstandenen und vertriebenen Blu rays als Lückenfüller in museal konnotierte Programmarbeit eindringen. - Ketzerich gesagt: läßt man sich auf die DVD/Bluray-Editoren und Distributoren ein, flüchtet man nur in der Abhängigkeit von früheren Kinofilmverleihern in diejenige der Home Cinema-Unterhalter und wird somit auch symbiotische Angleichungsprozesse mitgehen müssen. Das ist - aus meiner fundamentalistischen Warte aus betrachtet - eine Verwässerung des Kinogeschichtsauftrages der Museen und Kinematheken, aber nicht mehr aufzuhalten.

Vom technischen Standpunkt aus ist ein Vergleich zwischen einer jahrzehntealten BLADE-RUNNER-Kopie und einem neuerstellten DCI bzw. BR-Material kompletter Unsinn.

Wahr. Kann mir darauf keinen sinnvollen Reim machen. Zudem ist die neue Silberscheibe farblich ein Graus: typisches "Cameron-Blau" in der Grundabstimmung, d.h. so verdreht, wie der Film nie aussah.

War aber offenbar der Wille von Ridley Scott und dann eben auch sein Himmelreich. (Die alte 70mm-Kopie indes tendierte leicht zum Olivgrün, hatte ein mangelndes Schwarz, was in der Umkopierung von 1993 noch verstärkt wurde).

Ein absolut unglückliches Beispiel in jeder Hinsicht.

 

 

Es war ein pragmatischer Vergleich: In der Schweiz ist für die Aufführung eben von BLADE RUNNER nur jene Kopie aus dem Jahre 1993 und eine blu-ray verfügbar gewesen. Selbst ein DCP, was es ja von BALDE RUNNER gibt, steht weder in der Schweiz noch in Deutschland zu Verfügung.

 

Der Vergleich war u.a dazu gedacht, um zu sehen, wie man Kinoarbeit mit dem was zu Verfügung steht machen kann, wie es aussieht und was man dem Zuschauer, die ja auch und gerade geladen waren, "zumuten" kann.

 

Es wäre sicher nicht praxiskonform gewesen, sich eine entsprechende 35mm Kopie oder ein DCP aus dem Ausland zu besorgen, weil man das in der Praxis ja auch nur in Ausnahmefällen machen (bzw. bezahlen) kann.

 

Sie waren zwar auch nicht zugegen, verteilen aber gerne kostenlose Komplimente - was bei mir Mißtrauen erweckt..

 

Ich fasse Ihren Beitrag kurz in meiner Auslegung zusammen:

 

- die Schweiz ist so arm, dass sie sich keine 35mm-Kopie leisten konnte, nicht einmal die Bestellung eines DCPs (unter 10 kg per Post).

- DCPs aus dem Ausland zu bestellen, ist "nicht praxiskonform". (Praxiskonform ist demnach die Aufführung einer Blu ray?)

- Es sollte in Zürich "ausgetestet" werden, und zwar mit Home Cinema-Medien, was dem Zuschauer gerade noch "zumutbar" ist. (Mein "Glückwunsch" hierzu!)

- Es wäre "nicht praxiskonform" gewesen, eine 35mm-Kopie aus dem Ausland zu holen (aber was denn sonst wäre Aufgabe musealer oder kommunaler Kinos? Es ist ihre gesetzlich vorgeschriebene Pflicht, so zu verfahren, zumal die FIAF-Statuten eine Wiedergabe im Originalformat zurecht einfordern).

Es war kein Vergleich angestrebt: Was sieht besser aus bzw. was kann unter optimalen Gesichtspunkten besser aussehen, sondern eine nüchterne Bestandaufnahme mit in der Schweiz verfügbaren Filmen.

Abgesehen davon, dass man das doch gerne aus primärer Quelle erfahren hätte, ob Ihre Interpretation denn zutrifft, führt diese Auslegung in eine Sackgasse, zumal es kaum möglich ist, mit nur einer Hand voll Beispielen eine "Bestandsaufnahme mit in der Schweiz verfügbaren Filme" zu versuchen. Schon gar nicht "35mm vs. digital" als Thread-Thema zu erheben, was Sie aber tun.

Lieber Herr @sturges: in der Schweiz gibt es tausende Filmkopien, auch im Repertoirebereich, und die besten 35mm-Kopien bezog ich desöfteren aus dieser Region.

In nachbarschaftlicher Nähe zur Schweiz liegen ausserdem Östereich und Deutschland, sodass schon die Zusammenarbeit im Kinemathekenverbund eine gewissen Filmkopienversorgung gewährleistet.

Diese Errungenschaften der KoKi-Geschichte und der FIAF mit "pragmatischen" Engelszungen zu unterminieren, läßt sich weder mit Filmfeindlichkeit noch mit Blu ray-Überzeugung erklären, sondern nur mit Demagogie.

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Odiug hat folgendes geschrieben:

Durchsetzen tut sich gerade die digitale 3d Projektion. Gäbe es die nicht, hätte wahrscheinlich nicht einmal @Preston einen digitalen Projektor installiert.

Ach du liebe Güte, das ist ja Cinerama-artige Realitätsverweigerung vom Feinsten. Darüberhinaus scheinst du jetzt auch noch der selbsternannte Bauchredner von Mr. Sturges zu sein, na, ich weiß nicht, ob der von seinem Glück weiß. Wie auch immer, du solltest dich vielleicht mehr mit den Entwicklungen in der Branche (Kinobranche, nicht Vaselinebranche) beschäftigen. Digitales 3D kommt im Gefolge von digitalem 2D, nicht umgekehrt. Ist mir peinlich, dass ich diese Binsenweisheit hier überhaupt erwähnen muss. Ich tue es trotzdem, bin verhinderter Sozialarbeiter, die können nicht anders.

 

Brillo, das ist Realitätsverweigerung vom feinsten. Das in Deutschland bis zum Start von Avatar ca. 350 Bildwände digitalisiert werden liegt ausschließlich daran, dass man im 3d Bereich ein funktionierendes Geschäftsmodell sieht. Ohne diesem wären in Deutschland sicherlich fast keine Häuser umgerüstet worden, weil 2d dci keinen entsprechenden Mehrwert hat der dies rechtfertigt. Der Mehrwert, den DCI 2d hat, wird erst dann zum Tragen kommen, wenn sich andere Parteien an der Finanzierung beteiliegen. Wenn Du es noch nicht verstanden hast, malt mein Sohn dir im Kindergarten gerne ein Bild...

Zu den Rest kann ich dir nur sagen: Werd erwachsen und weiche nicht jeder Diskussion aus!

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Ich als reiner Zuschauer, kann nur dem Fazit der c#t zustimmen.

Das Bild der 2K Projektion im Lokalen ProgrammKino sieht um einiges besser aus, als die 35mmProjektion im maxx um die Ecke.

Im maxx habe ich es schon erlebt, dass die Filme nahezu unscharf wirkten (lag nicht am Vorführer).

Extrem war es dann beim Direktvergleich HarryPotter DIGITAL gegen 35mm, da war die 2k Pojektion ein Unterschied von Welten, aber hatte auch nachteile, zB haben MakeUp Änderungen zwischen Szenen viel stärker gestört als in der 35mm Version, teils wechselte das Bild von porenreiner haut zu einer Teenagerhaut, aber da müssen in Zukunft die MakeUpArtist etwas besser arbeiten (wobei mir das zugeklatschte Gesicht nicht so lieb ist).

Unser Kino nutz einen NEC NC1600C mit Dolby3D mit einem Dolby 3D Digital Cinema Server und alles in allem bin ich mit dem Bild hochzufrieden

sowohl 2D als auch 3D sind ein Genuss ohne gleichen, denn bis auf eine SUPER StarWars5-Kopie habe ich seit Jahren keine erstklassige Filmkopie mehr gesehen und so dürfte es wohl 90% der Zuschauer gehen.

 

mfg

DooMMasteR

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Die Redaktion schmalfilm hat die Nachdruckrechte des ct-Artikels erworben und wird den Beitrag von Jan-Keno Janssen in der Ausgabe 1/2010 bringen. Außerdem werden wir über die generelle Problematik, dass Kinos heute in der Regel mit schlechten Filmkopien arbeiten müssen, berichten. Wer dazu Diskussionsbeiträge hat, kann mir diese gern als PN oder hier zukommen lassen.

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Muß ich hier einfach mal einstellen: :lol:

 

Zitat:

"Neues Prunkstück ist aber der große Kinosaal, der komplett auf die neue Digital- und 3-D-Technik umgerüstet wurde. Für das Kino ein dringend nötiger Schritt. „Die analogen 35-Millimeter-Filme werden qualitativ immer schlechter“, berichtet Damm. Weil die Kopien zunehmend im Ausland gefertigt würden, entstünden auf den Filmen bereits nach einer Woche störende Streifen. „Das können wir unseren Besuchern einfach nicht mehr zumuten“, betont Brunotte."

 

Quelle: www.rundschau-online.de/html/artikel/12 ... 9657.shtml

 

 

Edit: Komisch, ist mir bei meinem Stammkino noch nie aufgefallen. Die spielen aber noch garantiert analog. :wink:

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Harrr..., auch'n Statement ;-)

 

- Carsten

 

edit: Huch, das ist ja tatsächlich hier in Bensberg um die Ecke, na wenigstens ein weiteres 3D-Kino zur Auswahl im Bereich Köln. Weiss jemand schon, welche Projektionstechnik dort verbaut ist?

 

Auch nicht schlecht:

 

'Neu gestaltet sind auch die Toiletten. „Wir haben bei den sanitären Anlagen den höchsten Kinostandard“, berichtet Kinobetreiber Helmut Brunotte stolz. Besonderer Clou: Ein spezielle Lichtröhre sorgt vor dem Urinal für ständige wechselnde Farbtöne.'

 

WAAAAHNSINN! So macht Kino wieder Spaß.

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35mm Film ist schon bluray in der Praxis unterlegen, so einfach sieht es aus.

 

Für bestes 35mm Festivalniveau brauchts DCI - 2K.

 

4K ist da Gelee royal, als Produktionsmedium im Studio bei uns sehr hilfreich, als Distributionsmedium noch lange nicht nötig. 2K=35mm, 4K=65mm ist da eine gute Leitregel.

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Guten Morgen,

 

dass eine analoge Kopie IMMER schlechter als das Original sei, muss in der klassischen Postproduktion als unzulässige Vereinfachung erachtet werden: etliche Qualitätsparameter können sogar verlustfrei übertragen werden,

meßbar anhand photometrischer Kennlinien (sowie Schärferaster), sowie beginnend bei der Aufnahme und Wahl der Optiken/Filmmaterialien/Motive/Beleuchtung, über die Art des Entwicklungsprozesses, die Wahl des Intermediates und des Printmaterials und endend bei der Color-Positiv-Entwicklungsmaschine.

Wenngleich bei vielen Kontaktkopierungen stärkere örtliche Informationsverluste auftreten (dies ist abhängig vom Typ des Printers und der Kopiergeschwindigkeit), bräuchte ein solcher Mißstand bei ordnungsgemässer Wartung und Normeinhaltung nicht sein.

Unproblematisch verläuft daher - auch nach zweimaliger analoger Umkopierung - die Konstanz an Helligkeitsabstufungen und des Farbspektrums: das ist Fakt eines standardisierten Filmkopierwerks seit Jahrzehnten.

Zu scheiden wäre auch zwischen horizontaler und vertikaler Auflösung.

 

Ohnehin unterliegt der Digital Intermediate-Prozeß den gleichen Prämissen wie denen analoger Umkopierung: bereits beim Scannen und vor allem beim Ausbelichtungen treten massive Schärfeverluste ein, bedingt durch optische Komponenten und oftmals defekte Farbkanäle beim Rekorder oder auch jahrelange Verwendung eines unstimmigen Ausbelichtungsfilms (der zu massiven Farbverfälschungen führte, insbesondere bei Kodak-Material. Es bot sich mit Fuji RDI eine Alternative).

 

Selbst beim 4k Digital Intermediate könnte keine Modulation von 80 Linienpaaren pro Millimeter übertragen werden. Das belichtete 35mm-Negativ der jüngsten Kodak-Typen liefert aber Ortsfrequenzen von 80 bis (von mir geschätzten) 120 Linienpaaren pro Millimeter, d.h. etwa 0,0083333 mm pro Linienpaar auf dem Daylight-Negativ nicht über 250 ASA und bei Einrechnung der Lücke 0,00415 mm als potentielle Breite für das kleinstmögliche Bilddetail.

5919 Details sind also über die Breite einer einzigen Linienbetrachtung des 35mm-Bildfeldes (24,576mm) maximal darstellbar. Und auch menschlich nutzbar, selbst wenn kleinste Gitterstrukturen (Pixelierung) auf weiteste Entfernung verschwänden, da doch immer noch der Kontrast übertragen würde, der den subjektiven Schärfeeindruck gerade in der Wahrnehmung grober Strukturen deutlich begünstigt.

Leider werden derzeit bei 4k-Sensoren im Falle eines Digitaldrehs durch Einsatz eines Tiefpaßfilters die Grenzfrequenzen gedrückt (Verhinderung des Aliasings): 4k werden folglich zu keiner Zeit übertragen. Das funktioniert allenfalls bei der Computeranimation (was selbst James Cameron oder Peter Jackson nicht zustandebringen).

Auch der 4k-Film-Scan erzielt i.d.R. nur noch etwa 56 Linienpaare/mm, woraus sich für Scan und Wiedergabe eines 35mm-Films als derzeitiger Mindesstandard ein 8k Scan mit 8k-Projektion auf endlich auch wieder grössere Bildwände durchsetzen sollte. Und auch die 4k-SXRD-Dijektion profitiert nachweislich mehr vom 35mm-Film als von digitaler, das heißt sensorbasierter Aufnahme.

 

Von diesen überragenden Eigenschaften profitiert auch die 16mm-Produktion, weshalb dieser Standard bei vielen Fernsehsendern und Filmstudenten selbst gegenüber einem HDCAM SR-Dreh den Vorzug findet.

Nach dem Heynacher-Integral sind zwar die niedrigen Ortsfrequenzen bestimmend für den Schärfeeindruck, die dennoch mit hoher Modulation übertragen werden sollten. Demzufolge der Kontrast steigt an, ähnlich einer analogen Blow-up-Kopie von 35mm auf 70mm und rechtfertig die hohe Datenrate.

 

Mögen auch einige "Italo-35mm-Serienkopien" nicht befriedigen, so erfüllt das 2k Digital Intermediate eben so wenig die Mindestanforderungen professioneller Filmfotografie, die sich mit riesiger Mehrheit an den Parametern des 35mm-Negativs orientiert.

Der 2k-Scan macht sie zunichte: man denke nur an Moire-Effekte durch Verschmelzung benachbarter Linienpaare zu einem Klumpen (Phasenverschiebung durch Schwebung).

Nach den Parametern des 35mm-Negativs aber sehnen sich auch die Entwicklungs-Ingenieure der digitalen Kette, um diese für kommende Entwicklungen als Meßlatte aufzustellen.

 

Soweit die Verhältnisse aus meiner vorläufigen Sicht. Daher halte ich den C'T-Artikel für nicht akzeptabel in der Exemplifizierung uralter Duplikatmaterialien verschlissener Serienkopien, und das noch im Vergleich zu Direktabtastungen alter Negative vom OCN/IP von 2005, die selbst auf den niedrig auflösenden Blu rays noch eine gewisse Brillanz gegenüber einer Dupkopie der 1960er-Jahre oder von 1993 vermitteln.

 

"Blade Runner" (gedreht 1982), der 2005 auch anfänglich fotochemisch umkopiert wurde, wäre daher in weiten Passagen auf Film zu kopieren - und die Szenen mit 65mm-Composits und Mattes, die digital neu zusammengesetzt wurden, sollten separat in 4k digital projiziert werden resp. hochauflösend auf Film zurückzubelichtet werden.

 

Was nun eine Blu ray in der professionellen, auf Nachhaltigkeit zielenden Spielfilm-Kinoauswertung in der Zukunft bewirken soll, das möge mir bitte der Veranstalter oder die C'T erklären. Scheinbar ist sich kaum jemand über die Folgen solcher Leichtfüßigkeit im klaren.

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Guten Morgen,

 

dass eine analoge Kopie IMMER schlechter als das Original sei, muss in der klassischen Postproduktion als unzulässige Vereinfachung erachtet werden: etliche Qualitätsparameter können sogar verlustfrei übertragen werden,

Blödsinn, mechanische Kopienfertigung ist *immer* verlustbehaftet.

 

Ohnehin unterliegt der Digital Intermediate-Prozeß den gleichen Prämissen wie denen analoger Umkopierung

Blödsinn.

- Ein DPX kann im DI tausendfach umkopiert werden, und das bleibt *verlustfrei*. Film verlirt bei jeder Umkopierung, und das obendrein expotential.

- Ein EXR kann sogar komplett 16 Blenden ins weiss oder schwarz gezogen werden und nachträglich kann man doch wieder *alle* Inhalte des Orginals herstellen, verlustfrei. Wenn bei Film auch nur 5 Blenden gepusht werden kommt man nie wieder an die INhalte - die sind einfach kaputt. Unwiederbringlich.

- Eine Farbkorrektur kann man digital mit einer LUT völlig verlustfrei durchführen, das orginal wird nicht verändert. Bei Film wird dabei *immer* geringere Güte erzeugt.

usw usf.

Da muss man schwon schwer ahnungslos sein, wenn man solche Grundlagen nicht versteht.

 

Selbst beim 4k Digital Intermediate könnte keine Modulation von 80 Linienpaaren pro Millimeter übertragen werden. Das belichtete 35mm-Negativ der jüngsten Kodak-Typen liefert aber Ortsfrequenzen von 80 bis (von mir geschätzten) 120 Linienpaaren pro Millimeter, d.h. etwa 0,0083333 mm pro Linienpaar auf dem Daylight-Negativ nicht über 250 ASA und bei Einrechnung der Lücke 0,00415 mm als potentielle Breite für das kleinstmögliche Bilddetail.

5919 Details sind also über die Breite einer einzigen Linienbetrachtung des 35mm-Bildfeldes (24,576mm) maximal darstellbar.

Cinerama, mechanisch aufgefühter 35mm Film schafft keine 2K auflösung in der Praxis. Da können sie Negative messen wie sie wollen.

 

Leider werden derzeit bei 4k-Sensoren im Falle eines Digitaldrehs durch Einsatz eines Tiefpaßfilters die Grenzfrequenzen gedrückt (Verhinderung des Aliasings): 4k werden folglich zu keiner Zeit übertragen.

Da sind sie falsch informiert, die OPLFs sind oft aus dem optischen Weg ausgebaut, und selbst mit OPLF tasten viele Kameras heute mehr als 4K luma ab, die marktführende35mm Kamera bspw, die Red one, scannt 4900 Pixel.

 

 

Und auch die 4k-SXRD-Dijektion profitiert nachweislich mehr vom 35mm-Film als von digitaler, das heißt sensorbasierter Aufnahme.

Herrje cinerama, soviel Wunschdenken. Auf 4K SRX werden grade 500 ASA 35mm Film echt böse körnig, Spiderman 3 bspw. ist da schon ein dramatischer Rückschritt in Schärfe gegenüber bpsw. imax über srx oder red über srx.

 

 

Von diesen überragenden Eigenschaften profitiert auch die 16mm-Produktion, weshalb dieser Standard bei vielen Fernsehsendern und Filmstudenten selbst gegenüber einem HDCAM SR-Dreh den Vorzug findet.

Oweeh-16mm wird inzwischen von so einigen Sendern nicht mal mehr für HDTV aktzepiert, die BBC bspw. verbietet 16mm für Produktion. Für SD-Fernsehen, Studenten & cinerama hingegen reichts allemal.

 

Soweit die Verhältnisse aus meiner vorläufigen Sicht. Daher halte ich den C'T-Artikel für nicht akzeptabel in der Exemplifizierung uralter Duplikatmaterialien verschlissener Serienkopien...

Guter mann, sie verwechseln traditionell mal wieder Roß & Reiter. Nicht die ct hat den Test ausgeführt, sondern die Schweizer Kinobetreiber & archivare. Nicht die ct kam alleine zu der Bewertung, sondern das anwesende Fachpublikum. Und noch ganz wichtig - das bewertete mit den Augen, anders als sie also nicht mit Wunschdenken.

 

Was nun eine Blu ray in der professionellen, auf Nachhaltigkeit zielenden Spielfilm-Kinoauswertung in der Zukunft bewirken soll, das möge mir bitte der Veranstalter oder die C'T erklären. Scheinbar ist sich kaum jemand über die Folgen solcher Leichtfüßigkeit im klaren.

Auf Festivals wie Pressekopien wird bluray die heute noch oft genutzten DVD & Beta aufführungen ablösen wie im Archivbereich so manches alte 35mm Schätzchen nach digitaler Aufbereitung wieder seinen Weg zum Publikum finden wird. Für den Zuschauer wie gesagt, ist bluray auflösungsseitig schon heute höher als typischer 35mm Film in der Projektion - und störungsfreier so oder so. Da kann man Negative technisch glorifizieren wie man will, das sieht bloss keiner im Kino.

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Blödsinn, mechanische Kopienfertigung ist *immer* verlustbehaftet.

Guten Morgen,

 

vorwegschicken möchte ich, dass es sich nachwievor lohnt, in ein Filmkopierwerk oder in ein Archiv zu gehen, und dort auch berufliche Erfahrungen zu sammeln, was gerade für digitale Postproduktionstechniker Pflicht sein sollte.

Daß diese Erfahrung einigen besonders aggressiv auftretenden Kleinstfirmen fehlt, führt regelmässig zu Mißverständnissen.

Die Poster der @oceanic-Gruppe warfen mir kürzlich vor, mit "Linienpaaren pro Millimeter" zu argumentieren, die es nicht gäbe. Weitere Beispiele zur Belehrung nannten 65mm-Projektion, 65mm-Umkehrfilm oder 4-Streifen Technicolor.

Es fehlt der @oceanic-Gruppe an Erfahrungen mit filmtechnischer Bearbeitung, wie sie für das Gros der Branche richtungsweisend ist. - Was kein Verbrechen ist, aber dann sollte man freundlich zuhören können, anstatt rabulistische Wortverdrehungen zu betreiben.

 

1. Hüten wir uns davor, emotionalisiert die Filmkopierwerkstechnik zu verteufeln: dazu zählt u.a. die unhaltbare Behauptung, mechanische Kopien hätten zu keiner Zeit die heutigen 2k-Auflösungen der DCI-Verfahren erreichen können.

These: da bereits 4k für Scans (wie anhand der MTFS-Protokolle verifizierbar) aufgrund der auf digitalem Weg entstandenen verlustbehaftete Dateienausgabe nachweislich nicht ausreichend sind für eine seriöse Abtastung von 35mm-Negativen (da diese 4k-Scans Moiree-Effekte erzeugen), ist erst ein 6k Scan derzeit das anzusetzende Minimum am Anfang der Kette einer Digitalverarbeitung von Filmmaterial.

Es geht somit nicht um die Kopierung des DPX oder die Serienkopierung von DCPs - wie @oceanics unterstellten.

2. Bei 6k-Mindestbewertung eines modernen 35mm-Kameranegativs erscheint bei Direktkopierung auf eine Theaterkopie (ein heute minderheitlich durchgeführter Prozeß) einleuchtend, daß die Auflösung nicht auf unter 2k gesunken sein kann.

Gleichwohl ist bekannt, daß gerade amerikanische Direktkopierungen vom Original in den letzten beiden Dekaden dramatisch schlechter als europäische aussehen.

Cinerama, mechanisch aufgefühter 35mm Film schafft keine 2K auflösung in der Praxis. Da können sie Negative messen wie sie wollen.

4. Wenn die Frage der Direktkopierung geklärt ist, möchte ich behaupten, daß selbst eine Dupkopie in 4. Generation 2k-Auflösungsequivalente erreichen und übertreffen kann.

Wenn diese Möglichkeit in vor etwa 2 Jahren in einer Testreihe der "Fernseh- und Kinoechnik" evtl. zu kurz kam, können hier auch Flüchtigkeiten in der Prozeßkette angenommen werden.

 

- Hinzuweisen ist diesbezüglich, daß in der traditionellen Duplikatherstellung das Originalnegativ auf einer Schmitzer-Naßkopiermaschine bei 160 Fuß Kopiergeschwindigkeit auf das Interpositiv umkopiert werden sollte - was in den letzten Jahren nicht :immer der Fall war: denn bereits bei 480 Fuß und durchgeführt auf Modularprintern träten massive Auflösungsverluste auf: was ja keine Seltenheit ist.

- In der vollständig digitalen Postproduktion zur Kinokopie wären mehrere Faktoren qualitätsmindernd anzuführen:

a. Die Gewohnheit, das Negativs zwar einzuscannen und auf Interpositiv auszubelichten (wie mitunter bei einigen amerikanischen Block-Busters anzutreffen), jedoch das Interpositiv hernach durch die Kopierwerke zu schicken, die sich davon ihre 35mm-Duplikatnegetiv (d.i. das Kopiernegativ Intermediate 5242 von Kodak) selber herstellen. Hier wäre die digitale Ausbelichtung direkt auf die Duplikatnegative sinnvoll, vorzugsweise auf FUJI-Material, was vielerortes auch bereits der Fall ist (aber wiederum dazu führt, daß der film-kompetente Lichtbestimmer in einem Filmkopierwerke keine eigenmächtige Lichtbestimmung mehr durchführen darf: oft zum Nachteil der Theaterkopie).

b. Die Praxis, Negative nur in 2k zu scannen und in den workflow zu übertragen.

c. Die häufig defekten digitalen Ausbelichter/Rekorder, auf denen ein Farbkanal gelegentlich ausfällt.

d. Eine 35mm-Serienkopierung in den ausländischen Filmkopierwerken bei bis zu 2000-Fuß Geschwindigkeit.

e. Inkompatibilitäten des Farbmodells und der Wandlung analog/digital, inbesondere bei älteren Typen von Kodak-Ausbelichtungsfilmen (das hat sich seit etwa einem Jahr deutlich gebessert)

5. Unvermögen der Mitarbeiter in den digitalen Grading-Suites (und bisweilen der Filmemacher selbst, die bis zur Neige im D.I.-Prozeß oft abstruse Farbraumänderungen vornehmen usw.); ein Unvermögen aber auch der verbliebenen Lichtbestimmer in heutigen Kopierwerken; die Arbeit an defektem Equipment: sowohl in der digitalen wie analogen Postproduktion.

6. Negative Effekte, die sich in der Postproduktion seit jeher aus Zeit- und Geldknappheit, aber auch aus Fehlentscheidungen oder Desinteresse herleiten lassen.

 

Wenn bei Film auch nur 5 Blenden gepusht werden kommt man nie wieder an die INhalte - die sind einfach kaputt. Unwiederbringlich.

- Eine Farbkorrektur kann man digital mit einer LUT völlig verlustfrei durchführen, das orginal wird nicht verändert. Bei Film wird dabei *immer* geringere Güte erzeugt..

Um 5 Blenden gepusht? Welche Produktion bitte meinen Sie?

Und wie steht es mit der Resteverwertung eines Red-One-Drehs: nach fehlerhafter Belichtung in den Lichtern? Das Resultat sieht aus wie fehlerhaft bearbeiteter Umkehrfilm von vor 20 Jahren, und hier ist nichts mehr zu retten, @oceanics. (Das geben die Kunden auch hinter vorgehaltener Hand zu. - Für die Forumsleser: es läßt sich auch in Internetforen oder im "Film- und TV-Kameramann" nachlesen.

Außerdem, @ocanics: wenn Sie ein Negativ lichtbestimmen, dann nehmen sie ihm keine Information. Es gibt keine Verluste (denn das Negativ ist bereits fertig entwickelt und geschnitten), und auch keine geringeren Güten, wenn der Kollege sein Handwerk beherrscht.

Herrje cinerama, soviel Wunschdenken. Auf 4K SRX werden grade 500 ASA 35mm Film echt böse körnig, Spiderman 3 bspw. ist da schon ein dramatischer Rückschritt in Schärfe gegenüber bpsw. imax über srx oder red über srx.

Bitte vergessen Sie nicht das Sensorrauschen bei Digitalkameras und die mangelnde Sättigung im Blau-Kanal zu erwähnen.

Sie können in dieser Diskussion auch 500 ASA-Film nicht salopp als Prototyp eines Filmdrehs hinstellen, da es sich um den höchst-empfindlichen Film [nach Leser-Hinweis schreibkorrigiert. - Erg. d. Verf.] überhaupt handelt, der meist für Nachtaufnahmen verwendet wird: und dabei mehr Farbtreue unter Beweis stellt, als sensor-basierter Digitaldreh.

Guter mann, sie verwechseln traditionell mal wieder Roß & Reiter. Nicht die ct hat den Test ausgeführt, sondern die Schweizer Kinobetreiber & archivare. Nicht die ct kam alleine zu der Bewertung, sondern das anwesende Fachpublikum.

Einverstanden. - Sollte der c't-Report den Tenor der Veranstaltung widerspiegeln, darf sie aus fachmännischer Sicht als gescheitert betrachtet werden.

Für den Zuschauer wie gesagt, ist bluray auflösungsseitig schon heute höher als typischer 35mm Film in der Projektion.

Was ist "typischer" 35mm-Film?

In diesem Forum jedenfalls ist keiner imstande zu spezifizieren, was das "typisch" denn bezeichnen soll. Und darum führen Diskussionen regulär in die Sackgasse.

Blu rays Discs jedenfalls, die ich unter optimalen Studiobedingungen sehen konnte (2k DCI DLP sowie auch Home Cinema Beamers), konnten allesamt ihren Video-Charakter (etwa Aliasing u.a. Auflösungsschwächen) nicht verbergen. Blu ray ist aber m.E. - das wäre eine Prognose - das siegreiche Medium, das sowohl die DCI-Projektion wie die filmbandbasierte Projektion ökonomisch verdrängen könnte, bis es selber von Ondemand-Diensten verdrängt wird.

Der Roll-out liegt im Interesse großer Companies und auch einzelnder Produzenten, nicht aber im Interesse der Kinowirtschaft, die mit befriedigender 35mm-Belieferung zzgl. 3D-Film nicht schlecht leben könnte.

Es haben nun Disney u.a. kürzlich bekundet, die Digitalisierung vor allem dadurch zu nutzen, um die steigenden Umsätze mit Spielfilmen in anderen Märkten und Portalen voranzutreiben. Durch Zusammenlegen der Auswertungsfenster wolle man sich dem immensen Druck durch die Konsumenten beugen: man wolle jetzt "zu den Konsumenten gehen".

[Meine Anmerkung: früher hieß es: Die Menschen kommen zu den Kinos. Morgen gilt vielleicht: das Kino kommt - dank Digitalisierung - zu den Menschen. Und: früher war Disney Vorreiter in exklusiver Kinoauswertung seiner Klassiker - nun dreht sich der Wind.]

 

Fazit: auf der einen Seite erschweren etwa 250 verschiedene Digitalformate einen verbindlichen und tragfähigen Kino- und Produktionsstandard "für die nächsten 100 Jahre" (was DCI so porpagierte). Jede Location wird sich also - tlws. unabhängig vom DCI-Roll-out - schon jetzt mit "seinem Hausformat" für ein "Kino um die Ecke" herrichten - und das ließe sich über die von @oceanics propagierte Blu ray realisieren. Auch für Programmkinos und KoKis lohnt dann keine DCI-Ausrüstung und damit einzugehende Verpflichtungen - ich folge auch darin nur der Logik der @oceanics.

Auf der anderen Seite fungiert also die Willensäußerung, weltweit alle Kinos auf einen DCI-Standard einzuschwören, als Versuch, durch Aufrichtung eines neuen Kinostandards (oder neuer Vertriebsweisen und Märkte) eine Differenzierung zu anderen Freizeit- und Medienangeboten zu schaffen. An dessen Wirksamkeit man massiv zweifeln muß, denn zu gering sind die qualitativen Unterschiede zum Home Cinema, von den differenten Betrachtungsabständen einmal abgesehen. Und zu überzeugend sind die wenige Monate nach Kinostart herauskommenden Director's Cuts, Extended Versions und Bonus-Materialien auf dem Home Cinema Markt, als daß die Kinopremieren jene Aura zurückgewinnen könnten, die sie einst hatten oder eine neue entwickeln könnten.

Historisch war der 35mm-Standard ein kinoexklusives Format, dass in anderen Medien nicht replizierbar war: welches affin als Folge des 35mm-Drehs, des Prestige-Formats eines Spielfilms, im gleichen Format zur Kinoauswertung zwang und erst auf diese Wise einen "echten" Standard etablieren konnte.

2009 wirkt dieses "Kinostandbein", das 35mm-Format, wie ein kränkelndes Glied, das man am besten amputieren möchte. Aber in dieser Negation liegt auch eine Doppelbedeutung: 35mm hat seine bewährte Funktion als Standbein, die voraussichtlich nicht durch DCI gleichwertig und nachhaltig ersetzt werden könnte. Zumal das 2k-Medium genuin in seinen Derivaten "auf allen Hochzeiten gleichzeitig" seinen Tanz aufführen möchte - nicht mehr nur exklusiv im Filmtheater mit "arteigener" Technologie (teuere Guß-Bildwerfer und riesige Filmrollen). Das macht es artgleich mit dem Fernsehen.

 

Es geht somit nicht mehr nur um simple Qualitätsfragen einer Kinoprojektion (um Mindesgüten also, die zurzeit gerade in einigen digitalen 3D-Projektionen einer bestimmten Kinokette bundesweit fürchterliche Beschwerden auf sich zogen), sondern es geht auch um die Funktion und den Stellenwert eines Mediums innerhalb der Filmtheatergeschichte.

Die Inhalte und Betriebsweisen der Kinos werden sich dramatisch ändern. Aber auch Schließungswellen sind anzunehmen. Schließen werden jedoch nicht Kinos, die exponiert nur 35mm oder DCI projizieren (von dem viele Besucher gar nichts mitgekommen), sondern Schließungen werden aufgrund von Standortdefiziten und der Medialisierung aller Lebensbereiche und Kulturbereiche eintreten.

Nun könnte aber - optimistisch gesagt - ein digitales Medium wie eine Festplatte auch standortgefährdete Kinos grundversorgen, die in letzter Zeit keine Startkopien mehr erhielten. Dem wiederum stünde entgegen, daß einige Verleiher ihre Vorzugsbelieferung aufrechterhalten werden; aber auch, dass digitaler HD-Content nach der Zusammenlegung der Auswertungsfenster inflationär vertrieben werden dürfte.

Die Digitalisierung des Kinos erscheint demnach wie ein Phyrrhus-Sieg einiger mächtiger Lobbies, die den Roll-out nicht zwingend aus Liebe zum Kino vorantreiben, sondern zum Maximierungszweck bei der Integration von Multimediavernetzungen forcieren.. :)

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[...] wie im Archivbereich so manches alte 35mm Schätzchen nach digitaler Aufbereitung wieder seinen Weg zum Publikum finden wird.
Das wäre schön, aber ich glaube nicht daran. Ich würde eher vermuten, dass es so wie beim Wechsel von Schallplatte auf CD läuft: viele alte Sachen wurden nicht auf CD übertragen und die Schallplatten sind nicht mehr erhältlich.
[...] 500 ASA-Film nicht salopp als Prototyp eines Filmdrehs hinstellen, da es sich um den niedrig-empfindlichsten Film überhaupt handelt [...]
Ähm, ich nehme an, das ist ein Schreibfehler. 500 ASA ist doch wohl eher einer der höchstempfindlichen Filme, oder?
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[...] 500 ASA-Film nicht salopp als Prototyp eines Filmdrehs hinstellen, da es sich um den niedrig-empfindlichsten Film überhaupt handelt [...]
Ähm, ich nehme an, das ist ein Schreibfehler. 500 ASA ist doch wohl eher einer der höchstempfindlichen Filme, oder?

 

Richtig @u1amo01 - 500ASA ist auch nach heutigen Materialstandards hochempfindlich ... so schnell geht also bei Einigen das Wissen um den analogen Film verloren :-(

 

Richtig niedrig-empfindlich war z.B. Technicolor 3-Streifen in den Anfangsjahren mit 5 ASA ...

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[...] 500 ASA-Film nicht salopp als Prototyp eines Filmdrehs hinstellen, da es sich um den niedrig-empfindlichsten Film überhaupt handelt [...]
Ähm, ich nehme an, das ist ein Schreibfehler. 500 ASA ist doch wohl eher einer der höchstempfindlichen Filme, oder?

Danke Dir für Schreibfehlerkorrektur (nach der Nachtschicht passiert, Entschuldigung).

Es gab zeitweise ab 1998 noch den 800 ASA-Film bei Kodak (800 T, wurde aber beim Laufbildfilm eingestellt, z.B. "Minority Report" usw.). Seit fünf Jahren davon nichts mehr gehört.

Richtig niedrig-empfindlich war z.B. Technicolor 3-Streifen in den Anfangsjahren mit 5 ASA ...

Warum richtig? Gibt es auch eine falsche Empfindlichkeit?

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