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"Analogisieren" also zurück von DVD auf Super-8


Guest_Rudolf 51

Empfohlene Beiträge

Hallo Martin,

 

Heute früh ist bei mir folgendes Mail eingetroffen. Kommt aus Chiona und betrifft die Schrittmotoren...

 

Dear Rudolf Suter,

Our lines just run resumed running on Feb-12 due to your Chinese New Year holidays. Your order's ETD is END OF FEB.

Thanks & Best Regards! Media Lee

 

Nun wissen wir es: Es wird noch ein Weilchen daueren...

 

Danke dir für dein Bild der offenen Kassette. Ich sehe, dass der Deckel problemlos abschraubbar ist und dass es eigentlich funktionieren sollte. Ich bräuchte zu gegebener Zeit diese Kassette plus eine alte Single-8 Kassette, damit ich die Teile vermessen und das Ersatzmagazin sauber einpassen kann. Darüber reden wir dann, wenn die Schrittmotoren da sind und ich mein Magazin soweit habe.

 

Betreffs Impulsen: Ich brauche ganz einfach für jedes Bild einen kurzen geschlossenen Kontakt, der dann extern so gesteuert wird, dass der Schrittmotor mitspielt. Sollte es so sein, wie du sagst, dass der Blitzkontakt nur bei Einzelbild funktioniert, was ich erst noch testen muss, dann muss allenfalls eben der spezielle Impulsgeber der Kamera herhalten. Meine Canon hat gottseidank sowas dran, genauso wie deine Single-8 Kamera. Man merkt an solchen kleinen Sachen (Blitzkontakt, impulskontakt usw.) schon, wo eine anständige Kamera anfängt und wo der übliche Amateurramsch Pause hat.

 

Die im Bau befindliche Steuerung für die Schrittmotoren ist für Bildfrequenzen zwischen Einzelbild bis max. 24 Bilder ausgelegt. Alles, was langsamer als 24 Bilder läuft, ist mitberücksichtigt. Es ist auch möglich, schnellere Bildfrequenzen zu benutzen, dazu muss ledilgich die Taktgeschwindigkeit der Motorimpulse entsprechend erhöht werden. In Zahlen heisst dass folgendes: Bei 24 Bilder pro Sekunde brauche ich 192 Impulse für den Motor, also achtmal mehr als die eigentlich Bildfrequenz. Das ergibt eine Impulsfolg von 192 Hertz. Die Elektronik ist so konzipiert, dass sie eine Taktfolge von 200 Hertz abgibt, ein kleines bisschen Reserve also. In der Praxis heisst das dann, dass der Motor beim Transport eines Bildes jeweils für einen ganz kurzen Moment pausiert. Diese Pause ist aber so minimal, dass man sie kaum bemerkt. Der Schrittmotor transportiert immer gleich schnell, wird ganz einfach kurz angehalten, wenn die Bildfrequenz langsamer ist. Dies bei jedem einzelnen Bild.

 

Der Motor kann laut Hersteller bis 3k Hertz Impulse "verdauen" (= 375 Bilder/Sekunde), da ist nach oben also noch viel Spielraum, so schnell kann keine Kamera Bilder belichten. Bei 18 Bildern verlängert sich also lediglich die Pause beim Transport, da läuft die Zahntrommel dann nicht mehr ganz kontinuierlich, sondern sie transportiert leicht intermittierend, genauso auch bei Einzelbild. Diese Schrittmotorsteuerung ist das eigentliche Herz der ganzen Sache, nur so bekomme ich eine schöne Schlaufe vor und nach dem Bildfenster. Diese Schlaufen sehe ich als sehr wichtig an, um einen sauberen Bildstand zu bekommen.

 

Das ist auch der Grund, warum es im Moment mit meinem Projekt nicht so richtig weitergeht: Alle Einzelkomponenten, wie Gehäuse, Umlenkrollen, Zahntrommel, Andruckplatte usw. sind soweit bereit. Können aber nicht weiterbearbeitet werden, weil der Motor zuerst eingebaut werden muss, um die ganue Position der Zahntrommel zu definieren. Zwar passt alles bestens, wenn ich meine Zeichnungen betrachte, aber die Praxis hat in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass es vernünftig ist, nicht nur nach Plan zu arbeiten, sonderen auch gleich die richtigen Teilen miteinzubeziehen, da manchmal dumme Denkfehler und sonsige Unstimmigkeiten plötzlich zum Problem werden können.

 

Immerhin, inzwischen habe ich den zum Kopieren vorgesehenen Monitor endlich von seiner bisherigen Aufgabe (tägliche arbeit am Computer) befreien können, indem ich einen neuen Monitor für diesen Zweck hinzugekauft habe. Ist ein Acer mit einer na(t)iven Auflösung von 1600x900pix. Muss mich erst noch an das breite Bild gewöhnen, kommt mir alles noch ein bisschen eigenartig vor. Der "Kopiermonitor" hat ja bekanntlich "nur" 1280x960pix, ist also perfekt 4:3, wie ich es für meine alten Schwarzweissfilme eben brauche. Ich hätte mir eigentlich gerne einen deutlich grösseren Monitor für meine Arbeit gewünscht, die Preisdiffernz wäre sehr minimal (25.- CHF), aber eben, mein alter Mac G4 spielt bei der Ausgabe von DVI, wie es die grossen Monitore brauchen, nicht mehr mit, mein System 9.1 ist dazu einfach etwas zu alt. Na ja, egal, ist auch so mein grösster Monitor, den ich je hatte... Hurra...

 

Nun können also endlich mal die Testaufnahmen gemacht werden, denn auch die Kamera hat ja inzwischen eine externe Stromversorgung, die problemlos funktioniert. Auch wenn es bei mir manchmal etwas länger dauert als vorgesehen, als alter sturer Bock bin ich so hartnäckig, meine Ideen bis zum Schluss durchzuziehen, von daher also überhaupt kein Problem. Eigentlich auch ganz gut, dass es nicht so schnell vorwärtsgeht, denn je später meine erste Filmkopie fertig ist, umso wertvoller ist sie.

 

Noch ganz kurz zum Preis: Es ist mir klar, dass eine Filmkopie dannzumal eine recht teure Sache sein wird, aber dafür kann ich dann sicher sein, dass ich das habe, was ich will, nämlich eine "taufrische" Kopie, die nicht nach irgendwelcher Scheisse stinkt, die nicht ausgerissene Perforationen hat, die also dann für die nächsten Jahrzehnte halten sollte. Wenn ich schon ein paar hundert Franken für eine Kopie ausgebe, dann will ich wenigstens wissen, das sie auch in Ordnung ist. Das Risiko, bei eBay eine alte Kopie zu erwischen, die in keiner Weise den Versprechungen des Verkäufers entspricht, das sehe ich als grosses Risiko, das will ich nicht haben.

 

Rudolf

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Hallo Martin,

 

Es dürfte nicht allzu schwierig sein, eine Single-8 Kamera zu finden, wenn es dann soweit ist, dass man sich um ein Magazin für dieses Filmformat kümmern kann.

 

Grundsätzlich aber dies: Solange mein eigenes Magazin für meine Canon nicht einsatzbereit ist und absolut zuverlässig arbeitet, geht überhaupt nichts. Es wäre vermessen, heute schon Hoffnungen zu schüren, dass so ein 60m Magazin je einmal in kleiner Serie gebaut wird. Erst, wenn ich sicher bin, dass alles so funktioniert, wie es soll, kann ich die entscheidung fällen, ob ich das Teil auch für andere nachbauen will, bzw. kann.

 

Das ganze ist vorab erst ein Experiment, vom Prinzip her zwar machbar, aber doch mit einigen "Knacknüssen" behaftet, sodass ich hier vorderhand noch keinerlei versprechnungen abgeben kann. Mir geht es ja eigentlich weniger um ein Zusatzmagazin, sondern vielmehr um meine Idee, DVD's zu analogisieren. Das Zusatzmagazin ist also daneben lediglich so etwas wie ein "Abfallprodukt", das auch gleich am Wegrand liegt und also auch gleich "mitgenommen" wird. Ich habe fürs erste einmal zehn Motoren in China bestellt, habe also schon mal vorgesorgt, sollte es denn in naher zukunft mehrere solcher Magazine geben.

 

 

@Allgemein: Gestern habe ich den Monitor ins Kopiergestell eingebaut und erstmals die Kamera perfekt darauf ausgerichtet. Sieht verdammt heiss aus, was man da durch den Sucher zu sehen bekommt, wenn auf dem Monitor ein Bild zu sehen ist. Wollte eigentlich auch gleich noch ein paar Fotos vom ganzen Aufbau machen, aber eben, der "alte Sack", der Rudolf, der hat wieder mal vergessen, dass eine Kamera ohne eingesteckten Speicher ein total wertloses Teil ist, wenn man es dann benutzen möchte. So wurde aus den Bildern eben nichts, die kommen erst heute abend.

 

Beim kontrollieren des Sucherasuschnittes ist mir aufgefallen, dass meine Canon einen recht grossen Versatz hat, der Sucher zeigt ganz deutlich einen verschobenen Bildausschnitt gegenüber der wirklichen Aufnahmefläche. Da haben die Canon Techniker wirklich keinen guten Job gemacht, da muss ich ein Auge darauf haben, dass am Schluss alles stimmt. Ich habe, wie empfohlen, mit Licht durch die laufende Kamera den Ausschnitt zu bestimmen. Habe dazu direkt beim Bildfenster einen kleinen Spiegel (Alufolie) so ausgerichtet, dass das Licht von der Seite her problemlos auf den Karton, den ich auf den Monitor gelegt habe, leuchten konnte. Ansonsten habe ich keine weiteren Unstimmigkeiten entdeckt, da hat meine Planung und vorgängige Vermesserei ganz gut gepasst.

 

Ganz besonders hat mir gefallen, dass meine Canon sich bis auf 72cm ab Frontlinse über den geamten Zoombereich scharfstellen lässt. Dadurch ist das Einrichten des Ausschnittes und die Scharfstellung aud den Monitor echt ein Kinderspiel. Der Abstand von Frontlinse zu Monitor beträgt zirka 80cm. Die Zoomstellung ist irgendwo bei einer Brennweite im mittleren Bereich und das Einstellen geht völlig problemlos ohne irgendwelches Zubehör, wie Vorsatzlinsen oder sonstiges Glas.

 

Bilder sollten heute abend folgen...

 

Rudolf

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ja, Single8-Kameras haben Blitzanschlüssse. Für die Fujica Z800 gibt es sogar einen Impulsgenerator.

Hallo,

 

was meinst Du denn damit?? Meine Z800 hat eigentlich keinen direkten Blitzanschluss! Ich weiß nicht wie der mit "SYNC-SOUND" bezeichnete Anschluss funktioniert oder beschaltet ist, aber vielleicht ist das ja sowas? Das Zusatzteil, was als "StroboSynchronizerZ800" bezeichnet ist, passt auch an meine Z1000 und die hat keinen eingebauten Blitzanschluss.

Einen Kontakt einzubauen der bei jedem Bild auslöst ist ja eine der leichtesten Übungen- wenn er denn benötigt wird.

 

Gruß

Knut

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Hallo Filmfreunde,

 

Es eilt ja nicht, ich brauche heute und morgen noch keine Bilder oder gar Kameras irgendwelcher Art...

 

Es erstaunt mich eigentlich, dass die so hochgelobten Fuschikameras noch nicht mal so etwas Elemtares wie einen Blitzanschluss haben. Da ist eine Canon 1014 eben schon eine andere Liga, die hat wirklich alles, was das Herz begehrt, inklusive XL und solche Details. Na ja, war eh nie ein Single-8 Freund, war mir schon immer irgendwie exotisch, hauptsächlich der Filmauswahl wegen, wobei ich nicht von heute rede, sondern von damals, als Super-8 "noch lebte"... oder so...

 

Rudolf

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@Rudolf,

 

Du hast 10 Motoren bestellt, obwohl Du dir noch nicht sicher bist, das Dein Endprodukt funktioniert? Ich hätte erstmal 1-2 motoren bestellt. Bei Erfolg und Bedarf kann man ja dann immernoch nachbestellen. Ich hoffe und wünsche mir, dass Dein Projekt ein voller Erfolg wird. Frag doch mal Deinen Elektroniker, ob er auch eine Elektronik entwickeln kann, die ohne Blitzanschluss auskommt. Kenne mich da leider zu wenig aus, da ich kaum gute Informationen zum Thema Schrittmotoren finde. Angeblich gibt es für Schrittmotoren auch Steuerungen, wo man Drehwinkel- und Taktzeit einstellen kann.

 

Single8 war erstmal nur eine Idee. Vorrangig muss natürlich erstmal die Kassette in Super8 erfolgreich laufen.

 

@Knut,

 

ich habe ja nur eine Z600. Für die Z800 gibts es angeblich einen Impulsgenerator, der Impulse erzeugt, um z.B. Ton im Zweibandverfahren aufzuzeichnen. Ich kenne mich aber weder mit Zweibandverfahren noch der Z800 aus.

 

@TK-Chris,

 

ja, hast Recht, aber ich hab auf die Schnelle nichts anderes gefunden. Aber die Elmo-Kassette zeigt das single8-Prinzip auch. Es geht ja nur um die Filmkammer.

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Tja Rudolf,

da siehst Du mal wie unterschiedlich die Filmerherzen schlagen!

Manchem ist eben auch die Filmandruckplatte in der Kamera wichtig, oder das uneingeschränkte Vorwärts-/ Rückwärtsfilmen, usw.,usw. Blitzkontakt gibt es übrigens auch...wenn man ihn denn wirklich benötigt.

Gruß, Knut

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Hallo Filmfreunde,

 

Ja, das ist richtig, jeder setzt eigene Prioritäten. Wer den Blitzanschluss braucht, legt wert darauf, wer ihn nicht braucht, dem ist es eben egal... *lach

 

@Martin: Ich habe gleich zehn Motoren bestellt, weil mich einige (elektronisch bewanderte...) Freunde, die ich nach Bezugsquellen angefragt habe, auch gleich ein paar dieser Dinger haben möchten. Die bestellten Motoren sind anscheinend noch recht neu auf dem Markt und zudem schon fast rekordverdächtig, wenn es um die Grösse geht. Ich bleibe also sicher nicht auf den Dingern sitzen, da habe ich schon vorgesorgt. Einen Motor werde ich sowieso zum experimentieren beiseite legen, die Dinger sind ja sehr universell einsetzbar. Vergiss nicht, ich bin in der Modellbaubranche tätig, da sind solche Motoren für gewisse Sachen auch sehr sinnvoll, aber üblicherweise eben viel zu gross. Dher die kleinsten, die ich überhaupt finden konnte, Güggel machts möglich... äh... Goooogle...

 

Mal sehen, wie genau der Bildstand ist, wenn man einen Film mit einer Zahntrommel und einem Steppermotor als "Greiferersatz" einsetzt. Wäre sicher reizvoll, einen Projektor so auszurüsten... so als Ersatz für ein Maltestergtriebe. Ich sehe es an meiner Lasermaschine, wie extrem präzise diese Schrittmotoren sind, habe aber so meine Befürchtung, dass es als Malteserersatz doch nicht ganz reichen wird, na ja, mal abwarten und dann weiterguggen...

 

Rudolf

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Mal sehen, wie genau der Bildstand ist, wenn man einen Film mit einer Zahntrommel und einem Steppermotor als "Greiferersatz" einsetzt. Wäre sicher reizvoll, einen Projektor so auszurüsten... so als Ersatz für ein Maltestergtriebe. Ich sehe es an meiner Lasermaschine, wie extrem präzise diese Schrittmotoren sind, habe aber so meine Befürchtung, dass es als Malteserersatz doch nicht ganz reichen wird, na ja, mal abwarten und dann weiterguggen...

 

Rudolf

 

Ja, das wäre genial und der Filmkanal läuft dann vertikal von oben nach unten. Maximale Filmschonung! Schrittmotoren werden übrigens bereits bei 35mm-Kinotechnik verwendet. Ob der Bildstand für Super8 noch ausreicht, müsste man eben probieren.

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Hallo Martin,

 

Das werde ich mit Sicherheit ausprobieren, ob das mit den Schrittmotoren geht, einen Projektor zu betreiben, da kannst du heute schon ein Bierchen darauf trinken...

 

Rudolf

 

P.S. Seit heute abend bin ich Beitzer eine Bolex H8 RX4, die ich vorhin gerade ersteigert habe... Wow, meine Bolex Sammlung wächst...

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Ich werde demnächst mal folgendes ausprobieren:

 

- Arri SR mit 500T laden

- professionellen Monitor auf 3500K kalibrieren

- mit Blende 2 abfilmen (25B/s, 1/50s), dabei Kamera auf das Videosignal synchronisieren

- Einlicht-positivkopie ziehen lassen

 

Um den Ton mache ich mir keine Sorgen. Der wird schon synchron sein. Sorgen macht mir eher, ob die Zeilenstruktur trotz der Körnigkeit hervortritt.

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nein, das brauchst du dir keine sorgen machen. du filmst ja mit negativ material, und das mit 500asa ... normalerweise sollten faz-kopien so kleinkörnig wie möglich sein .. 50er ... aber mit dieser dauerlaufsteuerung muss es grobkörnig sein, das sehe ich schon ein, und zusätzlich zur körnigkeit, selbst wenn, dann verschwimmts als positiv. welche auflösung filmst du ab? viel vergnügen. ich werd demnächst eine direkt auf positivfilm-variante probieren. die kamera PAL synchron laufen lassen ist gut. nur bist du dir sicher, dass der bildwechsel des monitors mit dem filmsynchro im anfangspunkt richtig geschalten ist? ist doch eher ein glücksspiel, oder spätestens try it und musst ms-lange verzögerung des auslösers machen. . .. speziell bei 1/50el belichtungszeit ist das kein einfaches unterfangen. wie steuerst du deine arri?

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Ich habs zwar nicht beigeschrieben. Aber ich werde tatsächlich einen Röhrenmonitor nehmen. Meinen SONY PVM-14M2 (PAL). Synchronisieren werde ich mit der EXS2.

 

Für mein "Quo Vadis, Schmalfilm?"-Projekt haben wir eher nebenbei im B-Movie zufällig einen Röhrenmonitor im Bild gehabt. Daher weiß ich, das es bei dieser Kamera ohne Balken und Flimmern geht.

 

Ich muss auch nur Super-8 Abtastungen von DVD auf Negativ kriegen, um sie später in der Leinwandfassung zeigen zu können. Den Rohschnitt (videofassung) habe ich übrigens fertig.

 

Diese Art des "FAZens" sehe ich selber als Notlösung. Es geht leider nicht anders. Oder ich müsste auf die Ausschnitte aus den Filmen verzichten.

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Hallo Gizmo,

 

Da bin ich mal gespannt, ob du es schaffst, durchgehend eine saubere Synchronisierung hinzubekommen, damit du keine Balken auf dem Film hast. Wenn du das so schaffst, dann staune ich, ich habs nämlich nie so genau hinbekommen. Da haben die modernen LCD Monitore schon so gewisse Vorteile, nicht bloss des Fimmerns wegen, sondern auch die Bildgeometrie stimmt einfach ohne mühsames einjustieren. Was habe ich damals in der Werbeagentur manchmal die Tage verdammt, wenn wieder eine Neueinstellung eines Monitors auf meinem Arbeitsplan stand.

 

Rudolf

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Hallo Filmfreunde,

 

Gestern abend hatte ich eine äusserst interessante Diskussion mit ein paar Freunden, die ebenfalls (ein bisschen...) dem Schmalfilm frönen, oder zumindest diesem Hobby irgendwie nahestehen und mein Projekt mit Argusaugen beobachten. Während dieser Diskussion kamen ein paar hochinteressante Möglichkeiten zur Sprache, die ich hier etwas ausführlicher darlegen möchte:

 

Eines der Hauptthemen war, dass mit Super-8 gewisse Filmthemen nur beschränkt eingefangen werden können. Dabei wurde an Motorsportveranstaltungen gedacht, bei denen man sehr schnell und oftmals ganz spontan filmen muss, um das wesentliche einzufangen. Einer meiner Freunde meinte, dass solche Ereignisse besser mit Video aufzunehmen seien, da man da stets voll draufhalten könne, ohne sich deswegen finanziell zu ruinieren. So habe er an einem Motorradrennen über zwei Stunden rohes Videomaterial aufgenommen, um dann daraus am Computer eine saubere Schnittfassung von eta 20 Minuten hinzubekommen. Hätte er dies mit Super-8 realisieren müssen, hätte er es sich nicht leisten können und es gäbe diesen Film also nicht.

 

Daraus ist dann im Laufe des Gesprächs diese Idee entstanden: Aufnahme des Ereignisses auf (HD)Video. Schnitt, Vertonung und Betitelung am Computer. Danach den fertigen Film auf Super-8 kopieren und so vorführen. Die Vorteile wären immens: 1. Es wird nur genau soviel Filmmaterial benötigt, wie die definitive Filmlänge es vorgibt, es wird also so gut wie kein teures Filmmaterial "verschleudert". 2. Die Schnittmöglichkeiten mit allem drum und dran sind auf dem Computer wesentlich einfacher zu bewerkstelligen als mit der Klebepresse und dem Betrachter. 3. Die Vertonung mit mehreren Spuren, Kommentar, Musik usw. sind ebenfalls deutlich einfacher und auch professioneller realisierbar. 4. Durch das Kopieren des fertigen Filmes hat man trotz der digitalen Bearbeitung zum Schluss einen echten analogen Film zum Vorführen und hat zudem auch gleich noch ein digitales Original, das allenfalls auch via Beamer, Laptop oder sonstwie gezeigt werden kann. Man hätte also das Huhn und das Ei, wie einer der Freunde spasseshalber meinte.

 

Dieser Gedanke hat mich natürlich extrem fasziniert. Eine recht logische Verbindung zwischen klassischem Film und morderner Digitaltechnik. Am Schluss ist beides vorhanden, analoger Film und digitales Video. Egal, welches Ereignis aufgenommen wird, man bezahlt immer nur soviel Filmmaterial, wie letztendlich für die fertige Fassung gebraucht wird. Weitere Vorteile, die auch besprochen wurden: Es können problemlos mehrere Leute mit mehreren Kameras gemeinsam an einem Film werkeln, da Video einfach miteinander kombiniert werden kann. Man kann extrem grosszügig mit rohem Videomaterial umgehen und man hat auch gleich immer noch den Originalton in perfekter Synchronität dabei. Löschen kann man den jederzeit, aber im Nachhinein aufnehmen, wie es bei Super-8 so üblich ist, dasist eher eine Mühsame Angelegenheit.

 

Geht es letztendlich bloss noch darum, inwieweit so eine Super-8 Kopie ab HD-Videomaterial in Sachen Qualität aussieht. Da gehen die Meinungen etwas auseinander: Einige meiner Freunde meinten, ein HD Bild sei weit über dem, was eine Super-8 Kamera "mitnehmen" könne, immerhin, HD sei ja bereits in so manchem Kino die übliche Praxis. Einer meinte, er sei eher skeptisch, insbesonders, was die Farben und den Kontrast anbeträfen. Der Vorschlag, die zum kopieren vorgesehene Videodatei bereits am Computer in Sachen Farbe, Helligkeit und Kontrast soweit anzupassen, dass der Film möglichst alles korrekt aufnehmen kann, ist auch gefallen. Eine definitive Anwort haben wir logischerweise nicht bekommen, aber immerhin, wir waren uns alle einig, dass so eine kombinierte Film- und Videoaufnahme sicher nicht das dümmste wäre. Es würde sicher deutlich mehr gefilmt, weil die Videokamera eben wesentlich "schneller" sei, und öfters mitgenommen wird als eine halbwegs manuelle Filmkamera. Hauptargument, das alle überzeugt hat, ist natürlich der Preis. Wer möchte schon zwei Stunden Rohmaterial verbrauchen, um dann daraus eine 20 Minütige Endfassung vorführen zu können, um beim erwähnten Beispiel zu bleiben.

 

So sind wir also übereingekommen, dass wir uns auchh künftig um diese Variante ses filmes kümmern sollten, insbesonders auch daher, weil ich ja bereits an diesem Projekt dran bin. Okay, ich selber habe im Moment noch kein HD, auch Farbe ist nicht vorgesehen, aber der grundsätzliche Aufbau meines Kopiergestells wäre prinzipiell geeignet. So warten wir nun alle sehnsüchtig auf die Schrittmotoren, damit es endlich wieder weitergehen kann. Im Moment liegen da auch einige Kassetten Ekta 100D herum, von denen ich problemlos mal eine für einen ersten Versuch riskieren kann. Für die allermeisten solcher Kopien wäre noch nicht einmal ein spezielles Zusatzmagazin vonnöten, da die Filme niemals die Länge eines Spielfilmes haben, da würden dann einige ganz normale Auper-8 Kassetten ausreichen, um den fertigen Film umzukopieren.

 

Da bin ich ja mal gespannt, was aus all diesen Gedanken letztendlich wird...

 

Rudolf

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Hey Rudolf,

 

der Gedanke ist nicht neu und durchaus interessant. Neben den von Dir genannten Vorteilen gibt es aber auch (relative) Nachteile:

 

1: Du benutzt bei HD-Video fast immer ganz andere Brennweiten. Damit ist die Bildwirkung eine gänzlich andere. Sie ist nicht schlechter, aber eben anders, und damit bekommt auch die Kopie auf Film eine Wirkung, die absolut nicht an S8 erinnert.

2: Der Film bekommt durch den Schnitt ohne Messer (und die Nachbearbeitung) einen gänzlich anderen Look und verliert mindestens diese typischen Amateur-Schmalfilm-Stilelemente.

3: Echte Zeitlupe gibts bei HD-Video nicht ohne weiteres.

4: Mindestens der Farbraum ist bei Film immer noch größer als bei HD-Video. Beim Kontrastumfang ist es wohl ähnlich (zumindest bei Negativfilm), da habe ich es aber noch nicht selbst nachgemessen.

5: HD-Video wird immer verlustbehaftet gespeichert. Es werden angeblich redundante und überflüssige Informationen weggerechnet. Film kennt aber keine solche Kompression. Das Ergebnis ist ein wesentlich anderer Look, da sich beim Betrachten der Effekt der Superresolution nur bedingt einstellen kann.

 

Darüber hinaus halte ich die Aussage, Motorsport sei analog kaum zu filmen, für Quatsch. Ich habe schon mehrmals in Goodwood und bei Rennen gefilmt, mit H16 und auch mit S8. Auch mit mehreren Kameras (Bruder). Die Ergebnisse waren immer prima und der SPaß groß. Im Weg war mir da nie etwas, nicht mal bei der voll manuellen Bolex mit ihren drei Primes.

 

Für mich ist ein derartiger Hybridweg kein Filmen mehr, weil der Film eben am Ende der Kette steht. Ich selbst betreibe ja auch rege einen Hypridweg, bei Fotografie wie beim Filmen (analoge Vorlage, digitale Reproduktion), aber da bestimmt eben das erste Glied der Kette den Look und die Ästhetik. Das digitale "Ende" erlaubt nur die bequeme Verfielfältigung und ggf. auch noch Nachbearbeitung. Bei Deinem Ansatz ist der Film nur noch stumpf Trägermedium und um all seine spezifischen Eigenheiten erleichtert. Finde ich total unspannend. :)

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Hallo Peaceman,

 

Ich gebe dir völlig recht, da sind auch einige Nachteile in der Idee. Nichts ist perfekt, damit muss man leben. Hier meine "Gegenargumente" die ich für mich persönlich als wichtig erachte:

 

Das allergrösste Argument bei der gestrigen Diskussion war natürlich das Geld, das auf diese Weise gespart werden kann. Ein nicht zu unterschätzendes Argument, auch für mich selber, auch ich kann es mir unmöglich leisten, 50 und mehr Prozent des Filmmaterials einfach wegzuschmeissen, weil es irgendwie unbrauchbar ist. Bei schnellen Einsätzen (Motorsport usw.) wird eben doch so einiges gedreht, was hinterher den Bach runter geht.

 

Inwieweit die Leute wegen des Looks filmen, weiss ich nicht, mit persönlich geht es nicht unbedingt nur darum. Ich mag ganz einfach das schöne Gefühl einer richtigen Projektion auf einer grossen Leinwand. Ich persönlich kann mir vorstellen, dass ich mit so einer Hybridtechnik vermutlich wesentlich mehr filmen täte, als mit der klassischen Filmkamera alleine. Da viel filmen aber auch grosse, für mich kaum zu bewältigende finanzielle Belastungen mit sich bringt, muss ich eben ein paar Kompromisse eingehen.

 

Ich denke, dass das eine das andere ja nicht ausschliesst, ich kann ja jederzeit frei auswählen, welche Kamera zum Einsatz kommt. Auch wenn ich "nur" die Videokamera mit dabei habe, muss ich nicht zwingend auf einen analogen film verzichten. Ich sehe es als interessante Erweiterung an, nicht wza als generellen Ersatz für klassisches filmen mit Super-8. Aufnahmen, wie eben mein Projekt der "Bebilderung von Vivaldis vier Jahreszeiten" können völlig problemlos direkt auf Super-8 realisiert werden, da entsteht doch deutlich wneiger Ausschuss, weil ich nicht so stark vom Geschehen vor der Kamera abhängig bin. Die Blume bleibt solange stehen, wie ich es brauche, bis ich alles sauber eingestellt habe. Dann kann ich in Ruhe solange warten, bis die Biene kommt, die kommt schneller als man denkt. Bei schnellen Ereignissen muss ich mich dem Geschehen blitzartig anpassen, da bleibt mir dann eben oftmals keine Zeit, alles doppelt und dreifach vorzupalnen, da geht dann auch mehr Material flöten.

 

Dies sind meine Gründe, warum mich der Gedanke fasziniert. Ich glaube schon, dass ich so zu mehr schönen Filmen komme, als wenn ich vor lauter Geldknappheit die Super-8 Kamera erst gar nicht mitnehme. die Videokamera kostet mich nix, die kommt also deutlich mehr zum Einsatz.

 

Inwieweit man die Farbgebung auf dem Computer ein wenig in Richtung Film trimmen kann, das muss ich ausprobieren. Aber eben, der Look ist nicht unbedingt das alleinentscheidende, zumindest für mich nicht.

 

Rudolf

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Ich weiss auch nicht, wo das herkommt. Ich hab auch schon rasantes und spontanes bei Autorennen festgehalten. IM Fahrerlager, in heiklen Kurven, von der Tribüne und direkt vom Strohballen aus. Wesentlich mehr Ausschuss als sonst hatte ich da nie.

 

Aber ganz abgesehen davon, mich reizt die Idee digital auf Video zu drehen und das dann auf Film zu kopieren nicht im geringsten. Aber jedem das seine :)

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Hallo Filmfreunde,

 

Es ist mir bewusst, dass es Leute gibt, die auch mit den schnellsten und kompliziertesten Aufnahmesituationen klar kommen. Ich selber kann das nicht, dazu bin ich nicht geeignet, ich habe da regelmässig einen grossen Verschnitt. Es macht keinen Sinn, wenn man mir sagt, dass andere mit z.B. Motorsportaufnahmen keine Probleme hätten, das ändert an meinem Können leider nichts. Es ist mir auch bewusst, dass ich mit meinen Gedanken ein "heisses Eisen" anspreche, eben, modern vs traditionell, aber dies soll nicht zum Thema werden, da ich mich von solchen Argumenten garantiert nicht beinflussen lasse. Für mich sind "modern und traditionell" keine Gegner, sondern gute Freunde, die gerne auch mal gemeinsam genutzt werden dürfen.

 

Es wäre wünschenswert, wenn ihr mir mal in kurzen Stichworten auflistet, was ihr als die wesentlichsten Unterschiede zwischen einer projezierten Originalaufname und einer abgefilmten Videoaufnahme seht. Es geht dabei nicht um einen Glaubenskrieg, den will ich nicht führen, es geht mir vielmehr um technische Fakten, die ihr "ins Feld" führt. Ich habe da schon so verrückte Sachen, wie künstliches Korn, künstliches Verkratzen und solches gehört. Solche Sachen sind nun wirklich nicht mein Ziel, einen Film künstlich irgendwie zu versauen, mir gefallen technisch saubere Film viel mehr.

 

Einer meiner Kollegen, mit dem ich gestern telefoniert habe, meinte folgendes zu den Einwänden gegen das Filmen auf Video, die hier genannt wurden: Es gibt die klassische Super-8 Filmvorführung, bei der es z.B. an jeder Klebestelle rumpelt, der Bildstand minimal schwankt und die einen ganz eigenen Charakter hat. Es gibt daneben die moderne Videoprojektion, die technisch sauber, aber mit anderen Farben, sprich anderem Charakter daherkommt. Dann lachte er und meinte, dass es nun eben allenfalls noch eine dritte Variante geben könnte, ein Mix zwischen beiden Arten der Vorführung. Inwieweit sich ein "Filmgefühl" einstellt, wenn ein umkopiertes Video durch einen ratternden Projektot läuft, das könne er noch nicht beantworten, das zeige sich erst zu gegebener Zeit. Zumindest die technischen Belange seien dann ja wieder Super-8, da der Film ja mit einer solchen Kamera aufgenommn und auch vorgeführt werde. Inwieweit sich auch der Farbcharakter eines solchen "Kopierfilms" verändert, ist schwer zu sagen. Dass sich etwas ändert, ist völlig klar, nur, ob es sich zum guten oder eher zum Schlechten verändert, das ist momentan noch völlig offen.

 

Das Ganze ist ja im Augenblick eh bloss eine Idee. Erst die Zeit wird zeigen, was daraus wird. Einen Versuch mit einem ganz kurzen Filmchen, das locker auf einer Super-8 Kassette Platz findet, kann jedoch sicher nicht schaden. Ich werde es mal ausprobieren und kann dieses Filmröllchen dann gerne auch auf die Reise zu euch schicken, damit ihr es dann auch selber ansehen könnt. Ist dann ja kein "wertvolles" Unikat, das man nicht aus den Händen gibt, ist dann ja "bloss" eine Kopie.

 

Rudolf

 

P.S. Das kommt davon, wenn man seinen Freunden von einer "bekloppten Idee", einen Monitor als Kopierstation nutzen zu wollen, erzählt, es ergeben sich daraus die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete. Dass da dann natürlich auch Gedanken mit ins Spiel kommen, die etwas abseits vom üblichen sind, das musste ja so kommen. Ich persönlich sehe es als positiv an, dass diese Idee des selber kopierens möglichst von allen Seiten her betrachtet wird, das macht es für mich echt spannend... wenn dann endlich die Motoren aus China kommen... das ist schon nervig, so lange warten zu müssen.

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Ich stelle meinen Lego-Projektor-Democlip gern zum Testen zur Verfügung. Der ist in 1080p gedreht. Ist allerdings eher genügsam mit dem Farbraum.

Sag auf jeden Fall, wenn ich Dir die große Version davon schicken soll :)

 

Die Stichworte zu den erwarteten Unterscheiden, die Du haben wolltest:

* Farbraum ist komplett unterschiedlich, bei Film im Zweifel deutlcih größer

* Dynamik (Blendenumfang) ist komplett unterschiedlich

* Das "Clipping"-Verhalten von Film ist komplett anders als das eines digitalen Sensors (Spitzlichter/tiefe Schatten)

* Luminanz- udn Chrominanz-Rauschen sind etwas gänzlich anderes als Korn und sehen auch anders aus

* Die verwendeten Brennweiten werden sich stark unterscheiden, damit auch die erreichte Tiefenwirkung

* Die Bildrate kann nicht die typischen 18fps haben, ohne Mischbilder zu bekommen

* Die originär auf Video entstandene Version wird mehrmals verlustbehaftet komprimiert gewesen sein, der Film hingegen keinmal

* Der (vermutliche) Verwacklungsschutz wird eine völlig andere Wirkung der Kameraführung ergeben

* Zeitlupen werden nicht möglich sein

* Zeitraffer werden nicht möglich sein

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Dieses Hybridverfahren ist seit Jahren gang und gäbe. Ob der Film fotochemisch aufgenommen und digital bearbeitet und wiedergegeben wird oder digital aufgenommen und bearbeitet und fotochemisch wiedergegeben wird ist doch technisch gesehen gleichgültig. "Wall-E, der letzte räumt die Erde auf" war auch ein rein digitaler Film, der als analoge 35mm-Kopie im Kino für meinen Geschmack recht schön aussah (bitte nicht hauen :blush: )

 

Wie eine hochwertige Digitalkopie auf Super-8 wirkt möchte ich auch mal gerne sehen. Schließlich wird auch der Super-8 Film das Ergebnis beeinflussen, mit Bildstand, Farbraum und Kontrast. Alle Umkopierungen von anderen Leuten von Video auf Film sahen bis jetzt alle ziemlich miserabel aus: zu blau, zu dunkel, zu unscharf. Meist mehreres in Kombination. Wenn es also jetzt jemand ordentlich hinbekommt, dann interessiert mich das Ergebnis brennend.

 

Irgendwie scheint es hier aber auch 18B/s Dogmatiger zu geben. Man kann Super-8 auch mit 24 B/s laufen lassen, schon gehört? Kaufkopien von Spielfilmen haben auch einen anderen Look als selbstgedrehte (Amateur-)Aufnahmen. Und zum größten Teil besteht meine Super-8 Filmsammlung aus Kauffilmen. Selbstgedrehtes ist vielleicht 10 % davon.

 

@peaceman: Soviel "komplett anders" ist das alles auch nicht mehr. Es gibt unter HD-Video auch anderes als AVCHD und HDV. Und zu meinem (und Deinem) Leidwesen gibt es inzwischen sogar schon recht günstige Programme, die aus Videoaufnahmen hochfrequente Zeitlupen errechnen können.

 

Ich bin jedenfalls der Meinung, das der Film dem digitalen Videomaterial schon seinen Stempel aufdrücken wird. Rudolf, probier es aus! Wir sind gespannt.

 

Gruß Rainer

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