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Das wären dann bei 40-Std.-Woche etwa EUR 160,00 monatlich. Und den Fehlbetrag zum Existenzminimum müsste doch wieder der Staat dazuzahlen. Dann sollte und müsste man aber auch die FFA-Abgaben novellieren (und Kinobetriebe zahlen ab sofort mehr)! Fazit: Es wurden halt zu viele neue Kinos gebaut. Die Zeche zahlen die Mitarbeiter und künftig die Steuerzahler.
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Jan Jacobsen - digital neu erdacht (einst Kamera- und Aufnahmetechnik in "2001: A Space Odyssey" von 1965-68). [Die Rubrik müsste beinahe "umbenannt" werden: "Mal was Unlustiges" ;-): http://www.youtube.com/watch?v=3n5dFLOJweU&feature=related Das analoge Filmbandoriginal:
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Gerne spenden auch wir: neuwertige Geräte der Ernemann-VII-B- oder Meopton-IV-Serie. Und würden sie ggf. auch einbauen... :grin:
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Das wäre ja ganz verkehrt. Was hat ein digitaler Mix auf Magnettonträgern zu suchen?
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Blake estimates that the "surcharge" for an SDDS-8 mix is an extra day and a half of mixing to create an additional printmaster, and an additional M&E. But, for the aurally attuned director, the advantages that can accrue from the extra inner pair more than balance out the expense. With five-in-front, today's SDDS-8 theaters resemble the movie palaces of the 1950s and 1960s that featured big screens and big sound to go along with it. Aus: http://digitalcontentproducer.com/mag/video_mixing_sdds_sound/
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Es gibt immer nur 1 Mischung, auch auch keine Nachmischungen für Home Cinema Medien? Was sagen die Amerikaner dazu?
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Bezugnehmend auf einen kleinen Disput über die Güte von Tonformaten und heutigen Umspielungen auf http://www.filmvorfuehrer.de/topic/13693-tonformat-die-hard/page__pid__163610__st__100#entry163610 behauptet @preston sturges von der "Schauburg Karlsruhe", meine Aussage zum dts-Transfer älterer Magnettonmaster sei nicht auf Basis von A/B-Vergleichen erfolgt. Angebot: eine Testwiederholung wird hiermit angeboten. Davon ausgehend, dass der @preston sturges zur Verfügung stehende Raum auch vor ihm selbst glaubhaft bleibt - und zumal er im Filmvorführerforum nicht konkreter auf Filmtitel und Restaurationsbewertungen eingeht - erkläre ich mich gerne kostenlos bereit, mit einer 70mm-Magnetton-Rolle der Erstaufführung zur kommenden Veranstaltung, PLAY TIME restored (für die ich hiermit sogar werbe), zu erscheinen. Einzige Bedingung: eine anteilige Übernahme von Fahrtkosten (MFZ z. B.) und das Arrangement einer Übernachtung. Evtl. auch ohne Übernachtung mit sofortiger Rückfahrt. Blind- und Sehtests eingeschlossen, möge sich jeder selbst am konkreten Material informieren. Wenn gewünscht (es ist kein "Muss"), könnte doch auch das Publikum über seine Eindrücke abstimmen? Sollte es zugunsten der Tongüte und der Bildschärfe der neuen DTS-70mm-Fassung abstimmen, werde ich sämtliche Unkosten übernehmen. Aufgrund der Verbindlichkeit der Disponierung des oben genannten Films würde diese Vorführung an besagtem Termin sowohl das Publikum interessieren als vielleicht auch den Regisseur Tati, würde er noch leben.
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Lieber Herr Sturges, wiederholen wir den Test bei Ihnen, einverstanden? Davon ausgehend, dass der Ihnen zur Verfügung stehende Raum für Sie persönlich am glaubhaftesten bleibt - und zumal Sie im Filmvorführerforum nicht konkreter werden möchten - erkläre ich mich gerne kostenlos bereit, mit einer 70mm-Magnetton-Rolle der Erstaufführung zu ihrer nächsten Veranstaltung, PLAY TIME restored (für die ich hiermit sogar werbe), zu erscheinen. Einzige Bedingung: eine anteilige Übernahme von Fahrtkosten (MFZ z. B.) und das Arrangement einer Übernachtung. Evtl. auch ohne Übernachtung mit sofortiger Rückfahrt. Blind- und Sehtests eingeschlossen, möge sich jeder selbst am konkreten Material informieren. Wenn gewünscht (es ist kein "Muss"), könnte doch auch das Publikum über seine Eindrücke abstimmen? Sollte es zugunsten der Tongüte und der Bildschärfe der neuen DTS-70mm-Fassung abstimmen, werde ich sämtliche Unkosten übernehmen. Hätten Sie daran ein Interesse?
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Ich erhielt von @REBEL einige sehr hilfreiche Informationen und auch Quellenverweise zum Breitwandwandkino. Da der Kontakt nur über das Forum verläuft, wäre ein Abbruch zum Nachteil meiner Bemühungen um Dokumentationen usw. In ähnlich herabwürdigender Weise wurde auch ich schon von @juebor attackiert. Kein Moderator schritt ein.
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Kein Problem damit, Herr Sturges. :grin: Meine Aussage steht.
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Man sieht, dass unser @preston sturges nicht konkret Bezug zu nehmen wünscht, sondern anzweifelt. Daran wird sich nichts ändern. Keine Antwort auf gestellte Fragen und konkret benannte Filmtitel. Schade. Da sprichst Du durchaus gängige Verfahren an. Verfolgen wir aber die Debatten konkret um die 70mm-Magnettonfilme, wird bisweilen betont, dass man das Master unverändert liess (etwa die Neukopierung von PATTON auf DTS: ich korrespondierte erstmals darüber mit Michael Pogorzelski vom Archiv der AMPAS, zumal er mit PATTON befasst war). Jeder Film, jeder Transfer muss im Einzelfall betrachtet werden, damit es zu keiner Vorverurteilung des hier stark favorisierten DTS-Verfahrens kommt. Wenn aber bisher jeder Kontakt mit 70mm DTS in den letzten 17 Jahren zugunsten von bisweilen Uraltkopien der 1960er Jahre (die ja angeblich alles bereits angelöscht sind, Höhenpegelverluste oder Schlimmeres aufweisen), dann stimmt gar nichts mehr. Man kann die Debatte also zur "Rettung" eines idealen Tonformats (DTS ist sicher der Favorit in diesem Thread) führen. Persönlich ist meine Sicht darauf sehr kühl. Finde es viel spannender, vom Originalfilm auszugehen. Tragischerweise ist man auf dem Sektor der 70mm-Filmkopienrevivals mit überwiegend nicht rechtfertigbaren "Änderungen" konfrontiert. Handwerkliche Gründe sind im Spiel, technische (und somit neuerlich handwerkliche und letztlich wirtschaftliche) Hürden ebenfalls.
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Nun bin ich auf einigen Festivals seit 1992 unterwegs (erstmals 1995 den 70mm-DTS-Kontakt gehabt) - habe Dich aber vor 2000 noch nie irgendwo gesehen. Das holen wir also gerade nach. :grin: Jedenfalls blieb viel Zeit, sich mit den Vergleichen zu beschäftigen. Auch der Begriff "Blindtest" ist mir durchaus bekannt, zumal ich deutlich darauf verwies. Wie aber sollte Dir ein A/B-Vergleich möglich sein? Lief seit Deinem Engagement (seit etwa 2001) jemals PLAY TIME in Magnetton in Frankfurt oder Karlsruhe? (In Frankfurt schon, aber das waren andere Veranstalter mit langer Traditiion). Wenn ja, würdest Du hierzu ohne "Rücksichtnahmen" Stellung nehmen, oder weiterhin aus Rücksicht auf das Marketing gewisse Beobachtungen zurückstellen- als dass man sich nicht unbeliebt macht? Allenfalls @filmempire hatte den Film meines Wissens verglichen, klar zugunsten der alten Magnettonfassung. Ich sah die Neufassung vor knapp 10 Jahren zum ersten Male in Berlin in DTS und macht auch Bildscans und Tonproben (später fast ein Dutzend mal in dieser Version in verschiedenen Kinos wiedergesehen) und kurz hinterher die 70mm-Magnettonfassung verglichen (meine eigene). Frage: Lief THOSE MAGNIFICENT MEN jemals in Magnetton und auf englisch in Karlsruhe? Auch das wäre interessant, wenn eine Aussage hierzu gefällt werden könnte. Natürlich kann man alles anzweifeln, was der Gegenpart sagt. Auf diesem Niveau bewegt sich unser Meinungsaustausch seit 8 Jahren in diesem Forum. Gerne bleibe ich aber bei meiner Aussage: nicht ein einziger Revival-Titel, nunmehr mit DTS-Ton versehen, hat noch irgendeine Ähnlichkeit mit der Brillanz des Magnetton-Oiginals. Zufällig ist man nicht der einzige, der das konstatiert und über Materialzugänge verfügt. Etliche Personen, die etwa mit den deutschen Magnettonmischungen zu tun hatten, sind auch noch unter uns. @preston sturges hat die Filme nicht gemischt. Bevor die Verkaufsstrategen also das letzte Wort haben: fände @preston sturges den Mut, eine eigene Aussage kundzutun? Als Beispiel einer möglichen Aussage vielleicht nach diesem (oder einem anderen) Muster: "Ich verglich die Magnetton-Fasssung von PLAY TIME mit der DTS-Fassung und komme zu folgendem Schluss: [...]". Nur bin ich fast sicher, dass keine konkrete, titelbezogene Aussage von @preston sturges gewagt wird. Man möchte sich auch nicht zwischen die Nesseln setzen. Sondern nach allen Seiten ein "freundliches Gesicht" wahren. Wen interessiert da kritische Forschung? Man richtet sich ein mit dem, was verfügbar ist. Das kann sich gerne ändern!
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Also im Filmtonbereich in den 1990er Jahren (bis zur digitalen MOD) war das noch so. Man denke nur an de Perfobandumspielungen. Vorweg bin ich kein Anhänger von Nostalgie und lehne sie auch ideologisch ab. Aus dem oben genannten Beispiel ergäbe sich aber auch ein hervorragendens (digitales) Duplikat analoger Magnettonmaster. Also vollwertiger Ersatz auch der 70mm-Kopien (die ja auch ein Duplikat des Magnettonmaster darstellen). Anhand der uns allen bekannten Klassiker (und einiger Revival-Kopien seit 2000, ab da ausnahmslos nur noch mit DTS-Wiedergabe) würde ich mich glücklich schätzen, wenn es doch so wäre. Es gibt jedoch leider kein einziges Beispiel eines älteren Magnetton-Film, nunmehr auf DTS erschienen, der auch nur ansatzweise die Klarheit, Transparenz, Räumlichkeit und auch Durchdringung in tiefen wie hohen Frequenzen wiedergibt. Diese Versionen habe ich nun seit 18 Jahren (seit MY FAIR LADY als erster DTS-70mm-Film erschien) miteinander verglichen - A/B mit alten Kopien. Abgesehen von den bildlich dürftigen Nachkopierungen, versagten alle Revivals auf DTS an Klangreinheit und Fülle. Seitdem bin ich gerne bereit, von (zurückhaltend formuliert) Veränderungen des Magnetton-Originals zu sprechen und benenne (anstelle des Theoretisierens) hierfür folgende Titel: LAWRENCE OF ARABIA, PLAY TIME, 2001: A SPACE ODYSSEY, THE AGONY AND THE ECSTASY, THOSE MAGNIFICENT MEN IN THEIR FLYING MACHINES, MY FAIR LADY, THE BIBLE, KHARTOUM, THE SOUND OF MUSIC, DOCTOR DOLITTLE, HAMLET. In einem linearen PCM-Format wäre meine Akzeptanz weit höher: bisweilen auch auf Blu ray Disc. Die komprimierten Digitaltonformate auf Filmstreifen indessen waren nach meiner Empfindung weder Fisch noch Fleisch: der Klang anhand von Musikinstrumenten bewegte sich stets an der Grenze des Zerbröselns. Es ist die Hölle für den Liebhaber der klassischen Musik. Während die anderen Bedürfnisse durch diese Formate bestens abgedeckt wurden (Kanaltrennung, weitgehende Rauschfreiheit, Klirrarmut, infraschallartige Bassbespeisung). Das sind doch Prozessor-Einmessungen, wogegen die Tonspur selbt nie Tonhöhenanhebungen aufwies. Und warum sollen die Kopien mies sein? Man kann davon ausgehen, dass trotz bildlicher Fehler bei der Tonkopierung eine gewisse Konsistenz auf der Höhe der Zeit eingehalten wurde. Vielleicht wurden die Tonumspielungen für die Heimkinomedien mit fragwürdigen Entzerrern u.a. überspielt. Wenn ich nicht irre, verliert die Dynamik des geringer komprimierten SDDS-Tons nach Umspielung auf Dolby Digital oder auf DTS an Dynamik. Hier denke ich allerdings an die Kinoformate. Und gerade hier lag oft genug den deutsch synchronisierten Fassungen in den ersten Jahren eine gemeinsame MOD zugrunde, die "einheitlich" alle sonst differenten Informationen von SDDS, DTS und SR.D zusammenfasste. Von besonderen Güten einer Original SDDS-Abmischung im Herstellerland des Films konnte ab diesem Schritt schon nicht mehr gesprochen werden. Heute auf Blu ray in den meisten Fällen authentisch zum Studiomaster - verglichen dem den Nachmischungen noch zu DVD-Zeiten. Es lassen sich sogar Verbesserungen und Korrekturen auf Blu ray Discs finden, die in der Kinoauswertung (selbst wenn sie angeblich verlustfrei über DCI-Projektion erfolgte) noch nicht berücksichtigt wurden. Der Zeitdruck der Herausbringung eines Films ist dafür sicher ursächlich. Obwohl alle Heimkinoanlagen minderwertiger sind als Kinoanlagen. Das wäre, da diesbezüglich ja Blindversuche durchgeführt wurden, die zu ähnlichen Auslegungen gelangten, gerne noch weiter zu präzisieren.
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Einen fröhlichen Namenstag! Ist ja auch ein Sonntag! :grin:
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Das Normalformat ist auch m.E. ausgereifter, "dichter" und konzentrierter. Zeitweilig gefielen mir nur 2 Formate: Todd-AO und Standard Aspect Ratio. Hätte eigentlich auch genügt, oder? ;-)
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Na allgemein eher. Mich eingeschlossen...
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Ich denke ebenfalls, dass der Ignoriermodus hierfür genügt. Dennoch würde ich dazu raten, lieber auf "Betonungen" und "Hervorhebungen" in Texten verzichten (fällt einem jeden nicht ganz leicht, aber eben auch der Unsitte zu widerstehen, wie ein Werbeguru ständig sein gesamtes Kinojahresprogramm af gewissen Kurven in gewissen Threads täglich breitzuwalzen), was gerne durch Hervorhebungen unterstrichen wird. Solches wird allgemein als "Lautstärke" empfunden, die andere nicht erreicht, wenn die Argumente (bis zu diesem Zeitpunkt noch) nicht überzeugen konnten. Man fühlt sich dann gezwungen, eine Meinung anzunehmen, die eben (noch) nicht die eigene ist. Rotschrift finde ich aber auch nicht gut, weil damit eine Einschüchterung einhergeht. Es wurde ja rechtlich nichts Verfängliches geäussert. Trotz der Einlassungen einiger Fachleute in diesem Thread ist eine wesentlich umfänglichere Abhandlung zum Thema leider fehlgeschlagen. So hätte ich gerne Thesen des mit @Christin Mueller befreundeten Ingenieurs erfahren. Oder ggf. Literaturhinweise. Die Beurteilungen des "guten Tons" gleichen vielleicht denen eines "guten Bildes". Die Gewichtungen für Sauberkeit stehen oft denen des Kontrastumfangs und der Tiefe gegenüber und lassen einvernehmliche Beurteilungen gar nicht mehr zu. Ein Wissenschaftler könnte eventuell eine Synopse der "Wahrnehmungsmodi" aufstellen. Und begründen, warum ästhetisches Urteil und ästhetischer Geschmack, aber auch ein Aufzählen technischer Parameter und anderseits ein Einordnen technischer Präferenzen (Rausch- und Klirrfreiheit) in ein Gesamtbild der Klangdarstellung immer wieder auseinanderfallen. Und ausserdem gibt es unter den Teilnehmern eine seit langem abgeschlossene Entscheidung für ein bestimmtes "Format", dass jedwede Widerrede in einem Parteien- oder Glaubenskrieg enden lässt. Möchte sich doch keiner vorwerfen lassen, über Jahre sich in der Wahrnehmung geirrt zu haben oder etwas nicht bemerkt zu haben. Also als "blind" oder "taub" abgecancelt zu werden. Ist schon interessant, müsste aber von einem Psychologen bewertet werden. ;-) ** Diejenigen, die eventuell auf der verwissenschaftlichten Ebene argumentieren könnten, beteiligen sich derzeit nicht an der Diskussion. Das kann man nur bedauern, gilt doch auch für die Wissenschaft der moralische Grundsatz, sich öffentlich "einzumischen".
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Buster Keaton ist vielen Menschen gut in Erinnerung von der Berlinale, von CineStar-Veranstaltungen aber auch vom Filmmuseum München. "Kammerflimmer"-Musik hört sich heiss an. Eine Hörprobe - ist sie möglich? Interessante Einträge: Das Kammerflimmer Kollektief ist eine Karlsruher Band, die Elemente der improvisierten Noise-Musik mit Elektronik-Einflüssen aus der Ambient-Musik verbindet. Das Projekt wurde 1996 von Thomas Weber begründet, mittlerweile wirken drei Bandmitglieder mit. Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Kammerflimmer_Kollektief *** Im "Zeughaus Kino" Berlin laufen restaurierte Fassbinder-Filme auf 35mm: WELT AM DRAHT BRD 1973, R: Rainer Werner Fassbinder, D: Klaus Löwitsch, Mascha Rabben, Adrian Hoven, Ivan Desny, Barbara Valentin, Teil 1: 102' + Teil 2: 108' 35 mm, OmeU am 11.5.2012 um 19.30 Uhr am 17.5.2012 um 19.00 Uhr IN EINEM JAHR MIT 13 MONDEN BRD 1978, R/B/S: Rainer Werner Fassbinder, D: Volker Spengler, Ingrid Caven, Gottfried John, Elisabeth Trissenaar, Eva Mattes, Günther Kaufmann, Lilo Pempeit, Gerhard Zwerenz, 124' 35 mm Einführung: Revolver am 31.5.2012 um 20.30 Uhr Authentisch auf einer flachen Leinwand projiziert. Diese Vorrichtung ist notwendig, um Normalfilm und Normalformat unbeschnitten und historisch glaubhaft anbieten zu können.
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Ein Marathon-70mm-Festival noch in diesem Jahr steckt in den Vorbereitungen, mit teils seit 50 Jahren nicht mehr gezeigten Vintage Prints ... Totgesagte leben manchmal länger, das gilt auch für das 70mm-Kino! Und in anbetracht von HD und RealD überall - was bleibt waschechten Kinoenthusiasten Anderes übrig, als ausnahmsweise einmal auch auf das krasse Gegenteil zu setzen? Was wäre "natur-sichtiger" als 3D? 3D ohne Brillen! Ergo 70mm-Breitfilmpräsentation. Und sie sollte (wenn möglich) "authentisch" sein. Die Debatte darüber wird nicht enden. Hier der Auftakt:
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In dieser Aufführung im ICC war ich gottseidank auch - 30 m breite Bildwand, gänzlich flach. Das blaue Souvenirprogramm gut aufbewahrt. Und zum Schluss dröhnte die nationalistische Marseillaise. Der Saal war ausverkauft! Warum ist er nur pleite gegangen, der Ärmste? (Noch in den 90ern sollen 3-Streifen-Vorührungen von Gances Meisterwerk gezeigt worden sein, u.a. in Rom). Die Erwartung der Berliner WA-Premiere von NAPOLÉON und die tatsächliche Durchführung prägte in mir eine radikale Neigung zu Distinktionen zwischen "echtem Kino" (nur Panorama oder Split-Screen-Arrangements!) und Fersehformaten (wie bei AVATAR). Da NAPOLÉON natürlich sichtlich kein Film von 1981 war, förderte sein antikes Aussehen die Einbildung, er sei um 1814 gedreht worden - ausserdem breiter als der breiteste Super Panavisions-Film der Neuzeit und technisch der heutigen Zeit überlegen. Das gehört zu den seltsamste Grunderfahrungen, die man mit Kino je machen durfte - möchte ich nicht missen.
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Die Programmkinos (damals "Off-Kinos" und in der gemeinsamen Programmzeitschrift "Filmszene" versammelt) hatte in Berlin einer unser erfahrensten Forums-Mitglieder eingerichtet: FILMKUNST 66, THALIA, BROADWAY und evtl. auch den ersten (?) berliner Einbau im KANT KINO (für Conny Konzack, einem Musikbesessenen - der, was ich nicht wusste, an einer NAPOLÉON-Aufführung in der Waldbühne insolvent ging: http://www.roxikon.de/orte/kant-kino/ ). Noch immer frage ich mich, ob ich im ZOO PALAST im März 1979 SUPERMAN in Dolby A gehört habe. Also noch vor HAIR im Sommer. Dafür gäbe es jedoch zwei Ausschlusskriterien: a) falls ein CP50 war im Februar 1979 noch nicht installiert war und b ) falls SUPERMAN, wie ich vermute, in Dtld. nie in 4-Kanal Magnetton lief. Der Ton erschien mir brillant, aber nicht magnettonbasiert, sodass später die monaurale und im Klang extrem (!) topfige Wiederaufführung, die ich 1 Jahr darauf im benachbarten GLORIA PALAST besuchte, mir die Zornesadern anschwellen liess und mit dem Theaterleiter in ein Gespräch brachte. Der alles auf den Verleih schob (zurecht). Irgendwann scanne ich die Annoncen, und dann weiss man, was Sache war. Die mit Dolby befassten Forumskollegen (evtl. mit Kontakt nach London?) dürften es noch früher herausfinden, hoffe ich.
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Nein, unter gar keinen Umständen. Davon hatte ich mich immer distanziert, und das weisst Du doch auch. Warum die Polemik? Bin nicht so dumm oder "vorgeprägt", wie Du unter Umständen glauben magst - und hoffentlich imstande, zu differenzieren. Meine Konditionierung auf Ton oder Sound ist von Musikinstrumenten geprägt. Dazu fand ich in der Technik als bislang beste Analogie den Magnetton auf Perfobandläufer, oft auch den 70mm-Kopien und neuerdings in der Digitalwelt den LPCM-Ton. Alle anderen filmbandbasierten Ton-Verfahren glaube ich im Blindtest auch als Verstümmelung herauszuhören. Dankbar bin ich Dir für eine DTS- oder SDDS-Testvorführung - gerne auch mit spielfilmunüblichen Demorollen - die einen zum Nachdenken oder Umdenken bringt. So lange kann ich verkürzend sagen, sowohl in Kinos als auch Kopierwerken keinen überzeugenden filmbandbasierten Digitalton wahrgenommen zu haben. Erstmals im Zuge der (von mir vornehmlich aus politischen und strukturellen Gründen entschieden kritisierten) Digitalvorführungen änderte sich dies: erstmals wieder eine gewisse Ähnlichkeit zum 70mm Magnetton. Bisweilen in den gleichen Kinos oder Vorführstudios mit den gleichen von Dir sicher zurecht benannten "Quäker"-Lautsprechern gehört. Leider höre ich immer sofort bei Orchesterstücken schlagartig, was Sache ist. Bei nicht magnetischem Filmton geraten sie fast immer zur Katastrophe. Teils auch bei Stimmen. Die beiden Blockbuster TITANIC und HARBOR (DTS) unterschieden sich fundamental und leider negativ von DIE HARD (70mm Dolby A Magnetton). Aber schon ein früherer Mentor wies mich auf Dolby-Digital-Promotion-Vorführungen im ZOO PALAST um 1992 hin, nach denen auch eine 70mm-Rolle von DIE HARD hinterhergeschoben wurde - und um Welten besser geklungen haben soll. So viele, nach meiner Branchenwahrnehmung recht hör- oder seherfahrene Personen können in ihrem Eindruck doch nicht völlig danebenliegen. Ich bin etwas unglücklich mit den Darlegungen in diesem Thread, die zu keiner Klärung führten. Gerne freue ich mich über ein Vorführ-Beispiel, dass diese Eindrücke revidieren hilft. Aus welchem Kino ist dies Bild bitte? Irgendwo schon einmal gesehen, diese Modifikation der Lüftungsschlitze am Blendengehäuse. Gepflegter DP70. Vermutlich auch gepflegtes Kino.
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Science Fiction Festival in Seatle Cinerama
cinerama antwortete auf filmantiques's Thema in Nostalgie
Darf ich nichts zu sagen aus "sensiblen" Gründen. Heute sind ja alle hoch empfindlich! Aber Deine Frage zielt auf den richtigen Punkt, der von Gewicht ist. Also bitte nicht böse sein, dass ich da "dicht" mache, um nicht zwischen die Fronten zu geraten. ;-) Die Bezahlung war überaus grosszügig - kam aber vom Seattle International Film Festival. Auf dem Foto oben vom Februar 2001: der Berlinale Palast am Potsdamer Platz: Christiane Kubrick, Moritz de Hadeln, Jack Valenti. -
Das wird von Dir und Stefan nun zum vierten Male unterstellt. Es ist so aber nicht. Unter anderem Streicherpassagen (Cello u.a.) hören sich auf Magnetband völlig anders und authentischer an als auf komprimiertem Digitalträger. Bin zum Glück nicht der Einzige, der unter dem komprimiertem Datenton der Kinos massiv leidet. MAn kann ihn vergleichen mit "Unschärfe", "Farbkreuzung", "Kontrastmangel" auf der bildlichen Ebene. "Clean" und dennoch nur ein Bruchteil des Originals. Herrje nochmal. Das ist die Geschwindigkeit des 70mm-Films mit Auswirkung auf den Bandfluss. Nostalgische Motive, die nicht die meinen sind. Man merkt auch, dass Dich dieses Medium nur übergangsweise begleitete, einsetzend zu einer Zeit, in der in der Kinotechnik bereits die Beschäftigung mit Digital-Readern und Prozessoren eine Präferenz hatte und das Bild irgendwie nebenher lief. Daher die nur geteilte oder nostalgische Beschäftigung mit der analogen Filmherstellung. Empfehlenswert: http://www.boljour.de/2012/04/das-bundesfilmarchiv-und-seine-aufgaben/
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Science Fiction Festival in Seatle Cinerama
cinerama antwortete auf filmantiques's Thema in Nostalgie
Katastrophal ist leider auch die Materiallage zum Sicherungspaket des Films. Die Warner Library hatte im Februar 2001 erstmals auf der Berlinale eine enttäuschende Neukopierung gewagt in die Öffentlichkeit zu katapultieren (nur Christiane Kubrick freute sich im Saal über das unverdrossene Interesse am Film). Das Ergebnis sah aus, als hätte man eine Theaterkopie gedoubelt - vermuten kann ich nur, dass man ein älteres 65mm-Interpositiv einsetzte und sich dadurch Farbverdrehungen und eine zu grosse Steilheit (und Körnigkeit) einhandelte. Mr. Allen ahnt vielleicht noch nicht, was ihm beim Auftrag einer Neukopierung blüht. Er sollte einen Vertrauten seinerseits einsetzen, der mit einem echten Kopierwerksfachmann der älteren Garde eine Sonderkopierung vom Originalnegativ ermöglicht. Ansonsten endet das Projekt mit der Vorführung eines "2k DCPs". 1999 war ich dort mit PORGY (Breitfilm) bestellt, und die (damalige) Vorführung war noch ganz prima. Photos: cinerama, Berlin
