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3dcg schrieb: Im Fall von CE3K (SE) vermute ich, daß die 70-mm-Kopien vom 35-mm-Dup stammten, da mir das Bild etwas weicher, überstrahlter erschien. Die erste Fassung ist mir aus den 35er Kopien als kontrastreicher und "kornschärfer" in Erinnerung, eben ein gewollter Kontrast zwischen der "dreckigen" Industriefilm-Ästhetik der 1970er (siehe Szenen mit Richard Dreyfuss im E-Kraftwerk) und den diffusen "Lichtmalereien" der UFO-Passagen (siehe Szene, in der die UFO-Anhänger warten und die "Eistüten"-UFOs erscheinen. Die normalen Spielszenen von CE3K sind anamorphotisch gedreht (mit Panavision C-Serie-Optiken, wenn ich mich recht erinnere), auf 65mm drehte man die Aufnahmen, die durch mehrfache optische Kopierung gehen mußten sowie Material für die damals weltgrößte Frontprojektion (etwa 32 Meter breit, glaube ich). Sinn dieser Technik war, die Trickszenen (analoge Kopier- und Generationsverluste) auf das gleiche optische Niveau zu bringen wie die Realaufnahmen. Daher wirkt CE3K in puncto Bildqualität konsistent, was man von anderen Effektfilmen der Siebziger nicht sagen kann (vgl. TOWERING INFERNO oder EARTHQUAKE). Von daher ist es kein Widerspruch, das ursprünglich auf 65mm gedrehte Material über ein kombiniertes 35-mm-Dup wieder auf 70mm Positiv aufzublasen. Grundsätzlich war Sinn des Blowup-Prozesses, eine bessere Bildqualität als bei 35-mm-Massenkopien zu erreichen. Eine 70-mm-Kopie von 35mm Scope sah also tatsächlich besser aus als eine 35mm-Kopie, die drei Generationen vom Kameranegativ entfernt sein mußte. Der Kameramann Vilmos Zsigmond ist ein Verfechter der anamorphotischen Aufnahme, liebte aber auch das 1970er-typische Weichzeichnen. Bei Effektfilmen war das meist verboten, da ein besonders scharfes Bild für die zahlreichen Trickkopierungen gebraucht wurde. Darüber beschwerte sich auch Bill Fraker, der für Spielbergs "1941" nicht sein "filter pack as thick as three fingers" benutzen durfte.
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@cinerama: Die Sache mit CLOSE ENCOUNTERS ist etwas komplexer. Der Film sollte im Sommer 1977 ins Kino kommen, wurde wegen der aufwendigen Postproduktion auf November verschoben. Spielberg wollte ein halbes Jahr mehr, um Schnitt und Effekte in den Griff zu bekommen. Zu dieser Zeit geriet Columbia Pictures durch die sogenannte Begelman-Affäre in finanzielle Schwierigkeiten, weshalb es wichtig war, die teure Produktion rasch zur Auswertung zu bringen. http://en.wikipedia.org/wiki/David_Begelman Spielberg war mit der übereilt herausgehauenen Version nie zufrieden, und das Studio stimmte einer neuen Fassung zu, verlangte aber ein neues Ende (das Innere des Mutterschiffs), um einen Marketing-Aufhänger zu haben. Diese kam 1980 in die Kinos. Ich halte diese Fassung für besser - bis auf den Schluß, der das lang aufgebaute Geheimnis zugunsten überflüssiger Lightshow-Effekte zerstört. Spielberg muß das wohl ähnlich sehen, denn in den Folgejahren kam "CE3K" in verschiedenen Schnittfassungen heraus. Die DVD "Collector's Edition" hat dann in der Tat den überarbeiteten SE-Schnitt, aber das originale Ende. Mehr dazu: http://en.wikipedia.org/wiki/Close_Encounters_of_the_Third_Kind Ich erinnere mich an die 70-mm-Blowup-Fassung (Special Edition) in sehr beeindruckendem Magnetton. Die alte Schnittfassung war übrigens nicht übel, gerade das Hastige, fragmentarische einiger Sequenzen trug für mich zum Verfolgungs- und Paranoia-Thema des Films bei.
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@Professor Fate: Ich finde inzwischen die ganzen Remakes, Prequels und Sequels (einfach ein paarmal hintereinander sprechen, das klingt super!) eher harmlos. Zuschauer, die sich nur für das Neueste und Hightechigste interessieren, kann man mit dem Original sowieso nicht begeistern. Und Originalfilme oder -serien verschwinden ja nicht einfach, im Gegenteil, sie warten heute mehr als früher darauf, wiederentdeckt zu werden. Daß Du als ST-TOS-Fan von einem neuen Film nicht begeistert bist, kann ich verstehen. Daß den Produzenten/Rechteinhabern das "Star-Trek-Universum" komplett wurst ist, da es ausschließlich ums Geld geht, ist auch klar. Abrams hat ja oft genug betont, daß er keinen Zugang zu St habe. Aber was wären die Alternativen? 1. Gar keine ST-Filme mehr drehen. 2. ST-Filme mit "neuer Besatzung" drehen. 3. Die Originaldarsteller digitalisieren und à la Gollum/Smeagol auf virtuelle neue Abenteuer schicken. Nummer 1 mag für den ST-Fan konsequent sein, solange Geld damit zu verdienen ist, wird das niemand beachten. Nummer 2 wurde gerade realisiert, ich habe denm Film noch nicht gesehen und daher auch keine Meinung dazu. Trailer können täuschen. Nummer 3 - will man das wirklich sehen? Möchte man William Shatner und Leonard Nimoy als George-Lucas-hafte Jarjar-Binks-Avatare sehen? Ich glaube nicht, zumal das Handgemachte und Unvollkommene den Reiz von ST_TOS ausmachte. Die spannende Frage ist doch, ob ein Remake, eine Fortsetzung oder Vorgeschichte (Sequel, Prequel, ommmm...) für sich lebensfähig ist, mit anderen Worten: Gut und unterhaltsam genug, um ein heutiges Publikum zu fesseln. Zwei Gegenbeispiele: Das Remake von FLIGHT OF THE PHOENIX (Der Flug des Phönix) und die Kinoversion von THE AVENGERS (Mit Schirm, Charme und Melone), der trotz Uma Thurman, Ralph Fiennes und Sean Connery komplett scheiterte. Man hat ja immer die Wahl, sich einen Film nicht anzusehen. Die Originale werden nicht schlechter, egal wie die Remakes ausfallen. (Ausnahme: Wenn jemand die Rechte hat und die Auswertung des Originals unterbinden will. Aber wer außer George "this is the way I always wanted it to look" Lucas tut das schon?) In diesem Sinne: "Live long and prosper!"
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Ken Annakin, Regisseur von Filmen wie MIRANDA THE LONGEST DAY THOSE MAGNIFICENT MEN IN THEIR FLYING MACHINES BATTLE OF THE BULGE THE SWISS FAMILY ROBINSON starb im Alter von 95 Jahren an einem Schlaganfall. http://www.tagesschau.de/kultur/annakin100.html Sehr lesenswert ist Annakins Buch SO YOU WANNA BE A DIRECTOR?, wenn man sich für englisches Kino, Disneys Realfilmproduktion in GB, die Veränderungen der 1960er und natürlich für Annakin selbst interessiert. [/img]
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Auch der Academy Award für SERENGETI ist zu sehen, und natürlich darf auch die Steinlaus (Petrophaga lorioti) nicht fehlen: http://www.clipfish.de/video/143242/loriot-die-steinlaus/ http://de.wikipedia.org/wiki/Steinlaus
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Kürzlich hat hier doch mal jemand den Link für Direktausbelichtung auf 35mm-Vorführkopie eingestellt, ich glaub', das ware dieser: http://www.digital-direct.de/files/Preisliste08.pdf € 220,-- für 30 Sekunden fertigen Spot finde ich OK. Es sei denn, der Kunde ist Heiratsschwindler und benötigt eine höhere Kopienzahl für bundesweiten Einsatz. In dem Fall eher konventionelle Ausbelichtung/Kopierung und Allonge mit Namen der Braut anhängen... ;)
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Das ist eine viragierte Vorführkopie, die Gelatine wurde also nach der Entwicklung durch Farbstoffe eingefärbt (Lichter farbig). Nicht zu verwechseln mit der Tonung, bei der das Silber im Bild durch Farbstoffe substituiert wird (Schatten farbig). http://de.wikipedia.org/wiki/Tonung Damit färbte man schwarzweiße Filme ein, um bestimmte Stimmungen zu vertiefen. Üblich war z.B. eine blaue Einfärbung von Nachtszenen. Die angebotene Filmkopie ist vermutlich älter als 1935 und natürlich Nitrofilm. Vorsicht ist geboten, Verkauf und Versand sind gesetzwidrig, weil keine Sicherheitsvorschriften eingehalten werden. Wie im anderen Nitro-Thread schon gesagt - keine Hysterie ist angesagt, aber Fachkenntnis und Respekt vor Gefahrmaterial.
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In einem anderen Thread fragte vor einiger Zeit jemand nach 10-perf-Kameras für das 70-mm-Format, ich hatte erwähnt, daß sie zuweilen auf eBay auftauchen. Hier ist nun eine: http://cgi.ebay.com/Photo-Sonics-10A-70mm-High-Speed-Camera-Accessories_W0QQitemZ220392023944QQihZ012QQcategoryZ4691QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem Wunderschönes Greiferwerk, hätte ich gern als Dekorationsstück. Aber der Transport... :shock:
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@filmempire: Nun ja, wir sprechen von einem Jess-Franco-Film aus dem Jahr 1976, ich glaube nicht, daß Herr Dietrich damals ahnte, daß das Negativ noch mal für Home-Cinema-Medien gebraucht werden würde... Außerdem wurde damals ja noch langsamer kopiert, so daß man im Schadensfall durch Dupnegativ ersetzen konnte (sofern wenigstens ein Interpositiv existierte). Manchmal wurde wohl auch einfach herausgeschnitten - ich erinnere mich da an Italo-Komödien der untersten Preisklasse, bei denen in der (klebestellenfreien) Vorführkopie enorme Bildsprünge, mitunter fehlende Dialogpassagen vorkamen. Dem Bildsprung gingen dann mitkopierte Abdrücke von Transportzähnen voraus, dann war Schluß. Bei einigen - sagen wir: Genrefilm-Verleihern kam es sogar vor, daß sie bei Ankauf ausländischer Filme sogar die Leihmiete für ein Bild-Dup sparten und stattdessen von einer Vorführkopie ein Internegativ machten, von dem dann die Vorführkopien entstanden. Wie @cinerama bereits ausführte, waren früher verschiedene Kerben und Stanzungen notwendig, um die Lichtschaltungen der Kopiermaschine auszulösen. Wenn ein Negativ eine Reihe von Kopierwerken durchlief, die unterschiedliche Verfahren benutzten, führte das u.U. zu einer Reihe von mechanischen "Sollbruchstellen". Und wenn für "Bahnhofskino"-Titel dann noch das jeweils billigste Labor den Zuschlag bekam...dann kann man nur staunen, was sich aus dem Filmmaterial nach Jahrzehnten mechanischer Mißhandlung und unsachgemäßer Lagerung noch herausholen läßt. "Man faßt es nicht!" (Hansi Kraus, Die Lümmel von der letzten Bank)
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magentacine antwortete auf Malteser Kreuz's Thema in Digitale Projektion
Da möchte ich @carstenk zustimmen. Immer, wenn ich aus dem Bekanntenkreis mal wieder von einer "Daten-Katastrophe" höre, ist es so gelaufen: - Jahrelang werden unsortiert Daten angehäuft, so wie das Eichhörnchen die Nüsse in den hohlen Baum trägt. - Backups finden entweder gar nicht statt (Gottvertrauen & Glaube an 469€-Laptophardware) oder werden unsystematisch angefertigt. - Dateien werden manchmal aus Faulheit oder anderen Motiven so benannt, daß man später ohne Öffnen nicht mehr weiß, was sie enthalten. Ein mir bekannter Künstler, der sich qualvoll in eine bestimmte Grafiksoftware eingearbeitet hatte, benannte doch tatsächlich Bilddateien als "Sch****dreck_008" oder "A*****och_78" und war bereits zwei Monate später außerstande, sich zu erinnern, unter welchem Fluch er ein gaaaaaanz wichtiges Bild abgelegt hatte... ;) - Wenn Backups gemacht wurden, sind sie entweder nicht auffindbar oder in mehrfacher Ausfertigung (gern auch unbeschriftet) vorhanden. - Warnhinweise (Lesefehler, Abstürze usw.) werden mißachtet oder "umgedeutet", bis irgendwann die Platte "abraucht" und das Geschrei groß ist. Fazit: Externe Festplatten und Massespeicher (ohne bewegliche Teile) sind heute so preiswert, daß man zumindest Bilder und Dokumente zu akzeptablen Kosten mehrfach sichern kann. Kosten sind in Relation zu setzen zu Zeit und Aufwand, die man mit Aquisition und Bearbeitung hatte (Bilder aufnehmen, Texte scannen usw.). -
@jensg schrieb Kommt darauf an, von welchem Zeitraum und Land wir sprechen. In den USA wurden gewaltige Kopierauflagen vom Kameranegativ gezogen, weshalb die Negative dann auch entsprechend aussahen. Beispiele: REAR WINDOW (Das Fenster zum Hof) 389 Kopierdurchläufe http://cool-palimpsest.stanford.edu/byform/mailing-lists/amia-l/2000/01/msg00062.html LAWRENCE OF ARABIA (Lawrence von Arabien) über 200 Durchläufe (mit Schrittkopierung durch Autoselect Printing) Manche Negative bestehen aus großen Teilen Dupmaterial, weil beschädigte Passagen durch Dupnegativ mit entsprechend schlechterer Bildgüte ersetzt wurden, ich glaube GIANT (Giganten) und SEVEN BRIDES FOR SEVEN BROTHERS (Eine Braut für 7 Brüder) aus den 1950ern wären zwei prominente Beispiele. Nahezu alle Large-Format-Titel wurden vom Kameranegativ kontaktkopiert oder - siehe Technirama - Bild für Bild optisch vom Original auf das Farbpositivmaterial (Vorführkopie) umkopiert. Im Bonusmaterial zu JACK THE RIPPER (R: Jess Franco) erwähnt der Produzent Erwin C. Dietrich, daß das Originalnegativ durch verschiedene Länder gereicht wurde, wobei die Lizenznehmer die Serienkopien von einem Kopierwerk ihrer Wahl anfertigen ließen. Man kann sich vorstellen, wie das Negativ ausgesehen haben muß, nachdem jedes Kopierwerk seine eigenen Markierungen und Gebrauchsspuren hinterlassen hatte... Heute würde das keiner mehr machen, aber für viele Jahrzehnte - vor Einführung wirklich guter Dupmaterialien - war Kopierung vom O-Negativ neben dem Technicolor-Druckprozeß die einzige Methode, optimale Qualität ins Kino zu bekommen.
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magentacine antwortete auf Malteser Kreuz's Thema in Digitale Projektion
Bei CD-R-Medien habe ich bisher folgende Erfahrungen gemacht: CD-R BASF (vor EMTEC-Zeit) von Kunst-Videoinstallation, nach Bearbeitung langsam gebrannt, ein Satz im Büroraum (trocken, mäßige Temperatur im Sommer) gelagert, eine Zweitkopie in klimatisiertem Lager (8 Grad, 30% LF). Die "gekühlten" Exemplare waren nach zwölf Jahren anstandslos lesbar und fehlerfrei, die normal gelagerten zeigten zu 50% leichte bis mittlere Lesefehler. Etwa 10% waren völlig unlesbar, auf verschiedenen LW probiert. Ähnliches sagen simulierte Langzeittests: Was die Scheiben tötet, ist der Temperatur/Luftfeuchtewechsel. Wichtige Bilddaten, die nur digital vorlagen (Scans), habe ich kürzlich auf USB-Medien zweitgesichert, scheint mir sicherer als die Silberscheiben und ist preislich kein Problem. Ein Kollege, der sein Geld mit Fotografie verdient, nimmt digital auf und läßt, wenn ein paar hundert Bilder beisammen sind, diese auf Kinefilm (Farbnegativ) ausbelichten, kostet pro Bild weniger, als Diafotografen für Spezialrähmchen u.ä. ausgeben. - "Scannen wird man immer können", meinte er dazu. :) -
Ist so nicht richtig - - die erste Kopie vom fertig geschnittenen Negativ ist die Nullkopie. Der Lichtbestimmer hat Helligkeit und Farbfilterung zwischen Einstellungen und Szenen bereits nach bestem Vermögen angeglichen. Anhand dieser Nullkopie (Projektion) können Kameramann, Lichtbestimmer und ggf. Regisseur festlegen, wie die endgültige Licht/Farbbestimmung aussehen soll. Die nächsten "Test"-Kopien bezeichnet man als Korrekturkopien, die Anzahl bis zur endgültigen Abstimmung hängt von Qualitätsanspruch der Auftraggeber und Befähigung der Lichtbestimmer ab. Steht die Lichtbestimmung, so kann man mit der Herstellung der Serienkopien (Vorführ- oder Theaterkopien) beginnen, die dann mit der festgelegten Filterung gezogen werden. Das gilt natürlich nur für Kopierung vom Kameranegativ, in der Praxis wird ein Zwischenpositiv/Zwischennegativ hergestellt, das die o.a. Filterungen bereits enthält. So kann die gewünschte Kopienauflage ohne Gefahr für das Original mit seinen vielen Naßklebestellen und mit einheitlichem Kopierlicht produziert werden. Kopierung vom Originalnegativ war bis in die sechziger Jahre durchaus üblich, für kleine Produktionen mit geringer Kopienauflage auch noch länger. Daher hat so mancher "Bahnhofskinofilm", wenn er halbwegs korrekt fotografiert wurde, dank Originalkopierung und damaliger Schrittkopiermaschinen eine erstaunliche Schärfe und Feinkörnigkeit. Heute ist natürlich alles viel besser, schöner und kreativer, Näheres dazu in den täglichen Werbeeinschaltungen im Unterforum für Digitalisierung. ;) Fußnote: Licht- und Farbbestimmung ist keine rein technische Arbeit, sondern erfordert Einsicht in kreative Absichten und Prozesse und ein gutes Farbsehen. Das gilt übrigens auch für Coloristen in der Filmabtastung und Postproduktion - die übelsten Bilder entstehen i.d.R. durch schlechten Geschmack und/oder Inkompetenz von Regisseuren, Produzenten und Kameraleuten (in dieser Reihenfolge).
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Bild: JAB Filmverleih / in70mm.com Zur Erinnerung: Ostermontag, 19 Uhr im Kino des Deutschen Filmmuseums: FLYING CLIPPER Traumreise unter weißen Segeln in einer neuen 70-mm-Kopie frisch aus dem Kopierwerk mit endgültiger Licht- und Farbkorrektur und DTS-Ton.
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oceanic schrieb: ... die hatten schlechteren Bildstand und somit kopfschmerzverdächtig(3D braucht perfekten Bildstand,[...], waren flackriger und somit kopfschmerzverdächtig Interessant! Woher kommt denn bei 70-mm-Einbandprojektion mit nebeneinanderliegenden Teilbildern gegenläufige Bildstandsschwankung? :) Übrigens auch nicht beim 35-mm-Over/Under-Format, lediglich beim kaum verwendeten "Raumfilm Zeiss-Ikon" mit gegenläufig um 90 Grad gedrehten Teilbildern und bei unsachgemäßer Zweibandprojektion spielte das eine Rolle. Heute ist es natürlich bequem, die filmbasierte 3-D-Technik der 1950er lächerlich zu machen, indem man Falschinformationen verbreitet (z.B., daß früher alles in Rot/Grün gelaufen wäre) oder nur die Billigstprodukte à la ROBOT MONSTER oder an die trashigen 1980er-Filme von ROTTWEILER bis JAWS 3-D erinnert. Wer es sich leisten kann, sollte unbedingt das nächste World 3D Fest besuchen, um einmal historische Stereofilmformate technisch korrekt zu sehen. http://www.3dfilmpf.org/ TOP 3-D MYTHS: http://www.3dfilmpf.org/info-top-10-3D-myths.html Ansonsten stimme ich bezüglich der Animationsfilme zu, denn die sind ja meist so sorgfältig gestaltet und geplant, daß der Stereoeffekt nur noch zusätzlich errechnet werden muß (sozusagen per zweiter "virtueller Kamera"). Ob sich das Publikum auf Dauer mit Brillen, gleich welchen Systems, anfreundet und bereit ist, dafür mehr Geld hinzulegen, wird sich zeigen.
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Und um Bezug auf den Threadtitel zu nehmen: Nicht ganz! Ich gehe davon aus, daß es mit 3D-Produktionen nach der derzeitigen Welle bald rapide abwärts geht, das Verfahren aber nicht wieder verschwindet, sondern eine Nischenfunktion für bestimmte Genres (Animation, Effektfilme) behalten wird. Umstellung der gesamten Filmproduktion auf 3D sehe ich nicht, weil damit zuviele stilistische Einschränkungen und "Vorschriften" verbunden sind.
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@preston sturges: "Metroscopix" bestand aus Anaglyphenfilmen, also waren Rot-Grün-Zellophanbrillen angesagt. Ich habe das Buch "der 3D-Film" gerade nicht greifbar, meine aber, daß es sich um Eine Kompilation von Kurzfilmen aus den 1940ern handelte, die man koppelte, um von der 3D-Welle mitzuprofitieren. Aber was für ein elefantöses Plakatmotiv! ;)
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Ein Bericht über das 4te 70 mm Filmfestival in Krnov
magentacine antwortete auf filmempire's Thema in Nostalgie
@filmempire: Vielen Dank für Deinen ausführlichen und informativen Text. 8) Ich lese mit großem Vergnügen Berichte von Festivals, zu denen ich nicht fahren konnte und freue mich, wenn jemand sich die Zeit nimmt, seine Eindrücke so detailliert zu schildern und technische Daten (verwendete Technik) herausfindet. :rotate: -
AMC rüstet alle 4628 Kinos auf DCI 4K.
magentacine antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
...und der Käufer darf sich auf den berühmten Sony-Support einschließlich der extrem moderaten Ersatzteilpreise freuen. :D -
AMC rüstet alle 4628 Kinos auf DCI 4K.
magentacine antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Interessant die Diskussion dazu bei den Kollegen in den USA: http://www.film-tech.com/cgi-bin/ubb/f16/t000339/p1.html Einfache Division ergibt, daß Sony den 4K-Projektor für $63.000/St. an AMC verkauft, nachdem ihn für $83.000 sonst kaum jemand kaufen wollte Wer mehr lesen kann & will als Pressemitteilungen und Jubelfunk, kann die Gründe dafür u.a. im obigen Thread nachlesen. -
2.4.09 - Nostalgie Vorführung mit Nitrokopie - FEUER!
magentacine antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
EDITIERT: Da war @preston sturges schneller. Tja, wer zu viel formatiert, verliert das Rennen... ;) Diskussion zum Fall auf film-tech.com (auf I AGREE... klicken): http://www.film-tech.com/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=1;t=009831 Zum Thema Löschen mit Wasser: Und hier eine ausführliche Stellungnahme des Kinos (gepostet von Richard P. May auf film-tech) Was ich mich jetzt frage: Sollte nicht ein Feuerschutzkanal verhindern, daß sich die Entzündung des Films auf die Abwickelspule ausbreiten kann? Die anderthalb Meter freiliegender Film im Laufwerk sind ja nicht das große Problem. -
2.4.09 - Nostalgie Vorführung mit Nitrokopie - FEUER!
magentacine antwortete auf preston sturges's Thema in Nostalgie
Hier geht`s ja wieder mal zu... :roll: Eine Nitrovorführung findet in dafür zugelassenem und ausgerüstetem Vorführraum statt. Es kommt zu Filmriß, Film gerät in Brand, Sicherheitsmaßnahmen greifen sofort, niemand kommt zu Schaden. Die einzige interessante Frage ist in dem Zusammenhang, was den Filmriß verursacht hat und weshalb mehr Film als technisch unvermeidbar in Brand geriet. Eventuell wurde die Kopie nicht optimal geprüft oder Fehleinstellungen des Projektors führten zum Filmriß. Das Feuer wurde gestoppt, niemand kam zu Schaden. Der Rest sind Fragen, die die Versicherung stellen wird. Muß das gleich die übliche Halbwissen-Debatte auslösen?[/url] -
Nicht zu vergessen einige Einstellungen für PLAYTIME.
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Interessante These (wenn ich plutokennedy richtig verstanden habe): Erst muß eine Branche komplett macdonaldisiert sein, damit man wieder ein kleines, feines Lokal mit anständiger Küche eröffnen kann, um es als Premium-Angebot mit höheren Preisen zu vermarkten?
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cinerama schrieb: Das verstehe ich nicht ganz - waren in der neuen 70-mm-Kopie nicht auch die - farblich schlechteren - Kürzungen enthalten, oder trügt mich da die Erinnerung?