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@manfred: Das hat einer der IMAX-Chefs neulich dem LF Examiner wunderschön erklärt (Quelle: LFExaminer,com): IMAX CEO: IMAX is not the "giant screen" Richard Gelfond, co-CEO of Imax Corporation, told a meeting of IMAX theater operators and filmmakers "we don't think of [the IMAX brand] as the giant screen." Rather, he said, "it is the best immersive experience on the planet." Speaking to the Giant Screen Cinema Association in New York City on Sept. 10, he went on to say that although the 76x98-foot (23x30-meter) screen of the AMC Lincoln Square IMAX Theater in which he was standing was "phenomenal…it' s not just this. It's the sound, it's the raking of the seats, it's the color, it's the content…it's the way the images are captured, it's the way they're projected, it's the sound system, it's the sum of all parts." Übersetzt (da hier im Forum häufiger erbeten) heißt das etwa: Richard Gelfond, stellvertretender Aufsichtsratvorsitzender der IMAX Corporation, sagte vor einer Versammlung von IMAX Theaterbetreibern und Filmproduzenten: "Wir betrachten [die Marke IMAX] nicht als ein Verfahren für riesige Bildwände." - Vielmehr sei es "das beste immersive Erlebnis auf diesem Planeten". Bei seinem Vortrag vor der Giant Screen Cinema Association in New York sagte er [...], wiewohl die 23x30-Meter-Bildwand des AMC Lincoln Square IMAX-Kinos, in dem man sich gerade befinde, "phänomenal" sei: "Aber das ist nicht alles. Es ist der Ton, die Anordnung der Sitzreihen, die gezeigten Filme...die Art, wie sie aufgenommen werden, das Tonsystem, kurz: die Summe aller Einzelteile." Ja, nicht zu vergessen das Knirschen des Popcorns, der Kohlensäuregehalt der Getränke, die Breite der Armlehnen und das Lächeln und das Aussehen der Kartenabreißerin! Genau das war es, was mich an echten IMAX-Filme immer fasziniert hat! "...it's the way the images are captured." Natürlich, hochgerechnetes Super-35-Filmmaterial oder Videomaterial, das man durch DMR-Zauberkisten schickt, ist viel attraktiver als echtes Large Format. Und wenn wie jetzt gerade noch mal Weltraumaufnahmen in 15-perf IMAX 3-D gedreht werden, werden sie in der neuen LIEMAX-2K-Projektion bestimmt viel eindrucksvoller als THE DREAM IS ALIVE. "...it's the raking of the seats..:" Da werden sich die herkömmlichen Kinos (besonders Multiplexe) aber ärgern, haben sie doch allesamt Säle ohne Steigung. Aber eine Firma, die 5$ Aufschlag dafür fordert, daß man die ersten fünf Reihen aus einem Kino entfernt (kein Scherz), ist eben innovativer. Sarkasmus beiseite - es mag für IMAX wirtschaftlich sinnvoll sein, eine breitere Marktsättigung durch größere Abspielbasis zu erreichen und die hohen Kosten der Filmproduktion und des Vertriebs auf 70mm zu beenden. Hierzu hätte man aber ein überzeugendes Digitalprojektionssystem entwickeln oder adaptieren müssen, welches die annähernd gleiche Wirkung für den Zuschauer entfaltet. Der derzeitige Versuch, die Marke zu retten, indem man ihr Alleinstellungsmerkmal aufgibt und es sich und anderen schönzureden versucht, ist wie die Geschichte vom Bauern, der seine einzige Kuhg verkauft, um eine Melkmaschine kaufen zu können. Entweder gibt es einen Markt für Large Format Produktionen und -kinos oder es gibt ihn nicht. Wenn es keinen Unterschied gibt, für den der Zuschauer extra Geld hinzulegen bereit ist, braucht die Welt keine IMAX Corporation, egal wie deren Verkaufskanonen vom Geruch des IMAXclusiven 3-D-Popcorns schwärmen.
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UP / Oben - Kinostart in Deutschland September?
magentacine antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Bitte nicht vergessen, auch in den Unterforen "Schmalfilm", "Newbies" und "Gesucht" etwas zu UP zu posten, danke! :) -
@Brillo: Alles sehr lustig, wirklich. :roll: Mit "klinisch sauber" meine ich den Grad an akustischer Neutralität, der mit heutiger Mikrofonierung oder Aufnahme im Tonstudio (also nicht geangelter O-Ton in Studio oder am Originalschauplatz) möglich ist. Genauso steril klingen aber auch heute noch viele Synchronisationen! Da gibt es einen Film namens RIVER OF NO RETURN, schon mal in OV und 4K-Magnetton gehört? Gutes Beispiel für die Wirkung der 3-Mikro-Aufnahmetechnik. Daß HOW TO MARRY A MILLIONAIRE weitgehend im Studio gedreht wurde, ist nicht erstaunlich, es handelt sich im Grunde um ein durch Außenaufnahmen leicht erweitertes Bühnenstück, das in Wohnungen, Lokalen und Berghütten spielt... In der Tat ließ der Stereoton, ebenso wie Farbe und Breitwand es taten, die alten Studio-Produktionstechniken (Rückprojektion, Außensets im Studio, Kombination von Außenszenen und Studiosets für Dialogpassagen) unglaubwürdiger wirken. Deshalb schrieb ich auch, daß eine räumliche Mikrofonierung selbstverständlich aufwendiger und teurer war, also Ende der 1950er bei sinkenden Budgets und Besucherzahlen als erstes wegrationalisiert wurde. Drei Mikrofone, drei Aufnahmekanäle und im Kino drei Wiedergabekanäle würde ich als drei diskrete Kanäle bezeichnen - wie denn sonst? Daß die Stereoaufnahme nachträglich nicht mehr flexibel zu bearbeiten ist, stimmt, aber die Kanäle sind (von Übersprechen mal abgesehen) getrennt. Das kann man z.B. vom ursprünglichen Dolby SVA Lichttonformat mit Matrixkodierung nicht sagen. Aber froh bin ich schon, daß mir jemand die Grundlagen erklärt! :D Daß man bei der Herstellung einer Mehrkanalmischung größere Kontrolle über alle Einzelelemente und deren Abstimmung hat, wird niemand bestreiten wollen. Ob das auch automatisch ein künstlerischer oder gestalterischer Gewinn sein muß, ist eine andere Frage. Eigentlich wollte ich darauf hinaus, daß es beim Vergleich von älteren und neueren Filmen weniger um technische Möglichkeiten geht als vielmehr um den kreativen Gebrauch der jeweiligen Werkzeuge, ausgehend von einer klugen Verwendung von Perspecta-Pseudostereofonie (Beispiel LUST FOR LIFE). Mein Hinweis auf die 4-K-Magnettontechnik knüpfte an die Vergleiche von Perspecta mit heutigem Digitalton (in diesem Thread) an, die ich für nicht zielführend halte. Auch pauschale Abwertung älterer Verfahren und Aufnahmetechniken ist unsachlich, solange man nicht einbezieht, was die ästhetische Zielsetzung war. Beim ursprünglichen CinemaScope war das eindeutig eine für heutige Sichtweise "bühnenhafte" akustische Raumgliederung. Dafür war die 3-Mikrofon-Technik eine gute Lösung, und wer seinerzeit die in dieser Technik synchronisierten CS-Filme in der Schauburg gesehen und gehört hat, wird die Wirksamkeit in Bezug auf Ortung und natürliche Raumakustik nicht bestreiten. Herbert von Karajan nannte ich als Vertreter einer bestimmten Klangästhetik, die auf die Herstellung einer sozusagen für alle Zeiten perfekten, makellosen Werkaufnahme zielt, die dann eben aus x verschiedenen Takes und im Multitrackverfahren separat aufgezeichneten Orchestergruppen zusammengefügt wird. Dem gegenüber steht die "Philosophie" von Mercury Living Presence, bei der keine weitere Bearbeitung in Raum oder Zusammenstellung möglich war. Es gibt durchaus Tonmeister, die auch heute klassische Musik lieber mit einer optimierten Gesamtmikrofonierung aufzeichnen, sofern ein akustisch perfekter Aufnahmeort zur Verfügung steht. Um gut oder schlecht geht es dabei nicht, auch wenn ich meine Präferenzen nicht verheimliche. Aussagen aus dem Zusammenhang zu reißen, zu verdrehen und sich darüber lustig zu machen, ist auch eine legitime Form der Freizeitgestaltung.
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Brillo schrieb: Eine räumliche Aufzeichnung und Wiedergabe von O-Ton besteht darin, daß über mehrere Mikrofone (beim ursprünglichen CS drei an der Zahl) am Set aufgenommen und über drei diskrete Frontkanäle wiedergegeben wird. "Räumlicher" wird's nur durch Erhöhung der Kanalzahl. Daß ein sprechender Schauspieler ein "Monoquelle" sei, ist kompletter Unsinn. Die Stimme wird eben nicht "klinisch sauber" aufgenommen, wie es für einen Rundfunksprecher sinnvoll sein mag, sondern die sprechenden Personen bewegen sich in einem Raum mit bestimmten akustischen Eigenschaften. Reflektionen, Dämpfungen und Abstrahlwinkel erzeugen eine Gesamtwirkung, die von der genannten Aufnahmetechnik (Mikrofonierung) erfaßt und im Kinosaal (für einen bestimmten Teil des Auditoriums) naturgetreu reproduziert wird. Was ich nie behauptet habe - im übrigen verschwand die diskutierte Aufnahmetechnik schon viel früher, wie sich ja an dem Unterschied zwischen frühem CinemaScope und 70-mm-Produktionen wie z.B. EL CID feststellen läßt. Räumlicher O-Ton erforderte schlicht mehr Aufwand, kostete Zeit und Geld am Set. (zeitgleich Ende des Studiosystems und rückläufiger Kinobesuch!) Das und die beschränkte Abspielbasis für Mehrkanalformate dürfte eher den Wechsel zum "Panning" von Monosignalen erklären als der Blick zur Musikindustrie, die aus ganz anderen Gründen Mehrspuraufnahmen und akustisch getrennte Mikrofonierung einsetzte. Was im Ergebnis "lebendigere" Aufnahmen ergab, kann man heute selbst vergleichen, indem man z. B. eine SACD-Aufnahme von Klassikeinspielungen in "Mercury Living Presence" (räumliche Mikrofonierung plus 35-mm-Magnetfilmaufnahme) aus den frühen Sechzigern mit den blankgeputzten Mehrspurtechnik-Orgien von Herbert Karajan vergleicht.
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Perspecta war durchaus eine "Mogelpackung", da der Zusatz "stereophonic" Verwendung fand. Egal auf wie viele Kanäle und wie unauffällig man ein Monosignal zwischen Lautsprechern im Saal hin- und herpanoramiert, ein Stereoklang kommt dabei nie heraus. Man sollte das aber fairerweise vor dem historischen Hintergrund sehen: Zur Zeit der Perspecta-Einführung versuchte die Fox noch, ihre "mag only policy" durchzusetzen, also CinemaScope nur mit 4-Kanal-Magnettoninstallation zu genehmigen, was bekanntlich auf großen Widerstand bei den Theaterbesitzern stieß. Um das eigene Verfahren VV zu unterstützen, appellierte Paramount eben an diejenigen, die weder von dem ultrabreiten CS-2.55-Format (baulich schwer nachzurüsten) noch vom diskreten 4-K-Ton (teuer) zu überzeugen waren. Auch wenn es sich um ein pseudostereophones System handelt, machten manche Filmemacher dennoch gestalterisch interessanten Gebrauch davon. Ich erinnere mich an eine Perspecta-Vorführung von Minellis LUST FOR LIFE (Van Gogh - Ein Leben in Leidenschaft), die das Dialogpanning sehr subtil einsetzte und so die Diskrepanz zwischen Monoton und breitem Bild milderte. Die Vergleiche mit digitalen Tonverfahren hinken doch sehr, da hier Technik und Mischpraxis in einen Topf geworfen werden. Die Digitalsysteme bieten potentiell diskrete Kanäle, die man ebenso nutzen könnte wie der Magnetton bei frühen CS-Magnettonfilmen genutzt wurde. Bei entsprechender Mikrofonierung und Weiterverarbeitung könnten auch heutige Filme einen echten Raumklang haben statt der üblichen Mischung, bestehend aus synthetisch aufgebautem Stereoton mit akustisch totem Dialog im Mittenkanal und künstlichem Basswums. Das ist aber eine ästhetische Entscheidung, keine technische. Und damit zurück zu Perspecta: Eher Gimmick als Verfahren, bei kluger Anwendung aber sicher eindrucksvoller als reiner Monoton, der ja die eigentliche "Konkurrenz" war. Erstaunlich, daß selbst Cartoons (MGM) und viele japanische Spielfilme bis in die 1960er mit Perspecta ausgestattet waren (z.B. YOJIMBO oder ZAITOICHI)...
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Wer auf Werbung verzichtet, kann ja einen "Zeitpuffer" schaffen, indem er Kurzfilme spielt. Gerade Animation kommt gut an! http://verleih.shortfilm.com/index.php?language=de
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"Ersatz-IMAX" verärgert Besucher
magentacine antwortete auf magentacine's Thema in Digitale Projektion
Zwei Artikel aus Large Format Examiner über die IMAX-Markenprobleme: "How Immersive Is IMAX?" "What Is Immersive?" -
"Goldene Palme" an einen schwarz-weiss Film
magentacine antwortete auf preston sturges's Thema in Allgemeines Board
Glückwunsch an Haneke, da hat der Festival-Preissegen mal den Richtigen getroffen... ;) Die Szenenausschnitte, die gestern in den "tagesthemen" gezeigt wurden, wirkten leider komplett flau und blaß, wie eine schlechte Abtastung von Low-Contrast-Material. Vielleicht war die ARD (Koproduzentin des ausgzeichneten Films) von der Entscheidung der Jury überrascht worden und hatte darum kein anständiges Bildmaterial zur Hand? -
Auch gut: http://cinematreasures.org/
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Einsatzgebiete von 35er Kameras
magentacine antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Allgemeines Board
Soweit ich mich erinnere, liegt die Höchstgeschwindigkeit bei intermittierendem Filmtransport um die 360 B/s (35mm), zum Beispiel die großen Modelle von Photosonics Inc.. Um die auf das Filmband einwirkenden Kräfte zu verteilen, benutzt man z.B. 12 Transportgreifer und 4 Sperrgreifer! Kameras mit Frequenzen im Tausenderbereich arbeiten mit kontinuierlich laufendem Filmband und optischer Bildnachführung, in der Regel durch Prismensysteme (z.B. NAC). Der Bildstand ist schlechter als bei Greifersystemen. Extrem hohe Frequenzen werden - wie vom @Filmtechniker beschrieben - mit in Trommeln festliegendem Filmband und rotierenden Spiegelsystemen erzielt, ich komme momentan nicht auf den Namen des frz. Herstellers. Interessant die Website des deutschen Highspeed-Spezialisten Dedo Weigert Film, der natürlich auch Digitalkameras anbietet, die systembedingt die mechanischen Probleme nicht kennen. Technische Spezifikationen der einzelnen Modelle sind angegeben. http://www.highspeedfilm.de/ Übrigens kommt das Wort "Zeitlupe" von der Modellbezeichnung der gleichnamigen Ernemannkamera, die bereits 1917 (!) mehr als 500 B/s erreichte, also eine Zeitdehnung um das 20-fache. Die hier bereits erwähnte Bell+Howell-Kamera gab es mit auswechselbarem Greiferwerk für bis zu 120 Bildern/s, mit Handkurbelantrieb, wohlgemerkt! -
@dastroeg: Hier gibt's mehr: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=10373&start=0
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Ich weiß es wieder, das Ding hieß so: Hermann, Knut: Bau und Anwendung eines bilddrehenden Stereovorsatzes. 48 Seiten mit zahlreichen Abb. und techn. Zeichnungen, 15 x 21,5 cm, 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Basel 1987, brosch. Die Faszination der 3-D-Bilderwelt erreicht ihren Höhepunkt, wo man sich selbst einen bilddrehenden Stereovorsatz baut. Ausführliche Bauanleitung. Antiquarisch im Netz suchen oder DGS kontaktieren.
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Das wird von der Brennweite des Grundobjektivs abhängen. Das Foto-Kleinbildformat hat bekanntlich ein anderes Seitenverhältnis als das Kinefilmbild. Viele Foto-Stereovorsätze erzeugen nur nebeneinander stehende Hochkantbilder, weshalb die Nutzung solcher Anordnungen für professionellen Einsatz eigentlich ausschied. Viele 3D-Enthusiasten haben sich Strahlenteiler für Schmalfilm selbst gebaut, bei denen die Teilbilder in übereinanderliegende Breitbilder gespiegelt wurden. So hat, glaube ich, auch der Elmo-Vorsatz funktioniert. Drehung der Teilbilder durch Prismen ist nicht unbedingt sinnvoll, da sich aufgrund des schlechteren Bildstandes bei Schmalfilm eine Höhenschwankung der Teilbilder gegeneinander ergibt (wie früher beim "Zeiss-Ikon-Raumfilm"). Einen Spiegelvorsatz kann man durchaus selbst bauen, wenn man Overflächenspiegel verwendet. Such mal im Netz unter "stereo beam splitter". So sieht ein selbstgebautes Teil aus: http://www.lhup.edu/~dsimanek/3d/stereo/3dgallery7.htm Stereovorsatz für Hochkant: http://www.lhup.edu/~dsimanek/3d/stereo/3dgallery5.htm http://www.fotocommunity.de/search?q=strahlenteiler&index=fotos&pos=3&display=6709290 Es gab mal eine hervorragende Bauanleitung für einen Strahlenteiler mit Breitbildaufzeichnung, ein kleines Heft, dessen Autor ich nicht mehr weiß. Die Deutsche Gesellschaft für Stereoskopie kann da sicher weiterhelfen.
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Bolex Stereovorsätze habe ich schon des öfteren bei eBay USA gesehen, tauchen regelmäßig auf. Nicht original Bolex, sondern Elgeet 3-D, aber für Bolex: http://cgi.ebay.com/Bolex-Stereo-3-D-16mm-Outfit-EXC_W0QQitemZ310142885290QQcmdZViewItemQQptZFilm_Cameras?hash=item4835f4ddaa&_trksid=p3286.c0.m14&_trkparms=72%3A1234%7C66%3A2%7C65%3A12%7C39%3A1%7C240%3A1318%7C301%3A1%7C293%3A1%7C294%3A50
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Diesen Dan Brown habe ich nicht gelesen, wohl aber das erste Buch. Typische US-Trivialliteratur, ohne Schnörkel, Stil und literarischen Wert. Aber unterhaltsam, zieht den Leser mit Tricks und Wendungen durch bis zur letzten Seite. Irgendwer hat diese Art Buch mal als "Skilift-Literatur" bezeichnet. Das meine ich nicht wirklich abwertend, früher waren es eben Bücher von Arthur Hailey oder Alistair MacLean oder später die Fließbandbücher von Michael Crichton (dessen "Frühwerk" ANDROMEDA übrigens ein groartiger Wissenschaftsroman ist). Da die Figuren dieser Art Literatur grundsätzlich nur Pappkameraden mit auflaminierten Psychologie-Weisheiten sind, braucht man beim Verfilmen unbedingt einen charismatischen Star, der ihnen durch seine Glaubwürdigkeit Leben verleiht. (Deshalb sind z.B. die Charaktere im ersten AIRPORT-Film viel spannender als im Buch von Hailey.) Daher denke ich, daß die Werktreue bei solchen Bestseller-Verfilmungen weniger wichtig ist, es kommt eher darauf an, daß der Leser-Zuschauer die Stimmung des Buchs wiederfindet und der Nicht-Leser sich gut unterhält. Und das scheint ja bei ILLUMINATI irgendwie gut zu klappen.
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GFi schrieb: Die Maschinenraum-Aufnahmen wurden in der Tat gedreht in der Brauerei Anheuser-Busch (Budweiser) in Van Nuys, Kalifornien. Im Star Trek-Thread auf cinematography.com wurde erwähnt, daß der Ausleuchtung Grenzen gesetzt waren, da der Brauprozeß weiterlief und keine Erwärmung der Rohre eintreten durfte. Daß man von amerikanischem Bier betrunken werden kann, war mir neu. Dieses verhält sich zu unserem doch wie der US-Kaffee zu hiesigem - siehe die großartigen Thermoskannen-Szenen in OUT OF ROSENHEIM (1984). ;)
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Die Idee, dem Kinobesucher 5$ Aufschlag auf den Normalpreis abzunehmen für eine 2K-Projektion, wie er sie auch in anderen Kinos haben kann (vom Glätten des Bildes durch Doppelprojektion und Pixelshift abgesehen, was mit höherer Auflösung nichts zu tun hat), findet nicht nur Freunde. Interessant, daß der Ärger durch die DMR-Versionen von Spielfilmen wie STAR TREK ausgelöst wird, nicht durch die klassischen Natur&Wissenschaftsfilme: Consumerist.com: Size Matters - Does your IMAX have IMAX or IMAX Lite? http://consumerist.com/5250698/does-your-local-cinema-have-imax-or-just-imax-lite "Destroy Fake Imax" http://destroyfakeimax.blogspot.com/ You can fool some people all the time You can fool all people for some time But you can't fool all the people all the time.
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Kann ich nur bestätigen! Das UN54 ist vergleichbaren Kodak-Typen klar überlegen. Ansonsten gilt wie üblich bei S/W-Negativ: Nicht stark überbelichten, ein paar Meter Test drehen und mit dem Kopierwerk kommunizieren! Falls noch nicht bekannt, hier das Datenblatt: http://filmotec.de/Produkte/UN_54/V-I-TI-UN54_4.pdf
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Wie besorgt seit ihr wegen der Mexikanischen-Grippe
magentacine antwortete auf TamiFluX's Thema in Talk
Nach soviel Off-Topic-Gedöns noch was zum Thema Schweinegrippe: Ich hatte den Benutzernamen des Threadstarters nicht gelesen, auch nicht den kleinen Link unter seinem Text. :shock: Die Site tamiflu75.com sammelt pseudojournalistische Panikmeldungen zum Thema Grippe und bietet Tamiflux als Prävention und Allheilmittel an. Impressum konnte ich nicht finden, die Domain wird verwaltet von einer Firma namens Protected Domain Services in Denver, Colorado. Kann man sich hier anzeigen lassen: http://domains.whois.com/domain.php?action=whois Leuten, die Internetforen infiltrieren, um Panik zu schüren und ihre Sch*@%$drogen zu verhökern, wünsche ich Schlimmeres an den Hals als die Schweinegrippe. :x :x :x -
Wie besorgt seit ihr wegen der Mexikanischen-Grippe
magentacine antwortete auf TamiFluX's Thema in Talk
T-J schrieb Ja, und? Ich bin mit meiner seit Jahren sehr zufrieden! Wird leider ausschließlich in Area 51 gewartet, aber das muß ja nur alle 30.000 geflogenen Lichtjahre sein... Wer als Kind auch DIE JETSONS gesehen hat, wird begeistert sein vom Modell MOLLER M200. Ideal, um in großen Filmtheatern den Saal zu überwachen (Vandalismus) oder ohne Leiter Lampen auszuwechseln und klemmende Vorhangzüge zu reparieren: Video: http://www.moller.com/videom200x.htm Für Säle über 600 Plätze, Openair-Betrieb und die Wartung von Lichtreklamen ohne Gerüst rate ich dann aber schon zum Modell SKYCAR, das auch sportlicher wirkt: PS: Das Buch SCHOCK-STRATEGIE stammt natürlich nicht aus der Verschwörungsabteilung. Über die Schlußfolgerungen der Autorin kann man geteilter Meinung sein, aber bereits das zusammengetragene, öffentlich zugängliche und mit Quellenangaben versehene Material über Pharma- und Sicherheitsindustrie ist schockierend genug. -
@Filmtechniker: Also wenn schon, dann bitte László Loewenstein... http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Lorre
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Alles, was Sie schon immer übers Filmkopieren wissen w . . .
magentacine antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Allgemeines Board
Zu Frage 1: Das Problem ist nicht allein die Auflösung beim Scannen und Zurückbelichten. Enorme Qualitätsverluste ergeben sich durch Veränderungen in der Postproduktion, da der Anspruch vieler Filmemacher sich durchsetzt, an allem herumzuschrauben, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist. Früher war es bei der Aufnahme auf dem Negativ und konnte nur noch im Rahmen der Licht- und Farbbestimmung verändert werden. Heute ist das 35-mm-Negativ zuweilen nur ein "Rohmaterial", das als neutraler Ausgangspunkt für verschiedene denkbare "Looks" fungiert. Wenn Eingriffe in Schärfe, Korn, Kontrast und Farbkanäle eine gewisse Grenze überschreiten, oder wenn Ausschnitte aus dem Negativ gewählt werden (gelobt sei das Super-35 Kleinformat), und wenn das alles in 2K-Auflösung stattfindet, tja, dann ist irgendwann einfach visueller Matsch das Ergebnis. Stichwortartig zusammengefaßt: 1. Aufnahme auf kleinem Format (S-35), oft mit Highspeed-Material und unzureichender Belichtung + Aufnahmeschärfe, Auflösungvernichtung durch Effekt-Filterung 2. Scan in zu geringer Auflösung 3. Exzessive Bildmanipulation (in zu geringer Auflösung) zwecks "kreativer Freiheit" 4. Ausbelichtung mit 2K 5. Analoge Kopierverluste durch unsachgemäße Duplizierung (ruinierter Bildstand, schlechte Schärfe bereits im Internegativ) 6. Weitere analoge Verluste durch schlampige Serienkopierung. Und von dem, was das photochemische System Kinofilm leisten kann, bleibt so gut wie nichts mehr übrig. Ein übles Paradebeispiel ist der erste Teil von SIEBEN ZWERGE, wer da nicht kotzen muß, dem gratuliere ich zu seinem guten Magen. -
Wie besorgt seit ihr wegen der Mexikanischen-Grippe
magentacine antwortete auf TamiFluX's Thema in Talk
Ihr wollt Verschwörung? Bitte sehr, bitte gleich: ;) http://info.kopp-verlag.de/news/fliegende-schweine-tamiflu-und-industrielle-viehzuchtbetriebe-die-who-uebernimmt-ein-kapitel-aus-m.html Interesssant, welche Karrieren in der Pharmaindustrie manche Politiker wie Donald Rumsfeld hatten, nachzulesen in dem empfehlenswerten Buch von Naomi Klein: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,508421,00.html Ist natürlich reiner Zufall, wenn staatlicherseits Lagerhäuser voller Medikamente angeschafft werden, an denen dann die üblichen Verdächtigen eine goldene Nase verdienen. :) -
Ich würde empfehlen, bei Verwendung neuen Filmmaterials und/oder neuer Kamera folgenden Test zu drehen, und zwar mit Farbtesttafel- und Grauwerttafel (z.B. Jobo) http://www.jobo.com/web/Farbtesttafel.317.0.html: 1. Mit eingebautem Belichtungsmesser Testtafel formatfüllend anzoomen, mit automatischer Belichtungsregelung aufnehmen. Damit stellt man subjektiv fest, was bei der Kombination Messung-Regelung-Filmmaterial herauskommt. 2. Graukarte/Testfeld mit externem Belichtungsmesser ausmessen und Wert für gegebene Filmempfindlichkeit/Belichtungszeit bzw. Frequenz ablesen. An der Kamera diese Blende einstellen und filmen. 3. wie unter 2, aber Belichtungsschritte von jeweils 1/2 und 1 Blende in beide Richtungen. Sinnvollerweise neben Testobjekt schreiben, um spätere Verwirrung zu vermeiden. In der Projektion (Schleife kleben!) mit Vorlage vergleichen und daraus Schlüsse ziehen. Etwaige Abweichungen in der Filmempfindlichkeit sind garantiert marginal im Vergleich zu den oft recht primitiven Meß- und Regeleinrichtungen vieler Schmalfilmkameras. Filmdicke, um es noch mal zu betonen, ist die Dicke des Trägermaterials, nicht der Emulsion. Dichte ist ein Begriff, um die Schwärzung zu beschreiben. Beispiel: Fuji Umkehrfilm 25ASA auf Polyestermaterial hat die gleiche Empfindlichkeit wie seinerzeit Kodakchrome 25 auf Triacetatmaterial, obwohl das Fuji-Material dünneren Träger hat. Kein "magisches Denken", bevor die technischen Variablen (Eichung Belichtungsmesser extern/intern, Belichtungsregelung, Irisblenden, Batteriespannung usw. logisch erfaßt und geprüft wurden!
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STAR TREK # 11 gesehen - wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten: Positiv: - Die Darsteller sind fast ohne Ausnahme gut gewählt und als "Jugendversion" der bekannten ST:TOS-Charaktere glaubwürdig. - Die Geschichte ist durchdacht und sollte auch Fans zufriedenstellen, die gewohnheitsmäßig alle Verbindungen innerhalb des ST-Universums auf blasphemische Abweichungen hin prüfen. - Leonard Nimoys Rolle ist mehr als ein "Altstar-als-Grüßaugust"-Auftritt, sein Charakterkopf kommt zwischen den ganzen "Milchbubis" gut zur Geltung. - Setdesign und Kostüme sind ein gelungener Kompromiß zwischen Classic-Serie und neueren Serien, das betrifft sowohl die Visualisierung des Beamens, aber auch Haarschnitte und die Neufassung der alten "Schlafanzug"-Uniformen (in denen William Shatner immer den Bauch so einziehen mußte). Diese gestalterischen Details sind mit Geschmack und Stil gelöst worden. - Der Film ist trotz seiner Länge kurzweilig und hat einige überraschende Ideen und nette Gags (z.B. Scott, der in den Tank gebeamt wird) Negativ: - Schlechter Bösewicht, was immer den Film schwächt. Sicher die lahmste romulanische Heavy-Rolle, an die ich mich erinnern kann. "Böse Tatoos" sind doch extrem überholt, auch darstellerisch gibt die Figur nichts her. - Überflüssige Boah-Ey-Szenen wie Kirk als Kind mit dem Sportwagen, typischer Trailerramsch, der für Geschichte und Stimmung absolut unwichtig ist. - Miserabel choreografierte Action-Szenen, ohne räumliche und kräftemäßige Gewichtung. So ist das heute: Es wird laut, das Bild wackelt, und rasch zusammenhauene Bilderfetzen sollen suggerieren, daß es gerade uuuuunheimlich zur Sache geht. Eben Fernsehen. - Fernsehen ist auch die Kameraführung, genau gesagt: Schlechtes Fernsehen. Shakycam allerorten, und das anamorphe Scope-Format ist weitgehend verschenkt. "Große Bilder" wie die (für Fans wichtigen) San-Francisco-Szenen wirken billig zusammengeschustert (wer das nicht findet, sehe sich mal die Einschlagszenen aus ARMAGEDDON zum Vergleich an). "Kreativ" sind wohl auch die dauernden Scope-Lensflares, die sogar zu sehen sind, wo gar keine Lichtquelle direkt ins Objektiv scheint. Sieht aus, als wenn ein Videoamateur alle Effekt-Plugins auf einmal angewählt hat. - Inszenierung insgesamt hölzern und uninspiriert, typische TV-Klischees, die "dynamische" Bilder erzeugen sollen, welche den Zuschauer am Ab- oder Umschalten hindern sollen, im Kinofilm (gerade bei einem Franchise wie ST) aber überflüssig sind (z.B. sinnlose Fahrten, wenn Kirk und Spock sich vor Gericht gegenüberstehen). Der Horror vor statischen Bildern führt zu hektischer Betriebsamkeit, die die Wirkung lauter und schneller Szenen wiederum mindert. - Sehr viele komplett unscharfe (falsch eingestellte) Aufnahmen (z.B. während Verhör von Cpt. Pike, Spocks Dialog mit sich selbst) - Bilder der Weltraumszenen wirken für mich irgendwie "kleiner", so als hätten die Schiffe, Planeten usw. keine glaubhafte Größe. Kann es nicht genauer benennen, an der Bildgröße kann es nicht gelegen haben. Mein Fazit: Ein gelungener Relaunch, der mich in puncto Geschichte und Darsteller überzeugt hat, man ist durchaus neugierig, wie es weitergehen wird. Die handwerklichen Mängel sind heute Standard der US-Mainstreamproduktion und werden sich kaum ändern. Angenehm auch die nahezu einwandfreie Projektion im frankfurter CineStar Mainzer Landstraße, das Sozialverhalten der wenigen Besucher war leider weniger schön. Permanentes Gelaber mit der Freundin darüber, was gerade passiert und was es bedeuten könnte, trägt nicht zum Filmgenuß bei. Lob an den Verleih, der brav die Synchronschauspieler an die Credits angehängt hat. Auch die ST-kundige Beratung bei der Übersetzung der Dialoge ist zu loben, da ging es bei den alten Filmen und neueren Serien manchmal drunter und drüber. PS: An den Farben fand ich nichts auszusetzen, da habe ich innerhalb der STAR-TREK-Kinofilme wahrlich Schlimmeres in Erinnerung, von braunstichiger Suppe aus einem 80er-Jahre-Streifen (Teil IV, V, oder VI?) bis zu einem der NEXT-GENERATION-Filme, der wie ein ausgefressenes Videobild mit Quietschfarben wirkte.