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Klaus Peter Weber

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Alle erstellten Inhalte von Klaus Peter Weber

  1. Richtig, wir benutzten in der Praxis sogar nur das Kürzel "Cord". Nach dem Dreh ging das Bild zur Entwicklung und das Schnürsenkel zur Umspielung auf Cord. Abgeleitet war es von der Siemens eingeführten Schutzmarke "Magneto(re)cord" für das Tonaufname- Tonschnitt und Tonsendeformat auf perforiertem Magnetband in 16mm/17.5mm/35mm. Ja, es wurde auch zur Aufnahme bei anspruchsvollen Musikfilmen benutzt, schon zu Monozeiten, da es durch Geschwindigkeit und Bandbreite anfangs noch dem Schnürsenkel überlegen war. ARRI hatte sogar eine 35mm 300er Blimpversion mit integriertem 17,5 Cordlaufwerk gebaut und nannten es ARRICORD. Ich selbst habe das Ungetüm 1960 noch als Assistent erlebt. Gewicht ohne Koffer nur mit Festobjektiv 45 (fünfundvierzig) kg
  2. Auf einer 2-wöchigen Wanderung durch die Region Loire in Frankreich lag dieses herrliche Kinokleinod am Wege. Leider war es noch am späten Vormittag und das Tagespensum erlaubte keinen langen Aufenthalt, so dass es keine Chance gab, rein zu schauen. Ein Bistroinhaber konnte zumindest berichten, es gäbe 2 Säale und sei komplett „numeriquè“. Man kann anhand der abgebildeten Tafel den Stellenwert der Französischen Kinokultur bis ins kleinste Kaff (Cosne-Cours-sur-Loire, nahe Sancerre ) erkennen. Das Eden steht unter Denkmalschutz ! (Zeugen des 20sten Jahrhunderts) Aufgenommen mit Handy!
  3. Kann ich aus meiner Praxis und Erfahrung bestätigen, zu Festivalauftritten lasen die Produzenten einige, wenige, Direktkopien ziehen. Diese laufen dann sehr selten und sind für Sammler der Hammer Oft habe ich mir dann später Filme beim Verleihstart nochmal angeschaut und, wie von magentacine geschildert, den 3 Generationen Prozess sehr heftig erlebt. Ganz krass habe ich z.B. in Erinnerung als ich 1982 in Venedig E.T erlebte und ihn Anfang Dezember hier wieder sah. Bei den ausgedehnten nächtlichen Waldszenen waren keine Schattendetails mehr vorhanden.
  4. zu Arri : Sie haben schon immer Schwenköpfe gebaut. von einfachen Friktionsköpfen bis zum heutigen programmierbaren Kurbelkopf : Hier noch aus meiner Fotokiste der ARRI-Fluid M150 aus den 80ern: Und dann noch, auch aus der Kiste, der Panavision geared head : Nicht zu vergessen Oskar Heiler aus Mannheim : Auch die Firma Schiansky fertigte vor der Fluidzeit einen sehr beliebten Friktionskopf mit dem witzigen Namen : KINONEIGER ! Der scan ist leider von einem beschädigten Negativ :
  5. @ cinerama Eigentlich ne tolle Sache, auf die nicht selten geräuschvolle Umlaufblende (gerade beim DP70) zu verzichten! Aber es gab eben keine hohe Betriebssicherheit der SPP Impulslampen. Die garantiert letzte off-topic Anmerkung : Es fiel ja nicht nur die Umlaufblende weg, sondern, und das war der große Vorteil der SPP, es blitzte drei mal pro Bild. Also mit 72 Impulsen / Frame ein absolut flimmerfreies Bild.
  6. Hier noch ein Beispiel in für SPP auf DP75, auch in Deutschland. Es muss wohl nicht so selten gewesen sein. Ich muss @Sam recht geben, ich habe kein einziges gutes SPP Bild in Erinnerung. Vor allem auch wegen des starken Grünüberhangs im Farbspektrum.
  7. Klaus Peter Weber

    Intermission

    @filmempire, erlaube mir eine kleine Korrektur. Beim Ende des ersten Teils von 80 TAGEN steht Shirley mit Cantinflasan der Reeling, schauen aufs Meer hinaus und freuen sich darüber, das sie jetzt außerhalb des Zuständigkeitbereichsder britischen Justiz sind und somit Fogg in Sicherheit ist. Natürlich hast Recht, die Pausen waren nie aus technischen Gründen improvisiert worden. Sie waren stets dramaturgischeingebettet und standen schon im Drehbuch. Meist ging es mit schicksalhaften cliffhanger Dialogen oder Bildern in diePause. So z.B. : ALAMO : Colonel Travis zündet mit seinem Zigarillo die Kanone in Richtung der Verhandlungsdelegation von Santa Ana als provokante Antwort, sodass Jim Bowie die Schlussbemerkung machen kann . " Eins muss man ihm lassen, er weiß, wie man einen Krieg beginnt !" 2001 : Hier wird der Zuschauer mit der Entdeckung in die Pause geschickt, dass HAL Lippenleser ist und die geheime Absprache der Protagonisten mitbekommt, was ihr Todesurteil bedeutet !
  8. Mehrere SHOWSCAN (70mm - 60fr/sec) Projektoren, das HFR der 1970er Jahre im Angebot : http://www.35mmforum.com/forums/index.php?showtopic=21769 Vielleicht ist noch Platz bei @preston sturges ? :roll:
  9. Haaaalo TK Chris, wir reden von Negativmaterial !
  10. Kodak "FILM-NO COMPROMISE" liegt aktuell bei den Blockbusters und auch bei den OSCAR-Anwärten wieder gut im Rennen !
  11. Zum Jahresausklang zwei Neujahrsrätsel bzw. Kuriositäten. Nicht nur im Astor lief SCHIWAGO, sondern auch bei mir in 35 4-kanal- magsound. Es ist eine Magopticalkopie mit Normalperfo, was zur Folge hat, daß der Raum für die Effektspur verloren geht. Nun ist aber seltsamerweise auf die Effektspur nicht verzichtet worden, sondern man hat sie im Anschluß an die Normperfo nach innen verschoben. Die Folge: 1. der 4kanal Kopf kann sie nicht mehr lesen, da genau um die Spurbreite verschoben. 2. Das Bild ist um die Breite der Effektspur schmäler. (Es hat dadurch das richtige Todd-Ratio). Man sieht aber eindeutig, daß man einfach nur das CS-Lichtton Bildformat mit der Magnetpiste abgedeckt hat. Nun die Frage ( die ich selbst nicht beantworten kann ), gab es jemals 4kanal-Köpfe zum lesen dieser Spurversetztung ? file:///Users/klaus/Desktop/mags%20Kopie.jpg Dann noch dieses ungewöhnlich Testbild über zwei frames :
  12. Hallo Sam, ebenfalls heissen Dank für den Link. Es sind besonders atmosphärische Idylle mit wunderbarer multi-kulti Authenzität Grüße Klaus
  13. Das RESIDENZ hatte die von @ filmempire erwähnte Bildwand mit starker Krümmung. Aber eine D-150 Projektion schloß sich aus, die die Entfernung Leinwand zum Projektor viel zu groß war für eine extreme Weitwinkelprojektion. Denn das war ja die zu Grunde liegende Idee bei D-150, im Idealfall mit eben 150 Grad Winkel in das Rund zu projezieren. Und dazu mußte der Projektor halt entsprechend nah sein. Klaus
  14. @cinefox erinnert sich richtig, das EUROPA wurde '70 eröffnet, leider mit einem mäßigen Blow up von WATERLOO auf einer nur wenig gekrümmten Screen. Ich glaube aber, es war Ende Oktober.
  15. Aber ich bitte Euch, es kein doch keine gute Sache sein, am Saalregler einen Balancefehler auszugleichen. Denn ihr vergesst dabei, dass ja immer mit zwei Projektoren mit je vier zugehörigen Vorverstärkersätzen das Signal aufbereitet wurde und erst nach den Überblendrelais und vor den Endverstärkern auf die Saalregler traf. Das bedeutet, hätte man bei einen Fehler auf Projektor A im Saal korrigiert, wäre Projektor B dejustiert worden. Daher kann man Balance im Überblendbetrieb nur über die VV herstellen !
  16. Hallo Chris, es gab lediglich bei Klangfilm diesen 4-Kanal-Saalregler zum mechanischen Entkoppeln der Kanäle. Aber davon ganz unabhängig, wie soll ein Vorführer an Hand der Meterangaben, weit entfernt vom Vorführraum arbeiten ? Außerdem ohne kontinuierlichem Signal, sondern mit extrem schwankenden Realtönen - im vorliegenden Falle Mörsereinschläge, MG-Feuer und Schreie, oder ein überfliegendes Flugzeug - also mit sehr kurzen und sehr dynamischen Signalen. Wie könnte er jemals die angegebenen Relationen einstellen können ?
  17. Ich stelle gerade fest, man sieht den Anhang nur wenn mann sich eingeloggt hat. Was eigentlich schade ist. Kannst Du mir sagen, was ich da anders machen muß ? Klaus
  18. Hallo meine Lieben Forumsbrüder, hier mal was zur Auflockerung aus meiner Nostalgiekiste. Es ist unglaublich aber wahr, was sich da klein Centfox-Fritzchen in Frankfurt/M zum Einpegeln einer 4-Kanal-Magnettonanlage hat einfallen lassen. Wahrscheinlich war er bei einem Äppelwoi-Abend von einem Vertreter der Kinoservicefirmen überredet worden, etwas zu unternehmen, dass die schlecht gewarteten 4-kanal-Anlagen engültig total "verkurbelt" wurden. So könnten die geizigenTheaterleiter gezwungen worden sein, endlich in eine Wartung zu investieren. Viel Spass Klaus
  19. Hallo Jasmin, da Sie offensichtlich ein Feind der künstlerischen Freiheit sind, schlage ich vor, reichen sie eine Klage beim internationalen Formatgerichsthof in Den Haag ein. Bei der Gelegenheit noch ein Tip : Die Wahl des Umsetzungs- Formats der Idee eines Filmemacher ist vergleichbar mit der Freiheit eines Malers, bei der Entscheidung, welchen Pinsel und welche Maltechnik er für eine bestimmte Vision verwendet. Diesen Unfug könnten sie bei der Gelegenheit gleich auch endlich mal verbieten lassen. Klaus
  20. Warum 1:1,85 und dann auf 65mm drehen - oder umgekehrt ? Die Sache ist ganz einfach zu erklären: DOP Mihai Malaimare infizierte Mr. Anderson auf der Suche nach dem optischen Konzept mit seiner Besessenheit von der Ästhetik von klassischen Still Portraits auf (Riesen)Großformaten in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Will meinen, die extrem geringen Tiefenschärfen der, wegen der großen Negativplatten, sehr langen Objektivbrennweiten. Allein, um diese minimal Tiefenschärfe als overall-look für die Story zu realisieren, folgte die technische Entscheidung für das größte verfügbare Aufnahmeverfahren, 65mm Film. Nur so konnten sie die Tiefenschärfe extrem reduzieren, speziell für die vielen intensiven Dialogsequenzen. Sie gingen sogar soweit, daß sie für die Außenpanoramen, um hier die beste Tiefenschärfe als dramaturgischen Kontrast zu bekommen, nur auf 35mm drehten. Für viele TODD AO Freaks ein Schock, aber phototechnisch richtig und konsequent. Also 1:1,85 war die Bildratio - Basisentscheidung von Anfang an, und 65mm kam nur wegen der Schärfengestaltung und nicht wegen der Ratio von TODD-AO ins Spiel. Ügrigens ca. 85% sind auf 65mm gedreht. VistaVision war auch im Test, scheiterte aber am zur Verfügung stehenden Kamerapark. Wer diese komprisslose künstlerische Entscheidung als "technischen Schwachsinn" verunglimpft, war vielleicht ein paar mal im Kino, hat aber vom Bildermachen und -sehen wenig mitbekommen. Merke : Die Technik sollte der Kunst dienen und nicht umgekehrt und jeder der es auf sich nimmt gegen den Strom auf Film zudrehen sollte sich unserer Hochachtung sicher sein!!!
  21. Hallo @ Sam, Du hast Recht, der Vorspannfilm ist vorgeklebt an den original Picture-head countdown. Es ist reiner Blankfilm mit der beginnenden Magnetbespurung, wahrscheinlich vom b/w Perutzfilm. Dieser relativ lange Vorspannfilm diente dem Einstarten und tunen der Bespurungsanlage, was man sehr deutlich am unterschiedlichen Beginn der einzelnen Spuren sieht. @ preston, die Farben sind reinstes DE LUXE magentacolor ! Ansonsten ist der Zustand top, Startbänder waren noch nie abgetrennt. Jetzt die schlechte Nachricht : Ich habe nur die Akte 1 bis 4 ! Was wiedermal die Frage enstehen läßt, ob man nicht mal im Forum eine odd reel Tauschseite einrichten sollte. Klaus
  22. Beim Einlegen meiner magsound Kopie von DIE WURZEL DES HIMMELS dachte ich mir, du mußt diesen Kontrollstreifen für jüngere Afficionados online stellen ! Ja, jede einzelne Rolle war mehrfach handsigniert von sechs (!) Kopierwerksfachleuten in sechs Gewerken von MOSAIK FILM (Nebenbei noch ein Beleg für einen älteren thread zur Frage. wer damals in D Magnetton Kopien herstellte). Vom "Gießer", der die Magnetit- Paste auftrug über den Überspieler, der den Ton aufspielte, bis zu den Vorführern in der Abnahmekontrolle, alle zeichneten verantwortlich. Pardon, natürlich heißt es Individien !
  23. @preston, vielen Dank für die wunderbaren Fotos. Es wurde mir ganz nostalgisch mulmig. Im Frebruar und März 1963 war ich dort zu einem Wintermanöver stationiert und war sehr überrascht und verzaubert von diesem Filmpalast in der weißen extrem kalten Wüste. Da ich meistens im Nachteinsatz per Taste und Morsealphabet sinnlose Meldungen absetzen mußte, war ich nur zweimal im Kino. Die ausgewählte Kost zur Wehrertüchtigung : THE GUNS OF NAVARONE !!! Klaus
  24. HALLO SAM, könnte aus ROLLERBALL (1975), war in 4-track-mag im Verleih, sein. Bin mir eigentlich ziemlich sicher. Habe Magnettonkopien aus den 50ern ( auch den Ersten überhaupt - Wie angelt man sich einen Millionär -), wo alle Spuren, auch die 12Khz gesteuerte Schmalspur, noch voll funktionieren ! Klaus
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