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Klaus Peter Weber

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Alle erstellten Inhalte von Klaus Peter Weber

  1. Hallo, Als Kameramann mit unter anderem 20 Tatorten auf der Filmographie ein paar Anmerkungen : Also das SWR Kopierwerk, das, wie Martin sagte, noch sehr spät, als andere Anstalten schon Ihre 16mm Anlagen einstellten, noch auf 35mm umbaute, ist mittlerweile auch eingestellt. Ansonsten gab es bei keiner Fernsehanstalt jemals ein 35mm-Farblabor. Da der erste Tatort 1970 gedreht wurde, also 2 Jahre nach Start des Farbfernsehens, wurden alle Tatorte auf 16mm gedreht. Ganz wenige, ein einer Hand abzählbare, wurden auf 35mm gedreht, da dies dann als Fremdleistung extrem die Kosten hochtrieb. Selbst prominentesten Gast-"Starregisseuren" gelang es nicht, 35 durchzusetzen. So z.B. 1973 Samuel Fuller (Tote Taube in der Beethovenstraße) mußte sich mit 16mm begnügen. Ich selbst habe mit Georg Tressler (Die Halbstarken, Enstation Liebe, Das Totenschiff) noch 1984 einen Tatort (Geburtstagsgrüße) sogar noch auf AGFA-Umkehr 6.02 drehen müssen. Je nach Budgetgröße konnte man in den 70ern, aber nur nach zähen Ringen mit den Herstellungsleitern, gelegentlich 16mm Negativ/Positiv, was auch schon zum Teil Fremdleistung war, da die meisten Anstalten Ihre Hauslabore nur auf Umkehr eingerichtet hatten, da dies der Basis- Bildträger für die Aktualität und Dokus war. Erst Anfang der 80er mit dem Aufkommen der Negativ-Direktabtastung mit Wetgate, war der Weg frei für 16mm Negativ und damit auch ein leistungsfähiges colormatching. Das SWR-Labor war schon in den 70ern immer etwas vorraus. So habe ich dort 78 das erste mal auf FESE Pressluftabtaster ein Umkehr-Fernsehspiel gematcht, wobei die Daten noch auf Lochstreifen !!! gestanzt wurden, was bedeutete, das es kein Rangieren gab. Wenn man etwas nachkorrigieren wollte musste man ganz von vorne anfangen, da ja die gestanzten Löcher nicht zu "löschen" waren. Aber auch der Abtaster wäre bei Rückwärtslauf mit Nassklebestellen ein hohes Risiko gewesen. Dann setzte sich ab Anfang der 90er noch S16 wegen PAL+ langsam, viel zu langsam, durch. Die späte 35mm/color Investition beim SWR wurde durch das nahende HD begründet. Man wollte für die Zukunft gerüstet sein, ahnte aber nicht, dass die hochauflösende digitale Kamera so schnell den Markt erobern sollte. An Kameras habe ich alles eingesetzt, was die Innovationen hergaben. Ich habe Tatorte und FS-Spiele gedreht mit (in chronologischer Folge) : Arri 16BL / Mini-Eclair ACL / CP-GSMO (8 Jahre lang, ein super Teil) dann die große CINEMA PRODUCTS / Panavision Elaine / und erst ab 1992 ARRI SR2 und SR3 für S16. Wenn Interesse besteht, könnte ich für alle Modelle in meine Bilderkiste greifen.
  2. Als Mitglied der Luxembourger Filmakademie freue ich mich natürlich sehr über "unseren" Oscar für den besten animierten Kurzfilm. Am Freitag Nacht wird im Rahmen der diesjährigen Verleihung der Lux-Filmpreise kräftig ein Fass aufgenacht. Der Film ist wirklich Sehenswert ! http://www.youtube.com/watch?v=KT3C2kdMHOs
  3. Kleine Ergänzung zu Sir.Tommes' Info : Oscar Preisträger Kamera ist Emmanuel Lubetzki http://www.imdb.com/name/nm0523881/?ref_=nv_sr_1 Wie sein Regisseur Mexikaner. Gedreht wurde Gravity in 2D ARRIRAW 2,8k. Danach in 3D konvertiert. Um die irdische Schlußsequenz vom Spacelook abzusetzen wurde sie auf 65mm mit ARRI 765 auf Kodak Vision3 500T gedreht.
  4. Hallo @ preston, betreffend BEN HUR hat mich sehr gefreut, dass Du auf Deiner Webseite bei den Credits unter "Regie" gleichwertig mit Wyler auch Andrew Morton erwähnt hast. Er wurde immer verschwiegen, was besonders gemein war, da immer mit dem Wagenrennen geworben wurde. Er hat ja nicht nur inszeniert, sondern auch das Script geschrieben. Im Drehbuch war an der entsprechenden Stelle eine leere Seite mit dem Hinweis : " The chariot race ".
  5. Hallo, der wilde Formatmix wird immer beliebter. So auch bei MONUMENTS MEN, hier wurde nicht nur Film und Digi gemixt, sondern auch sphärisch und anamorphisch. Wer Details lesen möchte, hier ein Interview mit Phaedon Papamichael, dem DoP : http://www.arri-rental.com/navigation/meta/news/news/news-article/artikel/4796/the-monuments-men-interview-with-dop-phedon-papamichael/
  6. Prima, Schieber habe ich genug, aber Maske wäre sehr willkommen. Danke
  7. Hallo Preston, fein beobachtet, es sind 1:1,37 - 1:1,85 - 1:2,35 - 1:2,55. Mir fehlt die 1:1,66 Maske. Ich habe das passende Objektiv und projeziere mit der 1:1,37 Maske, den Rest besorgt die Samtabdeckung.
  8. Bei der Gelegenheit möchte ich mal wieder ein Foto posten. Ich habe die Original BAUER Kabinenfenster mit Fallklappen noch an beiden Projektoren in Betrieb. Über dem rechten Beobachtungsfenster sieht man den Original Gleichrichter für sec.110V=. Bei Magnettonbetrieb muss ich allerdings die Mimik ausschalten. Da es sich nicht um geglätteten Gleichstrom handelt, streut die Induktion der Haltemagnete sehr stark einen netten 50Hz Brumm ein. Da der Haltemechanismus sehr sensibel justiert ist, löst er sich bei extremem Subwoofereinsatz schon mal selbst aus. Trotzdem liebe ich diese Dinger !
  9. Ein Update : Berlinale 2014 mit wes Andersons GRAND HOTEL BUDAPEST eröffnet. Erfreulicherweise auch auf Film gedreht in drei Formaten : Im Wesentlichen 1:1,37, einige Szenen in 1.1,85 und auch in 1:2.35 anamorphotisch.
  10. Bin auch gespannt, aber Lichttonkamera schließe ich aus, da das Herzstück dieser Maschine eine Glastüre hat und somit kein photochemischer Belichtungsvorgang möglich ist. Auch die Filmtrommeln haben Schaufenster ! Klaus
  11. @ Martin, S16 wurde bei allen Handkamera- Actionsequenzen und allen shots vom Wasser aus rund um das Containerschiff eigesetzt. Wobei nicht nur das Leichtgewicht der Aäton ausschlaggebend war, sondern auch die doppelte Laufzeit gegenüber einer 35er Kamera, also weniger zeitraubende Wechsel. Da Barry Ackroyd sehr, das für ihn dokumentarische, Korn liebt, kam ihm da S16 noch entgegen. Er ging noch weiter und quälte sein FUJI Eterna mit 2 Blenden Unterbelichtung ! Na ja, VistaVision kam wie meistens seit 50 Jahren für background-plates zum Einsatz. Es kam auch eine ALEXA / RawData für die Flugaufnahmen zum Einsatz, was eine sinnvolle Alternative zur Vermeidung zeitraubender Flugunterbrechungen zum Kassettenwechsel ist. Übrigens, ich bin zu Hause beim Entrümpeln und bring es nicht über's Herz 30 Jahre AMERICAN CINEMATOGRAPHER in die Tonne zu drücken. Jemand Interesse ?
  12. p.s. Valentino, deine Aussage "Somit wird die Anamorphe Aufnahme als Stilmittel, aber nicht mehr wegen dem besseren Bild eingesetzt." beweist, dass Du etwas elementares der cinematographischen Bildgestaltung nicht begriffen hast. Wenn ich als Kameramann und mein Partner, mein Regisseur, auf der Suche nach dem richtigen Weg dem Sujet in der Umsetzung gerecht zu werden, endlich für das, zu unserer Intention passende Werkzeug, z.B. V-lite anamorph, gefunden haben, dann ist das für die Geschichte nicht nur das bessere Bild, sondern das Beste ! Nochmal, für uns Kameraleute zählt zuerst die Kunst "Stilmittel" und dann die Korn-Pixel-Erbsenzählerei. Aber selbst wenn ich Deine Aussage besseres Bild in deinem rein technischen Sinne ernst nehme, hast Du auch das nicht verstanden ! Wenn man sich aus gestalterischen Gründen für 1:1,85 entschieden hat, dann bringt 1,3 V-Lite nicht nur den anamorph-Charme, sondern auch einen Auflösungsvorteil. Die größte Negativfläche die 35mm bietet, nämlich S35, wird mit V-lite 1,3 voll genutzt unter Beibehaltung des 1:1,85 Formates. Also mehr Auflösung als direkt 1:1,85.
  13. @valentino, entschuldigung, das 1,5 squeeze war ein Tippfehler. Natürlich ist Hawk V-Lite 1,3 squeeze.
  14. Hier eine erfreuliche Liste mit einer Auswahl von aktuellen Hollywood Filmen.....auf Film. Captain Phillips Paul Greengrass Fuji S16/S35/ VistaVision 12 years a slave Steve Mc Queen Kodak S35 American Hustle David o’Russel Fuji 2perf Inside Llewyn Davis Coen Bros. Kodak 1:1,85 The secret life of Walter Mitty B.Stiller Kodak 1,5x anamorphic The invisible woman Ralph Fiennes Kodak 2x anamorphic The wolf of Wall Street M.Scorsese Kodak 2x/1,5x anamorphic Saving Mr. Banks J.L.Hancock Kodak 2x anamorphic Jack Ryan K. Branagh Kodak 2x anamorphic Blue Jasmine W. Allen Kodak S35 Diana O. Hirschbiegel Kodak S35 3perf Catching fire F. Lawrence Kodak S35 / 65mm The monuments men G. Clooney Kodak S35 2x anamorphic Und Kodak bedankt brav sich in allen aktuellen Postillen der Industrie :
  15. Danke für den Tipp. Schon bestellt ! Klaus
  16. Was ist um Himmels Willen eine "saubere Farbe". Hoffentlich liest das nicht der Kollege Stuart Dryburgh. Wenn doch, dann ist er Suicid gefährdet !
  17. Mit der Fp 6 habe ich in zwei unterschiedlichen Versionen, betreffend die Überblendmechanismen, gearbeitet. Einmal die hier schon erwähnte Überblendklappe, bewegt durch die Tauchspule im Trommelblendengehäuse. Sie war auf der gleichen Ebene aktiv wie die Sicherheitsklappe, die rein mechanisch ausgelöst wird von den beiden oberen Schleifenfängern. Es gab aber eine zweite Version, bei der die Überblendklappe im Objektivschlitten angebracht war, zwischen Andruckkufen und Objektivtubus. Da diese direkt im Lichtbrennpunkt (Nicht im Optikbrennpunkt !) lag, war sie sehr klein und somit sehr schnell beim Überblendvorgang ! Im Blendengehäuse war bei dieser Version nur noch die Sicherheitsklappe, mit der Handtaste zum Öffnen für das Pilotlicht zum Filmeinlegen. Diese sehr "sophisticated" Version wurde später eingestellt, nachdem durch die immer kürzer werdenden Projektionsbrennweiten kein Platz mehr blieb, zwischen Filmebene und der Eintrittslinse des Objektivs. Ein sehr gelungenes Fest mit erfolgreichen Weihnachtsvortsellungen und guten Rutsch für alle geneigten Leser. Klaus
  18. Bei mir war der Schock nur ganz kurz, bis ich im Hintergrund quasi als "Obertitel" lesen konnte : HIFI _ REFERENZ Besser und kürzer kann man es den nachgewachsenen Generationen nicht verdeutlichen ! Besser im HIFI-Flagship-store als in der Tonne
  19. Sicherlich wird bei 2k nur ein Projektor betrieben. Hier noch ein Foto, wo man auch sehen kann, dass die beiden DP75 schon wieder in Position sind. Installation folgt noch bis zur Berlinale
  20. Es ist schwarz/weiß anaglyph stereo im scopee Format. Allerdings ist das linke Teilbild (rot) seitenverkehrt !
  21. Eigentlich fing es an als ARRI von der Bajonettfasung überging zur PL-Fassung. Diese ist übrigens sehr nahe an der BNCR angelehnt. Ein Unterschied in der Handhabung ist, das man die Optik in allen 90 Grad Positionen einsetzen kann, während die BNCR nur eine Nute im Flansch hat. um in den Positionspin einzurasten. Die vier 90 Grad Nuten geben dem Focuspuller dieMöglichkeit, das Objektiv so zu positionieren, daß er die Skalen nicht nur von oben einsehen kann. Je nach Bedarf kann er so auch von unten oder seitlich die Kontrolle halten. Ein anderer Aspekt war wahrscheinlich die moderneren, auch immer kurzbrennweitigeren Objektiven und vielleicht auch eine eigene Norm gegen die Konkurrenz zu setzten.
  22. Stimmt. Es ist die Umlaufblende für die zweite Version (1963 bis ca. 1980) des FESE Flying-spot-Abtasters. Die erste Version vor 1963 hatte noch zwei Fotozellen, je eine pro Halbbild, bei kontinuierlichem Filmtransport. Das Problem dabei war, das die Halbbilder elektrisch "geshuttert" wurden durch Umschaltung von einer Photozelle zur zweiten während der Austastlücke. Da die beiden Zellen immer im Pegel etwas abwichen voneinander und daher die Teilbilder ungleich hell waren, flimmerte das Bild schnell. Dafür gabs den Flickerregeler, mit dem man die Pegelbalance nachregeln musste. Und das auf Sendung! Die Version zwei hatte nur noch eine Photozelle, also flickerfrei. Dafür mußte aber eine Umlaufblende her, die die beiden Halbbildabtastungen wechselseitig abdecken mußte. Da dies aber bei kontinuierlichem Filmlauf funktionieren sollte, errechnete man statt der klassischen Flügelblende des intermittierenden Transportes dieses merkwürdige Gebilde. Anbei aus der berüchtigten Photokiste der Autor in jungen Jahren mit üppigem blondem Haar beim Einlegen an der beschriebenen Maschine. Übrigens eine modifizierte Bauer B8, natürlich ohne Malteserkreuzschaltung. @ flimmermann, falls Du interessiert bist einem Exemplar, bitte pn
  23. Das kann man nun wirklich nicht sagen. Es war bis in die 80er der am meisten verbreitete Mount. Erst Panavision und Arri mit ihren PL mounts verdrängten BNCR.
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