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fcr

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Alle erstellten Inhalte von fcr

  1. Ja, der war auch nicht sonderlich geplant gefilmt, Workshopfilm halt. Mir ist aber gestern nacht erst aufgefallen, dass ich auf Vimeo noch eine alte Flashscan-Interlaced-Digitalisierung ohne Ton stehen hatte. Die ist jetzt ersetzt durch einen hervorragenden HM73-Scan von Frank Rudolf, mit Soundtrack (auf gleicher URL).
  2. Leute, noch mehr Filme! Geht's nicht nur mir so, dass dieser Diskussions-Thread richtig Freude macht? (Ich habe noch zwei anzubieten: [1] "Wie man zwei Kafka-Geschichte in einer Stunde in einem Hotelzimmer verfilmt" - http://vimeo.com/21564789 . Workshopfilm, der während Dagie Brunderts Super 8-Workshop bei den Dresdener Schmalfilmtage entstanden ist. Der Titel sagt's. Wir hatten einen Vormittag Zeit, eine Rolle E100D abzudrehen. Ich hatte mir am Vorabend in einer Dresdner Buchhandlung Kafkas Gesammelte Erzählungen gekauft und beschloss, unter den gegebenen Einschränkungen (nur im Hotelzimmer filmen, nicht mehr als eine Stunde daran arbeiten, zwei Mini-Kurzgeschichten als Ausgangspunkt) die "Verfilmung" zu versuchen, mit Schnitt direkt in der Kamera. Der Soundtrack ist aus Straßengeräuschen montiert, die ich ebenfalls im Hotelzimmer innerhalb dieser Stunde aufgenommen hatte. Das Zerkratzen und teilweise Bemalen des Filmmaterials habe ich nach der E100D-Selbstentwicklung in Angriff genommen, weil mir das Resultat zu glatt war, aber auch, weil Kafkas Manuskripte von Kritzeleien und Ausstreichungen übersäht waren: http://img.radio.cz/...fka_rukopis.jpg . [2] "Neoist Exercise: Don't blink for the duration of one 16mm roll" ("Neoistische Übung: Eine 16mm-Filmrolle lang nicht blinzeln") - http://vimeo.com/33176718 , Passwort "16mm". Mit dem ungarisch-kanadischen Performancekünstler Istvan Kantor, der durch opernhafte Body Art-Performances bekannt geworden ist, in denen er sein eigenes Blut abzapft und verspritzt. Der Film dreht das ein bißchen um, und statt eines Spektakels gibt es die minimalistische, aber körperlich kaum minder extreme Performance, für die Dauer einer 16mm-Fomapan-Rolle nicht mit den Augen zu blinzeln. Istvan war konzentriert und konsequent genug, dies auch tatsächlich hingekriegt zu haben. - Mit einer Motor-Bolex gedreht. Leider machte der Fomapan Probleme im HM73-Scanner, und der Bildstand ist katastrophal. Es wird noch einen zweiten Scanversuch geben, dann kann das Video auch öffentlich werden.)
  3. Ich finde die technische Qualität Deines 16mm-Erstlings viel zu gut (Belichtung! Kameraführung! Schärfe!), und außerdem passt das Sujet perfekt zum handgekurbelten 16mm-s/w-Film, um ihn nur als Anfängerstück bzw. persönliche Erinnerung stehen zu lassen. Ich würde die unscharfen Einstellungen doch rausschneiden, denn - wie es so schön in jedem Handbuch für die Filmmontage heißt - "kill your darlings".
  4. Danke für die Blumen, zumal von Dir! - Was ist eigentlich aus Deinem Projekt geworden, zur vorgegebenen Filmmusik Filme zu machen? Gibt's da schon Resultate? Zu meinem Film muss ich allerdings einschränkend sagen, dass (a) der Tonschnitt digital ist (abgesehen von der schwarzweissen Anfangsszene übrigens mit selbstgespielten Elektronik- und Kalimba-Tönen). Für die Filmprojektion hat er ein paar Sekunden vorne und hinten Spiel, falls der Ton nicht ganz synchron läuft. So 'hardcore', um mit Pistenton oder Zweibandverfahren zu vertonen, bin ich dann doch nicht. Und hatte ich das ungeschnittene Super 8-Material erst vom Tageslichtschirm meines Eumig 610D mit einer Digitalkamera behelfsmäßig abgefilmt, dann auf dem Computer in Final Cut Pro geschnitten. (Wenn man keinen Steenbeck, sondern nur einen Kurbel-Betrachter zur Hand hat, kann man - finde ich - digital doch mehr ausprobieren und hat bessere visuelle und rhythmische Kontrolle.) Erst ganz zum Schluss habe ich das originale Super 8-Material bildgenau zur digitalen Zwischen-Schnittfassung mit dem Catozzo geschnitten und geklebt - und diese montierte Filmrolle wiederum für die digitale 'Auswertung' auf Vimeo und Kampener Festival-DVD von Frank Rudolf mit dem HM73 scannen lassen.
  5. Nein, an den Bewegungen. Ich arbeite gelegentlich auch mit einer ausgebildeten Tänzerin zusammen, und selbst bei normalen Bewegungen sieht man den Unterschied (wie hier in diesem Video: ; von unserem gemeinsamen Auftritt mit Tanz und Super 8-Projektion einer live bemalten Filmschleife habe ich leider keine Aufnahme). Ja, ich dachte an Pina Bausch und Sascha Waltz. Und auch ein bisschen an "Inland Empire", den letzten Film von David Lynch. Das darf eigentlich nicht verraten werden. ;-) Der Film ist 'Faktion'. Es gibt schon zwei reale Inspirationen bzw. Hintergründe, nämlich den "Sonora Aero Club" des Outsiders Charles Dellschau und die "Portland Academy" des subkulturellen Humoristen Al Ackerman, der u.a. unter dem Pseudonym "Ralph '$50000 Party' Delgado" schrieb, ein Bekannter von mir ist und jetzt in seinem Lebensabend steht. - Also, wem die beiden hier vorgestellten Filme zu einseitig in die Kunst-/Experimentalrichtung gehen, der möge jetzt erst recht eigene Filme hier bekanntmachen!
  6. Die Darstellerinnen und die Regisseurin scheinen vom Tanz bzw. Tanztheater zu kommen? Lag dem Film eine Bühnenchoreographie zugrunde? - Ein sehr schöner Film, gerade auch im Schnitt und in der Kombination von analogen und digitalen Bildern!
  7. Schimmelbefall des Materials, ein bekanntes Problem von Afga-Super 8-Material. Soweit mir bekannt, kann man nichts machen.
  8. Es wäre schön, wenn wir hier neben der Technik auch übers Filmemachen und unsere Filme diskutieren könnten. Wer seine Schmalfilme auch digitalisiert und online gestellt hat, möge sie hier vorstellen! Ich mache gleich einmal den Anfang mit "Pomona Science Fiction Club", einen sechseinhalbminütigen Film, den ich ursprünglich als Einreichung fürs 8mm Festival im niederländischen Kampen geschnitten hatte: (Zum Technischen: Material E100D, E64T, Velvia 50D, Tri-X und K40 in diversen Kameras, Enwicklung von Frank Bruinsma und Dwayne's, analog geschnitten, Digitalisierung von Frank Rudolf mit dem HM73)
  9. Das Ding sieht aus wie eine Kreuzung aus Bolex, Beaulieu und Krasnogorsk-3. Aber ich finde das toll - eine 16mm Kamera mit Federwerk, mit Super 16-Unterstützung direkt ab Werk. Wenn die so robust ist wie die Krasnogorsk und jemand sie erschwinglich per Ebay verkauft, würde ich zuschlagen.
  10. Ärgerlich ist schon, dass diese Kamera aus lauter Plastik-Sollbruchstellen besteht. Das Bauprinzip ist so einfach, das man etwas solideres aus Holz und/oder Metall für den gleichen Preis wahrscheinlich selbstbauen könnte. Vielleicht ginge das auch als Modifikation einer schon bestehenden Kleinbildkamera. Ich werde mir mal meine billigere Olympus Pen EE zu diesem Zweck unter die Lupe nehmen.
  11. fcr

    Lichtstärke

    Auf der Liste fehlt mein geliebtes Zeika Nominar 25mm/0.95 c-mount-Objektiv.
  12. Ja, genau. Die Zahntrommel hat zweimal zwei Zähne und dazwischen Aussparungen. Neben der Trommel sitzt ein (laut klickender) Hebel, der mit jedem Doppelzahn gespannt wird, zurückschnellt und damit den Verschluss - eine einfache Gegenlasche, die die Blende öffnet - betätigt.
  13. Zwei Bilder werden pro Kurbeldrehung transportiert und belichtet. Mit heftigem Kurbeln schaffe ich 8 B/s. (Die Bildfrequenz kann man leicht ermitteln, wenn man eine Tonaufnahme macht und anschließend in einem Audio-Editor wie Audacity die Klicks pro Sekunde misst.)
  14. Oder alternativ die Yashica Samurai benutzen. Ist auch Half-Frame/4-Perf und schafft bis zu 4,5 fps. Ich habe bei einem Händler ein Restexemplar für schlappe 30 EUR gekauft. Allerdings ist das fest eingebaute Zoom-Objektiv der Yashica nicht mit den Pen F-Objektiven vergleichbar. Florian
  15. Einzelbildaufnahme geht, weil die Kurbel bei jedem Filmbild deutlich klickt/einrastet.
  16. Genau so funktioniert die Kamera auch.
  17. Habe die Kamera nun, in der Tat ein nettes Plastikspielzeug für Experimentalfilmer. Wer Fragen hat, ich beantworte sie gerne. (Übrigens war sie heute im Lomography Shop Amsterdam einen Tag nach der Produktpremiere bereits ausverkauft. Mein Exemplar konnte ich nur durch Reservierung sichern. Das zeigt, dass es einen Markt für analogen Film gibt, den derzeitige Super 8-Angebote nicht erreichen.)
  18. Diese Nummer war okay, aber ohne Themen, die mich persönlich dringend interessierten. Wunschliste: Daan Müllers Linescanner Übersichten von Festivals, die Super 8-Einreichungen akzeptieren und fördern. Diese Informationen kriege ich z.Zt. vor allem von der Frameworks-Mailingliste, aber nicht aus dem Schmalfilm. Alles zu unkonventionellen Do-it-yourself-Methoden bei Filmbelichtung, -entwicklung, -projektion und Telecine, dessen die Redaktion habhaft werden kann Das Kreative kommt mir gelegentlich zu kurz. Filmwettbewerbe wären schön, die starke formale Vorgaben machen - wie z.B.: ein Film in einer Einstellung auf einer Kassette zu drehen - und die Leserschaft dazu anregen, mehr von eigenen Werken sehen zu lassen. Dagi Brundert geht sehr kreativ mit Super 8 um, auch in ihren Film- und Entwickeltechniken. Sie ist auch eine ausgezeichnete Workshop-Dozentin. Wäre toll, wenn sie eine regelmäßige Artikelserie "kreatives Super 8 mit Dagi" (oder so ähnlich) schreiben könnte. Ketzerisch: Einen kritischen aber fairen Artikel über die iSupr8-iPhone-App (deren Macher übrigens echte Super 8-Freaks sind) mit Vergleichstest gegen gut digitalisierten E100D. Peaceman scheint mir hier der geeignete Schreiber/Tester. Alles zur neuen englischen Super 8-Kamera, aber da bist Du ja sowieso schon dran. Kleinanzeigenmarkt wiederbeleben, und zwar mit Anzeigen für den Verkauf geprüfter bzw. überholter Schmalfilm-Apparatur, insbesondere Kameras. Das ist eine echte Lücke, die nicht in der Bucht oder sonstwo ausgefüllt wird. (Wenn das machbar ist.) Die immer noch nur mäßig lebendige "Schmalfilm"-Website aufpeppen durch Community-Funktionen, die Lesern z.B. das Verlinken von Super 8-Lieblingsfilmen auf Vimeo und YouTube erlauben. Mehr zu Normal 8 nicht nur für Sammler, sondern aktive Filmer. Mit den derzeitigen Engpässen bei Single 8, dem zunehmenden Problem, noch funktionierende und zu modernen Filmsorten kompatible Super 8-Kameras zu finden, und der Tendenz, immer mehr per Do-it-yourself zu lösen, scheint mir eine Renaissance dieser robusten Technologie nicht abwegig.
  19. Ich war gerade in New York. Die Occupy Wall Street-Demonstranten haben sich dort über jede Kamera gefreut. Die Experimentalfilmerin Martha Colburn hat zwei sehr schöne Super 8-Filme vor Ort gedreht: http://www.youtube.com/watch?v=LM0TFU6p2cg http://www.youtube.com/watch?v=Ryn534ri4Xg Leider hatte ich selbst keine Super 8-Kamera mitgenommen.
  20. Hallo, Ich wusste gar nicht, dass Ihr auch dort wart! Ist das eine echte Festivalreportage? Florian
  21. fcr

    Schönes Zitat

    Aus Thomas Kapielskis "Mischwald", Suhrkamp-Verlag 2009, S. 335-336 "In den achtziger Jahren konnte ein Mangel (an Technik und Geld) immer zum Vorteil gereichen, und es gedieh der Super-8-Film. Gewisse Rahmenbedingungen, mühselige Schneidearbeit, knappe Filmrollen zwangen zu einer gewissen Disziplin und legten Techniken nahe, die beim Videofilm dann gänzlich in die Binsen gingen. (Das erinnert ein wenig an die Geist- und Fingerfertigen, die noch die Schreibdisziplin der Handschrift und Schreibmaschine übten und nun auch unter Korrekturprogrammbedingungen bedachter formulieren als die Hinschreiber und Herkopierer.) Diese Filmfilmerei war damals natürlich schon Auslauf, Epochenende, aber in solchen Endzeiten läßt sich hervorragend experimentieren und erfinden, und die Müllhalden der Auslaufmodelle lassen sich ersprießlich umbauen und ästhetisieren."
  22. Hallo Aaton11/Ligonie/Manfred, Um es mal deutlich zu sagen: Dieser Stil nervt. Bitte hier nicht von irgendeinem "Fotoforum, das von einem bekannten Händler betrieben wird" raunen, sondern Ross und Reiter beim Namen nennen, mit Link dabei. Ausserdem kann man mit Internetforen als Quelle alles auf der Welt beweisen, was einem in den apokalyptischen Kram passt - z.B. auch, dass die Marsmännchen gelandet sind und der amerikanische Präsident ein Ausserirdischer ist.
  23. Hallo Rudolf, bei den Zenit DS-8-Kameras kenne ich mich zwar nicht aus, sollte die Objektivqualität aber auf dem Niveau der Quarz 1x8s-2 liegen, wirst Du nicht glücklich - siehe meinen älteren Beitrag in diesem Forum. Florian
  24. Vor einem Monat fand wieder das 8mm-Festival im niederländischen Kampen statt. Bericht und Fotos folgen im "Schmalfilm". Ich hatte Frank Bruinsma von den Super 8 Reversal Labs meine Canon 550D ausgeliehen und mit seiner Erlaubnis das Material, das er gedreht hatte, zu diesem kleinen Video montiert: http://vimeo.com/28675550 Ich selbst war auf dem Abend noch mit einer R10, drei Rollen Vision3 500T sowie E100D in einer Nizo in "B"-Stellung an der Arbeit, Entwicklung und Schnitt werden jedoch noch etwas dauern. Florian
  25. fcr

    Canon 1014

    Noch eine Canon-bezogene Frage hier im Forum: Kennt jemand einen kompetenten Reparateur für eine 814xl-s? (Ich habe ein Exemplar erstanden, bei dem der Filmtransport abbricht...) Florian
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