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fcr

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Alle erstellten Inhalte von fcr

  1. Das Engagement der Cine 8-16-Macher in allen Ehren, und mit Hut ab dafür. Das meine ich so, wie's hier steht. Aber um hier auch nicht um den Brei herumzureden: Für mich als ehemaligem "Schmalfilm"-Autor sprechen die zwei Zeitschriften nicht immer dieselbe Zielgruppe an. Ich hätte Mühe, für eine Zeitschrift zu schreiben, die solche Titelbilder druckt und Geschichten bringt wie aktuell "Michael Lücker und seine Super-8-Kamera haben den Sänger Heino getroffen". Auch sehe ich den Sinn einer klassischen Zeitschriftenpublikation nicht mehr, wenn Texte nicht professionell (bzw. auf professionellem Niveau) redigiert werden, wenn das Layout Amateur-DTP ist und redaktionell die Grenze zwischen externer und interner Berichterstattung völlig verschwimmt. (Beispiel: "Schmalfilm" ließ mich dreimal als Externer über das 8mm-Festival in Kampen schreiben, bei "Cine 8-16" berichtete einer der Festivalorganisatoren.) Ein Blog scheint mir für Selbstschreiber die geeignetere Publikationsform.
  2. Deine Interpretation finde ich zu optimistisch. "Continues to produce" könnte sich ebenso gut darauf beziehen, dass ältere Güsse konfektioniert werden.
  3. Das ist sicher nicht Deine Welt, aber Amazon ist heute, was Quelle, Porst und Karstadt in den 70er/80er Jahren zusammen wareni. (Umsatz in Deutschland 2012: 6,8 Milliarden, weltweit: 61 Milliarden.) Hätte sich Super 8 damals durchgesetzt, wenn man es nicht in normalen Läden und Kaufhäusern hätte kaufen können, sondern nur in einer HInterhof-Spezialwerkstatt und dort auch nicht normal an der Ladenkasse, sondern per Abholschein und nach Vorabüberweisung? So verhält sich der Internet-Shop von Wittner zu Amazon.
  4. Wir könnten das durchaus systematisieren. Alle Forenten könnten Beiträge, die sie publikationswürdig finden, mit einem "Gefällt mir" versehen, und aus den höchstbewerteten Beiträgen wird alle ein oder zwei Monate ein Newsletter destilliert. Noch besser wäre es, wenn Beiträge durch ihre Leser auch verschlagwortet würden, so dass man sie später leicht anhand ihrer Kategorien ordnen könnte. Die IP.Board-Software, auf der dieses Forum läuft, bietet diese Funktion.
  5. Ist es Zufall, dass sich der "Schmalfilm" zwei Tage nach Bekanntwerden der Verkaufspreise für den Agfa-Umkehrfilm von seinen Lesern verabschiedet? Wenn ich dieses Editorial richtig lese: wohl nicht. Jürgen, jedes Wort stimmt. Und wer Schmalfilmen als Luxushobby à la Hasselblad- und Leica-Analogfotografie betreiben will, wird das nicht mit alten Super 8-Consumerkameras tun, sondern gleich auf 16mm gehen. Florian
  6. Gebrauchte Bolex H16 (mit non-Reflexsucher) sind mittlerweile spottbillig, z.B. hier beim Händler meines Vertrauens kosten sie nur noch 50 Euro: http://mkoptics.net/m/index.php?cPath=24
  7. fcr

    super 16

    Noch etwas mehr Hintergrundinformation: Super 16 ist ein professionelles Filmformat, bis vor kurzem noch der Standard für Fernsehfilme und -serien (wie z.B. Tatort, Im Angesicht des Verbrechens). Aber auch der Hollywood-Film The Hurt Locker wurde auf Super 16 gedreht. Prinzipiell klingt es prima, dass Super 16 ein breiteres Bildfenster und 16:9 statt 4:3-Filmformat hat. ABER: Das hat noch Nachteile in der Amateur-Praxis. Viele 16mm-Objektive decken das erweiterte Bildfenster von Super 16 nicht sauber ab. Vor allem bei Weitwinkelobjektiven kommt es zu Vignettierungen (schwarzen Rändern in den Bildecken) oder groben Unschärfen und Verzerrungen - das gilt z.B. fürs Switar 10mm. Es gibt auch kaum bezahlbare Zooms, die Super 16 abdecken. Echte Super 16mm-Objektive kosten mehrere tausend Euro. Die Frage ist auch, ob Deine Kamera so umgebaut wurde, dass ihr Sucherbild noch stimmt. Und: Bis auf ein paar Heim-Umbauten gibt es keine Super 16-Projektoren. Das Format war dazu gedacht, um für die Kinoprojektion auf 35mm aufgeblasen zu werden bzw., in neueren Zeiten, digital abgetastet und dann versendet oder auf 35mm ausbelichtet. Für Amateurzwecke würde ich deshalb eher normales 4:3 16mm empfehlen. Wenn man Breitbild will, kann man immer noch mit Anamorphoten (mittlerweile leider teuer geworden) arbeiten, oder schlicht mit Bildmasken arbeiten die oben und unten im Bild schwarze Balken einziehen. 16mm-Film hat soviel Auflösungsreserven, dass dies kein Beinbruch ist. Und klassische 16mm-Projektoren kriegt man mittlerweile hinterhergeworfen.
  8. Toll! Hat beinahe Konzeptkunst-Qualität. Das einzige, was mich persönlich stört, ist die Gestaltung der Zwischentitel (für meinen Geschmack kitschig). Wo wurde diese fantastische Digitalisierung gemacht?
  9. Es handelt sich um ein umgelabeltes Fujinon c-mount 12.5-75mm, ein massenhaft verbreitetes Video- und Überwachungskamera-Zoom. Ich habe das zufällig. Das ist alles andere als ein hochwertiges Objektiv. Vor eine 16mm-Kamera würde ich es sicher nicht setzen.
  10. Ich kann's mir leider nicht verkneifen, Dich zu enttäuschen: Der Film wurde digital mit einer Red One gedreht...
  11. Die Antwort lautet ja zu allen Fragen. (Da er alle Filme per Hand entwickelt, kann er auch unproblematisch mit allen Formate umgehen.)
  12. Die Frage ist, ob sich das noch rentiert, wenn Du die Anfahrtskosten zum Zoll und Deine verlorene (Arbeits)zeit von mindestens einer Stunde dazurechnest.
  13. ist allerdings von Stan Brakhage... Von Mekas ist gerade eine große DVD-Edition erschienen: http://jonasmekasfilms.com/dvd/?film=boxset . Besonders "Walden" kann ich wärmstens empfehlen; eigentlich ein klassischer Amateurfilm, mit dem Mekas die New Yorker Künstlerszene (um Andy Warhol und andere) der 60er Jahre beinahe beiläufig mit seiner Bolex H16 dokumentierte.
  14. Die Krasnogorsk ist eine prima Kamera - einfach, unverwüstlich, mit normalen M42-Objektiven bestückbar, und mit netten Extras wie einem Schwingspiegel-Reflexsucher und internem Belichtungsmesser. Nachteile: Das Einfädeln des Films ist schwieriger als bei einer Bolex, und es gibt weisse "Flash Frames" zwischen den Aufnahmen. Da jedoch non-Relex-16mm-Bolexe mittlerweile unter 100 Euro kosten, ist die Krasnogorsk weniger attraktiv geworden. Super 16mm ist übrigens allein etwas fürs digitale Abtasten oder Aufblasen auf 35mm. Es gibt meines Wissens keine Super 16-Projektoren.
  15. Das Problem ist, dass die Normal 8-Objektive nicht für den 50% grösseren Bildkreis bzw. die grössere Filmfläche von Super 8 gerechnet sind. Auch wenn es nicht zu sichtbaren Vignettierungen kommt, sollte man wegen der Randunschärfen abblenden.
  16. Für Großabnehmer (wir sprechen von mehreren tausenden Metern Filmmaterial) kostet 16mm-Aviphot direkt beim Hersteller ungefähr 50 cent/Meter inkl. Mehrwertsteuer.
  17. Laut Kodak-Datenblatt hat er (ursprünglich) 200 ASA: http://www.kodak.com...093a/ti0073.pdf
  18. Bin neugierig, von Euren Erfahrungen mit der Belichtung des Materials zu hören. Ich schätze, dass man es wegen der Überlagerung eine halbe bis eine Blende überbelichten muss?
  19. FiRE für Audioaufnahmen mit dem iPhone.
  20. Hier liegt wohl ein sprachliches Verständnisproblem vor. "Optical printer" ist angloamerikanische Filmfachsprache, im Deutschen war dafür der Begriff "optische Bank" gebräuchlich.
  21. Für Publikationen wie den "Schmalfilm" sehe ich die Zukunft nur noch in der Finanzierung durch Leser, so, wie das auch bei anderen kleinen Fachzeitschriften wie z.B. Cargo funktioniert. Positiv gewendet: Abonnements sind die älteste Form des Crowdfundings. Wenn der "Schmalfilm" heute vielleicht noch 50% seiner Einnahmen aus Anzeigen deckt, finde ich es eine diskutable Alternative, auf sie ganz zu verzichten und die Erscheinungshäufigkeit bei gleichbleibenden Abokosten zu halbieren. Ich bin überzeugt, dass die Leserschaft mitziehen würde. Versüßen könnte man das mit etwas dickeren Heften wie jetzt bei der Jubiläumsausgabe.
  22. Welche Aussagen hast Du konkret als Seitenhiebe empfunden? (Ich bin etwas erstaunt, da ich ja wie gesagt selbst auf Super 8 filme.) Ganz einfach: Ein großer Teil aller jemals gebauten Super 8-Kameras belichtet moderne Filmsorten wie den E100D nicht korrekt, so z.B. alle kleinen Nizos. Schätzen wir den Anteil dieser Kameras mal sehr vorsichtig auf 30%. Dann ist die korrekte Tageslicht-Filtereinstellung eine Fehlerquelle von praktisch 50%, siehe die hierzu im Forum gerade laufende Diskussion. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich bei 20-30 Jahre alten Kameras der interne Belichtungsmesser dejustiert hat, ist meiner Erfahrung nach auch ungefähr 30%, konservativ geschätzt. - Lassen wir das Problem alter PX-Knopfzellen und ihres Ersatzes mal außen vor. - Kumulativ ergibt sich daraus eine Wahrscheinlichkeit von 24,5%, dass ein Anfänger mit einer frisch erworbenen Gebrauchtkamera seinen Film korrekt belichtet, wenn er sich auf die Automatiken verlässt. Die Wahrscheinlichkeit, mit Handbelichtung und ohne die Filter-Fehlerquelle gute Ergebnisse zu erzielen, sind höher (zumal bei Leuten, die es sowieso gewöhnt sind, per Handeinstellung von Blende und Belichtungszeit mit ihren DSLRs zu filmen.) Genauso, wie die Chancen, mit einer vollmechanischen Nikon-, Olympus- oder Pentax-Spiegelreflex-Kamera aus den frühen 70er Jahren gute Fotos zu schiessen besser sind als mit einer elektronischen Automatikkamera derselben Hersteller aus den 80ern. Wir leben nunmal in Zeiten, in denen auf die Belichtungsmesser-App im iPhone mehr Verlass ist als auf den Belichtungsmesser in der alten Kamera. Ich gebe Dir natürlich völlig recht, dass Anfänger mit einer einwandfrei funktionierenden elektronischen Super 8-Kamera weniger Ausschuss produzieren als mit einer Taschenkamera und manueller Belichtung. Dazu sollten man seine Kamera möglichst generalüberholt von einem Werkstattbetrieb oder einem Fachhändler wie Foto Braune in Berlin kaufen. Das dürfte aber bei den wenigsten Neueinsteigern der Fall sein, zumal es heutzutage Szene-Spezialkenntnisse erfordert. Diese Bezugsquellen gibt es ja nur noch in den seltensten Fällen vor Ort.
  23. Hallo, hier eine Rückmeldung vom Schreiber des Artikels. Ich filme selbst mit beiden Systemen. Der Artikel sollte Lust auf N8 machen statt Glaubenskriege anzuzetteln. Darum war er eigentlich um Ausgewogenheit bemüht - u.a. mit seinen Hinweisen aufs 56% größere Super 8-Filmbild, die z.T. akademische Natur der Bildstandsdebatte sowie die Zenit Quarz 1x8s2 als vollmechanische Alternative für S8-Kassettenfilmer. Zielgruppe des Artikels waren auch nicht alte Schmalfilmhasen, sondern junge Neueinsteiger, von denen die meisten noch nie von Doppel 8/N8 gehört haben. Daher auch die Hinweise auf nützliche Smartphone-Apps und Ähnlichkeiten zum Umgang mit Video-DSLRs. Diese Neueinsteiger sind keine klassischen Amateur-Schmalfilmer und werden die 8mm-Kamera wohl kaum für private Reisen- und Familienfilme in die Hand nehmen, sondern für Filme, wie sie z.B. auf vimeo.com/groups/super8 stehen. Vielleicht bedürfen vor diesem Generations-Hintergrund auch die Ausführungen zu klassischer Filmtechnik versus Konsumentenelektronik etwas mehr Erläuterung. Seit den 60er Jahren gab es bei allen Amateurkameras film- und videoformatübergreifend die Tendenz zu mehr Automatiken bzw. Bequemlichkeit: Belichtungsautomatik, Zooms statt Festbrennweiten, später Autofokus, automatische Tonaussteuerung, noch später bei Videokameras ISO-Automatik, automatischer Weissabgleich und automatische Bildstabilisatoren. Während eine Bolex H16 oder D8 sich technisch nur unwesentlich von einer klassischen Kinokamera unterschied, ist heute der Unterschied zwischen einem AVCHD-Amateurcamcorder und einer Red Epic oder Arri Alexa enorm. Jedoch hat es dazu in der Digitalszene seit vier Jahren eine Gegenbewegung und Abkehr von den Amateur-Automatiken gegeben: Mit filmenden Spiegelreflex- und Systemkameras wie der Canon 5D und Panasonic GH2, oder neuerdings der Blackmagic Cinema Camera, arbeiten ambitionierte Digitalfilmer jetzt bevorzugt voll manuell (d.h. mit manueller Belichtung/Blende, Verschluss und ISO und manuell gezogener Schärfe) wie Kinokameraleute. Diese kreative Zielgruppe (auf die auch das "Schmalfilm"-Schwesterblatt "Zoom" ausgerichtet ist) kommt mit einer Bolex H16 oder D8 besser klar als mit einer halbautomatischen Super 8-Kamera mit fest eingebautem Zoom, und erwartet diese manuellen Möglichkeiten auch von analoger Technik. Aus demselben Grund boomt ja der Markt für gebrauchte klassische Analogkameras, während die Automatik-Kleinbildkameras der 80er Jahre links liegen gelassen werden. Hier gibt's ein witziges Video dazu von einer sehr populären Foto-Website: Ich stehe auch zu meiner Überzeugung, dass ein Neueinsteiger mit einer gebrauchten vollmechanischen N8-Kamera weniger Risiko auf fehlbelichtete Filme läuft, als mit einer Durchschnitts-S8-Kamera (was in der Regel heisst: Revue, Porst & Co.) vom Dachboden oder Flohmarkt.
  24. Hallo Olaf - welche Verschlusszeit liegt dieser Übereinstimmung zugrunde? Das würde mich wegen meiner eigenen R10 und ihrem mittlerweile defekten Belichtungsmesser sehr interessieren.
  25. Noch mal zur Deutlichkeit (und leicht genervt, dass dieser Thread unkonstruktiv im Ansatz erstickt wird): Es geht um Kameras, die Leute gut funktionierend im Einsatz haben und die korrekt belichten. Also darum, dass sich z.B. Besitzer funktionierender Nizos/Nikons/Canons/Leicinas im Interesse aller einmal ihre Belichtungszeiten ablesen, so dass dieses Wissen allgemein geteilt werden kann.
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