Zum Inhalt springen

fcr

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    582
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    19

Alle erstellten Inhalte von fcr

  1. Diese Leute, die du verblödet nennst, und über die Ihr hier herzieht, sind u.a. meine Studenten hier an der Kunstakademie. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie als Filmemacher mehr drauf haben, als der mittlere Forent hier, ist überaus groß. Was ich aber sicher weiß: Ohne sie gäbe es z.B. Frank Bruinsmas Super 8-Labor nicht. Und wahrscheinlich auch den Rest der mittelständischen Schmalfilm-Versorger von Wittner & Co. mangels genügender Stückzahlen nicht mehr und damit auch Euer Hobby nicht.
  2. Da muss ich als Niederländer mit deutschem Pass gleich mal einhaken. Wir haben hier in diesem Land, dessen Bevölkerung und Fläche etwa so groß ist wie die von Nordrhein-Westfalen, 12 Kunsthochschulen (fast alle mit Studiengängen für audiovisuelle Gestaltung, eine davon sogar professionell angekoppelt an Endemol & Co in Hilversum), eine Filmhochschule mit mehreren hundert Studierenden, daneben noch mehrere tausende Studierende in Mediengestaltungs-Studiengängen an Fachhochschulen, außerdem noch diverse Berufsschulen und Berufsakademien für Fotografie, Film- und Mediengestaltung, und Studiengänge für Filmwissenschaft und Filmrestauration an zwei Universitäten. Im Jahr 2013 sind in den niederländischen Kinos 29 einheimische, kommerzielle Kinofilme gelaufen. Der erfolgreichste hatte mehr als 700.000 Besucher. Es gibt in den Niederlanden einfach eine ausgeprägte Kultur und Hochschätzung des Bildhandwerks. Dafür gibt es in Deutschland wiederum "frustrierend gute" Amateurtechniker, die auf höchstem Niveau Geräte bauen, um nur ein Beispiel zu nennen.
  3. Ganz einfach, 18-108mm c-mount-Zooms sind die billigsten c-mount-Objektive (i.d.R. von Videoüberwachungskameras), die es gibt. Das Ding, das da an die Pathé geschraubt ist, liegt bei mir auch 'rum und war mal ein Flohmarktankauf für weniger als zehn Euro. Da wollte der Verkäufer wohl Geld sparen. Wahrscheinlich hat er die Originalobjektive schon teuer separat verkauft. Die sind nämlich wegen der Adaptierbarkeit an Digitalkameras sehr gefragt. Die Verkaufspreise von 8- und 16mm-Filmkamera-Bodies sinken im Steilflug. Gerade vor einer Woche habe ich auf einer Fotobörse eine gepflegte Pathé DS für 85 Euro gesehen, Bolex H16-Bodies liegen bei 100 Euro, H16 Reflex z.T. schon unter 200. Bodies, wohlgemerkt - die Objektive gehen für ein Vielfaches auf dem Gebrauchtmarkt weg. Die Kameras werden von Händlern vor allem wegen der Objektive aufgekauft, ausgeschlachtet und dann billig verscherbelt.
  4. Da ist nichts komprimiert, die Kamera zeichnet raw-Video auf.
  5. Und noch eins: Und noch viel mehr: http://www.youtube.com/results?search_query=chinon%20bellami%20hd-1&sm=3
  6. Neue Beispielvideos aus der Kamera:
  7. Kleiner skeptischer Einwurf: Offenbar wurde der Markenname Chinon von Superheadz aufgekauft, um ihn à la Lomo für Retro-Lifestylekameras zu verwenden. Auch ältere Superheadz-Produkte tragen jetzt nämlichden Chinon-Markennamen: http://www.amazon.com/CHINON-Superheadz-Digital-Harinezumi-Camera/dp/B00EKEQU9M Das Gehäuse der Neo-Chinon ist zwar schick, aber ich habe so meine Zweifel, ob die Kamera qualitativ einer Pentax Q überlegen ist (oder auch nur mit ihr gleichzieht). Die bietet für rund die Hälfte des Preises ebenfalls d-mount-Kompatibilität, vollmanuelle Videoaufnahme (mit einstellbarer Verschlusszeit) und nützliche Hilfen wie Focus-Peaking. Ausserdem schiesst sie raw-Fotos.
  8. Man sollte übrigens aufpassen mit Ledertaschen. Mein Kamerareparateur hat dafür einschlägigen Rat auf seiner Website - hier meine Übersetzung: "Kameras oder Objektive sollte man nicht über lange Zeiträume hinweg in Ledertaschen aufbewahren. Leder (totes Tier) erzeugt Pilzbefall. Kleiner Schimmelbefall kann entfernt werden, aber letztendlich frisst sich der Schimmelpilz ins Glas von Objektivlinsen oder des Suchers. Natürlich können Ledertaschen problemlos für den Transport oder die Nutzung von Apparaten vor Ort verwendet werden. Auf den ersten Blick ist Pilzbefall einer Linse kaum zu erkennen. Ein monochrom blaues Licht (wie z.B. in handelsüblichen Feuerzeugen mit eingebautem Licht) zeigt deutlich, ob ein Objektiv befallen ist oder nicht".
  9. Hier jetzt das montierte Video: Wobei man anmerken muss, dass in der Webvideo-Qualität nur noch ein Bruchteil der Bildinformation der ursprünglichen Kameraaufnahmen übrigbleibt. (Genau wie bei einem aus einem Raw-Foto erzeugten JPEG.)
  10. Damit liegst Du ironischerweise gar nicht so falsch. Die Blackmagic nimmt in der höchsten Qualitätsstufe keine Videodateien auf, sondern Einzelbilder im DNG-Raw-Format mit 24, 25 oder 30 Bildern pro Sekunde. Jede Einstellung besteht aus einem Ordner mit den Einzelbilddateien + einer .wav-Audiodatei. So schliesst sich der Kreis zum Prinzip von Film als Serienbildfotografie. (Daher habe ich auch in meinem Originalposting von "digitaler Bewegtbildkamera" statt von Videokamera gesprochen. Videotypische Einschränkungen wie 4:2:0-Farbunterabtastung mit eingebackener Farbkurve, verlustbehafteter Datenkompression im und zwischen den Einzelbildern oder gar Interlacing fallen hier komplett weg.)
  11. Tja, hiermit oute ich mich auch als Blackmagic Pocket-Besitzer, der c-mount-Objektive auf die Kamera schraubt. Mit schönen Ergebnissen. Das ist die erste bezahlbare Kamera für digitales Bewegtbild, die sich zu einer Schmalfilmkamera qualitativ so verhält wie eine digitale Spiegelreflex- zu einer analogen Spiegelreflex-Fotokamera. (Gerade heute abend gedreht mit einem Carl Zeiss Jena Tevidon 10mm/f2:
  12. Der Witz ist - die heutige Firma Chinon ist eine hundertprozentige Tochter von Kodak: http://en.wikipedia....inon_Industries
  13. Ich wiederhole mich wegen des gegebenen Anlasses und sage es noch mal deutlich: Forensperre für Aaton, und zwar dauerhaft. Die Kollateralschäden, die er in diversen parallelen threads mit diesem letzten kurzen Gastspiel angerichtet hat, sprechen für sich. Doch zurück zum Thema: Hat jemand schon einmal versucht, den Aviphot zu crossen?
  14. Schmalfilm war nie so populär wie Vinyl, und es ist ein Produzenten-, kein Konsumentenmedium. Wenn, dann passt der Vergleich zu Spulentonbandgeräten.
  15. Kleiner Einspruch: Wenn anderswo vom 'Filmlook' die Rede ist, ist 35mm-Kinolook gemeint (also: ausgeleuchtete Szenen, Negativfilm, Tiefenschärfe und Schärfeverlagerungen als Gestaltungsmittel), nicht 8mm-Umkehrfilmlook.
  16. Auf dem Fotosektor wird's schwer, solange Fujis Diafilme noch auf dem Markt sind. Provia- oder Velvia-Niveau wird Ferrania unmöglich erreichen können. Wahrscheinlich spekuliert man dort darauf, dass auch Fuji sich bald ganz aus dem Filmmarkt zurückziehen wird. Anderenfalls wird das Ferrania-Projekt eine Bauchlandung.
  17. Gerade zum Thema Nizo gefunden: http://einestages.spiegel.de/external/ShowTopicAlbumBackgroundXXL/a29961/l3/l0/F.html
  18. Wie belichtest Du den? (Ich habe nämlich auch noch Unmengen...)
  19. Hallo Jörg, das ist mir schon klar, aber es läuft nur auf zwei schlechte Lösungen hinaus: - Einzelbilddigitalisierung per Stepmotor am Projektor und Fotofunktion der Kamera -> beste Qualität, aber extremer Verschleiss des Kameraverschlusses. - Digitale Taktung der Projektors auf 24fps + 24fps Videoaufnahme mit der Kamera. Abgesehen davon, dass Video-DSLR-Qualität (8bit, maximal 10 Blenden Dynamik, keine echte HD-Auflösung, Skalierungs-Artefakte) erheblich schlechter ist als die Fotoqualität, ist es technisch einfach unmöglich die Projektion und die Videoaufnahme punktgenau zu synchronisieren. Selbst wenn man davon ausgeht, dass sie 24fps absolut exakt synchron laufen (unwahrscheinlich), ist die Belichtung des Videobilds nicht synchron mit dem Projektor. D.h., i.d.R. werden sich zwei Filmbilder auf dem Videobild teilweise überlappen (bzw. das zweite als schwächeres Geisterbild sichtbar sein), weil die DSLR zu einem anderen Zeitpunkt zum nächsten Frame springt als der Projektor. Sowieso wird es Probleme mit der richtigen Verschlussgeschwindigkeit der DSLR geben; bei 1/50 (also 180 Grad-Verschluss) dürfte es Bildflackern wegen nicht synchroner Schwarzpausen geben, bei 1/30 oder 1/25 (nahe 360 Grad-Verschluss) wiederum stärkere Geisterbilder durch Doppelbelichtung.
  20. ...mit den Einschränkungen, die Simon hier einmal über die Konstruktion von Filmkameraoptiken erklärt hatte (die so berechnet sind, dass sie die Krümmung des Films auf der Bühne und der verschiedenen Tiefenebenen der verschiedenen Farbkuppler berücksichtigen). Daher bin ich nicht sicher, ob ein Videoobjektiv optimal abbildet, oder auf dem fertigen Film chromatische Aberrationen und Unschärfen auftauchen könnten, die dasselbe Objektiv vor einem Videosensor nicht produziert. (Genau diese Inkompatibilitäten gibt's umgekehrt auch mit Leica-Kleinbild-Messsucherobjektiven an modernen Digitalkameras wie der Sony A7. Sie treten nur bei Weitwinkel auf, nur nur bei Kameras mit geringem Objektivauflagemaß.)
  21. Wie willst Du einen Projektor mit 18 oder 24 fps digital per Schrittmotor takten - und absolute Synchronizität zum Verschluss der Kamera herstellen, ohne ein Taktsignal aus der Kamera zu holen? Bitte, die Diskussion hatte wir schon einmal...
  22. Nein, und deshalb kann das nicht flimmerfrei funktionieren. Siehe schon unsere frühere Diskussion der (als Rohrkrepierer geendeten) 'digitalen Super 8-Kassette'.
  23. Tja, es werden schon seit langem keine c-mount-Filmobjektive hergestellt. Du musst wohl oder übel auf Gebrauchtangebote zurückgreifen. Aber neben Ebay gibt's ja auch spezialisierte Händler.
  24. Ein durchschnittlicher DSLR-Verschluss ist für 100.000 Auflösungen spezifiziert. Die erreicht man bei 18 fps mit dieser Methode nach anderthalb Stunden digitalisiertem Filmmaterial.
  25. Da haben wir aneinander vorbeigeredet - ich hatte mich nämlich gar nicht bewusst auf frühere Beiträge zum Fujinon 5.5mm/1.8 bezogen.
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.