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Ich würde es weniger krass formulieren. Das Amateurfilmsegment ist eben u.a. massiv weggebrochen, weshalb sich Kodak umorientieren musste. Aber schaue dir doch mal aktuelle Kinoproduktionen an: Jurassic World, Filme von Woody Allen, Wes Anderson, Spielberg, Judd Apatow, Nolan, Tarantino und viele mehr: sie alle werden auf Film gedreht, und das sieht man! Zudem unterstützt Kodak junge Produktionen und Schulen, gibt Workshops und auf seiner Facebookseite hat es gerade eben wieder über eine Indieproduktion in 16mm berichtet. Als die Logmar bei Pro8mm vorgestellt wurde, war auch ein Vorgesetzter von Kodak dabei. Deshalb würde ich es mal so sagen: Kodak gibt sich schon Mühe, will (und muss) aber auch als Wirtschaftsunternehmen Gewinne machen. Ich persönlich freue mich sehr, dass sie weiterhin auf dem Schmalfilm-Markt vertreten sind. Ich halte mich an das Positive, schlechte Nachrichten kann man ohnehin nicht beeinflussen.
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Ich gehe eher (eben wegen fehlender Zeit) selten ins Kino. Aber bei einem neuen Herzog bin ich nicht zu halten!
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Anlässlich seines Films MY SON, MY SON, WHAT HAVE YE DONE, der auf der beliebten RED ONE digital camera gedreht wurde, sagte er aus Frustration: „It’s an immature camera created by computer people who do not have a sensibility or understanding for the value of high-precision mechanics, which has a 200-year history. It’s terrible: Whenever you have to reboot the camera, it takes 4½ minutes or so. It drove me insane, because sometimes something is happening and you can’t just push the button and record it. An assistant cameraman said this camera would be ideal if we were filming the National Library in Paris, which has been sitting there for centuries. But everything that moves faster than a library is a problem for the RED.“ / „Es ist eine unreife Kamera, geschaffen von Computermenschen, die keine Sensibilität oder Verständnis für den Wert von Präzisions-Mechanik haben, welche eine 200jährige Geschichte hat. Es ist schrecklich: Immer, wenn man die Kamera neustarten muss, dauert es 4,5 Minuten. Das machte mich wahnsinnig, weil manchmal etwas passiert, und du kannst nicht den Knopf drücken und aufzeichnen.“
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Herzog hat in den letzten 20 Jahren immerhin 35 Filme gedreht, allerdings nicht in Deutschland, sondern in den USA, wo er geradezu wie ein Popstar unter den Regisseuren gefeiert wird. Er scheint dort genau den Nerv zu treffen. In Deutschland konnte man seine Filme größtenteils leider nur als DVD/Blu-Ray erleben. Schön, dass KÖNIGIN DER WÜSTE, den ich mir heute auch ansehen werde, ins Kino kommt. In der Tat, KÖNIGIN DER WÜSTE ist wie auch seine letzten Dokumentationen nicht auf Film gedreht. Ich kann mich nicht erinnern, dass Herzog ein besonderer Verfechter des Filmmaterials ist, ihm sind die Inhalte und die Möglichkeit, frei von den Kosten des Filmmaterials zu drehen immer wichtiger gewesen. Dazu kommt sicher auch, dass es in der Wüste auch unerträglich heiß wird, was schon David Lean zu schaffen machte, der Kühlschränke um die Kameras bauen ließ, damit das Material von LAWRENCE VON ARABIEN nicht schmilzt. Ich hätte mir auch gewünscht, dass Herzog seinen Film auf Film gedreht hätte, aber freue mich trotzdem, dass er das Projekt überhaupt realisieren konnte.
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Ich würde es mal ganz einfach formulieren: Zeiten ändern sich. Junge Menschen bewerten glücklicherweise die Ihnen zur Verfügung stehenden Mittel immer wieder neu. Ist es für meine Oma bis heute ein Unding, einen Schwarz-weiß-Film zu sehen („Wir haben doch Farbe“), ist bei uns das Kino voller junger Menschen, wenn wir Stummfilme mit Livemusik zeigen. Und ich selbst habe als Jugendlicher in den 90ern mit Diafotografie angefangen samt Projektion . Das war immer für alle ein Ereignis, ohne dass ich mich hätte schämen müssen. Ich glaube, man darf sich da einfach nicht nach Moden richten, sondern sollte das angehen, was einen fasziniert und das auskosten. Tolle, erfüllende Hobbies gibt es genügend.
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Klasse, was ist denn das für ein Gerät? Und kann die Quarz denn so nah heran?
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Ich habe es auch schon einige Male hier geschrieben: Ja, der Film ist körniger als der Ektachrome, gefällt mir aber trotzdem gut. Ich habe einige Rollen davon in der Logmar verdreht, die ich mit nach Berlin mitbringe. Man möge dort urteilen. Einziger Nachteil ist, dass der Film bei sehr hellen Licht zu empfindlich ist. Dachte ich. In der Praxis ist es erstaunlich, wieviel der Film wegsteckt und trotzdem gut aussieht. Ich habe mir trotzdem einen Graufilter besorgt. Von daher empfehle ich: einfach selbst ausprobieren, ich mag ihn. Ich habe ihn mir auch für die Mittelformat-Kamera als Rollfilm gekauft (gibt es von Rollei), denn gecrosst schenkt er einem die knalligsten Farben.
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Das kann ich nicht so bestätigen. Jetzt in Salzburg haben mich mehrere Leute verschiedenster Herkunft auf meine Siemens-Kamera angesprochen. Alle waren extrem fasziniert und es ergaben sich schöne Gespräche ums Filmen. Das zählt, alle anderen Grieskrämer sollte man einfach nicht beachten.
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Das stimmt wohl. Die Kamera arbeitet aber trotzdem recht zufrieden stellend. Nach dem Urlaub werde ich vielleicht dennoch eine Wartung erwägen. Ich bin gespannt auf die Resultate.
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@Dr. Cox: Wenn sie voll aufgezogen ist, dann läuft sie sofort mit korrekter Geschwindigkeit. Wenn nur 2–3 mal gekurbelt wurde, dauert es 1 Sekunde, bis sie die korrekte Geschwindigkeit hat.
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Tag 2 mit der Siemens B, die diesmal im Salzburger Tierpark zum Einsatz kam. Wieder zweimal gestockt. Ich habe die Kassette rausgenommen, etwas gerüttelt und eingesetzt. Dann lief es wieder eine Weile. Die alte Dame ist eben unberechenbar. Hat aber sehr viel Charme!
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Ich habe jetzt die B-Kamera einen Tag lang getestet. Größtenteils funktioniert sie wie sie soll. Manchmal aber tut sich aber überhaupt nichts. Wenn ich dann das Kassettenfach öffne und ein wenig wackele oder neu einlege, geht es nach vielen Minuten des Probierens wieder. Das kann einen ganz schön nervös machen. Wenn man unter den staunenden Augen von Zuschauern im Biergarten filmen will, und dann nichts geht. Weiß jemand Rat oder hat das schon erlebt? Das Federwerk ist ganz aufgezogen und die Kassette leichtgängig. Immerhin kam der Wirt auf mich zu und sagte: „Schmalfilm, find ich toll! Ich hatte mal ne Yashica.“
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Danke für die vielen guten Tips! Die Kassetten sind befüllt und morgen wird gefilmt. Die Resultate bringe ich mit nach Berlin.
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Er hat den Film nicht richtig eingelegt, dadurch pulsiert er hin und her. Ist mir auch schon passiert, Anfängerfehler. Bei mir ist das Bildfenster konstant am Perfoloch, wenn man es richtig macht. Der Bildstand und die Synchronität ist dennoch beeindruckend!
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Vielen Dank!
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Hallo, wie sind bei der Siemens-B-Kinokamera eigentlich die Verschlusszeiten? Von meiner Krasnogorsk-3 weiß ich, dass 8B/sec=1/20 und 16B/sec=1/40 sind. Ist das bei der Siemens B identisch? Und wie wäre dann die Verschlusszeit beim dritten Gang, 64B/sec?
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Danke für den Link. Darin steht es schwarz auf weiß: "Umgang mit analogem Material nach der Digitalisierung: Aus Kostengründen ist hier mit Digitalisierung von Titeln parallel nur eine sehr selektive analoge Archivierung zu erwägen. Für die Archive neben dem Bundesarchiv könnte eine Verschiebung der Aufgabenschwerpunkte diskutiert werden." Das heißt, es wird frei nach dem Motto entschieden: Ist das Kunst, oder kann das weg ;-)
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Wolfgang Greiss aus Leverkusen hat im Juni 2015 seinen Fotoladen geschlossen. Ich hatte erst im letzten Jahr noch bei ihm bestellt und wusste gar nicht, was das für ein harter Knochen war. Unglaubliche Geschichte! http://www.ksta.de/stadt-leverkusen/geschaeftsaufgabe-in-leverkusen-der-fremdenlegionaer-zieht-ab,15189132,29991810.html
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Digitalisierung des deutschen Filmerbes ist ja zur Zeit groß in den Medien. Eben hörte ich im Deutschlandfunk: „Das Gutachten (von Pricewaterhouse Coopers) schlägt vor, alle analog gedrehten Filme und Kopien nach der Digitalisierung zu vernichten.“ Die Kommentatoren des Deutschlandfunks sagte daraufhin: „Das ist doch mal ein guter, kosteneffizienter Vorschlag, der sich auch auf andere Bereiche übertragen ließe.“ Ich glaube, ich höre nicht richtig! Gerade gut gelagerte Filmkopien haben eine weitaus höhere Auflösung als die meisten 2K-abgetasteten Filme, von der Langlebigkeit des Films als Archivmedium ganz zu schweigen. Glücklicherweise sind bislang nur 2 Millionen € von den angeforderten 500 Mio. € für die große Filmverbrennung bewilligt. http://www.deutschla...ticle_id=328648
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Falls jemand Vision3 200T in 16mm für ein schönes Filmprojekt braucht, ist dieses Angebot gar nicht mal so schlecht. http://www.ebay.de/itm/16mm-Kodak-Vision-400-ft-NEU-/231656878843?hash=item35efd372fb
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Stimmt. Hier das passende Lied für die Abendgestaltung bei Berliner Forentreffen: :-)
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Einfach herrlich, vielen Dank dafür. Das ist mir auch aufgefallen: die teuersten digitalen Nikons/Canons sind beim Publikum nicht so interessant, als wenn ich mit meiner einfachen Zeiss Netter oder der Plastikholga fotografiere. Die Leute blicken einen da so fasziniert freundlich an, als wenn man ein Eichhörnchen wäre, welches unter Artenschutz steht und das man mal kurz zu Gesicht bekommt. :smile:
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Danke, Harald! Ich habe mal bei einem Dorn, den ich in den Kassetten gefunden habe, nachgemessen, und bin bei dem Originaldorn auf 15 statt 20mm Durchmesser gekommen. Der Rest der Maße stimmt mit deiner schönen Zeichnung überein.
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Man kann das so machen, muss es aber nicht. Es gibt auch keinen Standard für eine Einstellung von Filmen ins Netz wie eine umfassende Dokumentationsvorschrift. Ich finde gut, dass der Film nicht extra versucht, mehr zu sein als das, was er ist: ein Kameratest. Zudem hätte ich zumindest Probleme, Daten oder Namen von Kindern oder Personen, die nicht öffentliche Personen sind, hinzuzufügen. Ich mag Anonymität, wo sie noch möglich ist. Das möchte ich zumindest für Eltern zu Bedenken geben, deren Kind nicht von sich aus verkündet hat, ein zweiter Justin Bieber werden zu wollen. Aber klar: im Reiche der Familienfilme ist jede Spielerei und aller Witz erlaubt. Ich selber habe da auch früher viele Stile ausprobiert. Hauptsache, es gefällt. Vielleicht ist auch der Titel dieses Diskussionsthemas irreführend. Es müsste vielleicht eher heißen: Private Familienfilme fürs Web vorbereiten. Ich dachte eher, es geht hier um Codecs und Videoplattformen.
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Schmalfilmpreise: Market Watch...
Patrick Müller antwortete auf Friedemann Wachsmuth's Thema in Schmalfilm
Kann man denn DM-Preise überhaupt noch vergleichen? Ich meine, so schreibt es ja auch Wittner, dass zu DM-Zeiten Schmalfilm noch massenhaft hergestellt und gekauft wurde und daher zu ganz anderen Preisen angeboten werden konnte als Wittners liebevoll selbstbefüllte Kassetten in Kleinstmenge. Den richtigen Preis zu finden, das obliegt nun mal den Anbietern, die entscheiden, ob sie das Produkt noch führen wollen oder nicht. Man sollte hier übrigens nicht Andec vergessen und unterstützen, die immer noch Filmmaterial wesentlich günstiger anbieten.
