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Altes Royal-Kino in Frankfurt am Main


Jens-D

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Top-Benutzer in diesem Thema

  • 4 Monate später...

filips3.sized.jpg

 

Die Lautsprecher von Philips sehen ja ziemlich interessant aus. Gibts über die damals angebotene "Konzert" Serie irgendwelche weitere Infos?

 

Auch würde mich interessieren, ob damals für CinemaScope 4-Kanal-Stereo die Effektlautsprecher als Breitband bzw. Vollbereichslautsprecher vorgesehen waren und ob man das dann für Todd-AO Installationen auf z.B. 2-Weg bzw. getrennte Hoch- und Tief/Mittelwandler geändert hat.

 

mfG

Christian

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  • 4 Wochen später...

Neues aus der Schäfergasse:

 

Vor etwa einer Woche sah man, wie Sperrmüll und Gastronomietechnik im Foyer gestapelt wurde, leere Getränkekisten verladen wurden. Es hieß, der bisherige Mieter habe XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX.

 

Zwei Tage später waren auch die Marquee-Buchstaben vom Vordach verschwunden, allerlei Müll stand vor dem Eingang. Die beiden kleinen Royal-Leuchtschilder sind verschwunden.

 

aussen-marquee.jpg

 

So sieht ein Kassenbereich aus, wenn "Nachtgewerbe", Plakatierer und betrunkene Fassadenpisser damit fertig sind:

 

kasse2.jpg

 

Blick durch die Glastür ins Foyer, hier stehen noch auf Grundplatten montierte Sitze, der Rest ist mit Müll bedeckt:

 

foyer1.jpg

foyer3.jpg

 

Ein Kollege ist mal hineingestiefelt und hat per Handy im dunklen Saal diese Bilder gemacht. Kasch halboffen, die Säule ist nachträglich eingebaute Deko. Boden verkleistert und verklebt, aber der Saal wirkt immer noch beeindruckend und gewaltig, wenn man ihn im Dämmerlicht betritt.

 

saal1.jpg

saal3.jpg

 

Der Kinosaal ist übrigens trocken, im Gegensatz zum Vorgebäude, in dem ein erneuter Wasserschaden, vermutlich vom BWR ins Foyer, entstand. Wasser tropft von den Deckenpaneelen, paßt sehr gut zur Geisterbahnaffäre, in denen mürrische Gestalten undefinierbare Gegenstände schleppen!

 

Anlieger erzählen, das Gebäude sei verkauft und werde nächste Woche an den neuen Besitzer übergeben, bis dahin hätten die "Gastronomen" alles besenrein zu übergeben.

 

Ich sehe das mittlerweile schon fast positiv, selbst ein Abriß oder eine Umnutzung durch neue Besitzer erscheint mir würdiger als das langsame Verfallen - wie war doch der Filmtitel: "Nur Pferden gibt man den Gnadenschuß"...

 

bwr-aussen.jpg

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....da kommen einem echt die Tränen, aber vielleicht ist es wirklich ein positives Zeichen, dass sich was tut.

Warum? Ich fürchte eher nicht.

Es ist ein Kinodenkmal, und ich würde es gerne - selbst wenn komplett verwittert - auch noch in Jahrzehnten "als Mahnmal" sehen wollen. Das wäre also (aus meiner persönlichen Sicht) positiver als Entkernung oder Abriss.

 

Es ist doch völlig in Ordnung, wenn es richtig "weh tut". Man lernt daraus und handelt frühzeitig. :wink:

 

Es lebe also das Mahnmal als Erinnerung an die Unterlassungssünden des 20. Jahrhunderts! :shock:

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Natürlich nicht.

Aber wie meinst Du das?

 

Sobald das Gebäude weg ist und dort etwas Kinofremdes Platz nimmt, ist der Zorn zumindest einiger Anwohner noch grösser.

 

Es gibt keine positve Lösung mehr, denke ich. Ab dem Augenblick zählt die Erinnerung - je mehr und deutlicher, desto besser.

Neues aus der Schäfergasse:

 

Vor etwa einer Woche sah man, wie Sperrmüll und Gastronomietechnik im Foyer gestapelt wurde, leere Getränkekisten verladen wurden. Es hieß, der bisherige Mieter habe XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX.

 

Zwei Tage später waren auch die Marquee-Buchstaben vom Vordach verschwunden, allerlei Müll stand vor dem Eingang. Die beiden kleinen Royal-Leuchtschilder sind verschwunden.

[...]

 

Ein Kollege ist mal hineingestiefelt und hat per Handy im dunklen Saal diese Bilder gemacht. Kasch halboffen, die Säule ist nachträglich eingebaute Deko. Boden verkleistert und verklebt, aber der Saal wirkt immer noch beeindruckend und gewaltig, wenn man ihn im Dämmerlicht betritt. [...]

Der Kinosaal ist übrigens trocken, im Gegensatz zum Vorgebäude, in dem ein erneuter Wasserschaden, vermutlich vom BWR ins Foyer, entstand. Wasser tropft von den Deckenpaneelen, paßt sehr gut zur Geisterbahnaffäre, in denen mürrische Gestalten undefinierbare Gegenstände schleppen!

 

Anlieger erzählen, das Gebäude sei verkauft und werde nächste Woche an den neuen Besitzer übergeben, bis dahin hätten die "Gastronomen" alles besenrein zu übergeben.

 

Ich sehe das mittlerweile schon fast positiv, selbst ein Abriß oder eine Umnutzung durch neue Besitzer erscheint mir würdiger als das langsame Verfallen - wie war doch der Filmtitel: "Nur Pferden gibt man den Gnadenschuß"...

Was hat der letzte Mieter verbrochen? Mutwillig zerstört, um Nachmieter abzuschrecken? Oder die Embleme per Ebay versteigert? Wenn innen trocken, dann könnte man es auch als Lager zwischennutzen?

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@cinerama:

 

Ich glaube nicht, daß der letzte Mieter für den Wasserschaden verantwortlich ist, da er ja offenbar ein Jahr lang ausgesperrt war. Die Eigentümer scheinen sich währenddessen nicht um ihre Immobilie gekümmert zu haben.

 

Bereits unter Ufa/Olympic wurde versäumt, eine Regenrinne im obersten Stockwerk (zurückgesetzt mit Balkon) reinigen zu lassen, was dazu führte, daß ein komplettes Bürostockwerk wegen Wasserschaden nicht mehr vermietet werden konnte. Typisch: Nicht renovieren, sondern einfach absperren...der Schimmelpilz lacht.

 

Ein Kenner der lokalen Szene behauptete, es sei im letzten Jahr in den BWR eingebrochen und Tontechnik (Endstufen usw.) entwendet worden. Das wäre ohne Aufbrechen der Eingangstür eigentlich nur über Feuerleiter im Hinterhof, Dach des Kinosaals und Deckenklappe des BWR möglich.

Wie auch immer, es scheint Wasser im BWR gestanden zu haben, um dann durch die Bodenklappe ("Zwischenebene" zu Deckenlüftern fürs Foyer und Zugang zur Marquee-Hinterbeleuchtung) bis zur schrägen Decke des darunterliegenden Kinofoyers gelaufen zu sein.

 

Angeblich der zweite Einbruch, nachdem bereits kurz nach Eröffnung des Clubs teure Video- und Audiogeräte trotz schwerer Vorhängeschlösser an beiden Balkontüren verschwanden...

 

Es ist möglich, daß sich außer den alten Gleichrichtern im BWR auch noch einige alte Lautsprechersysteme (prä-DTS-Umbau 1993/94) hinter der Bildwand befinden.

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Guten Morgen!

 

Bei jedem shopping komme ich daran vorbei, und trauere!

Jetzt noch diese Bilder; das tut arg, arg weh!

 

Bin gerade damit beschäftigt, geistig einen Fluch über alle vergangenen Besitzer dieses Hauses zu legen!

Wäre ich mit unbegrenzten finanziellen Mitteln ausgestattet, würde ich den "Haufen" kaufen und "restaurieren".

Ich denke, dieses ehemals schönste aller Kino´s in u. um Frankfurt könnte auch heute wieder sein Publikum finden!

Erst recht, nachdem sich die Umgebung doch leicht gebessert hat,und vor allem, daß sich nicht mehr so viel von dem Dealer-Pack da rumtreibt.

 

Ich kenne etliche Leute, ja, sogar jüngere im Alter meiner Tochter(17), viele trauern diesem Kino-Tempel nach!

Meine Tochter selbst ist entsetzt von den Bildern, kennt sie es doch immerhin auch noch, und fand es super-klasse.

 

Die einzige klitzekleine Erinnerung daran habe ich mir vor Jahren selbst geschaffen, in meinem Heim-Keller-Kino´chen.

Schön in diesem "Royal" rot gehalten,leider natürlich ohne Cinerama-Wand u. Balkon.

Mögen alle Multiplexe im Umkreis untergehen, als Rache, für diese schändliche Entwicklung!

Mehr fällt mir dazu nicht ein...

:cry:

 

MfG.

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Bin gerade damit beschäftigt, geistig einen Fluch über alle vergangenen Besitzer dieses Hauses zu legen!

 

das - mit verlaub - kommt zu spät!

 

Als das ROYAL noch geöffnet hatte, ging einfach kaum jemand noch hin, die Frankfurter haben mit den füßen abgestimmt. Bis zum schluß war die projektion einwandfrei, das personal höflich und bemüht, erstaufführungen wurden mitgespielt.

 

trotzdem hatte das metropolis fast 10x soviel besucher am startwochenende beim gleichen film und selbst das zeilkino, gerade 200 meter entfernt und im keller gelegen mit rumpelnden u-bahn-surround-sound, zählte bei gleichem film auch mehr besucher als das royal.

 

Auch wenn viele bei dem folgenden wort schaum vorm mund bekommen, aber was dem kino in den letzten jahren gefehlt hat ist hauptsächlich eines: ein anhaltendes, zielführendes, kino- und filmkompetentes MARKETING, in dem die vorzüge dieses hauses dem frankfurter kinobesucher nahegebracht und durch zum hause passende aktionen und sonderreihen vertieft werden.

 

dieses lokale und kinospezifische marketing wurde total verabsäumt ... das rächt sich ... warum sollte denn der durchschnittskinobesucher, der 3 - 5 mal im jahr ins kino geht, ausgerechnet seine schritte ins royal lenken? die leute hatten das kino gar nicht mehr auf ihrer inneren landkarte ...

 

Da haben andere frankfurter kinobetreiber ihre arbeit besser gemacht, ihre häuser ins bewußtsein der zuschauer gebracht und sich deren aufmerksamkeit erhalten und neue gäste hinzugewonnen ... der verlierer war das royal ... leider wahr!

 

hier noch ein foto aus glorreichen zeiten (anfang der 80er) ... eingestelltes bildformat - 70mm (was denn sonst :-))

 

web.jpg

 

mehr fotos des frankfurter royal demnächst im thread "... as time goes by..."

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Auch wenn viele bei dem folgenden wort schaum vorm mund bekommen, aber was dem kino in den letzten jahren gefehlt hat ist hauptsächlich eines: ein anhaltendes, zielführendes, kino- und filmkompetentes MARKETING, in dem die vorzüge dieses hauses dem frankfurter kinobesucher nahegebracht und durch zum hause passende aktionen und sonderreihen vertieft werden.

Niemand bekommt "Schaum" vor dem Mund, wenn ein Kino - und auch den Insertionsgebräuchen entsprechend - überzeugend beworben würde (am rechten Platz zur rechten Zeit, frei nach Mc Lane...!)

Woher aber Ihre Kritik an Ihren ehemaligen Frankfurter Kollegen wie der Jaeger-Gruppe?

Als damaliger Frankfurter und Leiter innerhalb einer noch grösseren Franchise-Gruppierung hatten Sie doch Gelegenheit, sich um dieses Haus zu bemühen.

M.W. nach haben Sie es wie heisse Kohlen betrachtet und das Risiko gescheut.

Da nutzt heute als Tränenstube auch kein "www.kinomuseum.com" mehr.

(Danke, daß Sie meine Ideen, Programme und Website-Namen immer wieder gerne "kopieren").

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cinerma hat folgendes geschrieben:

Woher aber Ihre Kritik an Ihren ehemaligen Frankfurter Kollegen wie der Jaeger-Gruppe?

Als damaliger Frankfurter und Leiter innerhalb einer noch grösseren Franchise-Gruppierung hatten Sie doch Gelegenheit, sich um dieses Haus zu bemühen.

M.W. nach haben Sie es wie heisse Kohlen betrachtet und das Risiko gescheut.

 

Mr. Sturges, Sie alter Totengräber, für den Ruin des Royal sind Sie also auch noch mitverantwortlich? Ich hätte es mir denken können. Der Fluch der bösen Tat hat Sie also hier wieder mal eingeholt, wenn auch erst nach vielen Jahren.

Sagen Sie mal, wie machen Sie das eigentlich, das Sie alles Schlechte dieser Kinowelt auf sich vereinigen? Sind sie ein Agent der (räusper) Broadcastverwerter?

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Sind sie ein Agent der (räusper) Broadcastverwerter?

 

fast richtig mr. brillo ... aber nur fast ...

 

bin kein agent der (ominösen) broadcast-verwerter, sondern zur zeit mehr ein broatwurst-verwerter.

 

Letztere gibt es in zwei hervorragend mundenden geschmacksvariationen auf offener flamme gegrillt auf unseren OPEN-AIR Kinonächten.

 

laut angabe des lieferanten, metzgermeister Krauswinkel, sind die bratwürste von streng analog gefütterten schweinen, durch traditionelle fleischwölfe gedreht und in natürlichem schweinsgedärm abgefüllt ... sollte also auch @mr. cineramas anklang finden ... falls vegetarisch gewünscht, können wir gerne alternativ den "salat kinomuseum" anbieten - frische blattsalate mit geraspelter reinkohle garniert, angemacht mit in 14-jahre lang in DP70 gereiftem maschinenöl und rotem 70mm-magnettonfilm-essig" ...

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preston sturges schrieb:

 

Als das ROYAL noch geöffnet hatte, ging einfach kaum jemand noch hin, die Frankfurter haben mit den füßen abgestimmt. Bis zum schluß war die projektion einwandfrei, das personal höflich und bemüht, erstaufführungen wurden mitgespielt.

 

Wohl wahr, aber die "Verschleißerscheinungen" der Einrichtung (Sitze, Teppich) und sanitären Anlagen waren unübersehbar. Die sich ausbreitende leichte Schmuddeligkeit ließ für viele Besucher die neueren MP-Theater eben attraktiver aussehen, man sollte das nicht unterschätzen.

In Kombination mit einer hilflos-verfehlten Programmierung der letzten Jahre hat das dem Kino den Rest gegeben.

 

was dem kino in den letzten jahren gefehlt hat ist hauptsächlich eines: ein anhaltendes, zielführendes, kino- und filmkompetentes MARKETING, in dem die vorzüge dieses hauses dem frankfurter kinobesucher nahegebracht und durch zum hause passende aktionen und sonderreihen vertieft werden.

 

Auch da möchte ich zustimmen. Wer ein solches Haus besitzt und jahrzehntelang von seinem Image profitiert hat, sollte sogar noch mehr auf Instandhaltung und Pflege achten als jemand, der es "nur" gepachtet hat und sich jederzeit daraus zurückziehen kann.

 

hier noch ein foto aus glorreichen zeiten (anfang der 80er) ... eingestelltes bildformat - 70mm (was denn sonst )

 

Da muß ich energisch widersprechen: Natürlich Ultra Panavision/Camera 65-Format mit 2.75:1-Bildwand, für die Anfang der 1990er auch noch der Kasch- und Vorhangzug programmiert war. ;)

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Mr. Sturges, Sie alter Totengräber, für den Ruin des Royal sind Sie also auch noch mitverantwortlich? Ich hätte es mir denken können. Der Fluch der bösen Tat hat Sie also hier wieder mal eingeholt, wenn auch erst nach vielen Jahren.

Sagen Sie mal, wie machen Sie das eigentlich, das Sie alles Schlechte dieser Kinowelt auf sich vereinigen? Sind sie ein Agent der (räusper) Broadcastverwerter?

Tja, das Böse ... wo fängt es wohl an, und wo hört es einmal auf? Ich wüßte keine definitive Antwort.

Aber zum Frankfurter ROYAL, das ich mehrmals besuchen und auch in den Betriebsräumen besichtigen durfte, ist zu beklagen: es hat sich NIEMAND, der heute darüber wehklagt, zu Zeiten seiner Betriebszeit um dieses Kino gekümmert, bemüht oder gesorgt. Die meisten gingen hochnäsig daran vorbei, begründeten es mit mangelndem Engagement der UFA- oder hernach der Jaeger-Betriebe und sonnten sich in der Gnade, in anderen Firmen und Institutionen tätig sein zu dürfen (die vielleicht besser bezahlten, mehr Freiräume boten und modernisierter wirkten, wohl aber nicht einmal im Ansatz die Aura und das Potential dieses Hauses aufwiesen).

Warum immer nur die Betreiberin anprangern? Wo waren die Cinéasten, Multiplex- und filminstitutionellen Mitarbeiter der Frankfurter Szene mit ihren besonderen Geschäftsideen, Filmwünschen oder vor allem auch Protesten, als das Kino Hilfe brauchte?

Alle standen auf dem Standpunkt, sich in ein "gemachtes Nest" setzen zu dürfen, sofern sie je wieder ein Kino in der Schäfergasse beträten, und daß die Betreiberin doch erst einmal von sich aus sämtliche Weltverbesserungen zu übernehmen hätte.

 

Auch im Sinne des Threads "Das Kinosterben geht weiter", sei erinnert, daß man eben frühzeitiger Allianzen oder Kampagnen in die Wege leiten sollte!

bin kein agent der (ominösen) broadcast-verwerter

Na, dann ist ja die Welt in Ordnung.

Im übrigen geht es bei diesem Thema um das Frankfurter Kino MGM / ROYAL PALAST.

preston sturges schrieb:

 

Als das ROYAL noch geöffnet hatte, ging einfach kaum jemand noch hin, die Frankfurter haben mit den füßen abgestimmt. Bis zum schluß war die projektion einwandfrei, das personal höflich und bemüht, erstaufführungen wurden mitgespielt.

 

Wohl wahr, aber die "Verschleißerscheinungen" der Einrichtung (Sitze, Teppich) und sanitären Anlagen waren unübersehbar. Die sich ausbreitende leichte Schmuddeligkeit ließ für viele Besucher die neueren MP-Theater eben attraktiver aussehen, man sollte das nicht unterschätzen.

In Kombination mit einer hilflos-verfehlten Programmierung der letzten Jahre hat das dem Kino den Rest gegeben.

Ihr beide ward ewig nicht hingegangen und gebt Euch jetzt gegenseitig recht. Ich wäre jede Woche dort gewesen, schon aus düsteren Vorahnungen heraus und in dem Wissen, möglichst keine Kinocenter und Fabrikkinos zu unterstützen.

 

Warum habt Ihr das Kino nicht programmiert?

 

falls vegetarisch gewünscht, können wir gerne alternativ den "salat kinomuseum" anbieten - frische blattsalate mit geraspelter reinkohle garniert, angemacht mit in 14-jahre lang in DP70 gereiftem maschinenöl und rotem 70mm-magnettonfilm-essig" ...

Viel können Sie alsbald nicht mehr davon anbieten, wenn Ihr Material so rasant im Essig-Syndrom-versinkt: falsche und fahrlässige Lagerung ist die Ursache hierfür. Ein gekühltes Lager lehnten Sie ja leider ab: ein leider nicht untypisches Verhalten von Schaubudenbetreibern schon im 19. Jhd., das historische Material als verderbliches Gemüse anzusehen, nicht aber als klimatisierungsdürftiges Archivgut.

Und darüber werden noch Witze gerissen? :oops:

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