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Es birgt alles auch Chancen


Gast Aaton11

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Hallo Schmalfilmfreunde,

ich greif mal zum Vergleich ins Buch der Geschichte: Die Römer mußten zu Beginn der "Kimbernkrise" empfindliche Niederlagen hinnehmen. Marius war es dann der die Heeresreform durchführte und die römische Legion für die Gegner zur unüberwindbaren Barriere machte. Auf den Schmalfilm übertragen: Jede Krise birgt Chancen. Als Krise betrachte ich den Ausfall von Kodak, die Unsicherheit mit Fuji, die Filmpreise (die dürfen nicht ins unendliche steigen und sollten "erreichbar" sein - das weiß auch Herr Wittner) usw. Ich hab Bilanz gezogen: Urlaub (die Art wie) wie z.B. die Kreuzfahrt: So nicht. Filmen ("Schnellschuß aus der Hüfte") : So nie wieder usw. Als Vorbild nehme ich mir die Aktivitäten von Ole Dost. Das mit dem Familienfilm (Drachensteigen, Filmen vom Aussichtsturm etc.) hat mir gefallen, vor allem daß er sich die Mühe macht und auch Stativ einsetzt. Ich hab ein sehr gutes Stativ vom Rentner der mir die H16 verkaufte im Schrank stehen. Das und die Webo.....Motive: Ulmer Fischerviertel mit der Blau, oberes Donautal, Eselsburger Tal usw. Parallel dazu die Fertigstellung der National II/ Pathescope und deren richtiger Einsatz (Gegenstück zu den "großen Geräten"). Daran werde ich arbeiten und dafür sorgen daß teures Material nicht unsinnig zum Einsatz kommt an dessen Ergebnis man sich dann ärgert.

Aaton

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Es war schon immer klar, dass Kodak irgendwann kein Super8-Film mehr liefert. Das Medium Schmalfilm wird aber auch danach weiterhin bestehen, denn Schmalfilm ist ein Nischenprodukt, genauso wie die Vinyl-Schallplatten. Wir sollten Kodak dankbar sein, dass sie uns auch nach dem K40 weiterhin mit Super8-Film versorgt haben. Ungewöhnlich für einen Großkonzern, so einen Nischenmarkt noch zu versorgen. Super8 wird schon seit 30 Jahren totgeredet. Aber er scheint immernoch quicklebendig zu sein. Auf die nächsten 30 Jahre Super 8.

 

Um das Medium Super8 zu erhalten, müssen dringend neue Filmgeräte idealerweise für das DS8-Format oder für Super8-Tageslichtspule hergestellt werden. So lassen sich meiner Meinung nach neue Interessenten finden. Nebenbei muss das Wissen und die Praxis zur Reparatur und Wartung von Filmgeräten weitervermittelt werden. Die Versorgung mit Filmmaterial sehe ich als geringeres Problem.

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Es gibt zwar Bedarf an Geräten, egal ob Kameras oder auch Vorführtechnik, weil die jahrzehntealten Gerätschaften trotz bester Wartung irgendwann mal am Ende sind bzw. Kunststoffe irgendwann zerfallen. Aber wer soll bei den zu erwartenden geringen Stückzahlen da Geräte entwickeln und in diesen Stückzahlen herstellen? Jeder weiß, wie teuer heute eine Reparatur/Wartung (ohne Material) bereits ist. Da auch irgendwann keine neuen Kopien mehr nachkommen (und die alten verschleißen/zerfallen) und praktisch nur noch selbstgedrehtes Material vorliegt, wird in einigen Jahrzehnten das Thema Schmalfilm tatsächlich mal langsam ausklingen, weil selbst Rohfilm in zu kleiner Menge nachgefragt wird.

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nun. die betrachtung ist zwar zunächst nicht sehr differenziert aber:

 

wirkliche entwicklungskosten vielen weg. ein sehr gutes modell, zum beispiel ein sankyo sound 800 stereo. könnte in seine einzelteile zerlegt werden und so als schablone dienen. evtl. ließen sich leichte verbesserungen anfügen, modernere bauteile an die stelle veralteter setzen.

 

es müsste sich nur eine fabrikationsstätte finden, eine kleine manufaktur.

 

 

china ist groß

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@Fairchild Cinephonic,

das, was Du beschreibst, bedeutet letztlich zumindest einen ganz erheblichen Konstruktionsbedarf. Selbst wenn man ein funktionsfähiges Design vorliegen hätte, müßte man immer noch 3-D-Modelle und Zeichnungen für heutige Fertigungsverfahren und Datensätze für heutige Maschinen anfertigen, das Design dann mithilfe von Prototypen testen, voraussichtlich verfeinern/korrigieren und dann fertigen lassen.

Alleine die Kosten für die Kunststoffwerkzeuge wären enorm im Vergleich zur angepeilten Stückzahl.

Und eine "Qualitätsfindung" wie vor ewigen Zeiten beim Kunden, wo man erst nach einigen tausend Stück dauerhaft fehlerfreie Produkte bekommt, wird man sich hier kaum leisten können. Also verlangt das ganze nach sehr modernen Fertigungsverfahren, die ruhig mit geringer Automation (Stichwort: Manufaktur) aber hoher Qualität daherkommen müßten

 

Auch in China wird nicht mehr gefertigt wie bei uns vor 50 Jahren, und wenn wirst Du die Qualität kaum akzeptieren.

Sogenannte "chinese copies" in anderen Bereichen bedürfen ebenfalls hoher Stückzahlen um zu konkurrenzfähigen Preisen produziert werden zu können.

 

Selbst die interessantesten Versuche zu Entwicklung einer "neuen" Super-8-Kamera basierten alle auf vorhandenen Modellen früherer Zeiten (liegt ja auch nahe).

 

Ob DS8 dabei einfacher umzusetzen als Super8 ist (Zahntrommeln und Filmführungen kommen hinzu) ist m.E. nicht so einfach zu benatworten.

 

Es gibt einen Parallelthread zu Filmstückzahlen, wenn man die anschaut, kann man in etwa den Markt für eine neue Super8-Kamera abschätzen (sofern die Zahlen dort halbwegs stimmen).

 

Ich könnte mir Stückzahlen vorstellen, die vermutlich ein Stück weit unter denen einer heute produzierten, neuen 2-äugigen Rollei liegen - und die kostet ca. 4000€

 

Meines Erachtens muß man für eine neue Super8-Kamera, die neu aufgelegt würde mit Preisen mindestens in dieser Größenordnung rechnen, sofern man von ähnlichen Voraussetzungen spricht (viel Mechanik, wenig Elektronik).

 

Gruß

 

Helge

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Nebenbei muss das Wissen und die Praxis zur Reparatur und Wartung von Filmgeräten weitervermittelt werden.

 

Das ist ein spannender Punkt. Ich als "Endnutzer" von Projektoren wäre daran interessiert, habe allerdings noch keine Möglichkeit gefunden,Wissen idealerweise "von Mensch zu Mensch", übermittelt zu bekommen.

Alles, was ich momentan mache ist sozusagen "learning by doing" bzw. versuchen, das umzusetzen, was man in Foren liest oder an Tipps bekommt. Das ist nur leider nicht systematisch.

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Dazu passt ein Gedanke, der mich schon länger beschäftigt:

 

Meine These:

 

Das Beste, was dem Hobby Schmalfilm - in der ganzen Breite vom "Super 8 - Lomographen" bis zum "fast-Profi" - passieren könnte, wäre meiner Meinung nach ein guter Filmscanner (speziell für S8 Filme, also passgenau auf das Format und mit Vorschub etc.) oder besser noch: Ein Kombigerät aus Projektor und Filmscanner.

 

Das Ganze in ordentlicher Stückzahl produziert und einfach zu bekommen (Fotofachgeschäft, Conrad Electronic, Mediamarkt etc.), denn S8 Filme gibt es noch in sehr vielen Haushalten, da warten sehr viele Spulen aufs wiederentdeckt werden durch die Folgegeneration. Illusorisch? Glaube ich nicht, wenn man mal bedenkt, was sich auf dem Film-/Diascanner-Markt tut.

Da gibt es viele, viele Geräte ab 40 Euro (Tchibo) bis open end.

 

Ich glaube, dass erst durch so ein Angebot das Interesse erzeugt werden kann, das dann dazu führt, dass sich eine nennenswerte Menge an Leuten überhaupt mit der Materie beschäftigt und "hängenbleibt", etwa so:

 

Alte Filmspulen von Papa/Opa -> Angebot, wodurch JEDER das existierende Material wieder einfach und komfortabel betrachten und in die digitale Welt überführen kann (Analogie Negativ-/Diascanner) -> Weckt Interesse am Format -> erzeugt Faszination -> Wunsch selbst zu filmen.

 

Also im Ergebnis:

Ich denke, dass zunächst ein moderner, neuer, überall zugänglicher Projektor/Scanner wichtiger wäre als eine neue Kamera, um die Verbreitung des Hobbies zu vergrößern bzw. beizubehalten.

 

Was denkt Ihr?

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Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, daß sich in Zeiten von Top DSLR HD Aufnahmen sich Massen für Super 8 begeistern werden. Das ist reine Liebhaberei, was für Profis die einen Retrolook wünschen oder Leute die Super 8 schräg finden und mal ne Kassette verdrehen.

Und dann noch für 40 Euro? Selbst für 400. Was soll dabei rauskommen? Das wird wohl keine gute Werbung für Super 8 sein.

Scanner gibts doch, Flashscan z.b. oder Anbieter von Projektor/Kamera Kombinationen.

Die wenigsten haben heutzutage Lust/Zeit sich mit alten Zeug zu beschäftigen, wenn der Opa nicht mehr lebt. Da landen die Spulen eher auf dem Müll.

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Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, daß sich in Zeiten von Top DSLR HD Aufnahmen sich Massen für Super 8 begeistern werden. Das ist reine Liebhaberei, was für Profis die einen Retrolook wünschen oder Leute die Super 8 schräg finden und mal ne Kassette verdrehen.

Und dann noch für 40 Euro? Selbst für 400. Was soll dabei rauskommen? Das wird wohl keine gute Werbung für Super 8 sein.

Scanner gibts doch, Flashscan z.b. oder Anbieter von Projektor/Kamera Kombinationen.

Die wenigsten haben heutzutage Lust/Zeit sich mit alten Zeug zu beschäftigen, wenn der Opa nicht mehr lebt. Da landen die Spulen eher auf dem Müll.

 

Hallo,

damit wir uns nicht mißverstehen - für mich hat der Scanner dort seinen Platz wo er meiner Meinung nach hingehört: Ins Digitallager. Wenn Du aber von unserm Hobby die Meinung hast, die Fernsehleute in Waghäusel durchblicken ließen (...warum filmts Ihr dann mit dem alten Glump?....) dann frag ich mich warum Du hier bist. Oder findest Du Super-8 schräg? Die wenigsten haben heutzutage Lust/Zeit sich mit altem Zeug zu beschäftigen? Aber Zeit für destruktive "posts" in Foren ist vorhanden?

Aaton

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@Tobias:

 

Der Knackpunkt ist die Zugänglichkeit.

Einen Flashscan für 40.000 Euro wird sich wohl niemand kaufen, um seine 10 bis 20 Urlaubsfilme von Papa/Opa anzusehen oder einzuscannen.

 

Dienstleister, naja.

Es gibt schon gute, aber bis man da den Richtigen gefunden hat und dann schließlich das Material ansehen kann - das dauert.

Ich denke, da ist die Hemmschwelle für die Meisten zu hoch - man muß schon ordentlich "idealistische Energie" aufbringen, um die Schätze bei einem Dienstleister digitalisieren zu lassen.

 

Schließlich ist es auch etwas anderes, unwiederbringliche Familienschätze per Postpaket zu einem anonymen Dienstleister zu schicken und darauf zu hoffen, dass alles gutgeht,

als etwas Geld in die Hand zu nehmen und das selber zu machen, was viele ja auch gerne tun, wie der Verkauf von Negativ- und Diascannern schließlich zeigt.

 

Ich glaube halt, dass die Filme wenn, dann nur deswegen auf dem Müll landen, weil es keinen einfachen Weg mehr gibt, diese Aufnahmen für sich zu entdecken ...

 

Und denk' mal an die Schallplatte: Die Verkaufszahlen für Plattenspieler steigen wieder, ebenso die Anzahl verkaufter Platten.

Das dürfte nach Deiner Argumentation ja dann auch nicht sein, schließlich gibt's doch die ach so perfekte CD ;-)

 

Unterschätz' mal nicht den Durst der Menschen nach Haptik. Wir sind fühlende Wesen.

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Sehr interessanter Gedanke, S8_Fan. Der Aufwand, Schmalfilm einigermaßen vernünftig zu scannen ist aber etwas höher als der der 40€-Diascanner -- aber muss wahrscheinlich auch nicht 4000,- € kosten.

 

Um die Mechanik einfach halten zu können, sollte man sich für so etwas am alten Spulen-Tonband orientieren: Der Film wird von Hand in einen Schlitz eingelegt und von einem einfachen Capstan-Antrieb kontinuierlich transportiert. Statt Tonkopf hat man eine Zeilenkamera mit 1 oder 2K sowie eine Perfo-basierte Synchronisation (Laser-Lichtschranke o.ä.) Die Komplexität, aus dem Datenstrom intern wieder Einzelbilder zu machen und jene in ein AVI/H.264 zu Pumpen kann man per (embedded) Software erledigen lassen. Ein schönes Smartphone-Display und zwei Joysticks für Farb- und Helligkeitskorrektur und fertig ist das ganze. Hinten raus fällt die DVD oder besser BD.

 

Hätte ich Zeit, klänge das nach einem schönen Kickstarterprojekt. Vielleicht greift MWA die Idee ja auf, aber irgendwie finde ich deren Geräte immer sehr wenig innovativ...

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Friedemann,

genau an sowas denke ich.

Vielleicht noch nicht einmal so weit, dass eine fertige DVD/BD herausfällt.

Eine computerlesbare Datei reicht ja auch schon.

Die kann dann entweder im Schnittprogramm der Wahl bearbeitet oder direkt angesehen bzw. in eine Disc-Format überführt werden.

So wie mit den Scannern im Negativ/Diabereich eben.

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IMHO ist ja die Chance des Schmalfilms eine neue technische Entwicklung. z.B. eine Filmemulsion, die sich leichter entwickeln lässt. Ich spinn jetzt mal rum: Wenn Filmmaterial bei Licht zu entwickeln wäre, in einfacher, umweltverträglicher Chemie. Weitere Möglichkeiten wären Filmdrucker für Vorführkopien als Computerperipherie, oder ein Digitalmagazin in einer Super8 Kassette. Die Möglichkeiten werden kommen, generieren neuen Spass und unsere Ausrüstung kann weiter verwendet werden. Oder läge ich da falsch?!

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Im Digitalmagazin sähe ich jetzt den geringsten Nutzen, aber Entwicklung bei Licht (wie auch immer das gehen soll) in so was einfachem wie Kochsalzlösung mit nem Spritzer Zitrone oder so (hihi) hätte was. Auch das Tonband mit Zeilenscanner finde ich nicht schlecht, aber andererseits ist das (bis auf den Zeilenscanner) ja genau das, was MWA anbietet (mit einer Qualität, die m.Mn. den Preis nicht rechtfertigt). Ich hatte (ich glaube es war 1999?) mal Reflecta angeschrieben, in damaliger Begeisterung um diesen preiswerten und extrem einfach zu bedienenden Filmstreifenscanner Reflecta iscan 1800, den ich mir damals kaufte. Hab geschrieben, es sei erstaunlich wie einfach doch das Scannen von Bildern auf Filmstreifen auch unterschidlicher Breite (hab testweise auch 16 mm und 8 mm Streifen damit gescannt) nun sei und es müsse doch möglich sein, für Laufbildfilme diverser Breite (35, 16, 8 mm) ein Gerät zu entwickeln, das wie ein einfacher Filmbetrachter ausgestattet im Batchmodus und ohne notwendige Beaufsichtigung Bild für Bild digitalisiert und als TIF im Computer abspeichert.

Es kam leider keine Reaktion von Reflecta, aber einige Zeit später kam dieser vollautomatische Diaprojektorscanner von Reflecta raus. Wenn mein Schreiben nicht ungelesen im Müll gelandet ist (was wohl wahrscheinlich ist) und wider Erwarten irgendjemanden zu irgendwas inspiriert haben sollte, dann haben die wohl das Wörtchen LAUFBILDFILM überlesen.

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Was mir damals genau vorschwebte, war, an so einen iscan 1800 rechts und links motorisch betriebene Spulenarme (wie bei einem Motorfilmbetrachter wie etwa Goko GM-3003) dranzubauen, Erhöhung der Auflösung auf 3600 dpi für PAL-Auflösung bei S8, Änderung der Scanrichtung um 90° von "quer zur Zugrichtung" auf "in Zugrichtung", eine Zahntrommel (f. S8 z.B.) mit Getriebe dran und einer Rotosynscheibe. Mit jedem Vorschub um ein Bild (ein Zahn auf der 12er Zahntrommel) übersetzt das Getriebe die Drehung auf die Rotosynscheibe, die sich dabei einmal komplett herum dreht und per Lichtquelle und Photodiode weiß das Gerät erstens, dass jetzt genau ein Bild "durch" ist und zweitens hat es durch die vielen Schlitze der Rotosynscheibe immer eine ganz präzise Information darüber, wo im Bild (in welcher Zeile) es sich gerade befindet. Bei genügend vielen Schlitzen ließe sich sogar die "Auslösung" der Erfassung der einzelnen Zeilen darüber steuern.

Das waren so meine Überlegungen damals.

Allerdings ist das Teil (iscan 1800) nach heutigen Maßstäben natürlich vollkommen indiskutabel. In Auflösung, Farbwiedergabe, Kontrastumfang ist das Gerät derart veraltet.

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Ich sehe einen Scanner kaum als eine Erweiterung meines Schmalfilm Hobbies oder gar als eine Chance für Schmalfilm.

Wozu sollte ich meine Schmalfilme digitalisieren? Mit dem Projektor gezeigt zeigen diese noch am meisten Brillianz und Schärfe, kann mir nicht vorstellen, daß da mit maximal Full HD mehr herauskommt (siehe auch den Parallelthread "HD reicht nicht aus").

Und neue Leute damit anlocken? Da muß ich Tobias völlig recht geben, erst auf S8 für teuer Geld filmen, dann für teuer Geld (oder evtl. etwas weniger teuer) scannen, um am Ende einen anderen Look zu haben.....

 

Gruß

 

Helge

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Hallo Filmfreunde,

 

Ich frage mich bei der ganzen Diskussion über Fimscanner bloss, wo dann letzendlich die klassische Filmprojektion bleibt...?

 

Wenn ich zwar mit teurem analogem Material aufnehme, es hinterher aber doch auf digital "kopiere", und es am Schluss mit einem Fernseher oder Beamer ansehen muss, hört bei mir einfach der Spass auf...

 

Tatsache ist doch, dass wir alle gerne mit unserer alten Analogkamera drehen wollen. Für mich gehört dann eben auch dazu, dass ich mit meinem Elmo vorführen kann, sonst fehlt da etwas ganz wichtiges.

 

Das grosse Handicap bei Super-8 sehe ich vielmehr in der doch recht mühsamen Verarbeitung, also Schnitt, Vertonung und solches Zeugs. Das kann ich mir ganz gut am computer vorstellen, aber am Schluss wil ich eben Film habn und nicht ein Video...l

 

Da wäre dann eben die digitale Super-8 Kassette eine Alternative. Ich drehe klassisch, verarbeite und vertone digital und kopiere dann zurück auf klassischen Film und führe vor... Ja, da sind wir dann schon wieder bei meiner Kopierstation, die ja bekanntlich inzwisjchen problemlos läuft und sehr wohl auch in Farbe nutzbar ist... wenn ich denn günstigen Umkehrfilm dafür bekomme...

 

Rein rechnerisch geht meine "Vision" ganz gut auf: Drehen kann ich mit so einer Digikassette sehr grosszügig, kostet nix. Verarbeiten kann ich problemlos am Computer, vertonen ebenso. Umkopieren tue ich dann effektiv bloss noch das Material, das ich auch auf der Leinwand sehen will, ich habe keinerlei Filmabfall... das spart Kosten... ganz immens...

 

Wem es nicht gefällt, nach dem Schnitt alles wieder zu analogisieren, der hat ja auch nichts verloren, er zeigt dann eben seine digitalen Filme und spart sich das Geld des Filmmaterials. Andere, die gerne projezieren, haben dann auch den vorteil, nebst "Vorführkopie" auch gleich noch ein digitales Unikat zu besitzen, sind also für jede Situation gewappnet.

 

Die Digikassette wäre meiner Ansicht nach also das entscheidende Zwischenglied. Wir nutzen unsere geliebte Kamera, brauchen aber beim drehen nicht zu knausern, weil es ja nix kostet. Zudem hätten wir dann auch einen "Film" in der Kamera, der sehr lichtempfindlich ist, hätten keinelerlei Bildstandsprobleme und hätten auch sonst noch so einige Vorteile, wie z.B. wieder eine direkte Tonaufname, sogar ohne Bildversatz...

 

Rudolf

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Ein Kombigerät aus Projektor und Filmscanner.....

 

Da gab es doch in den 70ern schonmal sowas ähnliches:

Der "Nordmende CCS" zum Betrachten von S8-Filmen auf dem Fernseher.

Dem System war allerdings kein Erfolg beschieden.

 

Super 8 und FIlm allgemein bedarf einer richtigen Projektion !!

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Absolut!

Nochmal: Die Gedanken da oben sind für den Tag, an dem es quasi keinen funktionierenden Projektor mehr gibt.

 

Hallo,

nur mal am Rande: Nicht nur einer sondern mehrere Reparateure sagten mir, es wäre einfacher Projektoren instand zu setzen als Kameras.

Aaton

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Beidem würde ich zustimmen, wir werden wohl länger Freude an den Projektoren haben, als an den Kameras, auch wenn die letzten Geräte in beiden Fällen vor 25 Jahre oder mehr vom Band rollten (mal von Exoten wie der Beaulieu 9008 abgesehen)

 

Hallo,

das kommt sehr darauf an (langfristiges Vorrausdenken): Konsequentes Verzichten auf Beli (dafür Handbeli) und "Elektronik", Federwerk, gutes Objektiv, das wärs schon. Im Schmalfilmsektor nenne ich bei mir die Pathé Webo M und die National lI/Pathescope. Im Photosektor die Voss Diax Ia. Die repariert mir ein Mechaniker/Optiker noch in 20 Jahren obwohl die von ca. 1953 ist.

Aaton

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Hallo,

 

nur, um das nochmal klarzustellen:

Auch ich finde, dass Super 8 am besten wirkt, wenn es ganz klassisch projeziert wird!

 

Mein Traum wäre ein neuer, einfacher, aber solide und robust gebauter Tonprojektor (nichts in Richtung Nordmende, eher a la AGFA Sonector LS oder Bauer Txxx), den man optional (modular) und EINFACH mit einem Digitalisierungsmodul erweitern kann.

Wie wäre es, wenn man z.B. das Projektionsobjektiv zum Digitalisieren entfernen könnte und stattdessen mit einem genau dafür maßgeschneidertem Foto/Scannermodul ersetzen könnte?

Die Elektronik etc. steckt alles in diesem Modul. Es gibt projektorseitig lediglich eine Objektiv/Scanner-Erkennung, die dann die LED statt der Projektionslampe schaltet und eine Stromversorgung für das Scannermodul.

Aus dem Scannermodul tritt ein USB Kabel aus, das die Verbindung zu einem PC darstellt. Dort wird dann verarbeitet (Software gehört natürlich auch dazu ...).

 

Projeziert wird dann nach einfachem Wechsel zum Projektionsobjektiv wieder mit der normalen Konfiguration ;-)

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