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70mm Event in Karlsruhe


preston sturges

Empfohlene Beiträge

An zwei Tagen werden auf der tiefgekrümmten Cinerama-Bildwand authentische Filmkopien - einige davon im seltenen und seit ihrer Erstaufführung nicht wieder zu hörenden "Perspecta"-Tonverfahren - vorgeführt.

 

Läuft das mit Horizontalkopien - 8-perf 35mm - also Large Format?

Die Frage darum, weil Projektionsanlagen noch existieren, eben so Kopien.

Die Frage hab ich auch schon vor etwa zwei Monaten gestellt.... ;)

Korrekt. :)

Die genannten Filme gab es in Horizontalvorführung anläßlich der EA.

Leider nicht im "hinterwäldlerischen" Germany.

Engländer, Franzosen, Amerikaner, Itailiener, Kanadier u.a. waren da "authentischer" als wir. :wink:

 

VERTIGO wird in der von Robert Harris umkopierten 70mm Fassung gezeigt, dort wurde das Original-Aufnahmeformat von VistaVision durch Umkopierung auf 70mm auch als Wiedergabe-Format beibehalten.

Beibehalten wurde es nicht, da optisch verändert, aber es zeigt dort eine ähnliche Größe wie im Negativ, leicht vergrössert und daher auch körniger, farblich aber deutlich entsättigter gegenüber den WA-Kopien der Universal von 1983.

Aber da vermag die Technicolor-Farbe auf den kleineren Kopien sicher zu entschädigen.

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"Vor über 50 Jahren nutzte man bei zwei US-Spielfilm Produktionen ein Filmaufnahmeverfahren mit sechs (6!) gleichzeitig aufnehmenden 35mm Negativen."

Vielleicht ein mit zwei Drei-Streifen-Beamsplitter-Kameras gedrehter 3D-Film?

Tipp: Bwana Devil

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Zum Rätsel:

 

Die richtige Antwort weiß ich nicht, da @preston sturges ja nach einem US-Spielfilm gefragt hatte. BWANA DEVIL kann's nicht gewesen sein, der wurde m.W. auf Ansco-Colour-Farbnegativmaterial gedreht.

 

Sechs 35-mm-Streifen wurden aber verwendet bei britischen 3D-Produktionen der 1950er, indem man nämlich zwei Technicolor-Dreistreifenkameras zu einer Einheit montierte. Das sah dann so aus:

 

3strip3d.jpg

 

Für das Festival of Britain (1951?) entstand der Dokumentarfilm "Royal River" (aka "The Distant Thames") in Doppel-Technicolor, die Projektion der farbdruckkopien erfolgte über zwei Projektoren und Polarisationsbrillen.

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es handelt sich um eine kombination von 3-farben-technicolor und 3-d-aufnahmen. war mir auch neu, aber das hat es tatsächlich auch einmal gegeben.

da kommen zwei paramount-filme von 1953 in frage:

MONEY FROM HOME

und

FLIGHT TO TANGIER

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@woody

BWANA DEVIL ist leider falsch ... aber der zweck des 6-streifigen aufnahme-negatives ist vollkommen richtig erkannt. Das soll mir schon reichen und dafür gibt's einen Festival-Pass. Glückwunsch und Hochachtung!

 

@magentacine

Danke für das schöne Foto mit der 3-D "Handkamera". Der Erfindungsreichtum der Filmtechniker erfreut mich immer wieder. Was ein Monstrum und was für ein Materialaufwand und was für eine Sorgfalt bei der Post-Produktion und im Kopierprozeß erforderlich war. Erstaunlich!

 

Ich höre förmlich die Durchsage des Regie-Assistenten: "Eine Stunde Pause ... wir laden die Kamera neu!!"

 

Die beiden gesuchten Titel sind:

 

MONEY FROM HOME (Der tollkühne Jockey) mit Jerry Lewis, Dean Martin Kamera: Daniel L. Fapp, Meister der Technicolor-Kamera u.a. auch für WESTSIDE STORY (war aber kein TC) zuständig gewesen. Empfehle, sich einmal ARTISTS AND MODELS ("Maler und Mädchen" späterer WA-Titel "Der Agentenschreck") in einer TC Kopie anzusehen ... Referenzverdächtig!

Money%20from%20Home%20-%20web%20classic%20poster.jpg

 

FLIGHT TO TANGIR (Flug nach Tanger) mit Jack Palance, Joan Fontaine Kamera: Ray Rennahan, einer der frühen Technicolor-Kameramänner, u.a. VOM WINDE VERWEHT

mv_tangier.jpg

 

PS und Edit: Da hat doch @albertk noch schnell die Titel genannt, während ich schon an dieser Post schrieb. Daher ... auch einen Festival-Pass an @albertk ... auch Glückwünsche und Hochachtung! Das war wirklich nicht leicht!!

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danke für den preis! das wochenende habe ich glücklicherweise frei. zu vistavision könnte man mehrere reihen machen!

 

VISTAVISION war das format der firmen paramount in den usa und der britischen firma rank von 1954-1959. vistavision lief wohl nur in den anfangsjahren in ganz wenigen fällen mit 35mm-horizontalprojektion. ausgehend von der großen bildfläche muß das grandios ausgesehen haben. das negativ ist ja nur rund 10% kleiner als todd-ao, berücksichtigt man die abkaschierung im verhältnis 1:2 oder 1:1,85 ist das bild immerhin noch mehr als doppelt so groß als das normalformat.

das große negativ ermöglichte auch eine verbesserten bildqualität der 35mm-kopien - was man heute von 1,85 und super-35 nicht sagen kann. es gab sogar einige schwarzweißfilme, die ebenfalls gestochen scharf sind.

 

die geringere breite gegenüber scope und anderen breitformaten hatte den beabsichtigten vorzug, daß man die bisherigen kinos nicht umbauen mußte, wie dies für cinerama, cinemascope und todd-ao geschah. die kinos bekamen bei diesen breitformaten teilweise neue leinwände vor den bisherigen bzw. vor der bühne, wodurch auch ein teil der sitze verlorenging.

 

horizontalprojektion bei vistavision ist eine rarität aus den anfangsjahren des systems. ich weiß eigentlich nur wenige beispiele u.a. daß WHITE CHRISTMAS, der erste film dieses verfahrens, in new york in der radio city music hall so gezeigt wurde. in london lief STRATEGIC AIR COMMAND im plaza und BATTLE OF THE RIVER PLATE im odeon leicester square mit horizontalprojektion. und dann gibt es noch den kurzfilm WILLIAMSBURG: A STORY OF PATRIOT, der in einem us-amerikanischen museum gezeigt wird.

 

auf dem wide-screen-festival in bradford zeigte man 2004 auch einige vistavision-filme, leider nur im üblichen abgekaschten 35mm-format. das museum besitzt einen vistavision-projektor, der allerdings nicht zum einsatz kam. zudem hätte man ja auch kopien für horizontal-projektion haben müssen. vielleicht findet sich einmal etwas in den studios. schließlich wurde vistavision auch noch lange jahre für rückprojektionen und special effects genutzt.

 

preston sturges schrieb:

nur soviel vorab: 2 x Hitchcock, 1 x Jerry Lews (Frank Tashlin), 1 x Cecil B. DeMille, 1 x John Sturges, 1 x Musical ... denke, dass jeder auf seine Kosten kommen wird ...

 

da es rund 120 filme in vistavision gab, kombiniere ich mal:

alfred hitchcock:

VERTIGO (die 70mm-kopie wurde ja schon angekündigt)

weitere filme von hitchcock in vistavision:

TO CATCH A THIEF, NORTH BY NORTHWEST, THE TROUBLE WITH HARRY, THE MAN WHO KNEW TOO MUCH

frank tashlin + jerry lewis:

ARTISTS AND MODELS (wohl der wahrscheinlichste)

HOLLYWOOD OR BUST, ROCKABYE BABY, THE GEISHA-BOY

cecil b. de mille:

THE TEN COMMANDEMENTS, THE BUCCANEER

john sturges:

GUNFIGHT AT THE O.K. CORRAL, THE LAST TRAIN FROM GUN HILL

und das musical ist wohl:

DIE OBEREN ZEHNTAUSEND/HIGH SOCIETY

schließlich wäre grace kelly dieses jahr 80 geworden & bekäme mit TO CATCH A THIEF gleich zwei filme auf diesem festival.

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  • 2 Wochen später...

Freut mich sehr, dass es TO CATCH A THIEF (wie ja der Seite 92 des Threads zu entnehmen ist) in die Auswahl geschafft hat! Neben VERTIGO sicherlich fotografisch eine der herausragendsten Hitchcock-Arbeiten, und bei weitem seltener zu sehen als etwa NORTH BY NORTHWEST.

 

Bleibt jetzt nur noch die kleine Resthoffnung, dass es vielleicht doch auch zumindest THE SEARCHERS *oder* ONE-EYED JACKS ins Programm schaffen. Das wäre grandios! Und ganz allgemein hoffe ich mal, dass statt des irgendwann mal vage angekündigten knapp vierstündigen KRIEG UND FRIEDEN vielleicht doch lieber zwei insgesamt bessere Filme in Normallänge gezeigt werden (bspw. die gerade genannten :wink:), damit hätte man dann mit einem Streich zugleich mehr Quantität als auch mehr Qualität. Aber das liegt natürlich im Auge des Betrachters und mancher sieht das vermutlich anders. Bin so oder so jedenfalls schon auf das Komplettprogramm gespannt.

 

Und in welchem Zustand ist denn die 70mm-Kopie von ALAMO, die am Vorabend des Festivals gezeigt wird? Sehr starkes fading oder noch im mittleren Bereich mit Restfarben?

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Freut mich sehr, dass es TO CATCH A THIEF (wie ja der Seite 92 des Threads zu entnehmen ist) in die Auswahl geschafft hat! Neben VERTIGO sicherlich fotografisch eine der herausragendsten Hitchcock-Arbeiten, und bei weitem seltener zu sehen als etwa NORTH BY NORTHWEST.

 

Bleibt jetzt nur noch die kleine Resthoffnung, dass es vielleicht doch auch zumindest THE SEARCHERS *oder* ONE-EYED JACKS ins Programm schaffen.

 

Rechteklärung hat sehr lange gedauert, teilweise wurde über London und USA kommuniziert, das kann dann etwas dauern. Denoch ... soeben sind alle Aufführungsrechte endgültig geklärt und heute abend wird das Programm hier zuerst vorgestellt.

 

Und ja ... zumindest in einem Fall wird Deine "Resthoffnung" erfüllt werden ... der seltener gezeigten Film ... :-)

 

Bis heute abend ...

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Und ja ... zumindest in einem Fall wird Deine "Resthoffnung" erfüllt werden ... der seltener gezeigten Film ... :-)

Super, das sind wirklich tolle Neuigkeiten! :D

 

Da steigt die Vorfreude aufs Festival noch zusätzlich an. Mal sehen, was dann das endgültige Programm noch Neues bringen wird.

 

Eine kurze Einschätzung zur ALAMO-Frage würde mich aber dennoch weiterhin interessieren. :)

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Hier das Programm des 2. Widescreen-Festivals in der Schauburg

 

VistaVision – Weekend

 

Freitag, 5. Juni 2009 um 22.00

 

Charity Screening of …

ALAMO in 70mm

Deutsche EA Kopie faded in 6-Kanal-Magnetton

Eintritt: 12,00 Euro der komplette Eintritt geht an den Restaurierungs-Fond für ALAMO von Robert A. Harris

 

Samstag, 6. Juni 2009

 

Ab 10.30 Uhr Welcome with Coffee/Tea und Kuchen

 

12.00 Uhr

König der Freibeuter

(The Buccaneer)

Deutsche EA Kopie – VV/TC/LT mono

120 Min

 

 

15.00 Uhr

Keiner verläßt das Schiff

(Don’t give up the ship)

Deutsche EA Kopie – VV/bw/LT mono

88 Min

 

Kaffee und Kuchen

 

17.00 Uhr

Der Besessene

(One Eyed Jacks)

Englische Originalfassung – VV/TC/LT mono

143 Min

 

Imbiß

 

20.45

Vertigo

(Vertigo)

Deutsche Fassung - 70mm Kopie der Robert A. Harris Restaurierung

dts-Ton 5.1

128 Min

 

 

anschl. Get-together

 

 

 

 

 

 

Sonntag, 7. Juni 2009

 

 

10.00 Widescreen Frühstücks-Buffett

 

11.00 Uhr

Herrscher von Kansas

(The Jayhawkers)

Deutsche EA Kopie – VV/TC/LT mono

96 Min

 

 

13.30

Zwei rechnen ab

(Gunfight at the O.K. Corral)

Deutsche EA Kopie – VV/TC/LT mono

123 Min

 

Kaffee und Kuchen

 

16.45 –Tribute to Grace Kelly- (wäre dieses Jahr 80 geworden)

Über den Dächern von Nizza

(To Catch A Thief)

Deutsche EA Kopie – VV/TC/ LT – Perspecta

108 Min

 

Imbiß

 

 

20.00 –Tribute to Grace Kelly-

Die Oberen Zehntausend

(High Society)

Deutsche EA Kopie – VV/TC/LT – Perspecta

108 Min

 

 

THE END

 

PS: ALAMO - die Kopie hat die offizielle 70mm-EA-Farbe ... pink mit gelegentlichen Farbtupfern ... dafür aber Stereoton ... oder wäre Euch eine 35mm TC Monokopie im engl. Original lieber? ...

 

PPS: Abkürzungen:

EA = Erstaufführungskopie aus dem Jahre der Entstehung, alle Kopien werden vorher einer Ultraschall- und statischen Reinigung unterzogen, trotzdem sind wenige Laufstreifen und gelegentliche Klebestellen nicht auszuschließen.

TC = Technicolor Druckkopie - kein Farbfading

VV = 35mm VistaVision Verleihkopie

LT mono = Lichtton mono

LT perspecta = Lichtton mit Persepcta Rekonstruktion über die 3 Frontkanäle. Dieses Tonverfahren wurde auch in Deutschland von 1955 - 1958 genutzt. In die Mischung eingebundene Steuertöne von 30hz, 35hz und 40hz weisen die Kanäle und die Pegel des eigentlich monauralen Tones zu. Ein Quasi-3Kanal-Stereo Verfahren aus einer monauralen Lichttonspur. Seit Jahrzehnten wieder die Gelegenheit, dieses kinohistorische Tonformat in einem Filmtheater zu genießen.

Imbiß = Lecker Essen

Get-together= Freibier der lokalen HOEPFNER Brauerei, Gespräche und Gute Laune

 

PPPS: Grace Kelly ... In "Über den Dächern von Nizza" sieht man sie in halsbrecherischer Fahrt mit einem Sunbeam Alpine durch die Berge um Monaco jagen. In diesen Bergen kam sie später bei einem Autounfall ums Leben ...

 

Reservierungen gerne per PN ...

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Für die, die in der Filmgeschichte nicht so beschlagen sind hier nochmal die Titel mit Links zur IMDB. Nachdem ich die für einen Blogeintrag sowieso zusammengesucht habe ...

 

Samstag, 6. Juni 2009

 

12:00 Uhr König der Freibeuter

(The Buccaneer, 1958)

Cecil B. DeMille präsentiert Yul Brunner (ohne Glatze!), Claire Bloom, Charles Boyer, Inger Stevens, Charlton Heston

 

15:00 Uhr Keiner verläßt das Schiff

(Don’t give up the ship, 1959)

Ein Jerry-Lewis-Film

 

17:00 Uhr Der Besessene

(One-Eyed Jacks, 1961)

Die einzige Regiearbeit von Marlon Brando. Western mit Brando, Karl Malden, Katy Jurado

 

20:45 Uhr Vertigo, 1958

Thriller von Alfred Hichcock mit James Stewart und Kim Novak

 

 

Sonntag, 7. Juni 2009

 

11:00 Uhr Herrscher von Kansas

(The Jayhawkers!, 1958)

Western mit Jeff Chendler, Fess Parker, Nicole Maurey

 

13:30 Zwei rechnen ab

(Gunfight at the O.K. Corral, 1957)

Western von John Sturges mit Burt Lancaster als Wyatt Earp, Kirk Douglas als Doc Holliday, Rhonda Fleming und DeForrest Kelley (!) als Morgan Earp

 

16:45 Über den Dächern von Nizza

(To Catch A Thief, 1955)

Krimi von Alfred Hitchcock mit Cary Grant als Juwelendieb im Ruhestand und Grace Kelly als reicher Millionärstochter

 

20:00 Die Oberen Zehntausend

(High Society, 1956)

Mit Bing Crosby, Grace Kelley, Frank Sinatra sowie Louis Armstrong und seine Band

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Schönes Programm! "Zwei rechnen ab" freut mich besonders, und ein paar Überraschungen sind auch dabei ("Herrscher von Kansas" sagte mir vorher gar nichts, aber bin gespannt darauf, wie es ohnehin toll ist, dass gleich drei Western im Programm vertreten sind - ein Genre, das eben auch wie kaum ein anderes nach der großen Leinwand verlangt und davon profitiert).

 

Wegen "Alamo" mag ich da eigentlich keine Entscheidung treffen (zumal noch nicht völlig sicher ist, ob meine Begleiter und ich schon am Freitag anreisen können), beide Kopien hätten ihren Reiz. Mal sehen, in welche Richtung weitere Meinungen tendieren.

 

Nur eines kann ich wirklich nicht nachvollziehen und würde eine Überdenkung anregen: "Vertigo" in deutscher DTS-Fassung?! Gegen Erstaufführungssynchros habe ich normalerweise nichts einzuwenden und höre sie bisweilen sogar sehr gerne, aber Neusynchros sind ein ganz anderer Fall, und wie bei ähnlichen Fällen ist auch bei "Vertigo" diese Synchro ja durchaus sehr umstritten (der Film ist mit seinen drei verschiedenen Synchronisationen ohnehin ein besonderer Fall). Und dem Gedanken der möglichst authentischen Präsention alter Kinoverfahren läuft eine solche Fassung doch etwas entgegen. Zudem dürfte bei DTS ja auch der englische Originalton vergleichsweise problemlos optional zur Verfügung stehen, oder? Ich nehme stark an, dass der O-Ton in diesem Fall von der Mehrheit der Zuschauer bevorzugt würde, von ausländischen Gästen gar nicht zu sprechen. Auch für Gelegenheitszuschauer ist eine englische OV scheinbar kein Abschreckungsgrund, wie die ausverkauften Vorstellungen anderer neuer 70mm-Kopien in OV zeigen. Und im Sinne einer ausgewogenen Mischung zwischen OV und Synchro im Gesamtprogramm wäre zumindest eine weitere OV-Vorführung neben "One-Eyed Jacks" ja auch vorteilhaft. Insofern würde ich doch vorsichtig anregen wollen, das vielleicht noch einmal zu überdenken. :)

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Insofern würde ich doch vorsichtig anregen wollen, das vielleicht noch einmal zu überdenken. :)

 

Danke für die Anregung ... wir haben bereits lange nachgedacht. Sowohl die OV als auch die deutsche Synchronisation bieten beide nicht mehr die authentische Ton-Fassung an (in der OV wurden diverse Effekte zugemischt). Ausländische Gäste sind zwar beim 70mm Festival im Oktober in großer Anzahl vertreten, nicht aber bei dem Widescreen-Weekend im Juni, das doch eher einen regionalen Charakter hat.

 

Zudem sind sowohl VERTIGO als auch DIE OBEREN ZEHNTAUSEND gleichzeitig Auftakt einer Filmreihe "Tribute to Grace Kelly" (wäre in diesem Jahr 80 Jahr geworden), die in der nachfolgenden Wochen mit weiteren Filmen (12 uhr Mittags, Mogambo, Fenster zum Hof) weitergeführt wird. Hier sehe ich ein Publikum eher in der Übermacht der Befürworter von deutschen Fassungen.

 

Es ist immer ein Spagat und letztendlich muss man sich irgendwann entscheiden ...

 

„Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, aber einen sicheren Weg zum Misserfolg: Es allen Recht machen zu wollen.“

(Platon)

 

Wollen wir in Gedenken an den weisen Platon hoffen, dass wir Erfolg haben :-) Und so schlecht ist die neue deutsche Synchro ja gar nicht, oder?

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Noch ein Gedanke zum Alamo-Screening:

 

Da ja für die Restaurierung gesammelt werden soll würde eine Vorführung in Pink doch mehr als Tausend Worte aussagen über deren Notwendigkeit.

 

Und ich sage das obwohl ich persönlich, entsprechende Qualität der TC-Kopie vorausgesetzt, O-Ton und 35mm Technicolor gegenüber 70mm deutsch und pink fast immer vorziehen würde. :)

 

Dies aber bitte als Anmerkung eines Außenstehenden auffassen, da ich leider nicht teilnehmen kann.

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...

Zudem sind sowohl VERTIGO als auch DIE OBEREN ZEHNTAUSEND gleichzeitig Auftakt einer Filmreihe "Tribute to Grace Kelly" ...

 

Habe ich da etwas verpasst oder was hat die gute Grace Kelly mit VERTIGO zu tun? :roll:

 

Das kommt davon, wenn man am Samstagmorgen vor dem Frühstück schon Beiträge verfaßt ... ich danke @laserhotline für die Korrektur, meinte natürlich ÜBER DEN DÄCHERN VON NIZZA, von dem eine OV ebenfalls zur Auswahl stand.

 

Aber vielleicht hätte Grace Kelly ja in VERTIGO mitgespielt, wenn der fesche Fürst Rainier nicht dazwischengekommen wäre ... werde mal meine "Zeitmaschine" übers Wochenende benutzen, vielleicht kann man da ja noch etwas drehen :-)

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Ich für meinen Teil würde wiederum die 70 mm Magnettonkopie vorziehen.

 

Als A r c h i v a r ist man solche Farben gewöhnt.......

 

Liebe Grüße

Martin

 

Wenn noch Originalton dazukommt würde ich das auch bevorzugen, ein paar Farbtupferchen so wie etwa bei Exodus beim letzten Festival wären allerdings nett...

 

Aber dies ist ohnehin ein besonderer Fall, da es ja ein charity screening ist und da ist es gut zu sehen warum man sich daran macht den Film zu restaurieren :)

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Aber dies ist ohnehin ein besonderer Fall, da es ja ein charity screening ist und da ist es gut zu sehen warum man sich daran macht den Film zu restaurieren :)

 

es wird die 70mm Kopie von ALAMO sein, die am Freitag 5. Juni auf der "Südkurve" der Schauburg gezeigt wird. Deutsche Synchronsation ... die Einnahmen gehen komplett an den ALAMO Restaurierung-Fond von Robert A. Harris.

 

Dimitri Tiomkins Titelsong aus ALAMO "The Green Leaves of Summer" kommt übrigens heute zu neuen Ehren ... Tarantino hat den Song in seinem neuen Film "Inglourious Bastards" eingesetzt.

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Programm-Änderung beim VistaVision Weekend.

 

Statt des bisher angekündigten Jerry Lewis Filmes "Keiner verläßt das Schiff" wird nun zum gleichen Termin (Sa. 6.6. um 15.00 Uhr) der Jerry Lewis Film

 

GEISHA-BOY

Originaltitel: The Geisha Boy / USA 1958

Aufgenommen in 35mm VistaVision® (1:1.96)

Präsentiert in 35mm 1:1.85 / Mono-Lichtton / Deutsche Fassung / 93 Minuten

Technicolor®-Druckkopie der Erstaufführung

Amerikanische Erstaufführung: 02.11.1958

Deutsche Erstaufführung: 21.12.1959

FSK: freigegeben ab 6 Jahren

Produktion: Jerry Lewis

Regie: Frank Tashlin

Buch: Frank Tashlin

Kamera: Haskell Boggs

Musik: Walter Scharf

Schnitt: Alma Macrorie

Darsteller: Jerry Lewis (Gilbert Wooley), Marie McDonald (Lois Livingston), Sessue Hayakawa (Mr. Sikita), Nobu McCarthy (Kimi Sikita), Barton MacLane (Major Ridgley), Suzanne Pleshette (Betty Pearson), Robert Hirano (Mitsuo Watanabe)

 

... gezeigt.

 

"Ein junger Zauberkünstler kommt zur Truppenbetreuung nach Japan und gewinnt dort die unerschütterliche Zuneigung eines Waisenkindes. Einer der bekanntesten Jerry-Lewis-Filme von Frank Tashlin, der neben der üblichen Groteskkomik und sentimentalen Elementen eine Art Selbstpersiflage des Hollywoodfilms enthält."(Quelle: Film-Dienst)

 

Die deutsche Fassung ist leider 4 Minuten kürzer als die US Version. Es wurde u.a. das komplette Baseball Spiel entfernt.

 

Hier Jerry Lewis während der Dreharbeiten zu GEISHA BOY (auf dem o.e. Baseball-Set) Im Hintergrund die geblimpte VistaVision Kamera.

Geisha-Boy-JL1.jpg

 

Regisseur Frank Tashlin zeigt uns natürlich wieder Haupttitel, die von posenden Damen flankiert sind und jede Menge Frauenbeine, wenn es dramaturgisch förderlich ist (und das heißt bei Tashlin mindestens alle 5 Minuten)

 

Mehr zu Tashlins Fetish hier:

http://www.youtube.com/watch?v=m-ji9uZf9vU

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In Erfüllung alter Tradition: "Das Wochenend-Rätsel"

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Noch knapp zwei Wochen bis zum ...

 

"VistaVision Wochenende" in der Schauburg - Karlsruhe

 

Am 6. und 7. Juni 2009 huldigen wir zwei Tage lang einem Filmformat, das nur die wenigsten von uns in Original-Kinokopien zu sehen bekommen haben.

 

"VistaVision"

 

Aufgenommen auf 8perf- 35mm Film in horizontaler Laufrichtung bot VistaVision eine bedeutend höhere Negativfläche als das 35mm Standard-Bildformat und somit auch eine höhere Auflösung des Filmbildes. Zusammen mit dem Technicolor Druck-Kopierverfahren, wollte Paramount dem gerade aufkommenden CinemaScope Format der 20th Century Fox Paroli bieten und setze nicht so sehr auf die Breite des Bildes sondern auf die Klarheit und höhere Auflösung des VistaVision Verfahrens.

 

nizza-web.jpg

In dieser Zeit (Mitte der 50er Jahre) zählte dann in der "Schlacht der Filmformate" oft der Name des Formates mehr (sh. o.a. Beispiel), als der Titel oder die Namen der unbekannten Hauptdarsteller oder Regisseure :-)

 

Und auch dem 4-Kanal Magnetton Verfahren der 20th Century Fox setzte Paramount ein eigens entwickeltes Tonverfahren entgegen, das kompatibel zum eingeführten Lichtton war, aber trotzdem Stereoton über 3 Frontkanäle erzeugen konnte ...

perspecta2.gif

 

Wir haben zwei Erstaufführungskopien mit Perspecta kodiertem Lichtton aus den 50er Jahren erhalten können, die wir in PERSPECTA Stereophonic Sound Rekonstruktion am 7. Juni dem Festival - Publikum stolz präsentieren.

 

In VistaVision, Technicolor und Perspecta Sound ... ÜBER DEN DÄCHERN VON NIZZA und DIE OBEREN ZEHNTAUSEND

 

Vergeßt Blu-ray, DCP, DCI und 3-D für 2 Tage und erlebt Filme aus den 50er Jahren so, wie sie damals das Premierenpublikum gesehen hat und heute noch begeistert den Kindern und Enkeln davon erzählt ...

 

Danke für die Geduld, der Werbeblock ist beendet und nun kommen wir zum Rätsel:

 

Paramount und MGM setzte sich gemeinsam stark dafür ein, das Perspecta Tonverfahren bei den Kinobetreibern in Europa bekannt zu machen. Man organisierte Road-Shows und präsentierte Ausschnitte aus verschiedenen Filmen.

 

Hier sehen wir ein Bild anläßlich einer dieser Road-Shows:

 

Frage: In welchem Kino und in welcher Stadt fand die auf dem u.a. Bild gezeigte Perspecta-Roadshow damals statt?

 

Perspecta-demo.jpg

 

Wer zuerst die Frage richtig beantwortet, erhält einen freien VistaVision-Festival Pass.

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