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Arri-Smpte-Test


walze

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Auf der Arri-Plattform gibt es einen Testfilm zum herunterladen, mit dem man seine Projektionsanlage testen kann ob sie quasi "den Regeln entspricht", seine Ergebnisse kann man dann bei Arri rückmelden ob alles gepasst hat.

Warum das gemacht wird? Würde mich auch interessieren, damit jeder Betreiber sieht ob seine Anlagen wirklich optimal eingestellt sind?

 

 

Alex

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Hallo Chris,

 

ich habe hier noch keinen Tread zum Arri-Smpte-Test gesehen. Falls es einen gibt - bin hin mit meinen Tread dahin. Ansonsten ja, die Arri macht für die Industrie einen Test um den Smpte-Standart zum neuen Standart zu machen.

 

hier aus dem AG-Kino- Newsletter dazu:

SMPTE-DCP Test: Laufen alle Projektionssysteme bereits mit aktuellster Software?


Bis dato werden DCPs im so genannten InterOP-Format von den Film- und Kinocontent-Herstellern ausgeliefert, was von Anfang an nur übergangsweise bis zur Findung eines neuen SMPTE-Standards verwendet werden sollte. MIt "SMPTE-DCP" wurde nun ein neuer Standard festgelegt, der größtenteils über DCI-konforme Hardware abspielbar ist. Voraussetzung hierfür wird voraussichtlich eine aktuelle Software (Firmware) auf den Abspielsystemen sein.

Im Auftrag vom European Digital Cinema Forum (EDFC) hat ARRI Media die Leitung und Koordination für eine Testreihe übernommen und wird hierfür ab Mitte April Testmaterial, entsprechende Keys und ein Formular zur Meldung der Ergebnisse über das ARRI Fusion Network Portal zur Verfügung stellen.

Die AG Kino - Gilde empfiehlt, im Hinblick auf ein zukünftiges reibungsloses Abspiel, an dem Test ab Mitte April teilzunehmen.

Bis dahin bittet ARRI schon jetzt die Kinos um Mithilfe:
Noch vor dem SMPTE-DCP Test sollten alle Server, Projektoren und TMS ggf. mit Hilfe der jeweiligen Kinotechniker und Integratoren auf den aktuellsten Stand hin überprüft werden.

Weitere Informationen zum SMPTE-DCP Standard und dem Test-Procedere stehen unten als pdf zur Verfügung.

Bei Fragen zum SMPTE-DCP Test könnt ihr ARRI unter smptedcp-test@arri.de kontaktieren.

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Seit 2012 sollen eigentlich nur noch SMPTE geliefert werden.

Betroffen vom Nicht-Bestehen können nur jene sein, die seit 5 Jahren investitionsresistent sind, und Uralt Systeme mit schlecht gewarteter Firmware haben.

Alle anderen 99,7% werden keine Probleme haben.

Dass Ropa nicht geht, wußte jeder. Aber die Zeit dieses Systems ist halt abgelaufen...

 

-St

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"Wie zeigt sich das denn, dass die ROPA durch den Test gefallen ist?"

 

der Test startet erst gar nicht. Es kommt eine Fehlermeldung. Hängt mit den Untertiteln zusammen, diese werden als Teil der Videodatei nicht erkannt. Der ROPA braucht einen eigenen Subtitle-File.

 

Grüße
Jörg

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vor 20 Stunden schrieb stefan2:

Seit 2012 sollen eigentlich nur noch SMPTE geliefert werden.

 

Das ist aber nicht der Fall.

Alle "großen" DCP-Ersteller liefern aktuell fast ausschließlich Interop.

 

Dass für 95 Prozent der Leinwände die Umstellung problemlos sein wird, stimmt natürlich trotzdem.

Dass es eine gute Idee ist, die Kinobetreiber mal drauf zu stoßen, den Stand ihrer Anlagen zu prüfen (keine Ahnung, was man da kaputtkonfigurieren kann), aber auch.

 

(Hab übrgens als Betatester zum SMPTE-Test einen Fehler gefunden: Das Textfeld in der Rückmeldemaske war zu klein dimensioniert für meinen ausufernden Kommentar ...)

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Da gibt es doch auch so tolle Test-DCP's, auf denen wird alles mit 1kHz als Testsignal ausgegeben. Beim 24dB Tiefpass bei 65 Hz natürlich sehr sinnvoll. Selbst ein 250Hz Ton ist bei 65Hz Tiefpass kaum hörbar. Welcher Ton wird denn von Arri da abgespielt?

Jens

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Da bisher auf nicht-ATMOS Anlagen kaum SMPTE DCPs mit dem geplanten FeatureSet der ISDCF gespielt wurden, ist es schon sinnvoll, dass die Betreiber ihre Anlagen mit einem referenzfähigen Test-DCP auf Kompatibilität testen. Viele Server unterscheiden fundamental zwischen Interop und SMPTE.

 

Das hier ist kein Projekt der ARRI, sondern Teil eines international koordinierten Ablaufes zur Einführung von SMPTE DCPs. In vielen anderen Ländern sind diese Tests schon gelaufen, und es gab eben auch reichlich Rückmeldungen über Nicht-Funktionierendes.

 

Natürlich sollte man so einen Test bei Normallautstärke durchführen, und es gibt ja extra visuelle Kontrollpunkte um an den entscheidenden Stellen aufmerksam zu sein.

 

Die Aufforderungen zur Durchführung der Tests sind an alle KDM-Empfangsadressen in Deutschland und Österreich gegangen.

Scheinbar führt aber auch das nicht zwingend dazu, dass der Test und seine Bedeutung von der Mehrzahl der Kinobetreiber wahrgenommen werden.

 

Es ist ggfs. auch wichtig, Ingests sowohl direkt am Server als auch am TMS durchzuführen, da die Ingest- und Prüfroutinen eines TMS sich von denen der Server unterscheiden.

 

Neben der formalen SMPTE Prüfung enthalten diese DCPs auch Audio auf allen bisher in DCPs verwendeten Audiokanälen (1-14). Sie taugen daher auch dazu, ggfs. Kanalmappingprobleme zwischen 5.1, 7.1, HI/VI-N etc. zu identifizieren. Auch diese Probleme können SMPTE spezifisch sein, weil SMPTE gegenüber Interop ein dynamisches Kanalmapping unterstützt. Das wird zwar bisher (glücklicherweise) noch nicht in offiziellen DCPs genutzt, aber bei dem einen oder anderen Server gab es in der Vergangenheit schon diesbezügliche Bugs.

 

Für die formale SMPTE Kompatibilität reicht es bei allen Servern, auf einer halbwegs aktuellen Softwareversion zu sein, es muss keineswegs die allerneueste sein. 

 

Mappingprobleme/Verkabelungsprobleme im Tonbereich werden von einem formalen Ingest- und Abspieltest aber nicht abgedeckt (bzw. gerade erst durch so ein Test-DCP aufgedeckt). Da muss man hin hören, ob Signale im Saal hörbar werden, die dort nicht hörbar sein sollen, oder ob die HI/VI-N Spuren auf ggfs. installierter HI/VI-N Hardware auftaucht, oder dort ggfs. auch die falschen Signale auflaufen.

 

- Carsten

 

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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  • 2 Wochen später...

Hi Carsten

Nehmen wir mal einen DSS200 mit Version 4.8.9.12 und CAT862... ?

Ein Test zeigte überhaupt keinen UT...

Muss noch die Version im Projektor checken, ob es da was neueres gibt.
 

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Die Untertitel sind der Knackpunkt. Bei einem Doremi oder GDC Server kann man die serverseitige Untertiteleinheit statt dem Projektor-Cinecanvas aktivieren, die serverseitigen sind bei aktueller Software SMPTE kompatibel.

 

Zusätzlich sind die SMPTE-Untertitel in den aktuellen SMPTE-Test DCPs verschlüsselt, gerade um rauszufinden, ob der Server erfolgreich verschlüsselte SMPTE/MXF Untertitel auspacken und ausgeben kann. Das kann der DSS200 mit der 4.8.x aber schon. Trotzdem, ganz aktuell ist Dolby DSS 4.9.1.18

 

 

 

- Carsten

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vor 14 Stunden schrieb carstenk:

Die Untertitel sind der Knackpunkt. Bei einem Doremi oder GDC Server kann man die serverseitige Untertiteleinheit statt dem Projektor-Cinecanvas aktivieren, die serverseitigen sind bei aktueller Software SMPTE kompatibel.

 

Ernsthafte Frage: Gibt es einen Fall, in dem man nicht generell lieber die Subtitle Engine des Servers statt die des Projektors verwendet?

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Ja - wenn der Server keine eigene Subtitle-Engine anbietet. Im Grunde muss man ja froh sein, dass die in den Doremis überhaupt noch drin ist (und weiter gepflegt wurde), die ist nur ein Abfallprodukt aus den ersten paar Monaten Serie-II DLPs, als der ICP noch kein Cinecanvas beherrschte. Danach hätte die theoretisch auch wieder rausfliegen können.

 

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Gibt oder wird es denn eine Zusammenfassung geben welche Server mit den SMPTE DCPs Probleme haben?

Und gibt es unterschiede zwischen 24FPS und 25FPS DCPs? 

Wie hier schon geschrieben wurde, sind die ROPA Server raus, aber was ist mit den "alten" Dolby DSS200? Hier liegt es ja eher an der Kombination Server / Projektor?

 

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Bei den Servern hängt es von der Softwareversion ab. Sogar die alten DSS100/DSP100 sind noch SMPTE kompatibel zu kriegen (mit der letzten 4.7.8.7 Software). Die DSS200 werden ja ohnehin noch weiter gepflegt und können SMPTE schon länger.

 

Problematisch sind allerdings die Serie1 DLP Projektoren bezüglich der Untertitel/Captions in SMPTE DCPs. Serie1 Projektoren können keine SMPTE formatierten Untertitel wiedergeben. Solche DCPs werden auch auf Servern mit aktueller SMPTE kompatibler Software zwar wiedergegeben, aber auf Serie1 DLPs eben ohne Untertitel. Glück hat, wer einen Doremi am Serie1 betreibt, denn der kann die Untertitel über den Server darstellen lassen, das geht dann auch mit Serie1 DLPs.

 

Beim Upgrade der Serversoftware muss man aber aufpassen - man kriegt zwar ggfs. seinen Server mit einem Upgrade auf aktuelle Software SMPTE kompatibel - die verbreiteten Doremi Server mit internem Dolphin Media Block, aber auch die Dolby DSS100/DSS200 setzen beim Upgrade auf eine neuere 'DCI' Software aber voraus, dass der Projektor Cinelink II/TLS unterstützt. Etliche ältere Serie 1 Projektoren beherrschen das aber nicht, das wurde erst mit neueren Boardrevisionen ermöglicht. Wer kein Boardset in seinem Serie1 hat, das Cinelink II/TLS unterstützt, kann mit so einem upgedateten Server keine verschlüsselten Inhalte mehr abspielen. Noch schlimmer - das DCI Upgrade (das schon länger in der Versionsgeschichte von Doremi und Dolby zurückliegt) ist eine Einbahnstrasse - man kann nicht mehr auf eine frühere nicht-DCI Version downgraden, wenn man über das Cinelink II Kommunikationsproblem mit seinem Serie1 Projektor stolpert. Man hat dann ein echtes Problem.

 

Wer jetzt also z.B. noch einen Dolby auf Softwarestand <4.7 hat, und den an einem Serie 1 DLP betreibt, kriegt zwar mal eben seinen Server SMPTE kompatibel wenn er updatet, aber er kann keine untertitelten SMPTE DCPs abspielen, und wenn er Pech hat, bleibt auch mit Interop DCPs die Leinwand dunkel, wenn sein Serie 1 obendrein auch kein Cinelink II/TLS unterstützt.

 

Muss man sich also gut überlegen, und auf jeden Fall vor einem Update erstmal die Analyse der Ausgangssituation machen. Blind ohne intensive Diskussion mit dem Techniker oder Integrator upgraden um jetzt Hals über Kopf SMPTE kompatibel zu werden kann nach hinten losgehen.

 

Im Übrigen - bloß weil gerade der SMPTE Test läuft, werden nicht ab einem jetzt schon absehbaren Tag X nur noch SMPTE DCPs ausgeliefert. Das wird hier noch ne Weile dauern. Ich würde vermuten, dass es ne Weile sogar noch beide Typen geben wird. Die ROPA ist zwar weg vom Fenster was SMPTE DCPs angeht, aber vorläufig werden ja mal noch weiterhin Interop DCPs ausgeliefert.

 

24/25fps ist irrelevant. Sowohl Interop als auch SMPTE DCPs können in 24 und 25 fps erstellt werden. Der Dolby DSS100/DSP100 kann keine 25fps j2k DCPs wiedergeben, das ist aber eine Hardwarebeschränkung und hat nichts mit Interop/SMPTE zu tun.

 

 

- Carsten

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Hallo Carsten,

 

danke für die ausführliche Antwort. Absolut nicht trivial das ganze Thema.

 

Der IOP Standard beschreibt ja nur 24/48 Bilder, aber so wie Du schreibst können doch fast alle (außer DSS100) mit 25er DCPs umgehen.

International gesehen hatten wir (HFF) oft den Fall das Festivals (gerade USA) 25 IOP ablehnen, aber 25 SMPTE annehmen.

 

War jemand in BadenBaden und hat einen Vortrag zu den Ergebnissen zum ARRI SMPTE Test gelauscht? Sollte ja dort vorgestellt werden.

 

Letztendlich führt ja mit der Einführung neuer Technologien kein weg um SMPTE herum, allerdings stellt sich natürlich sofort die Frage nach dem Verhältnis  Investition zu Mehrwert - gerade wenn die bestehenden Anlagen noch wunderbar spielen.

 

Somit ein Ruckel und Problemfreies Wochenende an alle Kollegen.

 

 

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Formal sind in Interop in der Tat nur 24/48 erlaubt, aber gängige Praxis ist eben, dass auch 25fps unterstützt sind. Gerade im Bereich Doku, aber auch Kinowerbung, ist 25fps sehr verbreitet, viele Kinos bzw. Vorführer kriegen das garnicht mehr mit, wenn sie 25fps spielen. 

Wenn sowas in größerem Maßstab im Verleih ist, kommt schonmal eine Vorabinfo, dass das DCP 25fps hat und man bitte abklären möge, ob die Projektionsanlage 25fps unterstützt. In der Praxis sind es aber tatsächlich eher die Dolby DSS100/DSP100 Installationen, die diesbezüglich für Irritationen sorgen, als die Interop/SMPTE Problematik. Manche Festivals haben ggfs. tatsächlich diese Dolby Server, oder die technisch Zuständigen 'haben schonmal von dem Problem gehört' und wollen auf Nummer Sicher gehen.

 

Ich sehe auch durchaus schonmal Platten, auf denen sowohl eine 24 als auch 25 fps Version drauf ist. Oder eine 25fps in SMPTE, und eine 24fps in Interop. Im Grunde ist das ja kaum der Rede wert, wenn man sich klar macht, wie wenig aufwendig eine Konvertierung von 25fps Quellen nach 24fps ist.

 

Wie gesagt, der DSS100/DSP100 ist kein Indiz dafür, dass 25fps in Interop nicht geht. Dolby hat da irgendeine blöde Beschränkung drin, die man auch in 10 Jahren nicht durch Software beheben konnte. Erstaunlicherweise kann der DSP100 ja die 'alten' MPEG2- Interop DCPs durchaus mit 25fps (und auch in 23.98 und 29.97/30fps) abspielen. Nur eben J2K nicht.

 

Was schwierig zu kommunizieren ist, ist immer wieder, dass im Bewusstsein vieler Kinobetreiber, aber auch der Kreativen oder Dienstleister, 'DCI' doch so eine strenge Regulierung darstellen soll, die angeblich keinerlei Abweichungen vom Standard erlaubt. Leider ist DCI oder eben später SMPTE aber doch keine Garantie dafür, dass alles, was erlaubt ist auch in der Praxis geht. Wirklich streng reguliert sind tatsächlich nur die Sicherheitsaspekte, signaltechnisch gibt es durchaus große Unterschiede zwischen den Specs und den tatsächlichen Fähigkeiten der Geräte. Die einzig fundamentale Gewissheit ist, dass ein 24fps J2K DCP im Rahmen der erlaubten Parameter eben wirklich überall läuft. Alles darüber hinaus ist 'kann'.

 

Letztens erst ein Werbe-DCP mit 50fps bekommen. Muss ich bei unserem Sony garnicht drüber nachdenken, läuft, aber das läuft noch in einer Handvoll weiterer Kinos, und wenn da jemand mit klassischen HD-SDI Systemen spielt (die immer noch die Mehrzahl aller Installationen stellen), geht nix.

 

- Carsten

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