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Dämmung zwischen Sälen


chrisdae

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Zeiten und vor allem Filme ändern sich!

 

Gestern ist mir das bei Aquaman deutlich aufgefallen! Insbesondere der sehr kräftige Bass war sehr deutlich im kleinen Saal durchzuhöhren. Der liegt halt bauartbedingt direkt neben dem großen!

 

Natürlich ist er gedämmt, aber da sollte noch mehr gemacht werden - zumindest irgendwann.

 

Da das Kino sehr alt ist, wird die Dämmung auch sehr alt sein.

 

Gibt es Erfahrungswerte was man da heutzutage machen kann?

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Nur noch Charlie Chaplin Filme spielen ;-)

Im ernst: das Gebäude ist halt nicht für diesen State of the Art Filmsound gemacht. Läuft bei uns auch in Atmos, und die Besucher der anderen Vorstellungen glauben, ein Gewitter ist im Anmarsch.Der Film hat einen extrem Dynamischen Sound. Es gibt ja solche Sound-Deadening Teppichbespannungen für die Wände!

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Sind die Lautsprecherkonsolen direkt mit der Wand verbunden? Bzw. steht der Subwoofer auf dem Boden?
Wenn ja versuche mal die Lautsprecher von den Wänden / Boden zu entkoppeln. Gerade im Tieftonbereich wird viel über die direkte
Einkoppelung auf die Wand übertragen und weniger über den Luftschall.

 

Ansonsten mal einen Bauakustiker zu Rate ziehen ehe viel Geld für wenig Effekt verbraten wird ?

 

Gruß
HAPAHE

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vor 4 Stunden schrieb HAPAHE:

...

 

Ansonsten mal einen Bauakustiker zu Rate ziehen ehe viel Geld für wenig Effekt verbraten wird ?

 

...

da kann man bei Bestandsgebäuden auch viel Geld für Raumakkustiker ausgeben, und bekommt keine festen Aussagen.

Habe ich so erlebt, da wir vor 4 Jahren unsere Säle entkernt und komplett neu aufgebaut haben.

Auch die Problematik gahbt, mit starkem Mithören in den Nachbarsälen.

Wir hatten einen Akkustiker da, der wollte sich aber nicht festnageln lassen, wieviel db mit einer bestimmten Massnahme reduziert werden kann.

Das wird wohl belastbar nur bei Neubauten gehen.

Letztendlich haben wir an die betroffenen Seitenwände 2 zusätzliche lagen Knauf Gipsplatten (gibt da eine spezielle schallschluckende, Namen hab ich vergessen) unter die Wandbespannung legen lassen. Effekt war überschaubar, viel hat es nicht gebracht.

Schweres Thema bei Bestand.

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Bei Chris ist die Bildwandseite des größeren Saales die linke Seitenwand des kleineren. Kann man sich denken, was da passiert. Da sitzt die linke Saalseite im Grunde direkt neben den LFE und könnten theoretisch ihre Cola drauf abstellen.

Ausserdem ältere Substanz. Da wird man sicher nur graduell was verbessern können. Möglicherweise die Aufstellung der Frontsysteme und Subwoofer etwas entkoppeln, und eventuell ist hinter diesen Lautsprechern noch Platz für mehr Dämmung. Aber ob und wieviel da möglicherweise über den Unterbau oder die Decken einkoppeln... Subbässe sind sehr schwierig zu dämpfen, wenn's dem Saal, aus dem sie kommen nicht auch noch nachteilig werden soll.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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vor 2 Stunden schrieb chrisdae:

Der Bass steht auf einer Erhöhung und nicht direkt an der Wand. Ich werde erstmal die günstige Variante versuchen mit Dämmung dahinter, da da noch Luft ist. 

 

Evtl. den Sub auf Gummifüsschen stellen. Oder halben Tennisbällen.

Bearbeitet von sir.tommes (Änderungen anzeigen)
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vor einer Stunde schrieb chrisdae:

Das würde aber eher nur gegen vibrieren helfen oder liege ich da falsch? Man hört es halt gewaltig donnern.

 

Ja, dann wird eben nicht über die Böden und Wände so arg übertragen. Kostet ja nichts - das kann man zusätzlich noch so machen. Etwas bringt das sicherlich.

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vor 14 Stunden schrieb Vogel:

Auch im Neubau nicht wirklich trivial.....

 

Besonders toll wenn z.B. Kinostararchitekt H. aus K. Notausgangstüren plant die direkt neben der Bildwand von einem Saal in den anderen führen. „Keine Probleme mit dem Ton!“

 

Von der Unart Säle direkt aneinander zu bauen ganz zu schweigen...

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Lange Wellenlänge geht durch die Wände. Doppelte Steinwand mit Sandfüllung dazwischen bauen oder dicke Betonwand. Läßt sich aber beides nicht realisieren. Daher anderer Vorschlag: Körperschallwandler unter einige Sitze schrauben, Vibrationssitze halt. War vor einiger Zeit mal schick und gegen 1€ Aufpreis zur Karte zuzubuchen. Mittig im Saal oder etwas hinten, der ganze Saal hat dann LFE davon, wenn du einige so ausstattest. Hab das in Lohne in deren kleinen Saal so festgestellt, als ich da den Ton machte. LFE war darin auf Grund der größe praktisch nicht realsierbar. Mit den Vibrationssitzen war er dann da und blieb auch im Saal. Nur diese Installation der Fa.die das damals machte, fand ich gruselig. Mosfetendstufen in Brücke, jeden Sitz einzeln mit 4mm² anfahren und dann 50/100W 4 Ohm Hochlastwiderstände vor die Wandler schalten. Sehr seltsam, das Ganze. Kleine digitale 8 Kanalendstufe nehmen, die Wandler haben sowieso meist nur 30-50W. Die gibts am 15€ im Netz, die Teile. Also keine wirklich kostenintensive Investition. Nur die Sitzpolster sind anzupassen. Dazu gibts aber auch etliches im Netz zu finden.

Jens

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Also komm, die Vorgaben STC 65, besser 70 bei 40Hz sind nicht neu, Seit es Stereo Magnetton gibt hat sich da nie etwas dran geändert. Auch die Subwooferansteuerung und Spitzenleistung ist gleich geblieben.

Dass sie von Bauherren nur ungern eingehalten werden, liegt daran, dass es nicht trivial ist, Gebäude mit mehreren Sälen und diesem Dämmwert zu erstellen.

($$$) Die beste Bauart ist eine "Blume" d.h. um einen zentralen Foyerbereich gehen die einzelnen Säle wie bei einer Blüte ab. Möglichst auf getrennten Strukturen.

Zumindest ein Gang zwischen den Sälen, z.B. als Notausgangsweg, und eigenständige Decken und Dachkonstruktionen sollten schon sein. Nie Säle "Wand an Wand" bauen, und keinesfalls gemeinsame Lüftungsanlagen von einer Quelle oder Abluftanlage. Jeder Saal seine eigene Anlage, sonst kommt es zu Schallbrücken, egal wie viele Dämpfer man setzt.

Auch Fußbodenplatten dürfen nicht verbunden sein, da sind ausreichende, elastisch verfüllte, Trennfugen vorzusehen.

 

War überhaupt nicht geht, aber von sog. Facharchitekten gerne gemacht wurde und immer noch wird, gemeinsame Rettungswege, die von einem zum anderen Saal führen. Nur mit einer verstärkten Tür. Ja, im Sprachbandbereich und Büromaschinen- Lärmbereich gibt es so eventuell ausreichende, jedoch nie befriedigende oder gute Übersprechdämpfung.

 

Wenn der Bau schon steht, ist meist wenig zu ändern. Wer neu baut, vereinbart das genannte Ziel und läßt es hinterher durch ein Fachbüro überprüfen. So kann der Archetekturplaner und der GU noch in Haftung genommen werden, und er muß auf seine Kosten nachbessern (ggf. mit allen Folgen neu errichten lassen).

Ist der Bau aber fertig, so hilft nur noch die "Haus im Haus" Methode, also eine mit Sand entkoppelte Innenschalung und Verzicht auf gemeinsame Türen.

Billig ist das alles nicht. 

 

Als letzte Maßnahme bleibt halt nur Filmkombinationen so zu legen, dass nicht die große Stille oder ein "Stummfilm" neben einem Weltkriegsabenteuer läuft.

Noch mal, die Vorgaben sind nicht neu, und sie galten bei Neu und Umbau gleichermaßen. Es gibt nur wenige Architekturplaner, die verstehen, worum es geht, weshalb das seit Jahrzehnten immer schief ging.

Und das, was Sascha da berichtet:

Quote

wenn z.B. Kinostararchitekt... aus ... Notausgangstüren plant die direkt neben der Bildwand von einem Saal in den anderen führen. „Keine Probleme mit dem Ton!“

Dann sollte dieser sich sein Lehrgeld auszahlen lassen, und das Gebäude noch einmal bauen. Diese Person ist nicht geeignet, Kinos zu entwerfen. Aber genau solche werden dann beauftragt, "weil sie es schon woanders einmal gemacht haben". Schlimm.

Bearbeitet von stefan2 (Änderungen anzeigen)
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