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Tod der gelben Tüte - Film über das Ende des Kodachrome Labors in Lausanne


Jürgen Lossau

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vor 19 Stunden schrieb Helge:

Stellt sich für mich die Frage der Zielgruppe?

Privatanwender, die nur Kauffilme schauen?

Schulen, die verhindern wollen, daß der Magnetton von Lehrmaterial gelöscht wird (gab es das in S8)?

Der Projektor war zunächst rein für die AV (Schulen, etc.) entwickelt worden, nach den "Leitlinien Projektorgestaltung" der FWU, deshalb auch keine Magnettonaufnahme in der "Schulversion" um eben zu verhindern, dass überambitionierte  Lehrkräfte die Tonspuren löschten (kam ja leider oft vor). S8 mit Magnetton gabs bei der FWU zumindest ab 1975, davor S8 mit Lichtton.

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Danke für den Einblick in´s Labor. Ich hab mich immer gefragt, wer alles meine Filme sieht, bevor ich sie seh.
Das Lustigste am Kodachrome war, daß man immer einen kleinen Schnipsel von irgend jemand Anderem mit zurückgeschickt bekommen hat. Diese Schnipsel wären eigentlich mal ne Ausstellung wert... Ich hab meine alle noch. Wie sieht´s bei Euch aus. Habt Ihr die auch gesammelt? Hat von Euch mal jemand besonders interessante Schnipsel bekommen?

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Am 18.2.2022 um 21:22 schrieb Helge:

Ja, wir hatten mal vor 35 Jahren einen Schnipsel mit einigen sehr unbekleideten Frauen auf 2 Einzelbildern…

(natürlich nur durch Zufall entdeckt)

Das hätte mich damals völlig aus der Fassung gebracht. Ich bin doch so genant erzogen worden…..

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vor 37 Minuten schrieb hawkeyelinz:

Was war eigentlich wenn man die gelbe Tüte verloren hat? Ist mir zum Glück nie passiert. Wie hat man da den Film zur Entwicklung geschickt? Konnte der dann überhaupt dementsprechend zugeordnet werden ohne diese Kontrollnummer? 

WIMRE waren die Filme als „Entwicklung inklusive“ gekennzeichnet (im Unterschied zu den Kodachrome aus USA, wo die Entwicklung separat zu bezahlen war).

Man konnte also den Film einfach in einem neutralen Umschlag zu Kodak schicken oder eben beim Fotohändler abgeben.

Die Nummer auf der gelben Tüte war auch nicht mit einer Nummer auf dem Film verknüpft.

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vor 39 Minuten schrieb Helge:

Man konnte also den Film einfach in einem neutralen Umschlag zu Kodak schicken oder eben beim Fotohändler abgeben.

 

Bei mehreren Filmen die gleichzeitig zur Entwicklung anstanden, habe ich das immer gemacht, um Porto zu sparen.

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vor einer Stunde schrieb k.schreier:

Bei mehreren Filmen die gleichzeitig zur Entwicklung anstanden, habe ich das immer gemacht, um Porto zu sparen.

Ich auch - bis mir mal die Postfrau gesagt hat, daß die gelben tüten gar kein Porto kosten. Ab da ging der Versand immer umsonst.

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vor einer Stunde schrieb Semi:

 bis mir mal die Postfrau gesagt hat, daß die gelben tüten gar kein Porto kosten.

Das glaube ich nicht..

Wozu dann der Hinweis auf die richtige Frankierung?

Ds müsste dann ja stehen: Gebühr zahlt Empfänger o.ä.

20220223_192837.thumb.jpg.694ca7bf67309ecbd55f0b7cec1086ff.jpg

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Ich hatte übrigens mal den Fall, das von der Post ein Film an mich selbst geschickt wurde..lag 1,2 Tage nachdem ich die Tüte eingeworfen hatte wieder bei mir im Briefkasten.

Da hatte wohl jemand die Absenderadresse auf der Rückseite mit dem Empfänger verwechselt.

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Das hatte ich auch. War supernervig. Waren bezahlte Einsendebeutel von Wittner. Hab ich Wittner dann in einem Paket zugeschickt und hat er dann auch angenommen, obwohl sie schon abgestempelt waren. War aus meiner letzten Rechnung ersichtlich.

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vor 38 Minuten schrieb k.schreier:

Das glaube ich nicht..

Wozu dann der Hinweis auf die richtige Frankierung?

Ds müsste dann ja stehen: Gebühr zahlt Empfänger o.ä.

20220223_192837.thumb.jpg.694ca7bf67309ecbd55f0b7cec1086ff.jpg

Anderes Land, nicht Deutschland?

Hierzulande kenne ich auch nur die notwendige Frankierung.

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vor 3 Stunden schrieb k.schreier:

Das glaube ich nicht..

Wozu dann der Hinweis auf die richtige Frankierung?

Ds müsste dann ja stehen: Gebühr zahlt Empfänger o.ä.

 

Hab mich damals auch gewundert, aber hab der Dame von der Post einfach nicht widersprochen und es hat funktioniert. 😉
(War in Deutschland übrigens.)

 

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vor 8 Stunden schrieb Semi:

 

Hab mich damals auch gewundert,


 

Nachdem die inklusive angebotene Entwicklung für Kodak eh jahrelang ein Draufzahlgeschäft gewesen sein muss, kam es auf den vergleichsweise geringen Portobetrag bei Kodak auch nicht mehr an....

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Meine Geschichte zum Tod der gelben Tüte:

Ich hatte nach der Ankündigung Kodaks, die Entwicklung Ende 2006 einzustellen mit einem Freund beschlossen, daraus ein Filmevent zu machen: „Mein Letzter Kodachrome“ (jeder von uns drehte einen eigenen Film, aber an ähnlichen Schauplätzen).

Wir nutzten den Sommer jeweils einige Kassetten zu belichten und haben die dann im Spätsommer zur Entwicklung zu Kodak geschickt. Wie immer war mein Freund dabei schneller (Beruf Beamter). Ich sendete meine gesammelten Werke erst Mitte September an Kodak, m.E. früh genug vor dem Entwicklungsende am 25.09.2006 (stimmt das?). Aber (synaptische Fehlleistung) aus alter Gewohnheit nach Stuttgart statt nach Lausanne.

Um so größer war mein Entsetzen, als das Paket Ende September (nach dem 25.) zurückkam. Dabei meine unentwickelten Filme und ein vorgedruckter Zettel, daß in Stuttgart seit geraumer Zeit keine Kodachrome mehr entwickelt würden und nun die Entwicklung nicht mehr möglich wäre.

Ich hatte schlicht die Ankündigung übersehen, daß die Filme seit einiger Zeit nur noch in der Schweiz entwickelt werden.

Nach einigen Telefonaten mit Stuttgart und Lausanne landete ich bei einem sehr freundlichen Mitarbeiter im Labor in Lausanne, der mir offerierte, die Filme auch ausnahmsweise nach dem 25.09. noch anzunehmen, wenn diese innerhalb 2 Tagen bei ihm vorlägen.

Die anschließende Eilfahrt zum nächsten Postamt schrammte haarscharf an einem teuren Strafzettel vorbei, das Expresspaket mit Einschreiben und Eilzustellung nach Lausanne kostete irgendwas um die 40 Euro.

 

Knapp 2 Wochen später hielt ich meine entwickelten Filme in Händen 👍

Edited by Helge (see edit history)
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