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Jetzt kann man sich im Kino endlich wohlfühlen


RaKna

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Beine hochlegen, dinieren, sich bedienen lassen: So kann sich der Zuschauer in Berlin jetzt Filme ansehen. Der "Filmpalast" von Achim Flebbe auf dem Kudamm wurde jetzt zur "Astor Film Lounge" ausgebaut und ist eine echte Alternative zu den Multiplexkinos.

 

weiteres, sowie Bilder des umgebauten Kinos unter:

http://www.welt.de/kultur/article289942...ehlen.html

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Jetzt weiß ich endlich, warum ich mich im Kino noch nie wohlgefühlt habe - es lag an der fehlenden Tomatensuppe, und daran, daß mir kein Pinguin die Tür aufgehalten hat.

 

Das Foto von Herrn Flebbe ist sehr hübsch, er müßte allerdings hinter dem Sitz stehen, anstatt sich darin herumzufläzen. Echter Kundendienst im Kino sieht nämlich so aus:

 

http://de.youtube.com/results?search_query=Kentucky+fried+movie+cinema&search_type=&aq=f

 

10-15 € Eintritt (ohne Konsum) sind laut Artikel vergleichbar mit einem normalen MP-Besuch in Berlin? Trifft das wirklich zu?

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Mir persönlich ist es zu lounge-ig und zu elitär - zu wenig klassischer Kintopp eben. Aber ich will mich nicht beschweren. Jeder, der der Branche neue Perspektiven aufweist und neue Gäste zufrieden den Weg ins Kino ebnet, gehört zu allerersteinmal hoch gelobt. Die Gäste werden entscheiden, ob das nun schon der grosse Wurf ist oder ob hier und da noch ein paar Schrauben gedreht werden müssen.

Ganz klar aber schonmal vorab:

RESPEKT, Herr Flebbe! :look:

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G. Abend!

 

Auf den ersten Blick wirkt dieses Kino sehr schön;

wie groß ist die Bildwand?

Hält die Vorführung das, was die Optik verspricht, könnte ich mich dazu aufraffen es einmal zu besuchen.

Vorausgesetzt, ich ziehe nach Berlin.

 

Den Eintrittspreis finde ich für ein angenehmes Ambiente mit angemessenem Service jenseits der ekligen Plexe angemessen.

 

Aber Essen?

So richtig?

Nee, nee, nee.

Im Kino will ich FILM sehen und geniessen, sonst nichts.

Ob nun Popcorn-Geraschel von Kiddies unangenehmer ist, als dezentes Besteckklimpern und Tomato-Soup schlürfen, sei dahingestellt.

 

Außerdem mag ich keinen permanenten Duft von gegarten Lebensmitteln in einem Kino.

Da kann ich auch in meinem hauseigenen "Crypt-Cinema" die Tür offenlassen, wenn z.B. Tochter in der Küche kocht.

Bäh.

 

Warum können sie nicht einmal wieder ein einzelnes gescheites, ganz herkömmliches u. vor allem großes Kino bauen, incl. Balkon, mit heute modernster Technik?

Wenn dann noch alles Quali-mäsig stimmt, und sowas in meinem Umkreis, verpflichte ich mich hier unter Zeugen eine Jahreskarte zu kaufen.

 

MfG.

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Mir persönlich ist es zu lounge-ig und zu elitär - zu wenig klassischer Kintopp eben. Aber ich will mich nicht beschweren. Jeder, der der Branche neue Perspektiven aufweist und neue Gäste zufrieden den Weg ins Kino ebnet, gehört zu allerersteinmal hoch gelobt. Die Gäste werden entscheiden, ob das nun schon der grosse Wurf ist oder ob hier und da noch ein paar Schrauben gedreht werden müssen.

Ganz klar aber schonmal vorab:

RESPEKT, Herr Flebbe! :look:

Vorhin war Eröffnung, wenngleich noch nicht für das gemeine Volk.

Es muss auch nicht aussen vorbleiben, denn mit 10 - 15 Euro Eintritt bewegt man sich nachwievor weit unter dem Level von Theater- oder Opernkarten. Die Einnahme gastronomischer Erzeugnisse ist zudem freiwillig. So weit so gut.

 

Inwändig ist der klassische Saal Gerhard Fritsches der alte geblieben, renoviert nach dem Vorbild der ersten Flebbe-Renovierung anno 1988, nachdem er das Haus seinerzeit in zerstörtem Zustand von Heinz Riech übernommen hatte. Farblich und geometrisch gefiel mir allerdings die Bestuhlung von 1988 bis Mitte 2008 am besten, ist aber nicht für das Wellness-Konzept geeignet, mit dem man dem heimischen Plüsch nunmehr zu Leibe rücken möchte.

 

Für sehr unglücklich gewählt halte ich den Austausch des bewährten Kinonamens und Neonschriftzugs "Filmpalast Berlin". Anno 1988 noch als "Touristenfänger" belächelt, hatte der Name immerhin eine Funktion und Marktlücke besetzt: offen für alle Schichten, trotz schon damals beanspruchter Exklusivität eines Premiumkinos.

Der jetzt völlig kinofremde Schriftzug "Astor Lounge" sollte so schnell wie möglich wieder entfernt werden, ehe einem Neuanfang mit guten Einrichtungen der Schwung genommen wird. Einladend für die Kinofreunde ist er sicher nicht, sondern verheisst allenfalls eine esoterische Club-Barriere für Eingeweihte (man merke: "geschlossene Veranstaltung"). http://www.welt.de/kultur/article289942...=2&pbpnr=0 (siehe Bild "Nr. 3"). Dieser Fehler wird dem Management, denke ich, auch bald offenkundig werden, und die Rückkehr zum "Filmpalast Berlin" wäre nur eine Entscheidung der Kontinuität und der Vernunft.

 

Der oben genannte Artikel benennt bereits einige kritische Punkte vergangener Entwicklungsphasen. In der Kinowüste am Kurfürstendamm aber anlässlich dieser Wiedereröffnung nachtragend mit dem Finger auf den bösen Multiplexerfinder zu zeigen (nachdem hier 80% aller Filmtheater verschwunden sind und immerhin Weischer und Flebbe es wagten, einen neuen Mietvertrag mit doch stattlichem Investmentrisiko einzugehen), wäre da sicher keine Antwort auf drängende Fragen der Filmtheaterentwicklungen.

 

Jedenfalls war ich vor einem Jahr noch - als das Ende des alten Mietvertrages nahte und Änderungen bei CinemaxX anstanden - fest vom endgültigen Aus dieser Stätte überzeugt und heute mehr als überrascht.

 

Hoffen wir, dass der abends verwaiste Kurfürstendamm insgesamt auch wieder vitalisiert werden kann, damit auch neue (oder gerne auch alte und bewährte) Kinokonzepte einen Nährboden finden.

 

Der Einwand allerdings, Warum können sie nicht einmal wieder ein einzelnes gescheites, ganz herkömmliches u. vor allem großes Kino bauen, incl. Balkon, mit heute modernster Technik? bleibt berechtigt. Solches (wenn auch ohne Balkon) war mustergültig im nur wenige Meter entfernten Royal-Palast 1963 erschaffen und 2006 abgerissen worden. Flebbe war zwar auch einst ein Interessent dieses Hauses gewesen, allerdings standen im Schließungsjahr alle grösseren Betreiber kurz vor der Insolvenz. Somit wurde die grossartigste Chance, ein Kino der Attraktionen wiederzubeleben und ohne Limits auszubauen, nicht genutzt.

Weitere schöne, bestehende Luxusbauten wie "Marmorhaus" und "Filmbühne Wien" wurden ebenfalls seit 2000 entkernt, da das Publikum in die Schaumstoffsäle der Plexe strömte (sog. "Novitätseffekt", der nun wie ein Bumerang die gesamte Branche in ihre Fundamenten destruiert).

 

Überleben konnte an "luxoriösen" Kinobauten daher nur das, was nicht zu den sog. "Filetgrundstücken" gehörte.

 

Und laut Pressemitteilung können die auch 70mm spielen :D

 

War schon seit 1988 so ("Zwillingsmaschine" von meiner DP-70 mal gewesen). Daß heute nicht - wie in anderen Häusern, wo DLP Einzug hielt - dieser "Kombi" demontiert wurde, erstaunt allemal und bleibt erfreulich.

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Ob nun Popcorn-Geraschel von Kiddies unangenehmer ist, als dezentes Besteckklimpern und Tomato-Soup schlürfen, sei dahingestellt.

 

Außerdem mag ich keinen permanenten Duft von gegarten Lebensmitteln in einem Kino.

Die Umsetzung dieses Kinos, das den Namen "Filmtheater" auch wirklich verdient, ist sehr gut, und es wäre schön, wenn es auch seine Besucher findet, damit nicht nur in der Hauptstadt Investoren den Mut aufbringen, so etwas umzusetzen.

Bei der Umsetzung solcher Standards sollte man aber eins auch mit berücksichtigen: Seit der "Erfindung" der Service-Kinos sehnen sich viele wieder nach einem Kino zurück, in dem man den Film genießen kann - nettes Essen bitte vorher oder nachher...aber mir ist es egal, ob Nachos mit Käse überbacken oder Tomaten-Mozarella-Suppe mit Basilikumblättchen während des Films serviert werden...beides stinkt in einem Kino bzw. Filmtheater.

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...und ich dachte immer, Geruchskino à la AromaRama hätte sich schon lange überlebt.

Mir geht der Verzehr im Saal ziemlich auf die Nerven, wenn ich mir einen Film ansehe. Mal davon abgesehen, dass geruchstechnisch die Nacho-Käse-Sauce vom Ekelfaktor her nicht mehr zu überbieten ist.

Dann lieber die Möglichkeit, sich vor oder nach dem Film in gemütlicher Runde zu treffen und dabei noch eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken.

Meiner Meinung nach am besten gelöst wurde dies in der Gondel in Bremen.

Während der Saal nach wie vor einzig und allein dem Filmgenuss dient, wurde das Foyer deutlich vergrößert und umgestaltet. Im Stile eines Pariser Bistros der 20er Jahre entstand ein Ort, der selbst dann noch einladend wirkt, wenn man eigentlich gar keinen Film sehen wollte. Das Publikum kommt teilweise deutlich vor Filmbeginn und bleibt manchmal noch lange nach Filmende - bei französischem Rotwein, einer Quiche oder einem Stück Apfelkuchen aus der Nomandie.

Für mich die bessere Lösung im Gegensatz zu Flebbes wellness-Tempel.

Fotos gibt es hier:

http://www.kinoinbremen.de/gonde-bremen.php

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Meiner Meinung nach am besten gelöst wurde dies in der Gondel in Bremen.

 

sehr gut und angenehm auch im ORFEOS ERBEN in frankfurt ...

 

www.orfeos.de

 

gute küche, bequeme sitze (lufthansa business-class sessel), gutes bild, sehr guter ton, interessantes programm ... ideales stadtteil kino ...

 

Der ASTOR FILM LOUNGE werde ich während der kommenden berlinale einen besuch abstatten und einen film nebst service (hoffentlich) genießen. Vorher kann ich nicht darüber urteilen (denn "vor"urteilen möchte ich nicht)

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... wenn ich mir einen Film ansehe. Mal davon abgesehen, dass geruchstechnisch die Nacho-Käse-Sauce vom Ekelfaktor her nicht mehr zu überbieten ist.

Klar ist das zu überbieten: Nachos mit der lecker Salsa sauce. Wenn ich das nur sehe.... sieht schon aus wie schonmal gegessen und riecht noch weit besser....

 

Was mir allerdings an Herrn Flebbes Astor Lounge aufgefallen ist: Ich habe irgendwo gelesen das aus "komfortgründen" die Dauer der Werbung auf 5 Minuten beschränkt ist. Auf der Homepage der Astor Film Lounge ist zulesen das die Hauptvorstellung 25 Minuten nach Vorstellungsbeginn startet. Also entweder zeigen die 20 Minuten Trailer oder der "Eis-Mann" bzw. in dem Fall der Barkeeper und der "Fingerfood-Mann" gehen nochmal durch die Reihen. Ich kann mir beides nicht so richtig vorstellen. Weiss jemand wie das dort wirklich abläuft?

Grüße

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Die Sitze bzw Sessel sind sehr Bequem, das Essen (Finger-Food) ist nicht Riechend. Ob das Konzept mit denn Berliner Publikum aufgeht wird sich zeigen.

Vieleicht gibt's jetzt mal ein Filmtheater wo man nicht das übliche zum Teil nervende Quatschende, Telefonierende etc. Multiplexpublikum findet.

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Ich muß sagen - ich war erst arg skeptisch, was da mit unserem Filmpalast passiert - aber ich bin jetzt äußerst angenehm überrascht, was unser Cheffe sich da jetzt hat alles geleistet hat.

 

Als wir vor einem halben Jahr im Vorführraum standen und überlegten, wie das wohl nun mit der Projektionstechnik wird hatte ich schon eine Träne im Auge angesichts des drohenden Verlustes meiner geliebten DP70. Allerdings hing auch das Herz von Flebbe an 70mm und sie wurde gerettet. Sie blieb am alten Platz und auch der CP200-Prozessor blieb als Backup und um die DP70 natürlich weiterbetreiben zu können.

 

Ein nagelneuer CP650 kam dazu, nebst allem was nach dem Prozessor noch so für den perfekten Ton gebraucht wird - und natürlich das digitale Equipment von Kinoton & Dolby mit 3D Fähigkeit.

 

70mm-Filmteller und FP30 wurden generalsaniert und die FP mit neuer Tonabtastung und größerem Lampenhaus versehen.

 

Der Sitzkomfort ist ein Traum (ich fand den Zustand ja schon vor dem Umbau luxuriös - aber das wurde nochmal genial getoppt).

 

Das Foyer wird jeder sofort wiedererkennen - der Eingriff in das historische Ambiente ist gut gelungen.

 

Den Verlust unseres alten Namens finde ich leider auch etwas bedauerlich. Irgendwie ist es für mich immer noch der "Filmpalast", der jetzt endlich seines vor 15 Jahren erworbenen guten Rufes wieder so richtig gerecht wird. Aber Flebbes Gedanke, daß zu viele Kinos bereits das Wort "Filmpalast" im Namen tragen macht schon verständlich, warum das Haus einen neuen Namen erhalten hat. Und irgendwie ist das auch eine kleine Hommage an unser untergegangenes "Astor" am Ku'damm - gerade mal 100 Meter weit entfernt gelegen.

 

Ich freue mich jedenfalls, daß der Filmpalast wieder lebt. :D

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Ich finde das Konzept nicht schlecht und hoffe, dass es Erfolg hat.

Auch wenn ich damit sicherlich die Kritiker auf den Plan rufen werde, finde ich auch die Strategie der amerikanischen "Movie-Grills" nicht schlecht.

Ein Beispiel ist auf der FT-Seite unter http://www.film-tech.com/warehouse/ware...category=1 zu finden.

Dort gibt es auch Bedienung am Platz, allerdings nicht mit dem gehobenen, luxuriösen Anspruch des Berliner Kinos, sondern eben Amerikanisch auf Fast-Food eingestellt. Geruch und auch ein gewisses Geräusch bei Chicken-Wings und Pommes ist da vorprogrammiert. Trotzdem scheint es ganz gut zu funktionieren, es orientiert sich auch an einer anderen Zielgruppe.

Ob das wohl auch in Deutschland funktionieren würde?

In Zeiten von Blu-Ray und Konsorten könnte das vielleicht auch ein Denkansatz sein, um den Besucher ins Kino zu locken.

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das kino war schon vorher ein interessanter, guterhaltener 50er-jahre-bau mit arthouse-programm. mit rund 500 plätzen war das in den 50er und 60er jahren ein mittgelgroßes kino, zentral in west-berlin gelegen. der saal ist ein nur leicht ansteigendes parkett-theater mit einer kühnen muschelartig geformten decke.

 

daß man geschichtsvergessen einen neuen namen wählt, ist unbegreiflich. zudem dürfte der name bei älteren besuchern verwirrung erzeugen, da es jahrzehnte auf dem kurfürstendamm bereits ein programmkino namens astor gab.

 

die bilder in der "welt" zeigen eigentlich nichts, was an dem alten gebäude verbessert wurde. front und eingangsfoyer weisen wie einst auf ein filmtheater hin - so etwas muß man heutzutage betonen, da viele neue kinos/multiplexe von außen gar nicht mehr erkennbar sind bzw. sich genauso dahinter ein lidl oder ein baumarkt verbergen könnte.

 

lediglich eine neue bestuhlung und eine grellere beleuchtung fallen auf. der saal war früher von den farben weiß (decke) und ocker (bestuhlung) beherrscht. schaut man sich das letzte bild vom kinosaal an (mit dem blick auf die leinwand) sieht man grell-lila-rosa töne, die eher etwas campig und deplaciert wirken - vielleicht ideal für eine almodovar-retro!

 

die neuen sessel wirken eher etwas elephantös. nicht verbessert wurde offensichtlich die sitzanordnung, des leider etwas zu breit geratenen saales, hier hätte man 4er- oder 8er-gruppen gewünscht, wie z.b. in münchen im gloria, d.h. eine anordnung in drei sitzblöcken.

 

der schnickschnack mit kinofremden speisen und überteuerten eintrittspreisen wird sich wohl von selber geben, wenn ein großteil der ohnehin schon raren arthouse-besucher fernbleibt.

 

erfreulich zu sehen, daß hier noch eine DP-70 steht, die aber in den letzten jahren wohl kaum jemals für 70mm genutzt wurde.

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albertk hat folgendes geschrieben:

daß man geschichtsvergessen einen neuen namen wählt, ist unbegreiflich.

Dieses Kino ist jetzt ziemlich genau 60 Jahre alt und hat nun seinen vierten Namen. Bei 60 Jahren Kinoexistenz scheint mir das keine besonders hohe Namensfrequenz. War die vorherige Namensänderung in "Filmpalst" eigentlich auch "geschichtsvergessen"? Das Kino sollte also lieber wieder Kiki oder Ufa-Pavillion heißen?

 

 

 

albertk hat folgendes geschrieben:

die bilder in der "welt" zeigen eigentlich nichts, was an dem alten gebäude verbessert wurde. front und eingangsfoyer weisen wie einst auf ein filmtheater hin - so etwas muß man heutzutage betonen, da viele neue kinos/multiplexe von außen gar nicht mehr erkennbar sind bzw. sich genauso dahinter ein lidl oder ein baumarkt verbergen könnte.

 

lediglich eine neue bestuhlung und eine grellere beleuchtung fallen auf. der saal war früher von den farben weiß (decke) und ocker (bestuhlung) beherrscht. schaut man sich das letzte bild vom kinosaal an (mit dem blick auf die leinwand) sieht man grell-lila-rosa töne, die eher etwas campig und deplaciert wirken - vielleicht ideal für eine almodovar-retro!

 

die neuen sessel wirken eher etwas elephantös. nicht verbessert wurde offensichtlich die sitzanordnung, des leider etwas zu breit geratenen saales, hier hätte man 4er- oder 8er-gruppen gewünscht, wie z.b. in münchen im gloria, d.h. eine anordnung in drei sitzblöcken.

 

der schnickschnack mit kinofremden speisen und überteuerten eintrittspreisen wird sich wohl von selber geben, wenn ein großteil der ohnehin schon raren arthouse-besucher fernbleibt.

 

Danke für deine fundierte Kinobeschreibung nach dem Umbau, die du alleine aus der Betrachtung der Bilder gewinnst. Ich bewundere das. Trotzdem hoffe ich sehr, du lieferst, nachdem du dich tatsächlich einmal physisch dorthin begeben hast, noch ein Update der Realität.

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Den Verlust unseres alten Namens finde ich leider auch etwas bedauerlich. Irgendwie ist es für mich immer noch der "Filmpalast", der jetzt endlich seines vor 15 Jahren erworbenen guten Rufes wieder so richtig gerecht wird. Aber Flebbes Gedanke, daß zu viele Kinos bereits das Wort "Filmpalast" im Namen tragen macht schon verständlich, warum das Haus einen neuen Namen erhalten hat. Und irgendwie ist das auch eine kleine Hommage an unser untergegangenes "Astor" am Ku'damm - gerade mal 100 Meter weit entfernt gelegen.

 

 

offensichtlich soll durch den neuen namen auch deutlich signalisiert werden, dass sich in dem kino etwas getan hat und man eine neue ärea einleiten will ... das ist legitim und außenwirksam.

 

in einem jahr redet keiner mehr über den namenswechsel.

 

Kann mich noch deutlich an die diskussionen im freundeskreis erinnern, als das MGM in frankfurt von Riech in "Royal" umgetauft wurde. Heftigste ablehnung des neuen namens ... nach kurzer zeit hatte sich der neue name eingeprägt ...heute wären wir alle froh, wenn es das kino überhaupt noch geben würde, selbst wenn es "riech-bruchbude" heißen würde, was in etwa dem zustand vor abriß sowohl in der olfaktorischen als auch in der optischen wahrnehmung entsprechen würde ... dann allemal neuanfang mit neuem namen

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worin bestehen denn jenseits der namensänderung die wirklichen verbesserungen?

 

ohne das "neue" kino betreten zu haben, würde ich jedoch quasi aus der ferne als verbesserung anführen:

 

- nicht mehr ketten- sondern inhabergeführt, was meistens auch zu einem klareren profil des kinos und sorgfältigerem service führt

 

- abspielmöglichkeit für alle gängigen kinoformate (35mm, 70mm, 2k digital, 3-D digital) und daher steigerung der technischen kompetenz des kinos - auch in den augen mancher kinobesucher

 

- positive kino-berichterstattung in den medien (motto: "es tut sich was in der berliner kinolandschaft" statt der ewigen prophezeiungen über demnächst anstehendes "kinosterben")

 

Bei meinem nächsten berlin aufenthalt (zur berlinale) werde ich mir das kino einmal ansehen und gerne hier berichten. Eine gute freundin war schon dort und empfand den besuch als sehr angenehm.

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  • 1 Monat später...

Ich habe das Astor letzten Montag Abend um 22.45 besucht, 15€ für die Loge bezahlt, um die Füße hochlegen zu können.

mit mir waren noch 5 andere in "Zeiten des Aufruhrs".

Das sogenannte Fingerfood gibts ab 14 € aufwärts und selbst wenn ich soviel dafür ausgeben wollen würde, steht mir der Sinn nicht nach Jacobsmuscheln im Baströckchen oder sonstirgendetwas mit einer Balsamico-Reduktion...

Die Sitze lassen sich nach hinten stellen und man liegt fast darin, was in der Tat mit dem Wohnzimmer konkurrieren kann, das Bild war gut, lediglich der Ton war etwas merkwürdig, der Center (also die Dialoge)hörten sich irgendwie indirekt und hohl an...

 

Es ist also auf jeden Fall mal einen Besuch wert, auf Dauer aber leider zu teuer...

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  • 1 Monat später...

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