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Elmo GS 1200 - Probleme


JR

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Hallo,

 

mir hat ein Freund einen defekten Elmo GS 1200 hingestellt, ich soll mal schauen, kenne mich aber eigentlich nur mit Bauer gut aus.

 

Folgender Defekt: Antriebsmotor für Greifer usw. wird nach kurzer Zeit langsamer und bleibt stehen. Habe den Antriebsriemen entfernt und den Motor alleine laufen lassen, das gleiche Problem. Liegt also definitiv am Motor! Motorwelle extrem schwergängig.

 

Ist das eventuell ein typischer Elmo GS Fehler? Muss der Motor ersetzt werden oder kann man da selber was machen (Motor ist ja zerlegbar).

 

Bevor ich da selber rumbastel, frag ich mal lieber in die Runde.

 

liebe Grüße

 

Joachim

 

PS

Vorgeschichte des Elmos leider nicht bekannt, sieht aber nicht sehr abgenutzt aus.

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Halo Joachim,

 

Der allerbester Rat ist natürlich, ab in eine gute Werkstatt damit.

Es scheint tatsächlich so zu sein wie Du vermutest. Der Motor läuft trocken und sobald die Lager heiß sind, beginnen sie zu "fressen".

Da hilft eigentlich nur Motor zerlegen und Welle und Lager gründlich reinigen und neues Fett dran.

Leider kann ich zum Fett keinen Rat geben. Dazu müßte man wissen aus welchem Material die Lager bestehen. (Bronze, Sintermetall oä.)

 

Auf alle Fälle so nicht mehr in Betrieb nehmen und nicht einfach nur etwas Ölen. Der Metallabrieb im Motor würde sonst sein Zerstörungswerk fortsetzen. In Verbindung mit neuem Öl wird das dann wie Schmirgelpaste.

 

Gruß otti

 

P.S. aber hier sind doch viele Filmvorführer die täglich mit sowas umgehen. Die helfen Dir bestimmt gern weiter.

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Ja, Mario Gärtner ist wärmstens zu empfehlen. Aber sowie es sich anhört, möchtest Du den riskanten und aufwendigen Versand quer durch Deutschland vermeiden bzw. selbst reparieren.

 

Schade, dass man mir nicht so einen Elmo GS 1200 hinstellt.

 

Lagerschaden im Motor kann man eigentlich ausschließen, da die Elmo-Motoren äußerst robust und langlebig sind. Am besten ist es, wenn Du den Motor an eine seperate Stromversorgung anschließt, um herauszufinden, ob der Motor defekt ist.

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Der Motor lässt sich leicht zerlegen. Murks ist, dass die Madenschrauben, die Lüfter und Keilrimenmitnehmerscheibe sichern, sich einfach so in die Motorwelle eindrücken. Denn das gibt Krater und schließlich müssen die 2 Bundmetalllagerbuchsen da auch rüber, die Krater tun denen nicht gut...

 

Zerlegt, gereinigt, gefettet, zusammengebaut. Und klemmt noch immer. Motor(lagerschild) wird mit 3 Schrauben angeschraubt. Nachdem ich die mittlere wieder löste, lief der Motor wieder leichtgängig.

 

Allerdings muss er elektrisch was wegbekommen haben. Drehzahl lässt sich nicht mehr ändern und er läuft viel zu langsam. Plötzlich stand er, Rauch stieg auf. Toll! Von Hand ließ er sich noch immer leicht drehen. Also alles wieder auseinander. Und siehe da, 3 Drähte am Kommutator haben sich gelöst (ausgelötet).

 

Die löte ich nachher wieder an, dann werde ich berichten. Vielleicht ließ er sich deswegen nicht mehr drehzahlsteuern? Denn das ging vorher, selbst mit verklemmter Lagerung.

 

Gruß

 

Joachim

 

PS

Wenn wer weiß, wo ein Ersatzmotor rumliegt, nur zu

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Hallo Joachim,

 

Madenschraube zur Befestigung des Lüfters auf der Motorwelle ist nicht weiter tragisch. Allerdings sollte eine entsprechende Kerbe in der Welle sein. Bei meinem Heurtier ist die Flügelblende mit Nockenscheibe nur mit 2 Madenschrauben auf der Hauptwelle montiert. In der Hauptwelle ist allerdings keine Kerbe, ein Konstruktionsfehler mit fatalen Folgen.

 

War denn das Lager wirklich verklemmt? Ich denke mal, es liegt an den defekten Anschlüssen. Der Qualm ist allerdings nicht so gut. Hoffentlich passiert kein Kurzschluss, der die Motorwicklung durchbrennt.

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Hallo Martin,

übrigens schön, durch dieses Forum mal wieder von Dir zu hören/lesen!

 

Nein, das ist kein Konstruktionsfehler. Das ist eine Methode, um Fertigungskosten zu sparen... Wie Kunststoffzahnräder, snap-in Verbindungstechnik usw usw - rächt sich auf Dauer alles :-)

 

Ich bin (eigentlich) Dipl.-Ing. der Feinwerktechnik und elektronischer Maschinenbau, Schwerpunkt Konstruktion. Projektoren, Kameras und solch "altes Zeug" sind da genau mein Fachgebiet. Und manchmal freue ich mich, manchmal ärgere ich mich, was meine Kollegen da so konstruiert haben. 80 % Bauer T610, 20% Elmo GS 1200 wäre der ideale S8 Projektor, aber den wird wohl keiner mehr bauen :-)

 

Ich schweife ab, wie gesagt, nachher wird der frisch verlötete Motor eingebaut und getestet. Falls er durch ist, war´s das dann wohl.

 

Grüße

 

Joachim

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Hallo Martin,

übrigens schön, durch dieses Forum mal wieder von Dir zu hören/lesen!

 

Nein, das ist kein Konstruktionsfehler. Das ist eine Methode, um Fertigungskosten zu sparen... Wie Kunststoffzahnräder, snap-in Verbindungstechnik usw usw - rächt sich auf Dauer alles :-)

 

Ich bin (eigentlich) Dipl.-Ing. der Feinwerktechnik und elektronischer Maschinenbau, Schwerpunkt Konstruktion. Projektoren, Kameras und solch "altes Zeug" sind da genau mein Fachgebiet. Und manchmal freue ich mich, manchmal ärgere ich mich, was meine Kollegen da so konstruiert haben. 80 % Bauer T610, 20% Elmo GS 1200 wäre der ideale S8 Projektor, aber den wird wohl keiner mehr bauen :-)

 

Ich schweife ab, wie gesagt, nachher wird der frisch verlötete Motor eingebaut und getestet. Falls er durch ist, war´s das dann wohl.

 

Grüße

 

Joachim

 

Hallo Joachim,

 

ja, ich glaube wir hatten mal Mailkontakt.

 

Natürlich gibts auch Konstruktionen, die bewusst, so ausgeführt wurden, dass der Projektor regelmäßig in den Service muss.

 

Wäre denn nicht 80% Elmo und 20% Bauer besser? Kommt natürlich darauf an, worauf sich die % beziehen.

 

Kannst Du mal ein paar Fotos vom zerlegten Zustand machen?

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Also hier muß ich dem Rowek mal recht geben. Ich wüßte eigentlich nichts, was man an einem GS1200 noch verbessern könnte.

 

Ich hab in meinem Leben gehabt: Eumig Mark-S (als Revue 6006 ML), Bauer T600, zwei Elmo ST1200, gegenüber dem GS war alles andere nur Schrott, wobie die ST´s auch ganz gut waren - vor allem langlebig, aber der 600er Bauer war wirklich Schrott, trotz gutem Zustand. Bei Super-8 echt nie Bauer! Schlaufenformer macht beim Ziehen die Perfo kaputt, Magnetköpfe schwer zu reinigen, alles Plastik usw.....

 

Liebe Grüße

MArtin

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Also hier muß ich dem Rowek mal recht geben. Ich wüßte eigentlich nichts, was man an einem GS1200 noch verbessern könnte.

 

Liebe Grüße

MArtin

 

Hm, also ich kann auf Bauer-Projektoren aus den letzten Baureihen sowohl bei Super 8 als auch bei 16mm verzichten. Elmo GS 1200 hat so einige Schwachstellen in der Elektronik und im Filmkanal. Gibt also immer etwas zu verbessern.

 

Offtopic:

Hm, hab ich denn nicht immer Recht? :wink: Wenn das mal nicht der Fall ist, gibts immer nur komische Bemerkungen, statt mich mal zu korrigieren. Dazu ist das Forum u.a. da. Mir ist auch nicht klar, wofür Du mir Recht gibst. Außerdem hab ich einen Vornamen :roll:

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Jaja, die Elektronik des GS. Ist halt ein zu damaliger Zeit sehr modernes "Tape-Deck" hineingepflanzt worden. Tut aber seinen Dienst bis heute klaglos. Die Bauer 16mm P7 und P8 gehören für mich allerdings zum besten tragbaren, was je gebaut wurde. Lediglich der Schärferegler bedarf großer Kritik, ansonsten sind die Geräte perfekt!

 

Gruß auch an den MARTIN Rowek!

 

Gruß

MArtin

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Die Bauer 16mm P7 und P8 gehören für mich allerdings zum besten tragbaren, was je gebaut wurde. Lediglich der Schärferegler bedarf großer Kritik, ansonsten sind die Geräte perfekt!

 

Gruß

MArtin

 

Und die Andruckplatte aus Kunststoff ist in meinen Augen auch ein Schwachpunkt. Kauf Dir mal in Holland einen Hokushin SC 10. In Deutschland wurde er unter Proki Demolux vertrieben. Du wirst begeistert sein. Alles aus Metall, leicht, kompakt, solide, filmschonend und helle Projektion.

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... und der Projektor ist auch nicht einfach nur auf "reagiere auf Synchronimpulse" gestellt? Wenn die ausbleiben, bleibt der Projektor nämlich auch nach einer kurzen Anlaufphase "einfach so" stehen...

 

Jörg

Seit Oktober dachte ich, dass mein GS kaputt ist. Im englischen Super8 forum bat ich um hilfe, ich hatte die Antwort dort nicht richtig durchgelesen, ich habe es soeben nachgeholt. dort hatte auch einer genau diesen Tip gegeben und siehe da, mein Elmo ist doch nicht defekt.

Ich muss wohl an den Schalter rangekommen sein.

Gut das ich mir dieses Topic durchgelesen habe, vielen dank Jörg, mir hast Du wenigstens mit Deinem Tip geholfen.

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Also bevor das hier weiter ausartet, ob nun Bauer oder Elmo, Naß- oder Trockenrasur:

 

Der Motor ist wieder OK. Ich habe die 3 Drähte angelötet, die Kohlen passend zugeschliffen, dafür gesorgt, dass es wieder ein axiales Lagerspiel gibt (deswegen klemmte er nämlich). Jetzt dreht er frei und lässig:

 

Allerdings nur mit 25 Bilder pro Sekunde. Er reagiert weder auf den Wahlschalter noch auf das Poti. Was kann das sein???

 

Grüße

 

Joachim

(seit gut 10 Jahren Bauer Studioklasse und noch nie einen Film auch nur angekratzt, Wartung hilft...)

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  • 6 Jahre später...

Sorry, wenn ich diesen alten Thread wieder ausgrabe, aber ich hab was akutes:

 

Beim Lampenwechsel meines neu gebraucht gekauften Elmos ST 1200 fiel mir auf, dass das Glas des Lampenhauses defekt ist. Da es das so bestimmt nicht mehr zu kaufen gibt meine Frage, ob ich getrost auch ohne das Glas projizieren kann? Oder brät mir das dann den Film, sprich, wird es zu heiß? (obwohl das Schutzglas ja auch irgendwie heiß werden wird bzw. würde.......)

 

Uns ein schönes Wochenende,

 

Jens

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Bearbeitet von -- JS. -- (Änderungen anzeigen)
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Bei vielen Geräten haben die Besitzer das Glas entfernt, da es Licht schluckt. Im Projektion Betrieb hab ich nie Schwierigkeiten gehabt. Bei Pausenbetrieb hab ich das Licht ausgeschaltet, da ich doch Angst um das Material hatte. Fuer einen kurzen Moment passiert aber trotzdem nichts,weil das Geraet noch den mechanischen "Shutter" hat.

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Der ST 1200 hat keine aktive Filmbahnkühlung wie sein großer Bruder

der GS 1200. Wenn man dieses Glas entfernt, wird die Filmbahn und auch der vorbeilaufende Film übergebührlich stark

belastet. Auch der Objektivhalter wird knalleheiß und es kann zum klemmen des Objektives kommen, so das man die Schärfe

nicht mehr korrekt einstellen kann.

 

Also das geteilte Glas bitte nicht entfernen.

 

Thomas

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Zum Thema mit dem GS 1200 Motor kann ich nur sagen, schmeiß den billigen Japanmotor raus.

Wenn da einmal Probleme auftreten muß da ein neuer rein.

Oder man nimmt gleich ein deutsches Qualitätsprodukt.

Ein Dunkermotor der neu um die 300 Euro kostet gibts bei Ebay schon wesentlich günstiger.

Man sollte nur auf das Baujahr achten, weil die älteren keinen Entstörfilter eingebaut haben und es dann im Ton ein singendes

Geräusch gibt. Den Tachogenerator entfernt man vorsichtig aus dem defekten Elmomotor und adaptiert ihn aussen an den Dunker.

Das ganze läuft bei mir in zwei GS Maschinen nun schon seit 5 Jahren und ich habe keinerlei Probleme mehr.

 

Ausserdem sollten die 3 Dioden, welche den Spannungsabfall für die Steuerung des Lampenrelais herbeiführen gegen stärkere vom Typ BY 500 erstzt werden. Ich hab die unterhalb der Platine eingelötet, weil oben zu wenig Platz ist.

 

Die Motorelektronik kann Motorströme von max 1A verarbeiten. Danach werden einige Bauteile sehr heiß.

Natürlich muß auch das Greiferwerk leichtgängig sein, sonst nützt der beste Motor nichts.

 

Thomas

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Wenn er nur noch volle Pulle dreht (GS 1200) ist meistens der Transistor 2SA 720 auf der kleinen Motorregelplatine defekt.

Den gibts bei reichelt unter Japan Transistoren.

Zur Not kannst du einen BC 640 nehmen. Da müssen aber zwei Beinchen vertauscht werden.

Mußt du im Datenblatt mal nachschauen.

 

Thomas

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Glasscheiben vor Halogenkolben sind meist UV- und/oder IR-Filter. Ich weiß nicht, wie sensibel Film ist aber generell kann UV-Strahlung schnell schädigen und hat oft eine bleichende Wirkung auf Farbstoffe. Vmtl. waren die Filme zu Zeiten des Elmo weniger robust aber alles Spekulation.

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