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3D kommt zurück auf den Film


Fabian

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Fängt doch gerade erst an und geht verhältnismässig schneller als der erste Roll-out der Digitalprojektion ab 2000. Da waren etwa drei DLP-Theater jahrelang unter sich (Köln, Berlin, Düsseldorf).

Die Betreibervorsicht in Deutschland hat eine Tradition, bei allen Neuerungen.

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Top-Benutzer in diesem Thema

Viel interessanter finde ich aber die Geheimniskrämerei, die darum betrieben wird. Ein Hersteller, der ein gutes Produkt liefert, ist normalerweise stolz darauf und präsentiert eine Referenzliste mit seinen Installationen.
Hier muss man zwischen den technischen Potentialen und der Vermarktung in Deutschland unterscheiden.

Und bei letzterer haben die handelnden Personen, vorsichtig ausgerückt, "suboptimal" agiert.

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Hier muss man zwischen den technischen Potentialen und der Vermarktung in Deutschland unterscheiden.

Und bei letzterer haben die handelnden Personen, vorsichtig ausgerückt, "suboptimal" agiert.

 

Daher nur marginale Vertriebsamöbenerfolge.

 

St

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  • 4 Wochen später...

Ich habe den ganzen Thread jetzt durchgeabeitet (au) und meines Erachtens sind sowohl "falsche Fakten" (um es mal so zu formulieren) als auch berechtigtes Pro und Contra zu finden, andererseits fehlen ein paar wichtige Grundlagen.

 

Zuerst zu dem ganzen 48/72/144 Hz Gezerre:

 

Oceanics behauptet, mit dem Gehirn zu sehen. Das mag vielleicht ein Grund für seine Agressivität sein, normale Menschen nehmen Bilder jedoch mit den Augen auf. Das Gehirn wertet die Bilder jedoch anschließend aus.

 

Genau da besteht das Problem, denn hier werden ständig Birnen, Äpfel und Tomaten verglichen.

 

Unstreitig dürfte ein sauber kalibriertes System (ja, "kalibrieren" ist der richtige Begriff, mal nachschlagen) aus zwei Digitalprojektoren das beste Bild liefern. Zur Vermeidung von Hotspots und/oder Sitzplatzabhängigkeit mit Infitec-Filtern (oder Dolby 3d, wie es im Kino vermarktet wird).

 

Bei allen Kostenvergleichen wird aber offenkundig ein Einprojektor-Digitalsystem mit dem Technicolorsystem verglichen. Als Alternative zu einem Zweiprojektorsystem digital ist Technicolor 3d aber nicht gedacht.

 

Bleiben wir der Fairnis halber also beim Vergleich Einprojektor DCI mit T3D.

 

Der DCI liefert je Auge 72 Hz. Wie schon aus dem letzten Jahrhundert bekannt, ist die Frequenz je Auge für das Flimmern maßgebend - hier schreibt oceanics ziemlichen Quatsch zu. Schon mit einem 50 Hz-Röhrenfernseher kann man 2d und 3d schauen - letzteres im Interleaced-Verfahren. Die entsprechenden Gerätschaften sind ziemlich günstig, haben sich aus gutem Grund jedoch nicht durchgesetzt. Während 50 Hz zumindest bei nicht übermäßigen Genuss erträglich sind (ist über Jahrzehnte Standard gewesen), ergeben 2*25 Hz je Auge zusammen eben nicht jene 50 Hz, sondern schlicht und einfach 25 Hz - und das auch noch auf beiden Augen unterschiedlich. Damit mag man mal einen Dreiminutenclip sehen - mehr ist aber auf keinen Fall drin.

Im PC-Bereich gab es mit Elsa Revelator, Asus3d und der eDimentional Razor schon Ende der 90er 3d-Systeme für Röhrenmonitore, die eben aufgrund dieser Tatsache mindesten 100Hz Monitore verlangten. Schon damals war die Technik (die ja funktional nichts anderes als XpanD ist) nicht wirklich neu, im Profibereich gab es sowas schon vorher. Die hochfrequenten Monitore, die eben wegen des Efektes, dass Flimmern auf beiden Augen unabhängig ist, erforderlich waren, sind jedoch erst seit Ende der 90er für eine große Masse erschwinglich geworden.

Gleichzeitig begann aber der Siegeszug des TFT, der -für 2D optimal- für 3d jedoch ziemlich ungeeignet ist. Auch heute ist 3d mit TFT gegenüber 3d mit DLP oder Plasmafernsehern ziemlich schlecht - was schlicht daran liegt, dass nur einen kurzen Augenblick ein einzelnes Bild steht, die Hauptzeit geht für den Bildwechsel flöten (200Hz Panel, das Bild wird mit 1/200 Sekunde aufgebaut, steht (1/120-1/200) Sekunde, dann beginnt der nächste Bildaufbau).

 

Die Aussage, auch EinprojektorDCI liefere dem Zuschauer flickerfreie 144Hz, ist also Unsinn. EinprojektorDCI liefert den Augen genau 72Hz.

 

Gegenüber 72Hz ist 48Hz nur ein Drittel weniger, bei Dreiflügeltechnik ist das Flackern sogar identisch.

 

Allerdings wird ein Aspekt außer acht gelassen - die Besucher, die mit Kopfschmerzen aus dem Kino kommen, jedoch bei z.B. IMAX3d keine Probleme haben. Da schlägt ein weiteres Phänomen durch, das kaum beachtet wird: Bewusst wahrnehmbares Flimmern ist eins, aber unbewusst wahrgenommenes Flimmern etwas anderes. Nicht umsonst gab es für Röhrenmonitore dei Empfehlung 85Hz oder höher als Bildwiederholfrequenz - zumindest am Arbeitsplatz, wenn man dem länger ausgesetzt ist.

 

Das Auge/Sehnervsystem leitet auch bei 72 Hz durchaus Informationen über Hell-/Dunkelwechsel weiter. Bewusst wird einem das aber nicht - erst wenn man sich fragt, woher Kopfschmerzen kommen.

 

Bei digitalen Einprojektorsystemen ist ein Phänomen problematisch, das all diejenigen trifft, die zwar normalerweise selbst mit 48Hz Analogkino kein Problem haben, deren Wahrnehmung aber aktiv genug ist. Was der digitale Projektor sendet, ist nämlich ein dauernder Widerspruch. Bekommt das linke Auge ein Bild, sendet das linke Auge die Information dem Gehirn. Gleichzeitig sagt das rechte Auge "finster ist´s hier...". Bei einem Menschen ists unproblematisch, andere reagieren mit Kopfschmerz. Letzteres ist die (zugegebener Maßen kleine) Gruppe, die sich wundert, warums in einem Kino problematisch ist, 3d zu schauen, im anderen aber nicht...

 

Auch wenn 48 Hz weniger als 72 sind: Durch die Parallelprojektion bekommen beide Augen immer zeitgleich ein Bild, der Störeffekt durch das Flimmern ist bei 48Hz parallel also geringer(!) als bei digitaler Einprojektorprojektion.

 

Als weiteres: Die Legende vom erforderlichen Bildstand

 

Insbesondere oceanics verbreitet hier die Legende, bei 3d sei der Bildstand viel viel entscheidender als bei 2d. Das ist bei analogen 2-Projektorsystemen natürlich wahr und da stimmt die Aussage auch. Bei analoger aber paralleler Einprojektorprojektion stimmts schlicht nicht. Hier ist nur maßgebend, dass der Stand beider Bilder identisch ist - sonst würde man beim Laufen im Wald, beim Radfahren über Kopfsteinpflaster, bei Schlaglöchern ect. sofort seine 3d-Sicht verlieren und Kopfschmerzen bekommen (tut man tatsächlich - wenn man im Schlagloch stürzt und sich die Rübe prellt). Der Mensch hätte es in der Evolution nur zum Sammler, aber nicht zum Jäger(!) und Sammler geschfft, wäre das der Fall.

 

Ein echtes Problem ist der Bildstand eher bei digitalen Systemen - wenn ein Lüfterlager nicht in Ordnung ist, Masterimage- oder Dolbyrad eine auch nur minimale Unwucht hat, irgendwas das zModul von RealD erschüttert (und seien es die Schwingungen eines benachbarten analogen Projektors), dann ist das selbst dann ein Problem, wenn die Schwingungen relativ gering sind - bei der digitalen Einprojektorvariante werden die Bilder ja sequentiell, nicht gleichzeitig gezeigt, dadurch wakeln nicht beide Bilde, sondern eins - und das bringt 3d zum Erliegen, oder zumindest Kopfschmerzen ein.

 

Was die Bildhelligkeit angeht, so haben die digitalen Einprojektorsysteme durch die zwangsweise Schwarzphase beim Umschalten einen Verlust, der ähnlich dem Maltheserkreuz ist. Wenn das System vorher keine Reserven hatte, ist es hinterher in beiden Fällen Murks. Eine Aufrüstung auf höhere Lampenleistung ist bei älteren analogen Systemen allerdings oft einfacher und günstiger (auch wegen des Gebrauchtmarktes in Folge der stattfindenden Digitalumrüsungen) als bei einem digitalem System.

 

Der hier stattfindende ideologische Streit, der sich teilweise weit jenseits der Fakten bewegt, ist ziemlich armselig. Der eine lässt sich den Film digital ins Hirn beamen, der andere erklärt den einen für tot...

 

T3d ist eine brauchbare Sache - für kleine Säale, für Programmkinos ect. Große Säale brauchen Dualprojektion. Digital. Shuttersysteme (und das sind alle digitalen Einprojektorsysteme mit Rad, zModul oder Shutterbrillen) sind für einige Zuschauer ein Problem.

 

Das interessanteste ist aber - und da kapiere ich nicht, wieso das bisher keiner berücksichtigt - das T3d auch bei Digitalprojektion Sinn macht. Damit kann man, vor den Digitalprojektor geschraubt, auf ein zModul (RealD 3d), ein Filterrad mit Synchronisation (Dolby 3d), ein Polfilterrad (Masterimage) verzichten. Man verliert Auflösung - bei 4k oder 2k in kleinen Sälen erträglich - holt sich damit aber echte 144 Hz, größere Helligkeit (keine Schwarzpause mehr) und eine hohe Flexibilität beim Filtersystem (infitec, zirkularpolarisation, linearpolarisation). Auch der Filterwechsel bei Alterungserscheinungen des Polfilters gestaltet sich günstiger - jeder Polfilter lässt irgendwann nach, aber feste Filter sind billiger als zModul oder rotierende Filter.

 

Zum Thema Lizenzkosten... Eine oben/unten-Projektion ist nun seit den 80ern gängig. Eventuelle Patente müssten eigentlich ausgelaufen sein. Polfilterprojektion gabs schon Ende der 30er - das Thema ist also auch durch. Patentierbar (und damit lizenzpflichtig) können nur bestimmte, konkrete Umsetzungen sein. RealD, Dolby3d... Wenn man das nicht so nennt und die Umsetzung anders als vom Patentinhaber vorgesehen realisiert - wofür kann der eigentlich etwas geltend machen? Selbst Infinitec verkauft (z.B. für Diaprojektoren) Filter einzeln. Kaufvertrag. Erschöpfungsgrundsatz. Ist es überhaupt unzulässig, die dann in ein T3d Objektiv zu schieben? Oder bilden die ein Kartell (ggf. unzulässig) mit den Verleihern und man bekommt die Filme nur in 3d, wenn man sich zu einem Lizenzvertrag nötigen lässt?

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Andre42 hat folgendes geschrieben:

Die Aussage, auch EinprojektorDCI liefere dem Zuschauer flickerfreie 144Hz, ist also Unsinn. EinprojektorDCI liefert den Augen genau 72Hz.

Bezieht sich das auf DCI-2D oder DCI-3d? Egal ob Sonys LCOS oder TIs DLPs?

 

 

 

Andre42 hat folgendes geschrieben:

Das interessanteste ist aber - und da kapiere ich nicht, wieso das bisher keiner berücksichtigt - das T3d auch bei Digitalprojektion Sinn macht. Damit kann man, vor den Digitalprojektor geschraubt, auf ein zModul (RealD 3d), ein Filterrad mit Synchronisation (Dolby 3d), ein Polfilterrad (Masterimage) verzichten.

Überraschende Aussage. Ist das wirklich technisch möglich?

 

 

 

 

Andre42 hat folgendes geschrieben:

Als weiteres: Die Legende vom erforderlichen Bildstand.

Entschuldigung, aber es spielt doch gar keine Rolle, ob mechanisches 3D x Promille Bildstandsabweichung verträgt oder xy Promille Bildstandsabweichung, ob pro Bild oder getrennt. Worum es geht ist doch etwas viel wichtigeres: Mir erschließt sich nämlich nicht, dass Kinos mit vorher miesem 2D-Bildstand nach Technicolor-3D-Aufrüstung plötzlich guten Bildstand haben sollen. Wackelnder Bildstand wird einfach nicht, weder von der Mehrheit der Betreiber noch von der Mehrheit der Vorführer, als schwerwiegendes Problem angesehen.

Es ist auch vollkommen wurscht ob 2D oder 3D, die digitale Technologie des perfekten Bildstands ist schon geraume Zeit da. Bildstandproblem, das ist ein Defizit der Technologien der Vergangenheit. Das Thema Bildstand ist durch – bei den einen jetzt schon, bei den anderen später.

 

 

 

 

Andre42 hat folgendes geschrieben:

Ein echtes Problem ist der Bildstand eher bei digitalen Systemen - wenn ein Lüfterlager nicht in Ordnung ist, Masterimage- oder Dolbyrad eine auch nur minimale Unwucht hat, irgendwas das zModul von RealD erschüttert (und seien es die Schwingungen eines benachbarten analogen Projektors), dann ist das selbst dann ein Problem, wenn die Schwingungen relativ gering sind - bei der digitalen Einprojektorvariante werden die Bilder ja sequentiell, nicht gleichzeitig gezeigt, dadurch wakeln nicht beide Bilde, sondern eins - und das bringt 3d zum Erliegen, oder zumindest Kopfschmerzen ein.

Vor fünf Jahren hätte man über deine Theorien noch reden können, jetzt, nach vielleicht mittlerweile einer Milliarde 3D DCI Zuschauern, klingt das alles höchst weltfremd. Wer im Kino Kopfschmerzen bekommt, der soll es eben sein lassen. Es gibt keinen Medienkonsum, der garantiert kopfschmerzfrei ist.

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Bezieht sich das auf DCI-2D oder DCI-3d? Egal ob Sonys LCOS oder TIs DLPs?

Auf jedes Einprojektoren Digitalsystem, das abwechselnd Bilder für das linke und das rechte Auge liefert - sei es mittels zModul (RealD) Masterimage- und Dolby 3d-Rad. Das gilt - und das schrieb ich auch - nicht für Dualprojektion digital, wobei ich nicht weis, inwieweit 6-Chip Projektoren in einem Gehäuse bisher eingesetzt werden (für den Heimbereich ist da wohl kürzlich ein teures System auf den Markt gekommen)

Aber Dualprojektion - egal ob in ein Gehäuse vereinigt oder als seperate Geräte sind natürlich außen vor - und auch deutlich teurer.

Das interessanteste ist aber - und da kapiere ich nicht, wieso das bisher keiner berücksichtigt - das T3d auch bei Digitalprojektion Sinn macht. Damit kann man, vor den Digitalprojektor geschraubt, auf ein zModul (RealD 3d), ein Filterrad mit Synchronisation (Dolby 3d), ein Polfilterrad (Masterimage) verzichten.

Überraschende Aussage. Ist das wirklich technisch möglich?

 

Wieso nicht? Auch dem digitalen Projektor kann doch ein Bild geliefert werden, das in der oberen Hälfte die ein und in der unteren Hälfte die andere Ansicht enthält. Das muss natürlich softwaremäßig nachgerüstet werden, meines Wissens ist das Ausgabeformat bisher nicht vorgesehen. Nachteilist die halbierte Auflösung. Vorteil ist die zeitliche Synchronität beider Ansichten, der Wegfall der Schwarzzeiten ect. Dazu der Vorteil von allem, was DCI so hat - und unbestritten ist.

Natürlich ist die Brennweite unterschiedlich, hat man einen Analogprojektor mit T3d wird man dessen Objektiv nicht auf den Digitalprojektor setzen können - Egal ob DLP, LCoS, LCE - von einem 35mm Panel im Projektor habe ich noch nichts gehört (höhstens bei einem DiY Beamer Forum). Also andere Brennweite erforderlich.

(Wäre schön, wenn T3d wie bei einem Anamorphot brennweitenunabhängig wäre - geht leider nicht :-( )

Also entweder ein Zwischenadapter (der das Bild vor dem Hauptobjektiv so vergrößert, dass es dort wie vom 35mm-Film ankommt) oder ein neues T3d mit anderer Brennweite.

Als weiteres: Die Legende vom erforderlichen Bildstand.

Entschuldigung, aber es spielt doch gar keine Rolle, ob mechanisches 3D x Promille Bildstandsabweichung verträgt oder xy Promille Bildstandsabweichung, ob pro Bild oder getrennt. Worum es geht ist doch etwas viel wichtigeres: Mir erschließt sich nämlich nicht, dass Kinos mit vorher miesem 2D-Bildstand nach Technicolor-3D-Aufrüstung plötzlich guten Bildstand haben sollen. Wackelnder Bildstand wird einfach nicht, weder von der Mehrheit der Betreiber noch von der Mehrheit der Vorführer, als schwerwiegendes Problem angesehen.

Es ist auch vollkommen wurscht ob 2D oder 3D, die digitale Technologie des perfekten Bildstands ist schon geraume Zeit da. Bildstandproblem, das ist ein Defizit der Technologien der Vergangenheit. Das Thema Bildstand ist durch – bei den einen jetzt schon, bei den anderen später.

 

Dass Bildstand bei Analogprojektion generell ein Thema ist, was erfahrene Vorführer und guter Wartung bedarf, ist klar, war aber nicht Thema. Thema war die - ganz klar falsche - Behauptung, das Problem habe bei 3d größere Bedeutung als in 2d.

Wo die Zuschauer mit dem 2d Bildstand zufrieden sind (und darauf kommt es an, nicht auf philosophische Betrachtungen) wirft 3d eben kein zusätzliches Problem auf.

 

Ein echtes Problem ist der Bildstand eher bei digitalen Systemen - wenn ein Lüfterlager nicht in Ordnung ist, Masterimage- oder Dolbyrad eine auch nur minimale Unwucht hat, irgendwas das zModul von RealD erschüttert (und seien es die Schwingungen eines benachbarten analogen Projektors), dann ist das selbst dann ein Problem, wenn die Schwingungen relativ gering sind - bei der digitalen Einprojektorvariante werden die Bilder ja sequentiell, nicht gleichzeitig gezeigt, dadurch wakeln nicht beide Bilde, sondern eins - und das bringt 3d zum Erliegen, oder zumindest Kopfschmerzen ein.

Vor fünf Jahren hätte man über deine Theorien noch reden können, jetzt, nach vielleicht mittlerweile einer Milliarde 3D DCI Zuschauern, klingt das alles höchst weltfremd. Wer im Kino Kopfschmerzen bekommt, der soll es eben sein lassen. Es gibt keinen Medienkonsum, der garantiert kopfschmerzfrei ist.

 

Der Punkt ist, dass es relativ viele unzufriedene Kunden sind. Teilweise beim gleichen Film unterschiedlich zufrieden. Bei Dualprojektion generell zufriedener als bei sequentieller Einprojektordarstellung (deshalb halte ich T3d in Kombi mit einem Digitalprojektor auch für eine so gute Idee)

 

Das Problem bei Dualprojektion ist der Preis. Zwei Einheiten (egal ob getrennt aufgebaut oder in einem Gerät kombiniert) kosten mehr als ein Einzelprojektor, der auf 2d bemessen wurde. Logisch.

 

Dem gegenüber steht das Risiko, dass sich 3d wieder nicht durchsetzt. Zum einen, weil sich dazu nicht jeder Film eignet, vor allem aber, weil Stereoskopische Bildwiedergabe noch lange kein 3d ist - der Zuschauer muss den Fokus auf das richten, was der Regisseur beabsichtigt hat - oder der Winkel der Augen zueinander passt nicht, die Fokussierung passt nicht bzw. der Film muss unnatürlich tiefenscharf sein, damit der Blick wandern kann. Es gab auf der Welt genau ein komerzielles 3d Kino - in den 30ern in Moskau. Mit schlechter Auflösung, aber echt 3d auf kupferdrähte. Was momentan abläuft ist halt Stereoskopie, nicht mehr, nicht weniger, aber ob sich das durchsetzt, wenn das besondere Erlebnis abgenutzt ist, ob sich die Preise halten lassen, wenns jeder zuhause kann (der Heimkinomarkt und auch die Fernsehhersteller springen ja alle auf den zug auf), ist ein anderes Thema.

 

Wenn dann alle Leinwände digital bestrahlt werden, stellt sich die Frage, wieviele Projektoren vorhanden sein müssen - doppelt so viele (jetzt als logische Einheiten, also ein Projektor mit 6 Chips als 2 Projektoren gezählt)? Oder für den Größten Saal zwei und in den anderen einer (und was, wenn mehr 3d Produktionen kommen? Was, wenn ein 3d Film noch erfolgreich läuft, aber ein 2d-Film erfolgreicher und man den Saal dafür braucht? Wenn nach einem halben Jahr immern noch genug Zuschauer für einen kleinen Saal da sind - man ihn dort aber nicht zeigen kann.)

Interessant vor allem bei Dolby 3d - wenn man genug Brillen für den großen Saal hat - dort aber ein 2d Streifen läuft - dann kann man (wenn der Hauptsaal Dualprojektion ist, also nicht Rad, sondern zwei Einzelfilter vorhanden sind) diese Filter in den Lichtgang des T3d-Objektivs schieben - schwupp ist der Saal Dolby 3d (O.K. muss man mit Dolby aushandeln, die Lizenzverträge - aber was sollen die dagegen haben, wenn die Alternative keine Abgaben wäre, da der 3d Film sonst nicht laufen könnte)

 

Wohlgemerkt: Hier T3d für DCI.

 

Gerade dafür kann T3d eine Lösung sein. Und wenn das Technicolor anstreben würde, wäre die Menge Objektive nicht mehr das Thema - um einen zweiten (kleineren?) Saal auf paralleles 3d auszurüsten, wäre sicher eine Nachfrage da. Dann sinkt aber auch der Preis und analoge Kinos könnten davon profitieren. Denn das Hauptmanko ist im Moment der Preis.

 

@cinerama und TomCat: Besten Dank für die Zustimmung und unterstützung -auch wenn Du TomCat mich eine Nummer kleiner gemacht hast - Andre42, nicht 41 ;-)

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Andre42 hat folgendes geschrieben:

Thema war die - ganz klar falsche - Behauptung, das Problem habe bei 3d größere Bedeutung als in 2d.

Ja, glaube auch, dass das nicht korrekt war. Ist auch nicht meine Erfahrung. Ich wüsste nicht, warum Bildstandprobleme bei mechanischem 3D stärker zu Buche schlagen sollten als bei mechanischem 2D. Aber letztendlich ein untergeordnetes Detail angesichts der grausamen real existierenden mechanischen Bildstände, die einem oft zugemutet werden – und die bei mechanischem 3D sicher auch nicht besser werden.

 

 

 

 

Andre42 hat folgendes geschrieben:

Der Punkt ist, dass es relativ viele unzufriedene Kunden sind. Teilweise beim gleichen Film unterschiedlich zufrieden.

Das sind keine großen Neuigkeiten. Noch nie hat eine Vorführung ungeteilte Zustimmung gefunden. Man kann damit leben – seit 1895.

 

 

 

 

Ich fasse mal die Schwierigkeiten, ein Technicolor-3D-Objektiv auf einen Digitalprojektor zu dengeln, mit deinen Worten zusammen:

* Das muss natürlich softwaremäßig nachgerüstet werden

* meines Wissens ist das Ausgabeformat bisher nicht vorgesehen

* Natürlich ist die Brennweite unterschiedlich

* hat man einen Analogprojektor mit T3d wird man dessen Objektiv nicht auf den Digitalprojektor setzen können.

* von einem 35mm Panel im Projektor habe ich noch nichts gehört

* Also entweder ein Zwischenadapter

* oder ein neues T3d mit anderer Brennweite.

 

Mit anderen Worten: Eher stellt die Partei "Die Linke" den nächsten bayrischen Ministerpräsidenten, als das wir ein Technicolor-3D-Objektiv vor einem Christie, NEC oder Sony sehen. Hübsche Idee, aber vollkommen unrealistisch.

 

 

 

Andre42 hat folgendes geschrieben:

Wenn dann alle Leinwände digital bestrahlt werden, stellt sich die Frage, wieviele Projektoren vorhanden sein müssen.

Mir stellt sich die Frage nicht. Den Betreibern vor Ort stellt sie sich. Deren Lösungen kann man sich dann mal ansehen, vorher ist das alles ein bisserl theoretisch.

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... Aber letztendlich ein untergeordnetes Detail angesichts der grausamen real existierenden mechanischen Bildstände, die einem oft zugemutet werden – und die bei mechanischem 3D sicher auch nicht besser werden...

 

Ich glaube, da sind wir uns einig - was manchmal in analogen Kinos geboten wird, ist nicht das gelbe vom Ei. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass, wenn irgendwas umgerüstet wird und der Techniker eh gerade da ist, auch mal das eine oder andere, was längst überfällig war, gewartet wird. Insofern bringt T3d natürlich selbst keine Verbesserung, aber vielleicht die Tatsache, dass mal ein Kinotechniker an der Maschine ist...

 

... Noch nie hat eine Vorführung ungeteilte Zustimmung gefunden... Man kann damit leben – seit 1895.

 

Ich glaube, hier reden wir aneinander vorbei. Das Problem bei 3d ist, dass ein und dieselbe Person bei ein und demselben Film (bei digital also identischem Master - weils ja immer Master ist) in zwei Kinos mit verschiedener (digitaler) Technik ein absolut unterschiedliches Erlebnis hat - was eigentlich nicht sein sollte. Eine (nicht die einzige) Ursache ist dabei sicherlich die Frage, ob sequentielle Stereoskopie oder parallele verwendet wurde.

 

Zur Empfindlichkeit des menschlichen Auges an sich: Nicht umsonst setzt man im Kino auf 3-Chip und nicht auf 1-Chip-Technik. Heimkinobeamer, die mit 1Chip-Technik arbeiten, haben den berüchtigten Regenbogeneffekt. Dieser wird von einigen (nicht allen) Personen selbst bei den modernen Geräten, deren Farbrad bis zu 150 Umdrehungen je Sekunde liefert, wahrgenommen. Diese Gruppe ist nicht so klein, dass sie unbeachtlich wäre. Die zeitliche Auflösung des "Sehsystems" ist also größer, als regelmäßig angenommen - immerhin werden zeitliche Abweichungen von weniger als einer 150.tel Sekunde relevant.

Was bei 1Chip-DLP der Farbsaum, ist bei sequentieller stereoskopischer 3Chip-Wiedergabe der ständige gegenläufige(!) Hell-Dunkel-Wechsel.

Der Vorteil der digitalen Projektion (144Hz, aber eigentlich fortlaufend, da keine Dunkelpausen erforderlich) wird durch sequentielle Stereoskopie wieder aufgehoben. Das kann (unabhängig von der Helligkeit) nur ein Notbehelf sein, nur Dualprojektion (also 2*3Chips, egal ob als getrennte Geräte oder in einem Gehäuse) kennt dieses Problem nicht.

 

Ich fasse mal die Schwierigkeiten, ein Technicolor-3D-Objektiv auf einen Digitalprojektor zu dengeln, mit deinen Worten zusammen...

 

Die Frage hängt vor allem an Technicolor, die eine echt miese Marketingarbeit liefert.

Die Vorteile liegen auf der Hand, wenn man sich der Probleme des Einprojektor Stereoskopiebetriebes bewusst ist. Technicolor hat eine Lösung (die schreiben sogar, dass es generell mit Digitalprojektion auch geht). Softwareumsetzung dürfte das allergeringste Problem sein. Allerdings müsste bei Dolby 3d die Farbkorrektur softwareseitig oberes und unteres Bild unterschiedlich erfolgen. Letztlich eine Frage, wie die Interessen kombinierbar sind.

 

Sowohl bei Analogprojektion, als auch Digital ist das einzige wirkliche Hindernis die miese Lobyarbeit von Technicolor. Dass eine Umsetzung der "netten Idee" nicht im Kinobereich kommen wird, wenn sich da nichts ändert, ist klar. Mit Prognosen muss man aber vorsichtig sein - in meiner Kindheit war der Vergleich nicht "so wahrscheinlich wie dass die Linke den Bundeskanzler stellt" sondern "so wahrscheinlich wie dass die Wiedervereinigung kommt". Was da passiert ist, wissen wir ja alle... (Passt ja auch zur Linken - wie man an der Bundespräsidentenwahl gesehen hat, ist es aller Lippenbekenntnisse zum Trotz, die alte SED und die hat das halbe Land Jahrzehnte regiert)

 

...Mir stellt sich die Frage nicht. Den Betreibern vor Ort stellt sie sich. Deren Lösungen kann man sich dann mal ansehen, vorher ist das alles ein bisserl theoretisch.

 

Die Frage stellt sich mir als Zuschauer - ich wohne ziemlich weit weg vom nähsten Digitalkino, als ich dann endlich in einer größeren Stadt war, lief Avatar dort nicht mehr, dafür so´n Drachenzähmen kram. Obwohl noch generell Nachfrage nach Avatar war, so dass dieser einige Termine gezeigt wurde (eben nur nicht, als ich da war). Ein typisches Scenario, bei dem man den Film ansonsten in einem kleineren Saal gezeigt bekommt.

Die Frage stellt sich dem Verleiher - wieviel Profit kann der Film ziehen, wenn er von einer kleinen Teilmenge der verfügbaren Leinwände abhängt. Die Frage stellt sich den Produzenten - wann darf der Film erscheinen, damit er überhaupt gespielt werden kann und die echten Stereoskopischen Projektoren nicht belegt sind. Die Frage stellt sich allen - ist das Kino überhaupt kopfschmerzfrei.

 

Eine echte Lösung gibt es dafür noch nicht - Umrüstung aller Räume für Stereoskopie (ohne gegensynchronen Hell-Dunkel-Wechsel) ist etwas sehr teuer, selbst wenn grundsätzlich iorgendwann alle Leinwände digital bestrahlt werden.

 

Gerade die Lösungen der Betreiber kann zumindest ich nicht ansehen - weil sie darin bestehen, den Stereoskopiesaal mit dem neueren Film zu den besseren Zeiten zu belegen und zu ungünstigeren Zeiten mit dem auslaufenden Film - und genau das ist eben eine ungünstige bzw. keine "Lösung"...

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Danke für die aufschlußreichen Informationen, die ich so nicht unbedingt formulieren konnte.

 

Das überlegene Verhalten bei Paralellprojektion kann eigentlich jeder an Sony SRX Doppeldijektion sehen, die Effekte sind flüssiger.

Einchip DLP, auch die neueste Generation hat immer das störende Regenbogenverhalten, auch Einprojektor Digital Stereobild hat mich nie überzeugt, zu deutlich wird der "2 Ebenen" Effekt, der jede plastische Wirkunfg ausschließt.

M.E., und das ist mir bestätigt worden, sind 80% des Filmerlebnisses Ton, dem Haupt Sinnesorgan des Menschen. Das Bild kann da nur unterstützend sein. Und in der Tonwiedergabe, da unterscheiden sich die Theater, es gibt kaum anhörbare, und Geld für Erlebnis ist nicht vorhanden, für bedeutungslose Zweibildverfahren schon.

 

St

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Technicolor 3D in digital gibt es längst - das ist eben das, was Sony RealD macht. Aber das geht eben auch nur mit einer mindestens 2fachen Auflösungsreserve im Panel, und die Probleme mit Zoomobjektiven dabei wollen wir auch nicht ganz unter den Tisch fallen lassen. Die Sony/RealD Lösung ist automatisierbar.

 

Und nein, 'moderne' 1Chip DLP drehen ihre Rädchen mitnichten mit 150Hz. Den daraus resultierenden RBE würde JEDER sehen, nicht nur eine unspezifierte Teilmenge des Publikums.

 

Aus 'Unwuchten' im Bereich Dolby-Wheels oder Ventilatoren auf 'schlechten Bildstand' bei Digitalprojektoren zu folgern - diese Argumentationslogik überlass doch bitte dem Kollegen Cinerama, da stören solche Einlassungen ebenso wenig das Gesamtbild wie der erfolgversprechende 'Rollout' von 8 T3D Systemen...

 

 

- Carsten

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Möglich, daß der Ton so viel ausmacht beim Filmerlebnis. Ich bin aber nicht einverstanden mit Hauptsinnesorgan. Wenn schon, dann ist der Temperatursinn mit seinen vielen verteilten Kälte- und Wärmezellen der wichtigste, damit der Körper konstant warm gehalten wird. Wir können auch fiebern, was eine biologische Errungenschaft ist, die uns Infekte überleben läßt. Ist das Immunsystem ein Mal überlistet, wären wir sonst schon lange ausgestorben. LSD-Erfahrungen lehren, daß auch das Temperaturempfinden durcheinander gerät.

 

Wahrscheinlich haben wir zwölf Sinne, alle gleich wichtig. Gesicht, Hunger und Durst, Gehör, Geschmack, Riechen, Tasten, Gleichgewicht, Temperatur, ich bringe nicht alles zusammen. Rudolf Steiner redete von Ich-Sinn. Allzu Abstrakt können unsere Sinne ja nicht sein. Wer weiß noch etwas?

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Interessante Gedanken auf den beiden Vorseiten, schöner aber wäre die Rückkehr zum eigentlichen Thema, das "3D auf Film" behandelt und von einigen auch in diesem Medium präferiert wird.

 

Ein wenig wurde vielleicht vergessen, dass

 

a. DCI-"digital" ebenfalls keine "endgültige Lösung" ist (Hardware-Überalterung, statisches Panel, kommende brillenlose 3D-Systeme)

b. Vorrichtungen für Klimatisierung und Staubfreihheit im BWR und ggf. Umbau desselben in die Zigtausende gehen

c. moderne 35mm-Auflösungen von 5 - 8 k bei der Aufnahme näherungsweise auch auf 35mm-Film rückbelichtet werden könnten, was zumindest auch Technicolor 3D, Panavision 3D als ein auflösungstechnisch flexibles und variables Verfahren aufzeigt, das für den Betreiber kostenlose Auflösungsverbesserungen zulässt (gegenüber statischer Auflösung und statischen Kontrast bei 1980 pix-Panelprojektion - und noch niedriger bei Letterbox-Scope auf 2k DLP-Basis und etwa nur 1568 Linien)

d. dass nicht nur eine duale Digitalprojektion (-> gegenüber der landläufig gebräuchlichen sequentiellen "144-Hertz"-DLP-Wiedergabe) im Vorteil ist und das "beste" System darstellt, sondern

e. dass IMAX seit Jahrzehnten dual auf Film (70mm-Prozess) in der stereoskopischen Wirkung von Publikums- und Technikerseite die besten Bewertungen erhält (was selbst bei AVATAR, einer mit geringer Auflösung produzierten HD-Produktion noch zum Tragen kam, da 1. das Raumbild in der 70mm-Filmprojektion "tiefer" wirkte, 2. 70mm-Imax "mehr Bildinhalt in der Höhe" (1.78 : 1) gegenüber fast sämtlichen Kinoprojektionen (die in 2.39 : 1 "letterboxed" waren) aufwies und zu keiner Zeit Beeinträchtigungen im 3D-Effekt aufgrund "mechanischer Projektion" aufwiese. und dass auch

f. bei Technicolor 3D bislang keinerlei Beschwerden über "miesen" Bildstand zu vernehmen waren - wie hier aber immer wieder kolportiert wird.

 

Technicolor 3D ist kein Imax und keine Dualprojektion (wie viele deutsche Kino können sich Dual-Projektion leisten? Und wird die Mehrheit jemals mit 4k SXRD-Geräten ausgerüstet sein? Ich sehe dies nicht kommen), 3D auf Film hat aber Potential, Wachstumsmöglichkeiten in den Verbesserungen der Kopierwerks-Parameter und der Aufnahmeformate (ohne dem Betreiber weitere Umrüstungen aufzuzwingen. Cameron hatte bereits für AVATAR II ein "neues" 3D-System angekündigt, wo es dem Kinobetreiber eigentlich in den Ohren klingeln müsste).

 

3D auf Film kann sehr wohl nicht nur kleinere, sondern auch grössere Bildwände nutzen - und bis zu 15 Metern hatte ich es einst zufriedenstellend noch in den 1980er Jahren erlebt. Jetzige Beschwerden über ein zu dunkles Bild liessen sich jedes Mal auf Bildwerfer zurückführen, die nur mit 2.5 kW-Lampe vorführten.

Auch eine Projektion au 10 Meter breite Leinwände zieht nicht nur kleine Programmkinos oder Studiokinos mit ein, sondern in der Grösse mittelgrosse Säle oder bei vielen Traditionshäusern sogar grössere Säle.

 

Es erscheint - in diesem Thread - interessanter und themennaher, über die Potentiale des Films, des Filmkopierens und der Projektionswartung sich Gedanken zu machen. Das ist schwierig, da Technicolor sich nicht in die Karten schauen lässt (Tradition alter Kopierwerke), aber auch in diesem Forum die Zahl Derjenigen, die im Kopierwerk arbeiten, äusserst gering ist, hinsichtlich Technicolor sogar gleich Null ist.

 

Das führt leider immer wieder dazu, dass sich in reinen Filmthreads "digitale" Lösungen breit machen (in Form oezanischer Thesen wie auch hier 1 : 1 übernommen: http://www.computerbase.de/lexikon/Digitales_Kino ), da der grösste Bevölkerungsanteil unter den Konsumenten taktile Erfahrungen nur mit diesem Medium aufweisen kann während ihm i.d.R. kein Zugang zum Filmdreh oder in ein grösseres Filmkopierwerk gestattet ist.

 

Einige Begriffe haben sich zudem eingeschlichen, die es nie zuvor (zumindest vor Gründung des Filmvorführerforums) gegeben hat - und die ich diskreditierend und auch abwertend finde:

 

a. "mechanisch aufgeführt" [es heisst "kinematographisch" oder "filmtechnisch" "vorgeführt")

b. "analoge Projektion" [es heisst: "Filmprojektion" oder xx - mm-"Kinoprojektion"]

c. "mechanische Leinwände" [es heißt generell: "Bildwände"]

d. "Mechanik- und Chemie-Nerds" [man könnte gegenstacheln: "Verbreitung digitaler Demenz"?...usw.]

f. "perfekter Bildstand" [es kann keinen perfekten oder unperfekten Bildstand bei der elektronisch-gerasterten Wiedergabe wegen fester Zuordnung der Pixels geben - gegenüber dem Bewegtkorn und dem intermittierenden Bildphasentransport beim Film, der wiederum andere technische und physiologische Vorzüge hat]

g. "verlustfreie digitale Datenverarbeitung" [die der Praxis jeder Postproduktion widerspricht. Eine Legende!]

 

--

 

Die vorsichtige 35mm-Zurüstung ist auch ökonomisch rational und lässt für spätere Investitionsentscheidungen ganz anderer Art Freiraum.

Sofern nicht James Cameron alle vier Wochen ein AVATAR-Sequel produziert, kann auch von rückläufigen Trends gesprochen werden:

 

340x_3dboxoffice.jpg

 

Aus: http://gizmodo.com/5592956/is-3d-already-dying

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Zwei Punkte:

 

Technikolor 3d ist genauso Dualprojektion wie ein 6Chip-Projektor oder eben zwei perfekt synchronisierte Digitalprojektoren. Beide Ansichten werden parrallel auf die Leinwand gebracht, nicht nacheinander. Das Objektiv hatgetrennte Bildachsen für beide Ansichten, eine mit Fokus in der Mitte des oberen Bildes, eine mit Fokus in der Mitte des unteren Bildes.

 

Technicolor 3D in digital gibt es längst - das ist eben das, was Sony RealD macht

 

?

RealD besteht aus einem Filtervorsatz, der ein Sandwitch aus folgenden Komponenten darstellt (beginnend vom Objektiv)

 

- Linearfilter 45°

- LC-Modul

- Lambda/4-Folie 560nm im 0°-Winkel

 

Ein LC hat die Eigenschaft, ohne angelegte Spannung die Polarisation einfallenden Lichtes um 90° zu drehen. Liegt Spannung an, reagiert das Panel echt menschlich und hört auf zu arbeiten. Lässt man es wieder in Ruhe, drehts wieder. Nach gewisser Verzögerung, daher sind Schwarzzeiten im Projektor während des Umschaltens erforderlich.

Dadurch wird aus dem 45° polarisierten Licht entweder 135° (entspricht -45°, da bei einer Schwingung nach 180° Drehung ja wieder die gleiche Schwingungsachse erreicht ist)

 

+/-45° gegenüber der Lambda/4-Folie (0°) führen bei der Superposition zu links bzw. rechtspolarisiertem Licht. Exakte Kreisform gibts aber nur bei 560nm, ist die Wellenlänge höher oder niedriger (also weicht die Farbe von hellgrün ab), wirds leicht oval, mit einer Achse des Ovals auf 0 bzw. 90° (je nachdem, ob die Farbe kurz-oder langwelliger als 560 nm ist. Daher ergeben zwei in Sperrwirkung aufeinandergelegte RealD-Gläser ja auch Violett (rot und blau werden nicht voll geblockt)

 

Denkt man sich die Lambda/4-Folie weg, beim zModul wie bei der Brille, hat man übrigens ein ganz normales Shutterglas, wie XpanD: Erster Linearfilter, LC und dann der zweite Linearfilter vor dem Auge. Vor dem anderen der Linearfilter, einer 90° gedreht zu dem vor dem Objektiv (ergibt einen schließenden Shutter, also im spannungslosen Zustand durchsichtig, wie in den Shutterbrillen), der andere in gleicher Ausrichtung wie vor dem Objektiv (ergibt einen öffnenden Shutter, also im spannungslosen Zustand schwarz). Lambda/4 nach dem LC und vor der Filterfolie in der Brille sorgen lediglich für die Umwandlung linear-zirkular-linear und führen zur Neigungsunabhängigkeit.

Im Prinzip kann man dieses zModul einfach selber bauen - eine Shutterbrille nehmen, die zweite Linearfolie abziehen und eine Lambda/4-Folie draufbringen. Aufgrund der Relaxionszeit eines LC und der Tatsache, dass die Brillensteuerung nicht auf diesen Einsatz optimiert ist (genaue Zeitschaltpunkte), gibt es beim so erstellten "zModul" dann aber stärkeres Ghosting (habe ich selbst für einen Heimkinoprojektor gebaut). RealD verwendet sehr dünne LC, die schnell schalten (vor allem relaxen nachdem die Spannung weg ist) und baut die als Sandwitch, um die Farbfehler dünner LC wieder auszugleichen.

 

Was das mit einem "Technicolor 3d für Digitale Projektion" zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Bei einem 3Chip-Projektor und zModul handelt es sich um ganz gewöhnliche sequentielle stereoskopische Darstellung, im Gegensatz zu Technicolor mit der parallelen stereoskopischen Darstellung.

 

Meines Wissens gibt es für digitale Einprojektorsysteme noch nichts, was der Technicolor3d-Variante entspräche.

 

Zu den Begriffsdefinitionen - auch ein digitaler Film ist ein Film. Wer ins Kino geht, tut das, um einen Film zu schauen. Auch im Fernsehen schaut man Filme. Ergo sagt "Filmprojektion" nichts über digital oder analog. Die Unterscheidung mittels dieses Begriffspaares ist gängig und schon lange vor der Digitalisierung des Kinos in der Fototechnik etabliert worden.

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Sony RealD verwendet zwei übereinander angeordnete Teilbilder mit statischen Filtern. als ich das erste mal einen Sonyvorsatz sah, fühlte ich mich ca. 20 Jahre zurück versetzt. Die Ähnlichkeit zu den damals verwendeten "Spiegelkästen" war doch sehr groß. Nur wurde früher ein Grundobjektiv verwendet und der 3D Vorsatz, wie ein Anamorphot, davorgeklappt. Sony verwendet dagegen 2 Objektive. Der Vorteil: Keine "Geisterbilder" oben und unten (und man kann ein Objektiv mehr verkaufen...).

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Sony verwendet dagegen 2 Objektive. Der Vorteil: Keine "Geisterbilder" oben und unten (und man kann ein Objektiv mehr verkaufen...).

 

Das Objektiv gibts von Real D im Lizenzabkommen. Damit läßt sich theoretisch auch 2D screenen, deckungsgleich, aber mit verminderter Auflösung. Und bei 2D aus §D Content deckt man eine Linse mit Pappe ab, und entfernt das Filter der zweiten aus dem Strahlengang.

 

Obschon 2D hochskaliert und mit der Originaloptik viel besser, und für den erwachsenen Menschen durchaus "plastisch" aussieht, besser m.E. , als jede Stereoskopie, .

 

St

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Die Variante war mir tatsächlich noch nicht bekannt - vor allem, da sie eigentlich hardwaremäßig nicht billiger sein kann, als die zModul-Variante. An sich die gleiche Triviallösung wie Technicolor 3d. Der Vorsatz sollte doch letztlich ganz genauso bei 35mm funktionieren. Vergeben die Patentämter eigentlich noch was anderes, als Trivialpatente?

 

[[[Kann es sein, dass die Variante Sony RealD für Digitalprojektoren der 1. Generation gedacht ist, die evtl. noch keine 144Hz beherrschen (Wegen der eigentlich bei DLP nicht erforderlichen Schwarzzeiten braucht man außer für sequentielle Stereoskopie eigentlich ja keine 144 Hz - selbst 24Hz würden reichen)?]]] Edit: Hat sich erledigt, Sony nimmt es für 4k Projektoren, die dann effektiv nur noch in 2k betrieben werden.

 

Überhaupt scheint RealD inzwischen ein reines Sammelsorium zu sein: Sony nutzt die Marke wohl auch im Homesegment und bietet dort RealD-Brillen an: Das sind dann aber ganz ordinäre IR-Shutterbrillen, die nichts mit den passiven Brillen im Kino zu tun haben. Da soll man noch den Überblick behalten - der Begriff will Sony scheinbar als Synonym für 3d bei den Zuschauern etablieren. Es gibt tatsächlich Artikel im Netz mit der plakativen Behauptung, Sony bringe 3d-Kinotechnik auf den heimischen Fernseher. Argh.

 

Kann man letztlich nicht genauso das Sony RealD System vor den analogen Projektor bringen, um Technicolor 3d-Filmkopien zu spielen?

Selbst wenns teurer als die Technicolorlösung sein sollte - zukunftssicherer, da mit 4k-Projektor kompatibel, wäre es.

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Hallo.

 

Zunächst mal eine Illustration:

3dlens.thumb.jpgDSC08184.thumb.jpg

 

Das ganze ist herstellungsmäßig relativ teuer, so etwa 55000 USD für die Optik. Der Kunde bekommt sie zusammen mit der Steuersoftware für die übliche Lizenzgebühr.

Für die Einführung sprachen viele Gründe: Sequentielle Projektion wird von sehr vielen Erwachsenen als deutlich erkennbare "2 Ebenen Stereoskopie" erkannt, die Verhältnisse sind bei gleichzeitiger Bilddarstellung für einen Großteil weitaus besser, das Bild wirkt räumlicher.

Sequentielle Bilddarstellung vermindert den Kontrast und wirkt stark ermüdend auf den Betrachter.

Blitzimpulse füren u.U. zum Auslösen epilleptischer Anfälle bei entsprechend veranlagten Personen. Ein Verantwortungsbewußter Lieferant kann dieses Szenario (zumindest in den USA) nicht übernehmen.

Möglichkeit zur Nutzung aller derzeitigen Technologien mit passivem Filter gegeben ist, d.h. sowohl Lin Pol, Circ Pol und Einmoden Interferenz wie auch Kammfilter Interferenz genutzt werden kann, wobei mit der derzeitigen Software eine individuelle Farbsteuerung bei Einmoden Interferenz nicht möglich wäre.

Daß die Sache derzeitig nur mit Real D Vertrag günstig zu bekommen ist, hat wohl Gründe in der Subventionierung der Optik und dem "pay as you go" Modell dahinter. Zum realen Herstellpreis wäre die Vermarktung, Linse so teuer wie die Maschine, wohl kaum an die Frau bzw. den Mann zu bringen.

Ob die fehlende individuelle Farbsteuerung bei Einmodeninterferenz in der Praxis stört? Nach meinen Erfahrungen mit Dolby Filtern bei 35mm over-/under Film gleicht das Gehirn beide Farbräume ganz gut aus.

 

Allerdings darf nicht verschwiegen werden, daß auf diese Weise die mögliche Auflösung des Projektors nicht genutzt wird, auch nicht im 2 k Mode, da auf die Implementierung einer anamorphen Optik, die die volle Chipbreite nutzen würde aufgrund von DCI Vorgaben, die bei DLP Pixeln wohl Sinn machen kann, aber bei SRXD Pixelform unerheblich ist, verzichtet werden mußte.

 

Grüße:

 

Stefan

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Ob die fehlende individuelle Farbsteuerung bei Einmodeninterferenz in der Praxis stört? Nach meinen Erfahrungen mit Dolby Filtern bei 35mm over-/under Film gleicht das Gehirn beide Farbräume ganz gut aus.

 

Das ist aber nicht gut, denn dann sind wir wieder am Anfang.

Hier muss das Gehirn wieder aus 2 verschiedenen Bildern eins selbst mischen von den Farben.

Was fast die selben Beschwerden hervorruft wie sequezielles 3D.

 

Das ist keine Lösung, vorallem da die Farbkorrektur nicht wirklich schwierig ist.

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Hier muss das Gehirn wieder aus 2 verschiedenen Bildern eins selbst mischen von den Farben.

Was fast die selben Beschwerden hervorruft wie sequezielles 3D.

Das sehe ich nicht so. Es ist nicht fast das selbe, ob zu einem Zeitpunkt das eine Auge ein vollständiges Bild sieht, während das andere abgedunkelt ist, während im anderen Fall die gleichzeitig projizierten Bilder eine leichte Farbverschiebung besitzen.
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Hier muss das Gehirn wieder aus 2 verschiedenen Bildern eins selbst mischen von den Farben.

Was fast die selben Beschwerden hervorruft wie sequezielles 3D.

Das sehe ich nicht so. Es ist nicht fast das selbe, ob zu einem Zeitpunkt das eine Auge ein vollständiges Bild sieht, während das andere abgedunkelt ist, während im anderen Fall die gleichzeitig projizierten Bilder eine leichte Farbverschiebung besitzen.

 

Hast du das schonmal gesehen? Weist du wovon du redest?

Ich habe das am Samstag selbst getestet.

 

Ich habe mein RealD doppelprojektionssystem mit Dolby Filtern ausgestattet und dann mal ohne Farbkorrektur angeschaut.

Das ist nicht schön. Das ist so ähnlich wie wenn Du ein Anaglyphen Bild anschaust. Hier muss der Gehirn auch die farben mischen.

Es ist eine unangenehme Wahrnehmung und so sollte Kino auf keinen Fall aussehen!

 

Das es nicht das gleiche ist wie sequezielles 3D ist klar, aber trotzdem wäre das ein zu großer kompromiss auf kosten der Quallität.

Ich denke mal das nicht jeder Mensch gleich gut die Farben "mischen" kann. Zumals es ja bedingt durch 3D es Bildinhalte gibt die nur auf einen Kanal vorliegen, somit hätte man aufjedenfall teilweise ein farbverfälchtes Bild.

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Weist du wovon du redest?
Normalerweise schon.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich es nur mit analoger 35mm Projektion getestet habe. Und da fand ich die Farbverschiebung nicht so störend. Der Test war allerdings spät abends, ich werde es noch mal etwas wacher wiederholen.

Hast Du tatsächlich die sündhaft teuren Filter von Infitec für Deinen Versuch verwendet? Für weitere Versuche benötige ich Filter, welche größer als die in den Brillen verwendeten sind. Falls Du eine Bezugsquelle hast.....

Noch eine Verständnisfrage: Vereinfacht ausgedrückt findet die Bildtrennung bei diesem Verfahren durch die "Farbverschiebung" statt. Wenn diese jetzt ausgeglichen wird, ist doch eigentlich die Trennung hin. (Andererseits wirbt Panavision damit, dass keine Korrektur notwendig ist.)

Zweite Frage: Welcher Bildinhalt ist mit folgender Aussage gemeint?

Zumals es ja bedingt durch 3D es Bildinhalte gibt die nur auf einen Kanal vorliegen....
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Weist du wovon du redest?
Normalerweise schon.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich es nur mit analoger 35mm Projektion getestet habe. Und da fand ich die Farbverschiebung nicht so störend. Der Test war allerdings spät abends, ich werde es noch mal etwas wacher wiederholen.

Hast Du tatsächlich die sündhaft teuren Filter von Infitec für Deinen Versuch verwendet? Für weitere Versuche benötige ich Filter, welche größer als die in den Brillen verwendeten sind. Falls Du eine Bezugsquelle hast.....

Noch eine Verständnisfrage: Vereinfacht ausgedrückt findet die Bildtrennung bei diesem Verfahren durch die "Farbverschiebung" statt. Wenn diese jetzt ausgeglichen wird, ist doch eigentlich die Trennung hin. (Andererseits wirbt Panavision damit, dass keine Korrektur notwendig ist.)

 

Ich habe für den Test die Filter aus den Brille genommen, die passen perfekt hinter die Lampe.

 

Nur mal an rande, die Qualität war echt TOP, eine super Kanaltrennung und klasse 3D Qualität. Was man ja eigendlich auch erwarten kann, ich denke man kann micht recht behaupten das Dolby Doppelprojektion aktuell die beste Technik ist.

 

Aber wegen der Farbverschiebung, braucht man ja nur einmal eine Dolby Brille aufsetzten, dann jeweils ein Auge zu und man sieht wie das Bild aussehen würde.

 

Für meine Qualitätsansprüche ungenügend, und das sollte man auch kein Gast zumuten.

Zumal erst der Projektor farbkalibriert wird und dann projeziert man ein Bild hin mit falschen farben, ist ja auch nicht im sinne des Erfinders. :)

 

 

Nein die Trennung ändert sicht nicht durch das Ausgleichen. Der Filter arbeitet auf dem Prinzip der Wellenlängen Verschiebung.

Da die Rezeptoren im Auge auf unterschiedliche Wellenlängen unterschiedlich empfindlich reagieren kommt es zu den "falsch" Farben.

Da die Farben jeweils einmal im Spektrum nach rechts bzw nach links verschoben werden, somit hast du dann eine Aplitude die eigendlich mal eine andere Wellenlänge war woanders. Somit ergibt sich für unser Auge eine Farbverschiebung.

 

Die Korrektur setzt jetzt dahingehend ein das die drei Grundfarben neue Helligkeitswerte bekommen, somit gleicht man den durch unsere Augen ergebenden Farbunterschied wieder aus.

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