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noch'n nostalgisches Papier


Klaus Peter Weber

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Beim Einsatz des ersten-und meines Wissens einzigen - 70mm Werbespots in der Adventszeit 1968 war der abgebildete technische Hinweis beigelegt.

Bin sehr gespannt auf die sicherlich eingehenden Expertisen !

Übrigens hatte ich damals das Pech, dass der Spot 4 Wochen lief mit einem 35mm Hauptfilm. Die U2 für 1Minute und 32 Sekunden umzubauen erforderte

im Überblenbetrieb schon eine große Liebe zum Metier.

 

Klaus

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Keine Expertise (von meiner Seite) - aber immerhin die Anmerkung, dass dies wirklich ein witziges Stück Papier ist. Sweet sixties! Allein die Anrede ("An die Herren ... ", "Sehr geehrter Herr ... ") würde heute unter Gender-Gesichtspunkten - absolut durchfallen. Dabei gab es natürlich auch damals Vorführdamen, auch wenn sie rar waren; eine davon habe ich - um diese Zeit herum - in der Adria-Filmbühne kennengelernt. - Was das angedeutete Ton-Problem betrifft, reicht meine Phantasie gerade bis zu dem Punkt, dass die problembehafteten Kopien möglicherweise eine andere (rauhere?) Oberflächenstruktur den Tonpisten aufwiesen und deshalb für einen schlüssigen Magnetkopf-Kontakt mit höherem Andruck gefahren werden mussten. - Welches aber sollte die Berliner Kopieranstalt gewesen sein, die 70mm verarbeitet hat? Im guten alten West-Berlin gab es keine 70mm-Prozesslinie. Einziger Anhaltspunkt: Die Firma Geyer hatte Vorkriegs-Erfahrungen mit Breitfilm-Bearbeitung. Sollten die ... ?

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Hallo Sam,

 

das mit dem "Berliner Kopierwerk" war mit Sicherheit eine Floskel, die bei den Herren Vorführern einen erhöhten Eindruck von Kompetenz erwirken sollte.

Oder die Sekretärin des Verleihers "WERBEWEISCHER-Hannover" hat beim Schreiben der Anweisung den Produzenten HELLO WEBER GMBH &CO, KG mit Sitz in Berlin

mit einem Kopierwerk verwechselt.

 

Der projection leader ist in englisch getextet. Wahrscheinlich war METROCOLOR LONDON das Kopierwerk.

 

Klaus

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Die U2 für 1Minute und 32 Sekunden umzubauen erforderte

im Überblenbetrieb schon eine große Liebe zum Metier.

 

Klaus

 

Ich kenne mich mit der U2 leider nicht aus, aber mich würde dennoch interessieren, was alles umgebaut werden muss. Was hat der Umbau mit Überblendbetrieb zutun? Es wurde doch nur ein Trailer auf 70mm vor dem 35mm-Hauptfilm gespielt.

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Ich kenne mich mit der U2 leider nicht aus, aber mich würde dennoch interessieren, was alles umgebaut werden muss. Was hat der Umbau mit Überblendbetrieb zutun? Es wurde doch nur ein Trailer auf 70mm vor dem 35mm-Hauptfilm gespielt.

 

Hallo Martin,

na ja, bei Tellerbetrieb wäre eine U2 4 Wochen auf 70mm geblieben :rolleyes: Die U2 hatte z.B. keine Kombizahnrollen wie die DP70.

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Welches aber sollte die Berliner Kopieranstalt gewesen sein, die 70mm verarbeitet hat? Im guten alten West-Berlin gab es keine 70mm-Prozesslinie.

 

Es gab in (West)Berlin zu dieser Zeit durchaus eine 70mm Prozesslinie, die auch nicht selten in Anspruch genommen wurde und das Schreiben vollumfänglich erklärt ... machen wir doch ein Rätsel daraus ... wer weiß es?

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... also, wenn es doch eine gab (bin aus dem Staunen noch nicht ganz heraus): dann können es eigentlich nur die Lankwitzer gewesen sein - die jedenfalls, so haben mir meine früheren Chefs wiederholt erzählt, jede Menge mit 35mm-Magnetton am Hals hatten (im Klartext: Mosaik).

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Für eine Minute und 32 Sekunden 70mm-Film den Projektor umbauen dauert einige Minuten. Der Arbeitsaufwand sieht so aus:

Den Hebel für die Bildstrichverstellung abziehen, Filmbahnschlitten raus, Bildfensterhalter mit zwei Rändelmuttern lösen und herausziehen, mittels Imbusschlüssel die Schrauben an den Transportrollen lösen, sowie die Imbusschraube an der Kreuzrolle und der Bremsrolle. Alle Rollen abziehen, die Rollen des anderen Formats aufstecken und die Imbusschrauben wieder anziehen. Die Andruckhebel aller Zahnrollen umlegen, das Objektiv auswechseln, Bildfensterhalter des anderen Formats einsetzen und mit den Rändelschrauben befestigen, die Filmbahn einsetzen, den hinteren und vorderen Anschlagflansch in den Spulentrommeln umschalten und abschließend den Film einlegen.

 

Ein "wichtiger" Hinweis für die Jüngeren im Filmvorführer-Forum:

Das Schreiben für den 70mm-Werbefilm ist vom Dezember 1968. In dieser Zeit war es die Ausnahme, dass in dem Vorführraum ein Filmteller stand. Filme auf Überblendung zu fahren war normal, weil in jedem Vorführraum zwei Projektoren standen. Einige wenige 70mm-Projektionsanlagen hatten einen weiteren Projektor nur für die Werbung.

 

Wenn dann noch ein Trailer in 70mm vorhanden gewesen wäre.......

 

Einfach schön.

 

Gruß

Maximum

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Für eine Minute und 32 Sekunden 70mm-Film den Projektor umbauen dauert einige Minuten. Der Arbeitsaufwand sieht so aus:

Den Hebel für die Bildstrichverstellung abziehen, Filmbahnschlitten raus, Bildfensterhalter mit zwei Rändelmuttern lösen und herausziehen, mittels Imbusschlüssel die Schrauben an den Transportrollen lösen, sowie die Imbusschraube an der Kreuzrolle und der Bremsrolle. Alle Rollen abziehen, die Rollen des anderen Formats aufstecken und die Imbusschrauben wieder anziehen. Die Andruckhebel aller Zahnrollen umlegen, das Objektiv auswechseln, Bildfensterhalter des anderen Formats einsetzen und mit den Rändelschrauben befestigen, die Filmbahn einsetzen, den hinteren und vorderen Anschlagflansch in den Spulentrommeln umschalten und abschließend den Film einlegen.

 

Ein "wichtiger" Hinweis für die Jüngeren im Filmvorführer-Forum:

Das Schreiben für den 70mm-Werbefilm ist vom Dezember 1968. In dieser Zeit war es die Ausnahme, dass in dem Vorführraum ein Filmteller stand. Filme auf Überblendung zu fahren war normal, weil in jedem Vorführraum zwei Projektoren standen. Einige wenige 70mm-Projektionsanlagen hatten einen weiteren Projektor nur für die Werbung.

 

Wenn dann noch ein Trailer in 70mm vorhanden gewesen wäre.......

 

Einfach schön.

 

Gruß

Maximum

 

Maximum, du Hast das Einsetzen der anamorphotischen Optik in den Lichtschacht des Projektors vergessen !

Er machte aus der runden "Sonne" der Lichtquelle eine ovale, dem 70mm Seitenverhältnis angepasste Sonne.

 

Gruß

Klaus

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Hallo Klaus,

 

ein schönes Dokument!

 

Habe den Werbefilm nur einmal gesehen, gab es da nicht ein deutsches Voiceover? Dann würde ich vermuten, daß sich der Kopierwerkshinweis nur auf das Aufspielen des deutschen Tons in Berlin bezieht, nicht aber auf die Herstellung und/oder Bespurung der Bildkopie.

 

Im Autokino Gravenbruch bei Frankfurt lief der Spot auch in 70mm, da mußte die eine Bauer U2 umgerüstet werden. Für die 70-mm-Version gab es wohl auch höhere Einschaltmiete...

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Es gab in (West)Berlin zu dieser Zeit durchaus eine 70mm Prozesslinie, die auch nicht selten in Anspruch genommen wurde und das Schreiben vollumfänglich erklärt ... machen wir doch ein Rätsel daraus ... wer weiß es?

erzähle uns mehr darüber. "durchaus" scheinst du es zu kennen, schreibst du.

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Erstmal ein Dankeschön an Klaus Peter für das Einstellen dieses seltenen Dokuments.

 

---

 

Zum Spot: Waren dort einige Flugzeuge von unten zu sehen, viel Himmel und Hochhäuser, New York? Peter Stuyvesant? Man verzeihe mir meine Naivität, damals war ich noch Grundschüler. :cool:

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Ich habe den Stuyvesant New York Film Anfang der 70er Jahre im Atrium Stuttgart immer nach den Dias gespielt. Da war die Wirkung besonders gross, da ja die 9 x 9 Dias gerade das kleinste Format auf der Bildwand zeigten. Dazu hatte ich noch mit einem Dia darauf hingewiesen, dass nun ein 70 mm Werbefilm kommt. Der Effekt war toll. Der Umbau der DP 70 war dabei kein Problem, halt extra Arbeit. Witzigerweise war der Film aber nicht von der Werbefirma Europa-Werbung Stuttgart eingeschaltet worden. Es war eben ein DEMO Film für 70 mm, wenn der Hauptfilm NUR 35 mm war. Später lief dann immer "Shellarama" im Vorprogramm als Demofilm.

In Karlsruhe konnte man die gefadete Kopie ja schon 2 mal sehen. Sprecher war Heinz Drache, der ja die anderen Stuyvesant Titel auch vertonte.

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Der Stuyvesant 70mm Spot wurde nur für den deutschen Markt hergestellt. Produktionsfirma war die Berliner "Deutsche Dokumentar- und Werbefilm Hello Weber", Auftraggeber Reemtsma, Produktionskosten des 30 Sekunden Spots ca. 100.000 DM.

 

Der Spot wurde mit MCS-70 Kameras gedreht ... Kameramann war Bob Gaffney unterstützt von MCS-70 Techniker Dieter Gäbler.

 

Der Spot war im Rahmen des "Tribute to Robert Gaffney" beim 2. 70mm Todd-AO Festival 2006 in der Schauburg Karlsruhe zu sehen.

 

stuyvesant.jpg

(Scan aus der 70mm Kopie des Spots)

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.nochmal, kann jemand was zum Inhalt des Schreibens sagen, betreff der Nichtkompatibelität des Spots mit der Schiwago Kopie ??

Was soll denn da inkompatibel mit den Magnettonspuren gewesen sein? Damals kamen viele Kopien aus USA von Metro Goldwyn Mayer z. B. Da hatte man

mit den Tonspuren keine Probleme. Auch der Stuyvesant lief ohne irgendwelche Tonprobleme in dieser Zeit. Erst in den 80er Jahren gab es US Kopien

bei denen ein starker Abrieb statt fand. Dumm damals, weil Spur 3 (früher 2) Mitte dann aussetzte und kein Dialog mehr zu hören war. Das aber nur

wegen neuer Tonköpfe und Tellerbetrieb, die eine Reinigung während es Laufens nicht möglich machten.

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Was soll denn da inkompatibel mit den Magnettonspuren gewesen sein? Damals kamen viele Kopien aus USA von Metro Goldwyn Mayer z. B. Da hatte man

mit den Tonspuren keine Probleme. Auch der Stuyvesant lief ohne irgendwelche Tonprobleme in dieser Zeit. Erst in den 80er Jahren gab es US Kopien

bei denen ein starker Abrieb statt fand. Dumm damals, weil Spur 3 (früher 2) Mitte dann aussetzte und kein Dialog mehr zu hören war. Das aber nur

wegen neuer Tonköpfe und Tellerbetrieb, die eine Reinigung während es Laufens nicht möglich machten.

 

Stark unterschiedliche Lautstärkepegel könnte evtl. ein Grund sein ... man müsste beide Kopien mal anspielen ... dazu fehlt nur leider momentan absolut die Zeit ...

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Soweit ich mich erinnern kann, wurden die Surroundspuren gegen die damaligen Gepflogenheiten auch mit Musik bespielt, daher gab es vielleicht bei einigen Kinos dann Probleme mit den nicht so klangstarken Effektlautsprechern,

wurde in Düsseldorf im Savoy vor "Guns For San Sebastian" gespielt und zeigte nach den davor vorgeführten Trailern sehr deutlich den qualitativen Unterschied zu 35mm Kopien.

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Jedes Magnetitmaterial hat unterschiedliche el-magn. Eigenschaften, und fordert daher zu unterschiedlichen Aufzeichnungskennlinienund Entzerrkennlinien, weil die Arbeitspunkte anders liegen. Auch können sich magnetischer Fluß für Referenzpegel gewaltig unterscheiden, und somit in einer Wiedergabeanlage unterschiedliche klangliche ERgebnisse erzielen. Auch unterscheiden sich angewandte Entzerrkennlinien zwischen den mit Klangfilm Anlagen arbeitenden Deutschen Synkronbetrieben, die auch 70 mm Magnetfilme bespielt haben, von jenen der anglo- amerikanischen Länder.

Zu Breitfilmen werden "Referenzbänder" mitgeliefert, das sind die identischen Magnetit beschichtet und tragen Pegeltöne mit gleichem Pegel bei 100, 1000 und 10000 Hz. Sinn und Zweck ist es jetzt, mit den Einstellern HF 1, HF2, NF und Pegel die Pegelstücke hinter dem Verstärker "gleich zu machen".

Ziel der 70mm Wiedergabe 1968 war ja "die höchste mögliche Wiedergabequalität im Kino zu sichern, und das galt besonders in jenen Häusern mit Bauer U2/ Klangfilm Studio Anlagen. Bei Phillips war dieser Anspruch nie so hoch, das ließ auch die Schaltungstechnik von deren Verstärkern und der wesentlich schlechtere Magnetkopf Kopf (war noch kein Bogen oder Winkler) nicht zu.

 

Ich vermute mal Dr. Z., die Magnetaufzeichnung des Dr. Z. kam aus dem Ausland, und nutzte eine US Kennlinie. Stuyvesant war in Berlin synkronbespielt. Somit nutzten beide unterschiedliche Aufsprech und Wiedrgabekennlinien. Und da kann es für den kritischen Zuhörer durchaus hörbare Artefakte geben.

 

Es ist ein Märchen, das es "Universal" Wiedergabeverstärker für Magnetbandwiedergabe gibt, wie irgendwelche MPU eines semiprofessionellen Anbieters. Letztendlich muß ein Wiedergabeverstärker an den Tonkopf und dessen Charakteristik angepaßt werden, und auf das vorhandene Bandmaterial eingemessen werden. Der Vorgang gilt dann theoretisch nur für eine Type, und im Studiorahmen mit Aufnahme und Wiedergabebetrieb sogar nur eine Liefercharge.

 

Beispiel aus der Praxis: Von Studer existiert eine mehrseitige Modifikationanleitung, um bei deren Studiomagnetbandgeräten die Verstärker auf die nach der Übernahme von AEG Magnetophontechnik dort ebenfalls erhältlichen Longlife Tonköpfen umzubauen.

 

Solche Punkte waren dem Weischer wohl von den Studioleuten in Berlin mit auf den WEg gegeben worden, und deshalb sein Schreiben.

 

Heute machen wir im Ton Riesen Kompromisse, freuen uns dennoch über das Ergebnis und geniessen die historischen Kopien. Man könnte ja mal versuchen, das korrekt zu machen. Neuer KLangfilmkopf, V073 Siemens Verstärker oder Telefunken Sitradyn Studiovorverstärker, Vollhorn Kugelwellensysteme in 3 WEg. Und Einmessung mit den gelieferten Referenzbändern. Das wird anders klingen, als wir es jetzt kennen.

 

Und noch etwas. Wer 70mm "plattert" handelt fahrlässig. Es gibt keinen Grund, Breitfilme nicht zu überblenden. Teller schädigen Filme, das zeigt JEDE nachgezogene Kopie der Gegenwart deutlich auf.

Billigheimer ohne ausreichende Ausstattung machens vom Teller, nicht jeder hat 3 Breitfilmmaschinen betriebsbereit, so wie es gehört.

 

Grüße:

 

 

Stefan

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Hallo Stefan,

danke für deine sehr fundierte Einlassung zur Sache.

Ich frage mich nur was dich reitet, so nebenbei Forumskollegen so diskriminierend

zu verunglimpfen. Die "Billigheimern" legen ein bewundernswertes Engagemant über viele Monate an den Tag. Sie bemühen sich um

bestmögliche technische und auch atmosphärische Präsentation, sicherlich auch unter Mißachtung von Wirtschaftlichkeit. Nun gut,

das Frühstück ohne Champus und Kaviar kommt schon etwas billig daher.

Und die hochkompetenten Kollegen Operateure, die in geradezu selbstausbeuterische Arbeit und mit viel Kreativpower Vorführungen zum

Ereignis werden lassen, hier als "fahrlässig" darzustellen, verschlägt mir den Atem. Maxime in allen Ehren, aber drei Breitfilmprojektoren

als Bedingung zur professionellen Vorführung gibt's nur auf dem Planeten Stefan.

 

Kino ist ein Hort der Sinnlichkeit und keine Bühne für Fundamentalisten.

 

Ich fordere das Bundesverdienstmalteserkreuz für Vincent und seine Mitstreiter

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Da obliegst Du vielleicht einer spätromantischen Idealisierung realer Wirtschaftsbetriebe, die ich nicht ganz teilen könnte.

Wenn "selbstausbeuterische" Züge konstatierbar sind, Du hast es selbst ausgesprochen, ist etwas faul im Lande. Gerade Du solltest die Branchenverhältnisse untertariflicher Bezahlungen und des ständigen Anlernens im Personalkarussell langsam durchschaut haben.

 

@Stefan2, ich kenne ihn lange genug, kann ich nur beipflichten. Sowohl die Problematik der Telleranlagen mit nicht kugelgelagerten Rollen als auch der Irrglaube, man könnte mit einfachen Pegelschleifen die einst mitgelieferten Referenzfilme ersetzen, ist unbestreitbar.

Auch seine Vermutung, bei der BSG könnte mit anderer (ich denke höherer) Dynamik umgespielt worden sein, liegt nahe und löst das sog. Rätsel hinreichend. Ich werde morgen denjenigen befragen, der damit in Berlin zu tun hatte - gleichwohl nach 45 Jahren nicht alle Erinnerungen sofort abrufbar erscheinen.

 

Tatsächlich sind mittlerweile, wie @stefan2 schreibt, ALLE brandneu auf Polyester nachgezogenen Kopien auf Telleranlagen verschrammt worden. Man hat sie ja auf den Frühjahrsfestivals gesehen. Fakt ist auch (bei Altkopien), dass die 70mm-Kopien auf den meisten Telleranlagen magnetisch angelöscht wurden. Da müssen die Motoren mit Mu-Metall abgeschirmt werden.

 

Ich bezweifle, dass diverse "Verdienstkreuzträger" sich jemals über diese Zusammenhänge ihre Köpfe zerbrochen haben.

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