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Alte Leidenschaft aber viele Fragen


RainerG

Empfohlene Beiträge

Hallo liebe Schmalfilmgemeinde,

 

kurz zu meiner Person und meinem Werdegang. Ich bin jetzt 41 Jahre und habe in den mitte der 80iger Jahren leidenschaftlich Super8 Spielfilme gesammelt. Also im Alter von 13- 17 habe ich eigentlich mein ganzes Taschengeld für das Hobby ausgegeben und es war eine tolle Zeit die mich irgendwie bis heute noch verfolgt.

 

Ich beobachte mich dabei, dass ich mehr und mehr in Internet Super8 Seiten besuche und mich auch wieder für das Kino und die Kinotechnik begeistere. Kurz gesagt in mir wächst der Wunsch wieder eine Ratterkiste anzuschaffen und das werde ich wohl auch trotz HD TV und Co machen. :-)

 

Gestern habe ich auf dem Dachboden mal nach meinem alten Equipment gesucht. Viel übrig geblieben ist leider nicht mehr. Wie ihr auf dem nächsten Foto sehen könnt:

 

 

 

http://www.rainer-guegel.de/s803.jpg

 

 

 

Eine alte Filmschachtel des CS- Films „The Never Ending Story“ und ein paar Weißblechdosen. Immerhin noch ein Trailer von „A View to a Kill“. Und ich hatte damals soviele tolle Filme. Von Kampf der Welten (Marketing) Bis Star Wars. Irgendwann habe ich sie alle für wenig Geld verkauft und dafür könnte ich mich Ohrfeigen!

 

 

 

Gestern habe ich mal nachgeschaut ob mein alter Projektor „Porst Sound MT 2“ noch überlebt hat.

 

 

 

s805.jpg

 

 

 

Ich steckte den Stecker in die Steckdose und siehe da er begrüßte mich recht freundlich. Nur die Spulen bewegten sich nicht was wohl darauf zurückzuführen ist, dass der Antriebsriemen im laufe der Jahre zerbröselt ist.

 

 

 

Ich habe hier mal 2 Bilder gemacht:

 

 

 

http://www.rainer-guegel.de/s801.jpg

 

 

 

http://www.rainer-guegel.de/s802.jpg

 

 

 

Jetzt stellt sich mir die Frage ob ich den noch hinbekommen kann oder ob ich gleich einen anderen Projektor kaufen soll. Soweit ich das überblicken kann fehlt also ein Antriebsriemen und eine neue Lampe und eine Komplettreinigung. Meint ihr anhand der Bilder kann man sagen ob das noch mal was wird?

 

Desweiteren quälen mich natürlich diverse Fragen. Ich habe nachgelesen, dass gerade die UFA Kopien mittlerweile alle einen Rotstich haben. Das alles hört sich nicht so toll an. aber dennoch würde ich gerne wieder loslegen aber auf welchen Plattformen kann man den S8 Filme noch erwerben? Bei Ebay gibt es ja hier und dort schon mal was aber ist der Kreis der Sammler mittlerweile so klein geworden, dass es nicht so eine Art Sammlerbörse gibt?

 

Zu meiner Zeit gab es diverse Kleinanzeigen in Zeitschriften wie „Film Illustrierte“ und „Cinema“ wo man dann tauschte, kaufte und verkaufte. Und das alles per Brief. Man waren das Zeiten... *lol*

 

Nun ich habe sicherlich noch mehrere Fragen aber ich habe sicher auch schon zuviel geschrieben für meinen ersten Post. Ich hoffe auf euere Unterstützung denn ich denke, dass ich sie benötige. :)

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Schon klar. Man sieht, daß der Trafo für 220 Volt ausgelegt ist, und für nichts anderes mehr. Das Thema hatten wir schon im Forum, vielleicht findest du den Faden: Die Netzspannung wird immer mal wieder angehoben, damit der Markt für neue Elektroartikel geräumt wird. Das ist übrigens der fiese Trick hinter der Energiesparlampe-Glühlampe-Geschichte, daß die so genannten Energiesparlampen bei erhöhter Spannung nicht mehr zuverlässig zünden. Die Hausfrau nimmt an, die Lampe wäre am Ende ihrer Lebensdauer und geht Ersatz kaufen. Das ist so obermies.

 

Besorge dir einen neuen (alten) Projektor. Meine Empfehlung für Super-8: Eumig Mark S mit neuen Motorlagern, neuen Motorhalterungen und Trafo bis 250 V.

 

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Hallo Newbie,

der Empfehlung von Filmtechniker kann ich mich nur anschließen -die Bucht aber auch andere Internetbörsen (quoka, kalaydo) bieten diverse ordentliche Projektoren.

Empfehlenswert ist sicherlich die EUMIG 610 (auch =Revue 6001)-Serie; das Problem mit den sich auflösenden Treibriemen haben viele Projektoren -aber es gibt noch hinreichend Ersatz -entscheidend ist natürlich, ob das Gerät einen einfachen Austausch jener Riemen zulässt -sonst Finger weg. Eine große Zahl der Revue-Projektoren sind Eumig und üblicherweise robust und preisgünstig.

Für etwas mehr Geld -bis maximal 100.-EURO- würde ich in Elmo ST 1200 investieren -Riemenaustausch bei den Geräten dieses Typs ohne Zählwerk ist auch für Laien einfach !

 

Viel Spaß beim Hobby -auch ich trauere ein wenig Filmen nach, die ich vor Jahren veräußert hatte aus Angst, dass jene kaputtgehen: 240 m Ozaphan drittes Reich Monatsschauen ab Ende Hindenburg, mehrere Original 16 mm Degeto Wochenschauen aus jener Zeit ... aber das Internet bietet durchaus die Möglichkeit für Ersatzbeschaffung.

 

Schöne Feiertage

 

Ernst

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Hallo.

 

Warum einen neuen kaufen? die 220 Volt sind nicht das Problem, der Motor ist tachegeregelt. Nicht überall sind es, wie bei mir 242 Volt, es gibt viele Bereiche, wo die Spannung sogar noch 220 Volt ist. Und Geräte sind für 5% Überspannung ausgelegt.

Es fehlen ihm nur ein paar Rundriemen, um das Ding wieder einzusetzen. Die gibt es im Antriebstechnikhandel (O Ringe, Nullringe) für 1 - 3 Euro zu kaufen, aber auch bei Gummibedarfshändlern. Damit kannst du das Ding zunächst ewieder in Gang bekommen. Kauf die keinesfalls beim Kinoversandhandel, unchristlicher geht ein Preis nicht.

Dann kannst du sehen, ob Das Steckenpferd Kino immer noch so interessant ist, wie vor Jahren, wo die Faszination da war. Und dann immer noch Ausschau nach einem besseren Projektor Ausschau halten.

 

Grüße

 

Stefan

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Hallo,

 

natürlich schaden 5% Überspannung dem meisten Teil des Gerätes nicht, dem Leuchtmittel aber auf lange Sicht bestimmt schon. Das bekäme nämlich nicht 12V, sondern 12,5V. Bei normalen Glühlampen verdoppeln 5% Unterspannung die Lebensdauer, umgekehrt sieht es dann auch bei Überspannung aus. Wie empfindlich hier Halogenlampen sind, weiß ich nicht genau, aber an der Tatsache, dass Hersteller in die Projektoren ja oft einen Vorwärmmodus mit leichtem Glühen im Stillstand und eine Sparschaltung mit leicht weniger Lichtausbeute (= leichter Unterspannung) für die Projektion eingebaut haben, sieht man ja, dass solche Kleinigkeiten Gewicht haben.

 

Auch würde ich den Riemen nicht durch einen beliebigen, sondern wenn möglich durch einen Original-Ersatz erneuern. So oft muss man den ja nun nicht wechseln, dass es allzu teuer wird. Dann kann man bei einem entsprechenden Händler nämlich auch ein passendes Leuchtmittel (ich nehme an 12V, 100W?) kaufen.

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Danke, travenon, daß du das übernommen hast. Dachte schon, ich müsse noch darauf hinweisen, habe es aber bleiben lassen.

 

Was die Riementriebe betrifft, möchte ich sagen, daß wir heute in komfortabler Lage sind mit Kunststoffen, die es früher nicht gab. Man kann sich einen etwas teureren Riemen oder O-Ring leisten und hat dann Ruhe für Jahre, Stichwort Silizium.

 

Andere sagen Silicon, das ist reines Englisch. Es heißt übrigens O-Ring, nicht 0-Ring, also Buchstabe, nicht Ziffer.

 

Aus gegenteiliger Perspektive läßt sich vertreten, möglichst günstige Verbrauchsartikel zu verwenden, einfach regelmäßig getauscht. Ich bin persönlich bei diesem Konzept zu Hause, schreibt mich meinetwegen dem 19. Jahrhundert zu. Wofür haben wir mehr Bewunderung und wovon hatten wir mehr Nutzen, von den offenen Apparaten mit Gußgestell und angebautem Getriebe oder von blechverschalten Geräten, auf denen ein Kleber sitzt mit der Service-Hotline-Nummer?

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Danke euch für die Tipps. Ich bin am überlegen beides zu machen. Sowohl einen Original Riemen mit neuer Lampe zu bestellen als auch einen neuen Projektor.

 

Ich würde diesen lieber bei einem Händler kaufen und erst mal so um die 100,- investieren und das um erst mal wieder ein Gefühl dafür zu bekommen. Es ist schon lange her, dass ich einen Projektor gesehen und gehört habe. :-)

 

Damit könnte ich dann schon mal meine alten selbstgetreten Filme wieder sehen und eventuell digitalisieren.

 

Für mich ist das ganze erstmal eine Nostalgische Reise in meine Kindheit. Weiter habe ich da noch einen Traum offen den ich mir damals nicht leisten konnte und der heißt auch 16mm und die 35mm Sache fasziniert mich erst recht.

 

Also die Begeisterung ist vorhanden und vermutlich ist sie seit dem Niedergang des Schmalfilms nie wirklich weg gewesen. Es wurde nur aufs Video und Videofilmen verlegt. Jetzt aber da es auch Beamer in HD gibt ist der Traum vom kleinen Heimkino wieder entfacht und da gehören die alten Maschinen ebenfalls dazu.

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Gast Ligonie 2001

Hallo,

das Klügste wäre sicherlich, sich hierzu überhaupt nicht zu Wort zu melden.

Warum?

Ich werde mir langsam abgewöhnen "Ratschläge" zu erteilen. Einfach deshalb weil in den allermeisten Fällen die Leute sich einen feuchten Kehricht darum kümmern. Und machen was sie wollen. Sollen sie, aber dann verschwende ich meine Zeit nicht.

Zu dem was mir aufstößt: Da haben wir Schmalfilmer Leute, die sich praktisch um alles kümmern: Ich rede in der Mehrzahl weil ich Rinser (noch) mitzähle (schon eine Weile "geht der in Rente" wenn ich ihn anrufe). Da wird nachgehakt, bei Bedarf neu gefertigt und vor allem pünktlich geliefert. Und hilfsbereit ist man auch (in meinem Fall mit Ersatzteilen zur Ligonie 2001/Beaulieu R16). Was wird gemacht? "Kauf nicht beim Kinoversandhandel....".

Ich sag jetzt nicht, was ich davon halte. Das wäre ungut.

Einen Rat kann ich mir nicht verkneifen (genauer zwei): Batchvarov & Thiel, Geissler, Grah Optik, Helmut Redl, GK Film, E.Pieler, H.Langer, Mayrhofer, Muvig, Ritter, Schacherl, Wurster, Geddert....sie alle reparieren Porst Projektoren. Und haben Antriebsriemen. Die Richtigen.

Rat zwei: Cine 8-16 und Schmalfilm lesen. Da gibts "Links" und Tipps.

Beste Grüße.

Nachtrag: Das hätte ich fast vergessen - erstmal 100 Euro investieren um "ein Gefühl zu bekommen".....

Seltsam - und deswegen beherrsche ich mich auch mit Ratschlägen.

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Was die Riementriebe betrifft, möchte ich sagen, daß wir heute in komfortabler Lage sind mit Kunststoffen, die es früher nicht gab. Man kann sich einen etwas teureren Riemen oder O-Ring leisten und hat dann Ruhe für Jahre, Stichwort Silizium.

 

Andere sagen Silicon, das ist reines Englisch. Es heißt übrigens O-Ring, nicht 0-Ring, also Buchstabe, nicht Ziffer.

 

 

 

Es heißt genause NULLring (0) wie OH Ring (O), beides sind umgangssprachliche Begriffe, und nicht der eigentliche Name.

 

0 Ring ist gebräuchlich in der Ostblock-Welt und im Heizungsbau, O-Ring im Westen und in der Automobilindustrie.

Beides bezeichnet das "Ringdichtungselement", welches in Deutschland unter DIN 3771 zu finden war. In der DDR hieß die Norm TGL 6365. Mittleweile ist die Norm DIN-ISO 3601 in Kraft.

Angeben wird bei Ringdihtungselementen der inmnere Durchmesser (d1) und der Schnurdurchmesser (d2). Z.B. für den Eiki EX4000 wird ein Rundring 85 x 5 benötigt. Material, hier reicht NBR, also Nitril Butadien Kautschuck, der ölbeständig ist, UV fest muß der Ring nicht sein, weil nichgt dem Licht ausgesetzt. EPDM (Ethylen-Polypropylen-Terpolzmer Kautschuk), würde nicht mineralölfest sein. Besteht aber höhere Temperaturen bei Wasserdampf bis 200 °C.

Die Ziffernfolge hinter dem Werekstoff gibt die Shore Härte an. Z.B. NBR 70 ist der Parameter für Härte 70° (Shore A)

 

Genug der Theorie, ein Industriebedarf wie Fa WAE Wälzlager in der Wiesenstr. 11 in Berlin kann über Lieferbarkeit und Typen viel mehr mitteilen, als sich hier schreiben ließe.

Um den Projektor wieder zum Laufen zu bekommen bedarf es keinen großen Betrtag. Und auch die Originalriemen waren nichts anderes, als damals EPDM, was so schön lakritzartig sich zersetzte, Lebensdauer ca 7 - 10 Jahre, dann zu tauschen. Dinge fpür die Ewigkeit gibt es nicht.

 

St.

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Hallo Filmfreunde,

 

So Diskussionen wie jetzt hier im Forum um die O-Ringe sind zwischendurch ganz gut, speziell für Neueinsteiger.

 

Ich lernte letztes Jahr einen Herrn kennen der mir erzählte, dass er nach Jahren wieder einmal alte Filme ansehen wollte, aber die Spulen am Projektor bewegten sich nicht. Daraufhin hätte er seinen Projektor in das bekannteste Fotogeschäft der Kantonshauptstadt gebracht. Die "Reparatur" kostete ihn etwas über Fr. 300.-- also etwa € 230.--(!!!), der Projektor hätte eingesandt werden müssen. Reine Abzockerei! Es ist leider schon so, dass die Fotogeschäfte weder im Filmverkauf noch mit Apparatereparaturen Verdienstmöglichkeiten sehen. Die verkaufen lieber teuren Elektronikneuschrott, der nach 2-3 Jahren kaum noch repariert werden kann um dann wieder neuen E-Schrott verkaufen zu können. Ein wahrlich leides Kapitel. Der Mann hatte noch andere Filmprobleme, bei denen ich ihm mit Rat und Tat helfen konnte.

 

Apropos O-Ring-Antriebe: Solange der alte Antrieb nur gerissen ist, kann man die Grösse des O-Ringes ermessen. Wenn er sich in Lakritze aufgelöst hat, muss man am besten mit einer Schnur die benötigte Länge abmessen. Irgendwo habe ich noch eine Formel zu exakten Berechnung (inetwa: Halbmesser der beiden fraglichen Pouli's plus 2x Achsabstand)

 

Herzlichst

 

escalefilm

Ualy

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Gast Ligonie 2001

Hallo,

daß der Bauer T1S Royal bei mir zu den "Heiligtümern" gehört sagte ich schon mehrmals.

Ich kaufte 120 Meterspulen Metall und die eierten. Ich schickte zurück (an Wittner und der nahm anstandslos zurück. Heute bin ich der Meinung, es waren nicht die Spulen sondern die Achse des Projektors).

Dann platzte der Dorn der die Spule aufnimmt. Kunststoff. Inzwischen wird alles aus Kunststoff durch Messing ersetzt - aber ich warte schon über 1 Jahr.

Merke: Es ist nicht immer nur die Peese (der O-Ring) und nicht immer nur Abzocke.

Letzter Beitrag in diesem Jahr.

Beste Grüße

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Hallo zusammen,

 

ich habe das ganze jetzt noch mal mehr auf mich einwirken lassen und im Internet gesucht und gesucht und ich muss sagen, dass mich das ganze jetzt doch begeistert. Jedoch möchte ich nicht Hals über Kopf an die Sache herangehen und ein wenig planen.

 

Also was ist mein Ziel? Mein Ziel ist es in meiner Junggesellenbude ;) ein kleines Heimkino einzurichten. Später soll auch ein Full HD Beamer und Soundanlage integriert werden. Mein Raum ist 4, 54 Meter x 3.60 Meter. Also der Abstand von der Wand die zur Installation der Leinwand in Frage käme zum Projektor würde etwa um die 4 Meter betragen.

 

Filmmäßig möchte ich gerne 8 mm/ 16mm laufen lassen. Und ja, da ich verrückt genug bin habe ich da auch 35mm ein bisschen im Hinterkopf. Dafür dürfte wohl der Raum zu klein sein. :-) Aber bleiben wir erst mal bei 8 und 16mm. Jetzt habe ich einige Fragen bezüglich der Gestaltung des Raumes und der Anschaffung des Equipment.

 

Die Leinwand:

 

Die Wand an der ich gerne die Leinwand installieren würde ist 3.60meter Lang und 2.30 Meter Hoch. Es soll so ähnlich wie auf diesem Foto aussehen:

 

http://www.bfcc.biz/cinema8.jpg

 

Also eine Fest montierte Leinwand. Da später auch ein Beamer zum Einsatz kommen soll denke ich, dass es richtig ist sich an diesem Markt zu orientieren, nicht wahr? Was würdet ihr mir da empfehlen? Ich kann allerdings auch keine Zehntausend Euro in das Hobby stecken. Also bleibt die Frage ob ich unbedingt eine motorisierte Maske haben muss oder ob das nicht auch günstiger geht.

 

Vorhang und Beleuchtung muss natürlich auch dazu!

 

Die Projektoren:

 

Auf was sollte ich genau beim Kauf und beim ersteigern eines 8mm oder 16mm Projektors achten? Ich habe jetzt schon einige ebay Angebote verfolgt und lesen müssen, dass bei älteren 16mm Projektoren Aspest verbaut wurde? So beim Siemens 2000 der wohl aus dem Jahre 1956 stammt. Ich denke ein solcher Projektor ist wohl eher eine schlechte Wahl?

 

Die 8mm Projektoren gehen ja meistens um die 50,- bis 80,- in der Bucht weg. Welche Reverenz Projektoren gibt es hier für einen Filmfan?

Raumgestaltung

 

Natürlich soll mein Raum auch möglichst im Filmlook neu gestaltet werden. Ich habe einige Bilder gesehen wo ich glaubte zu erkennen, dass einige Heimkinobetreiber hier sogar Teppichboden an die Wand getuckert haben? Zum Beispiel um die Leinwand etc. Wie habt ihr das gehalten. Für Anregungen und Tipps wäre ich dankbar.

 

Noch eine Frage die mich beschäftigt:

Diese Halogen Kaltlichtspiegellampen sind das Lampen die speziell für Projektoren eingesetzt werden? Wenn ja besteht hier nicht irgendwann die Gefahr, dass diese nicht mehr hergestellt werden?

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Hallo,

 

zu den Halogenlampen:

Soweit ich die Informationen, die man im Internet (auch auf den Seiten der Lampenhersteller) findet, verstanden habe, sind all solche Speziallampen vom Verbot ausgenommen. Es geht wohl wirklich nur um Allgebrauchslampen, die sich zum Beleuchten im Wohnbereich eignen. Selbst Reflektorlampen (R80 usw.) sind noch nicht verboten, darüber wird wohl noch beratschlagt. Lampen für Spezialanwendungen sollen wohl aber bleiben, weil sie (noch) nicht ersetzbar sind.

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Hallo,

 

zum Siemens 2000:

 

Asbest wurde in den neueren Geräten rund um den Lampenvorwiderstand verbaut (sieht man als weiße Platten im Gehäuse),lässt sich recht einfach entfernen. Die älteren Modelle hatten hier überhaupt kein Asbest.

 

Ich habe nur Siemens 2000 Geräte und bin bisher für mein "Heimkino" zufrieden mit den Teilchen. Die 750 Watt Lampe reichte sogar mal für einen Kinosaal mit 70 Plätzen, in dem ich eine Vorführung gemacht habe.

 

Viele Grüße und viel Spaß mit Perforiertem,

 

Silas L.

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Hallo,

 

 

Die älteren Modelle hatten hier überhaupt kein Asbest.

 

 

das mag sein, aber in einigen Beiträgen hier im Forum und auch auf einigen Seiten im Internet sind noch einige andere Stellen genannt, wo es wohl sogut wie immer verbaut war, es gibt wohl nur ein paar wenige, wo dann wirklich nichts drin war. Das nur zur Ergänzung. Da kenn ich mich aber nich 100%ig aus, deswegen möge man mich korrigieren, wenn grobe Fehler vorhanden sind.

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Hallo Rainer!

 

Ich bin genauso alt wie Du und habe auch in den 80ern angefangen mit Super 8.

Mittlerweile habe ich auch so ein Kino wie du es dir einrichten willst.

Meine Leinwandgröße ist 3,00x1,30m.

Wenn du auf diesen 4m/2 Cinemascope-Filme in Super-8 zeigen willst, brauchst du erst mal ein Tuch mit hohem Gainfaktor z.B. Kristallperl von MW. Der Porst MT2 mit seiner 100W Kaltlichtspiegellampe ist definitief zu schwach. Da brauchts mindestens 150,wenn nicht sogar 250W wie man sie in einem umgebauten GS-1200 verwenden kann.

 

Dann machen die alten Derann Filme wie ALIENS oder Terminator noch einigermaßen Spaß.

Sieht man dagegen eine BLU-Ray Projektion der gleichen Titel ist man doch schon sehr deprimiert.

Aber ich bin ja genauso. Ich seh mir trotzdem hin und wieder die alten S8 Filme an.

Denn sie haben den echten Filmlook und das hat die BLU-Ray mit ihrem klinisch sauberen Bild eben nicht.

 

Du wirst hier im Forum sicher noch mehrere Leute finden, die sich auch mit dem Thema S-8 Spielfilme Sammeln und Vorführen beschäfigen.

 

Soviel von mir Gruß Thomas

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Hallo Thomas,

 

ch bin genauso alt wie Du und habe auch in den 80ern angefangen mit Super 8.

Mittlerweile habe ich auch so ein Kino wie du es dir einrichten willst.

 

Das ist gut denn ich brauche Menschen die mir Tipps geben. :-)

 

Meine Leinwandgröße ist 3,00x1,30m.

 

Genau eine solche Größe habe ich mir auch vorgestellt.

 

Wenn du auf diesen 4m/2 Cinemascope-Filme in Super-8 zeigen willst, brauchst du erst mal ein Tuch mit hohem Gainfaktor z.B. Kristallperl von MW. Der Porst MT2 mit seiner 100W Kaltlichtspiegellampe ist definitief zu schwach

 

Kannst Du mir eventuell einen Link zu einer Seite zeigen wo man solche Leinwände bekommt?

 

Ich habe mit dem Porst schon mal CS Projiziert. Mit einem grottenschlechten Anamorphot und einer Tapete die ich rundherum schwarz bemalt habe. *lach* Sicher hast Du recht denn das Resultat war nicht unbedingt glänzend aber ich konnte zur damaliger Zeit so manchen mit der Bildgröße beeindrucken. :-)

 

Wo bekommt man solche umgebauten Projektoren her?

 

Dann machen die alten Derann Filme wie ALIENS oder Terminator noch einigermaßen Spaß.

Sieht man dagegen eine BLU-Ray Projektion der gleichen Titel ist man doch schon sehr deprimiert.

 

Ja, das kann man ganz sicher nicht vergleichen und schon gar nicht sollte man denken es wäre eine Konkurrenz. Schmalfilm ist für mich Liebhaberei und ich möchte mir nach und nach die Filme wieder anschaffen die ich damals für einen faulen Apfel und ein Stück Brot verscherbelt habe. Darunter sind meistens eh nur alte SF Klassiker wie „Der Schrecken vom Amazonas“, „Kampf der Welten“ „Gefahr aus dem Weltall“ „Der jüngste Tag“ etc. Eine Komplettfassung von King Kong 1933 und Tarantula wäre schon was feines.

 

Denn sie haben den echten Filmlook und das hat die BLU-Ray mit ihrem klinisch sauberen Bild eben nicht.

 

Ja, das stimmt! Ich sozusagen ein neuer Blu Ray’er. Habe seit knapp einem Monat einen LCD TV (vorher nur Röhre) und einen BD- Player. Es ist zwar beeindruckend wie selbst alte DVDs auf einem Blu Ray Player und einem 46“ LCD aussehen aber irgendwie verliert der Film dabei manchmal sein Gesicht.

 

Ich habe mir letztens den Klassiker „Formicula“ auf DVD in meinem Blu Ray Player angesehen. Zwar ist die Schärfe beeinduckend aber die Monster sehen auch aus wie Puppen. Soll heißen man sollte Acht geben, dass man solche Filmen mit dieser beachtlichen Auflösung und Schärfe nicht lächerlich macht denn das haben sie nicht verdient.

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Hallo Rainer!

 

Die Mechanische Weberei in Paderborn heißt jetzt Cinescreen.

Link ist (www.MW-cinescreen.de). Soweit ich informiert bin stellen sie das alte Kristallperl Material nicht mehr her.

Aber es gibt sicherlich heute etwas ähnliches mit hohem Gain Faktor.

Aber Billig ist das nicht. Ich habe 1991 knapp 800DM für meine Leinwand bezahlt.

 

Als Projektor käme für mich (und das ist nur meine Meinung) nur der GS-1200 infrage.Wird auch häufig bei E-bay angeboten.

Preise so um 800-1200 EURO.

Natürlich muß man so eine Maschine erst einmal für seine Zwecke umbauen. Lange Spulenarme für 800m (Wittner um200 EURO)

2Flügelblende (Wittner) und 250W Halogenlampe.

 

Du siehst schon, wenn man es richtig machen will, geht das sehr ins Geld.

Die Filme wurden noch neu von Derann in England vertrieben. Da es aber in ganz England kein Kopierwerk mehr für S-8 gibt ist es fraglich, ob man noch im Ausland kopieren läßt oder die Produktion ganz einstellt.

 

So bleibt nur der Gebraucht Markt. Es gibt da noch den Super-8 Sammler, da wird schon mal was angeboten. Habe aber keine Adresse vom Herausgeber. mußt du mal googeln.

 

Gruß Thomas

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Hallo Rainer,

 

die Projektorenfrage scheidet immer die Gemüter. Man kennt das ja, der eine schwört auf dies, der andere auf das. Die Entscheidung hängt ja doch auch von der gewünschten Projektionsentfernung, Bildbreite etc. ab. Fakt ist: der Elmo GS 1200 ist ein bewährtes Gerät, das allerdings auch so seine Tücken hat. Und die Ersatzteilfrage ist bei diesem Typ das große Problem - keine Motoren mehr etc. Die Gebrauchtgeräte in ebay sind meiner Ansicht nach absolut überteuert! Ein Bekannter hat letztes Jahr zwei Geräte dieses Typs ersteigert - keiner hat wirklich noch 100% funktioniert und bei einem verabschiedete sich nach nur 2 Stunden der Motor nebst Platine...

 

Realistisch gesagt kann man aber auch mit anderen Projektoren sehr gute CinemaScope-Ergebnisse erzielen. Ich setze neben dem GS1200 beispielsweise den ST1200 (mit einem nahezu unverwüstlichen Antriebsmotor) sowie mehrere Geräte der BAUER-Studioklasse (T525, T610) ein. Letztere sind recht zuverlässig, vor allem sehr filmschonend (!) und es gibt noch viele Ersatzteile sowie Service-Anbieter. Meine Projektionsentfernung beträgt übrigens etwas über 7 Meter, Bildbreite bei CinemaScope 3,54 Meter. Da reichen die 150W-HLX-Lampen der genannten Filmprojektoren noch locker aus. Bei der Wahl des Projektors sollte man im Wesentlichen vor allem darauf achten, dass der Filmantrieb eine Vorwickelzahnrolle hat, denn das ist unerlässlich für einen sauberen Bildstand.

 

Thema Leinwand: ich setze seit vielen Jahren zwei Leinwände der Firma Straaco in Coburg ein. Die sind auf einer Art Kunststoffbasis, sind wesentlich günstiger und liefern eine prima weiße Projektionsfläche, die nicht verbleicht und die zudem abwaschbar ist. Das reicht für helle, saubere Bilder. Ich kenne auch andere Schmalfilmfreunde, die darauf schwören.

 

Bei Fragen zur Technik etc. stehe ich gerne zur Verfügung ;-)

 

Viele Grüße

 

U. Brengel

 

"Cine 8-16" - Das Magazin rund um den perforierten Film

 

Arbeits- & Interessengemeinschaft Celluloidfilm

www.celluloidfilm.de

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Hallo!

 

Zur Ersatzteilfrage des GS-1200.

Es stimmt das man hierfür so gut wie nichts mehr bekommt.

 

Da diese Geräte mehr als 20 Jahre auf dem Buckel haben und bei den meißten Vorbesitzern nur rumstanden (nicht alle haben damit Spielfilme vorgeführt) sind die Ölfilze im Antriebsmotor trocken und das Fett in der Kurvenscheibe verharzt.

Wenn man so ein Gerät (von E-bay) einfach so in Betrieb setzt ohne es vorher zu Überprüfen und sich dann wundert, wenn der Motor hoch geht ist man selber Schuld.

 

Man darf nicht vergessen das es keine Neugeräte sind, auch wenn sie noch gut aussehen.

Ich schwärme ja auch nur deshalb so vom Gs-1200 weil er fast ganz aus Metall gefertigt ist und damit sehr Robust.

Ausserdem nimmt der GS 1200 alle Materialien ohne Probleme sowohl Acetat als auch Polyester mit und ohne Tonspur.

 

Aber wie ich schon in meinem ersten Post schrieb ist das meine perönliche Meinung.

Natürlich gibt es auch andere gute Projektoren (BAUER, NORIS, PORST)

Aber ich habe schon immer das Perfekte angestrebt und mit dem GS-1200 kann man wunderbar Zweibandton von der DVD synchronisieren.

 

Es ist nicht jedermans Sache und da gebe ich UWE Brengel recht einen Elmo zu zerlegen ggf. zu reparieren und ihn am Laufen zu halten. Da muß man schon Bastler sein.

 

Ich benutze diese Geräte sei nunmehr 20 Jahren und bin immer noch hoch zufrieden.

 

Gruß Thomas

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