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TAXI DRIVER in 4k auf der Berlinale


preston sturges

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  • 2 Wochen später...
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Top-Benutzer in diesem Thema

...guter Classic...allerdings um 4K zu promoten sollte man meiner Meinung schon einen echten Scope Film nehmen. Soweit ich mich erinnere war der damals von WC in 1:1,66? Oder war das nur der Trailer?

 

Es dürfte doch auch andere 4K Scans geben, welche top Qualität bieten?

 

Hat wohl jemand seinen persönlichen Lieblingsfilm ausgewählt...

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Taxi Driver ist definitiv 1:66, auch wenn in der IMDB mit 1,85 angegeben.

 

Ich hatte letztens selber die 35mm Kopie im Kino. Ich habe die in beiden Formaten angespielt. Obwohl ich persönlich (fast) immer im Zweifelsfall zu 1,85 tendiere, kann man Taxi Driver nicht in 1,85 vorführen, ohne daß bildwichtige Teile, wie zum Beispiel am Anfang die Kinoreklame, abgeschnitten werden.

 

Gruß

Martin

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Wie ich seoben erfahren habe, soll TAXI DRIVER in einer 4k Restauration, die vom Original Kameranegativ produziert worden ist, auf der diesjährigen Berlinale unter "Berlinale Specials" zu sehen sein ... 4k DLP Projektion by Barco.

Wir "herrlich", wieder ein Scan vom "Original-Kameranegativ" - mit den gängigen Farbverfälschungen.

Manche Studios (und Berlinale-Ressort-Leiter) glauben noch immer an Wunder...

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Es sind dann wohl zwei Faktoren:

einerseits die Farbmodelländerungen beim Transfer in die DLP-Wiedergabe (die ja auch von Arri-München, Herrn Kienert und Herrn Kraus bereits beklagt wurden: die Sehgewohnheiten nach der Ära des Films würde sich damit ein für alle mal ändern). Und ein noch gravierender Aspekt berührt den Scan-Vorgang und die Verarbeitung: wie bekommen nach dem Negativscan die Farben nicht mehr adäquat reproduziert (Beleg: Praxis der Postproduction). Der korrekte Prozess ist:

 

a. Dírektkopie auf 35mm oder 70mm vom Originalnegativ (mit mehreren Korrekturkopien, die natürlich Geld kosten): mit einigen "analogen" Fehlern oder Kleinstfehlern, aber auf die Niveau der Authentizität [von mir präferiert]

b. Scan des Interpositivs (!), um näherungsweise Farbetreue zu realisieren, und Wiedergabe auf den der Kopierwerkskurve angenäherten SXRD-Beamern.

 

Leider werden solche Phänomene auf den Verkaufsveranstaltungen des Prof. Koerber, der Restaurierungsleiter der Deutschen Kinemathek zu sein glaibt, geflissentlich seit Jahren verschwiegen.

 

Die Vorstellung besuche ich dennoch (zumindest die Bildschärfe sollte annehmbar sein), erwarte aber nicht mehr als die übliche Verkaufsschau der eingeladenen US-Restaurateure, denen natürlich von den berliner Gralshütern Honig um die Backen gewedelt wird.

 

Klüger sind wir danach vermutlich nicht... :smile:

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... und dann auch noch dlp, nee danke!

 

Wiedergabe auf den der Kopierwerkskurve angenäherten SXRD-Beamern.

 

Bin verwirrt...

Kann darauf mal jemand etwas näher eingehen?

3 Chip DLP (Barco) und 3 Chip SXRD (Sony) sollten doch lt. DCI-Standard annähernd die gleichen Farben projizieren.

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Ich kann mich nur daran erinnern das die damalige EA Kopie äußerst grobkörniges Bild geliefert hatte. Außerdem waren die Nachtszenen, nach meinem Empfinden äußerst schlecht. Gab es jemals eine 70mm Kopie vom TAXI DRIVER? Ich habe zumindest nie eine in den Händen gehabt.

 

Wie schon gesagt, für mich persönlich keine gute Wahl um 4K zu promoten. Da wäre mir lieber gewesen Krieg der Sterne zu sehen. Oder wenn es von CP sein sollte: Lawrence of Arabia. Aber so hat jeder Jeck einen anderen Geschmack.

 

Als Classic sicherlich interessant zu sehen, ob eine digitale "Restauration" gelingen kann (??). Wenn es nicht gelingt, so greife ich dann doch lieber auf die 35mm Fassung zurück.

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Ich zitiere hier einmal aus der Mail von Park Circus zu Taxi Driver:

 

[...]

In preparation for its 35th anniversary theatrical release, the cult classic has undergone an extensive, fully 4K digital restoration, under the supervision of Grover Crisp of Sony Pictures.

 

In early 2010, the Original Negative for the feature was scanned at 4k, and the color correction and digital restoration were also completed at 4k. Following the scanning, the files were moved to digital restoration facility Colorworks, where the film was color-graded to match the director-approved prints by colorist Scott Ostrowsky, along with guidance from master cinematographer Michael Chapman (RAGING BULL). While the film was undergoing color grading, the 4K files were transferred to MTI Film, where the digital cleanup began, removing emulsion dirt, repairing torn frames and scratches. After additional guidance from director Martin Scorsese on color grading, framing and repair, the restoration was completed in January 2011. Colorworks prepared the 4K Digital Cinema Package, which also includes a new multi-channel stereo soundtrack approved by the director and created from the original stereo recordings.

 

Following its Berlin debut, TAXI DRIVER will be available from Park Circus for international theatrical screenings in 4K, 2K DCP's and new 35mm prints.

 

Sieht für mich nach solider Herangehensweise aus und es wurden auch wieder 35mm-Kopien gezogen die man sicherlich auch auf der Berlinale hätte zeigen können.

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Was mich interessieren würde, ob man aufgrund des Ton PIMPs nun wieder eine grausame Neusychronisation erstellt hat und wieder mal ein Kunstwerk (Grease, Der weiße Hai, Bernhard und Bianca etc.) amputiert hat?

 

Wenn dies der Fall sein sollte, so kann ich auf "Restaurationen" echt verzichten!

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Wir "herrlich", wieder ein Scan vom "Original-Kameranegativ" - mit den gängigen Farbverfälschungen.

Manche Studios (und Berlinale-Ressort-Leiter) glauben noch immer an Wunder...

Die Taxi-Driver-Restauration kann ja nix taugen, aus zwei einfachen Gründen:

 

1. Mr. Cinerama wurde vorher nicht gefragt (und niemand hatte das je vor).

2. Mr. Scorsese hat die 4K-Restauration begleitet. Und was versteht der schon vom Film Taxi Driver?

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Sieht man allemal an Ridley Scott, oder etwa nicht? Dieser Regisseur weiss auch schon nicht mehr, wie ein Film mal aussah (siehe HD-Versionen von BLADE RUNNER, ALIEN oder GLADIATOR: reinstes Fürst-Pückler-Farb-Management).

 

Ansonsten kann TAXI DRIVER das Gegenteil sofort und gerne bitte beweisen.

 

International bisher führte der Negativscan zu unbefriedigendem Farb-Ergebnis - weshalb ein Restaurationsfehler als warscheinlich gilt.

 

Donnerstag wissen wir mehr... fei nach dem Sprichtwort: "Bei ARD und ZDF sitzen Sie in der ersten Reihe!" :P

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Sieht man allemal an Ridley Scott, oder etwa nicht? Dieser Regisseur weiss auch schon nicht mehr, wie ein Film mal aussah (siehe HD-Versionen von BLADE RUNNER, ALIEN oder GLADIATOR: reinstes Fürst-Pückler-Farb-Management).

Er glaubt also wirklich (ja, wirklich), er könne es besser als die Regisseure, die diese Filme gedreht haben. Und sagt das auch noch. Absolut unvorstellbar.

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Mir scheint, als verbürgen die beiden Vorredner Ihre Verunsicherung hinter Häme oder Autoritäten. Manche nennen es "Abwehrreflexe"... :D

 

Aber am Thema:

Man schaue sich in Ruhe z.B. die benannten Ridely-Scott-Versionen an und vergleiche sie miteinander - an die anderen Leser dieses Threads gerichtet. Plötzlich fallen die Veränderungen auf, und es macht auch Spaß am Detail darüber zu sprechen.

Und wir könnte auch die Scoreses-Restaurierungsprojekte allgemein hier aufgreifen: von EL CID bis IL GATTORPARDO: http://www.film-foundation.org/common/11004/default.cfm?clientID=11004&thispage=homepage

 

Was richig gut gelungen scheint, sind die didaktischen Fähigkeiten von M. Scorsese in der Vermittlung vieler Highlights des US-Kinogeschichte: http://www.amazon.de/Die-Geschichte-Kinos-Scorseses-amerikanischen/dp/3898481441/ref=pd_cp_d_0

 

Für manche Forumskollegen (brillosturgesoceanics)ist Kulturkritik aber tabu, weil sie vermutlich dem Mythos und Marketing verbunden sind.

 

In der Idee vom Künstlergenie und der verruchten, undurchschaubaren Welt voller Bohemiens und ihrer bürgerlichen Anhänger, schwebt es immer noch über uns. Es bleibt tabu, am Bild des Künstlers als Tabubrecher, Aufklärer und Genie zu kratzen.

 

Aus: http://www.kunst-magazin.de/magazin/0803/44-Artikel

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Es bleibt tabu, am Bild des Künstlers als Tabubrecher, Aufklärer und Genie zu kratzen.

 

Na, dann kratz mal schön an Martin Scorseses und Ridley Scott. Bist ganz bestimmt der richtige dafür...

Allerdings, wie reichst du herauf zum Kratzen? Du reichst ja aus deiner Froschperspektive gerade mal zur Oberkante von deren Schuhsohlen. Du brauchst also ein Kratzhilfsmittel. Ich empfehle dies hier, ein Teleskop-Rückenkratzer. Ganz ausgezogen (der Teleskop-Rückenkratzer, nicht du) kannst du damit aus deiner bodennahen Position immerhin die Knie von Scorsese und Scott kratzen. Bestimmt beeindruckt die das sehr, und auf die Art kommst du elegant mit beiden ins Gespräch.

 

 

 

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Sieht man allemal an Ridley Scott, oder etwa nicht? Dieser Regisseur weiss auch schon nicht mehr, wie ein Film mal aussah (siehe HD-Versionen von BLADE RUNNER, ALIEN oder GLADIATOR: reinstes Fürst-Pückler-Farb-Management).

 

Ansonsten kann TAXI DRIVER das Gegenteil sofort und gerne bitte beweisen.

 

International bisher führte der Negativscan zu unbefriedigendem Farb-Ergebnis - weshalb ein Restaurationsfehler als warscheinlich gilt.

 

Donnerstag wissen wir mehr... fei nach dem Sprichtwort: "Bei ARD und ZDF sitzen Sie in der ersten Reihe!" :P

 

Wo Du eben BLADE RUNNER erwähnst....das 2k DCP sieht richtig klasse aus! Die HD-Version kenne ich nicht.

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Wo Du eben BLADE RUNNER erwähnst....das 2k DCP sieht richtig klasse aus! Die HD-Version kenne ich nicht.

BLADE RUNNER: DCP kenne ich wiederum nicht (lief doch nur in Bradford?). Blu-ray Disc war farblich grell überzeichnet, für ein Eastman Color-Negativ atypisch. Die damalige 70mm-Kopie in 1982: grünlich und leicht körnig. Die 35mm-Duplikatkopie (Premiere auf der CinemScope-Berlinale in 1993) war dann farblich gut. Eine weitere Dupkopie wurde auf einer schweizer Fach-Tagung der kommunalen Kinos gezeigt (war hier mal Thread-Thema), auf der ein Kopierwerksbetreiber sprach und Gunter Oe. moderiert und vom Autor von CT für schlecht befunden gegen die anschliessend gezeigte HD-, DCP- oder Blu-ray Dics mit angeblicher Überbrillanz. "Normalerweise" sollte Blu-ray Disc und DCP sehr ähnlich sein.

GLADIATOR: die erste Blu-ray hatte wunderbare und filmtypische Farben, jedoch keine optimale Schärfe. Die neueste Version besitzt überragende Schärfe, aber digital verpfuschte Farben.

ALIEN: hatte in der Berliner 35mm-Neukopierung 1990 für die neuen Bundesländer noch sehr schöne Farben (Kopie gab ich @Martin), war aber etwas dünn im Dolby-Lichtton. Die digitale Restaurierung ist nun ausgefressen in den Lichtern, aschfahl in den Farben - wie schlechtes HDTV: so bereits auch die 35mm-Kopie dieser Neuversion (Director's Cut), aber diesmal mit Dolby Digitalton.

 

Könnte nochmal reinschauen und präziser vergleichen, aber eigentlich reicht das schon. Mag der Regisseur doch seine Werke neu kopieren wie er will, aber verstehen muss man das nicht unbedingt ... und solange die alten Versionen noch greifbar sind, braucht das auch keiner verstehen.

 

ODYSSEE IM WELTRAUM digital könnte auch leicht in die Richtung gehen, vgl. die Blu-ray Edition.

 

DOCTOR ZHIVAGO und BRIDGE ON THE RIVER KWAI sind auf Blu-ray Disc klasse geworden. Beide leider nicht auf Filmkopie oder Blow up zu erwarten, sehr schade. :-|

 

Nachdem diverse Film bei der Premiere in DCI-Version oder selbst IMAX-Version enttäuschen oder versagen (AVATAR; THE DARK KNIGHT; INCEPTION) und die perfektionierte Blu-ray Disc dann die eigentliche Premiere zu sein scheint, werden die Erst- und Kinoaufführungen immer mehr diskreditiert.

 

--

 

Bei TAXI DRIVER sollen die Arbeiten erst vor wenigen Tagen durch Kameramann Michael Chapman und Regisseur Martin Scorsese beendet worden sein. Vielleicht sieht man dann ein paar Monate später auf Blu ray Disc eine weitere Version, die sich von der Berlinale-Vorführung unterscheidet. Klanglich könnte es grossartig werden, wo die damals nicht verwendeten Stereo-Master jetzt ausgegraben wurden. Die Farbe dürfte, aufgrund des frühen ECN II-Negativs (ständige Wechsel beim Entwicklungsprozess), Kompromisse in den Hauttönen aufweisen, die auch in digitalen Versionen durchscheinen.

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