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Beim jährlich stattfindenden 70mm-Festival in Karlsruhe (Kino "Schauburg") soll dieser Tage oder morgen SPARTACUS (USA 1960) laufen. Über die Gerüchteküche erfahrt man, die restaurierte Fassung im 70mm-Format sei zugunsten einer anderen (besseren oder älteren oder leichter erhältlichen oder besser erhalten oder anderen) Version abgesetzt worden. Über das Filmvorführerforum, in dem sich sehr umfassend News und Kontakte bündeln, wird nun leider nicht informiert - obwohl auf den Vorseiten keine Gelegenheit für Großannoncierungen ausgelassen werden. In den Vorjahren der Vorstellungen in Karlsruhe fehlten überraschend Akte in Filmen wie SCHEHERAZADE, Halbakter in MUTINIY ON THE BOUNTY, THE GREATEST STORY EVER TOLD oder BEN-HUR oder Songs in PAINT YOUR WAGON - aber eine dezenter Hinweis darüber im Vorfeld fand nicht statt, obwohl die Anfälligkeit älterer Kopien doch keine Schande ist. Man kann durchaus davon ausgehen, dass sich wenige Tage vor Abhalten einer Veranstaltung eine gewisse Klarheit über den endgültigen Stand der Aufführung herauskristallisiert: so meine Kino- und Dispo-Erfahrung. Dann finde ich es seriöser, Hinweise zu geben, dass sich am Programm Änderungen ergeben. Offenheit und Transparenz wirken oft am sympathischsten, weil sich auch mit Eingeständnissen kleinerer Fehler (und der Unvollkommenheit dieser Welt) ein Vertrauen und ernsthaftes Interesse aufbauen lassen.
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Dennoch, dem Kino im eigentlichen Sinne hat die Digitalisierung nach MEINEN Erfahrungen nicht gut getan Das fing bereits an, mit MASSIVEM Einzug digitaler Trick- Effekttechnik in den frühen 90ern, und gipfelt heute darin, was man nun dadurch alltäglich beim "Film" sieht, im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Film ist heute kein "Film" mehr, weder von der (oftmals ausschliesslich miesen) schauspielerischen "Leistung", über verheerende Drehbücher, schlechte Kameraführung, bis hin zu ätzendem Sound(track). Es wird sich einfach viel zu viel auf die digitalen Möglichkiten der (auch nachträglichen) (Bild)Bearbeitung verlassen, auf Effekt-Overkill, und nur noch Bumm-Sound. Gerade Filme des zeitgemäen Action-und SciFi-Genres sind am meisten betroffen. Es ist einfach nur noch lächerlich, was da geboten wird; wenn z.B. Autos auf Grund eines Schusses, etc., reihenweise u nd meterhoch durch die Luft wirbeln, jede noch so kleine Bombe gigantische Explosionen nach sich zieht, in SciFi-filmen die ET's nur noch lächerlich wirken, von Gigantomanie geplagt, und das ganze tricktechnisch oft so übertrieben, dass man es mehr als deutlich sieht, dass hier eigentlich nur noch ein 90-150 minütiges PC-spiel läuft, das ein paar Namen sogenannter "Stars" trägt. Sorry, aber jede, absolut jede einzelne einstellung in Kubricks "2001", jeder Trick, alles, wirkte "echter", als der heutige Trickmüll. Schnell, lieblos, massenhaft dahin geklatsch, Konsum eben, kurzlebiger, ohne jede liebe und Tiefgang. Planet of the Apes, Maskenkunst, schauspielkunst einst vom feinsten, was boten die Sequels, Prequels, das gleiche, wie jeder "dumme" Film heute. Eine Action-Szene mit Karren wie in Bullit, MadMax, Beverly hills Cop, gäbe es überhaupt heute noch welche, die sowas produzieren, koordienieren, umsetzren können....?? Bauten wie in Cleopatra, BenHur, Gone with the Wind, all die großen und kleinen klassiker, waren niemals perfekt, doch perfekter, als jede heutige Pixelschlcht. Und dann kam es wie es kommen musste, verzicht auf den chemischen Film, liebevolle Transfers, Kopien, auch und gerade auch oft behaftet mit Unzulänglichkeiten, welche widerum manchen Fehler der produktion kaschierte, starben aus.. Digitaler "Perfektionsmus" machte sich breit, nun ja, soviel auch nicht, Standard ist ja immer noch nur 2k.... Getauscht wurde gewohntes filmkorn gegen grobe Pixelraster, natürliche oder übertriebene, stilistische Farbgebungen durch billige Photoshop Optik; digital vom ersten "Shot", bis zum Shoot out im so geschimpften kino. Zu allem Überfluss wird der mittlerweile eigentlich perfekte digitale Kinoton fast ausschliesslich dazu missbraucht, selbst eine nur zufallende Tür wirken zu lassen, als wäre ein Ladung Dynamit hochgegangen.... Oftmals keine Spur von "natürlich", nur sinnloses gerummse, als Ergänzung zu den sinnlos künstlichen bildern. Nee, dass alles ist nur noch Bullshit. Und, bitte, mich nicht falsch verstehen... Kino ist, und war es schon immer, eine Illusion, tricks.... Nur, früher wurden die in Bild und ton trotz aller Schwierigkeiten eben mit oftmals Herzblut schwer 2erkämpft", es wurde auf Qualität statt Quantität geachtet; ein Musterbsp. hier auch "StarWars", neue gegen alte Episoden. Noch so vile CGI's, dazu "billig", können nicht die Tife eines "EmpireStrikesBack" erreichen, oder gar des ersten (vierten) Teils, welcher mit engsten finanziellen Mitteln, aber viel Herzblut, Filmgeschichte schrieb. Zustimmung in nahezu allen oder ausnahmslos allen Punkten. Die digitale Projektion muss nicht zwingend besser sein als eine analoge. Jedoch gleicht sie der Television mitsamt aller "Anschlusskriterien". Dadurch gibt der tradierte Kinobetrieb (aus dem einstigen Selbstverständnis heraus gedacht, er sei das primäre Leitmedium mit Erlebnissen höher, schöner, weiter und eindringlicher als sonstwo) einen Teil seiner Autonomie ab. Statt eines "Anschlusses" hätte es einer echten Revolution bedurft, die Front macht gegen den Massenkonsum und seine Austauschbarkeit. Die Digitalität im Film trägt also (trotz interessanter Varianten und Anpassungsaxiome an Konsumentenbedürfnisse) gleichzeitig den Keim der Selbstzerstörung in sich. Die Digitalität hat die Eigenheit, autonom von Filmtheatern Kunden und Distributionswege zu finden, die schneller und lukrativer sind als das noch an Theatergebäude haftende Filmtheatergewerbe. Das ist sehr traurig, aber die produzierende Industrie nivelliert damit die Alleinstellungsmerkmale der Filmtheaterbranche. Auch wenn das "Zurück zum Filmband" das Problem auch schon nicht mehr lösen wird, so bleibt das Ikon des Filmstreifens untrennbar mit der Hochblüte der Kinotheater und seiner Showmanship verbunden. *** "Chinese Theatre": warum baut IMAX nicht separat ein Haus in L.A.? Wäre doch vorteilhafter gewesen.
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Der Look des Films enttäuscht durchgehend: als würde man durch einen Schleier sehen, und an Auflösung und Schärfe in den DCPs ist gar nicht zu denken. Auffallend insbesondere auch die olivgründen Schatten bei unterbelichteten, absaufenden Szenen: sichtbar auch in den ebenfalls auf Alexa gedrehten Produktionen ANONYMOUS und SKYFALL. Was nützt die digitale Projektion, wenn selbst Vorgängerfilme des Regisseurs, THE DAY AFTER TOMORROW (2004) oder INDEPENDENCE DAY (1997) auf 35mm schärfer oder farbgetreuer waren?
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17 Tage (13.-29.9.2013) lang gibt Paul Allens Kino CINERAMA in Seattle, USA; ein breit angelegtes Breitfilm-, Panorama- und Multifilmfestival. Dazu ein Artikel der US-Presse: http://blogs.seattle...ng-to-cinerama/ http://www.cityartso...m-film-festival “Vertigo,” “Baraka,” “Lawrence of Arabia,” “2001: A Space Odyssey,” “The Sound of Music,” “Patton,” “Hamlet,” “Spartacus,” “How the West Was Won,” “This Is Cinerama," undsoweiter. 29.12.13 "My Fair Lady", Astor Lounge Berlin (DF)
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Da aber auch die "harmloseren" Plexe in den Randgebieten eben so wie CxX monströs sind, fragt sich, was "nach ihnen kommt" - sobald z.B. day-and-date-Starts flächendeckende Massenauswertungen auch in Filmtheatern unlukrativ werden lassen; und deswegen müssten man man vielleicht (vorhersehbare) Überkapazitäten und Anballungen unter einem Dach unterscheiden von segmentierten Kinos, die in der Tradition der "Tante-Emma-Läden" stehen. Folglich könnte man auch annehmen: wenn Supermärkte bleibende Profitakkumulation generieren, so Multiplexe eben so. Oder auch nicht? Was unterscheidet die Warenzirkulation noch voneinander? Möglicherweise dieses: Naturalien ausser Haus aufzugreifen, galt bislang als kulturell konditioniert und als hohes Individualprivileg (man möchte Naturalien "natürlich" im Original und aus erster Hand erwerben). Bei Filmen ist das anders. Man spricht miltterweile auch in Museen davon, nicht mehr Filmmuseum, sondern Museum für Audiovision sein zu wollen. Zur History der Umwertungen sei eine Anmerkung erlaubt: Erst die Abkehr vom Filmband, dann die Abkehr vom Personal, dann die Abkehr von Auswertungsfenstern, dann die Umnutzung von Kinosälen für alternative Contents - dieser Trend sollte dringend bis zum Ende gedacht werden. Das Ende heisst dann nicht Kino-maxX - sondern Mini-Flat.
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Das verstehe ich in meinem Empfinden anders (aber es lässt sich vieles variieren - und gerne spannend diskutieren): Die Vorverzerrung der seinerzeitigen 70mm-Kompensationskopie von THE GREATEST STORY EVER TOLD seitens TC London war sehr korrekt und akkurat für die curved screens und Super Cinerama-Theater berechnet. Wenn das in jüngeren Kino-Aufführungen plötzlich nicht klappt, ist dann die Kopie dran schuld? Aber sei es drum - betrachten wir die andere Variante: Wird mit durchgehend gepressten Kopien projiziert, so muß auch die Bildwandkurve zurückgenommen werden. Auch die inhärente Korrektur einiger Schneider-Optiken (in Relation zur D-150-Optik) ist nicht im Sinne des Erfinders (oder des Ultra Panavision-Verfahrens). MUTINY ON THE BOUNTY als komplett gepresste Kopie wurde deswegen im MGM-Theater Berlin bewußt auf nahezu flacher Bildwand projiziert. Über den Einbau der Bildwand sprach ich letzte Woche mit dem Vorführer des Hauses, der ihn mit durchführte. Fandest Du eigentlich diese KHARTOUM-Kopie (letztens auf der Berlinale 2009 gelaufen) gelungen? *** Super Technirama 70: Woher sollte eine verbesserte Kopie von "Spartacus" zu erwarten sein? Im letzten Jahr wurde übrigens eine neue gezogen. Besser war nichts daran. Die m.E. optisch beste aus der Restaurierungsversion war die 70mm-Verleih-Kopie aus Australien. Die schlechteste u.a. die 35mm archival print der Universal zur Berlinale 2001. *** @Klaus-Peter: Du hattest als junger Pimpf die Dekoration zur BRÜCKE AM KWAI-Premiere betreut? Echtes Volkskino, ganz prima. Dann eine Nachfrage zu Technicolor +4-Kanal-Magnetton: hierbei war die Piste für den Effektton etwas schmaler? FoxHole- oder KS-Perforation? Und existiert ein Clip? Bin sehr gespannt, ob sich davon etwas anfinden könnte. Wir grübeln schon eine Weile drüber, wie viele Versionen es von diesem Film gegeben haben mag. Danke dafür.
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Also dem Problem verkürzter Auswertungsfenster, um ein Beispiel zu nennen, stellt sich die Branche nicht gerade offensiv, nicht wahr? Die Defizite, erst hinterher erkannt, führen dann direkt zu einer Entwertung. Das nicht erkannte Problem ist nach dem Wert[e]verfall später nicht mehr lösbar. Konkret wäre eine Vorzugsbelieferung des Home Cinema mit günstigen HD-Systemen und maximal abrufbarem HD-Content ein Problem - der Point of Not Return in der Neubestimmung des zeitgenössischen "Leitmediums". Die Realität, die uns ereilt: Computerschirm in der Pole Position, Kino aber kein unbedingtes "Muß" (des Kinos Nachteile: perforierte Leinwand, Bildwandaufhellungen, Kontrast-Verluste durch Projektionsscheiben und DLP-Panels, Adaption des 16 : 9-Formats in baulich verunglückten Plexen, Verzicht auf Programm-Boni und Online-Verknüpfungen, mangelnde interaktive Schnittstellen mit dem Zuschauer und daraus hervorgehende Bevormundung, Popcorn-Schwemme usw.). Könnte durchaus noch problematisch werden...
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An der Trendwende zum magischen Jahr 2014 rücken nun auch aktuelle, mit Sonderaufwand zu würdigende Filmeinsätze ins Visier dieses Threads: Berlin-Moabits einziges Kino (Kulturfabrik Lehrter Str. 35 Nähe Hauptbahnhof) hat erst kürzlich mit FP30-D-Bildwerfern wiederholt zugerüstet und zeigt derzeit in 3 Abendvorstellungen 2 aktuelle Filme auf 35mm: HAIFISCHALARM AM MÜGGELSEE bis einschl. 11.9. täglich 20.00 Uhr (eine der letzten Kopien aus dem Hause Arri München, wo die Positiventwicklung derzeit zum Stehen gekommen ist) so wie THE PLACE BEYOUND THE PINES bis einschl. 11.9. täglich 22.00 Uhr Die cinephilen Mitarbeiter des Kinos führen höchst gerne durch die Betriebsräume - Zutritt tgl. ab 17.45 Uhr.
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Dennoch wird in Berlin in ein oder zwei Abspiel-Locations die eine oder andere Art von Curved Screen erstehen, weil es ein Anliegen Gleichgesinnter ist, nach vielen Jahren noch einmal Bildeindrücke aus der klassischen Epoche der Berliner Panorama-Bildprojektionen zurückzuholen. Für kommende Termine in 2013 und/oder 2014 und darüberhinaus. Auf immer, wenn möglich. Die Stoffsammlung (mit Rückblick auf 55 Jahre Todd-AO in Berlin): Im "Cinerama-Theater Capitol" am Lehniner Platz wurden zwischen 1959 und 1964 sowohl 3-Streifen-Filme wie auch 70mm-Filme und 35mm-CinemaScope-Filme in die dortige Kurve geworfen. Es gibt hierfür nur noch wenige Zeitzeugen. Mehr Erinnerungen liegen zum "Royal Palast im Europacenter" vor, dessen Bildgröße und Saalgeometrie alle anderen Roadshow-Theater überragte und sich wiederum mir eingeprägt hat, obwohl alle Projektionen beschnitten waren, weil (bis auf zwei Vorführungen, "Titanic" und "Spartacus" 1999 und 2001) niemals angepaßte Objektive für nötig befunden wurden. Andere schätzten daher den Bildeindruck im "Zoo Palast" mit "geringstmöglicher" Krümmung wegen vorteilhafter Lichtverteilung, unbeschnittener 2.2 - Aspect Ratio und herausragender Klangfilm-Übertrager - wogegen Kritiker die "Kastenbühne" und den zu kleinen Bildeindruck beklagten. Klanglich lag offenbar das "MGM-Theater Kurfüstendamm" Anfang der 1960er-Jahre an der Spitze aller spreeseitig gezeigten Magnettonvorführungen - das "MGM" trumpfte mit Ultra Panavision 70 in superbreiter Flachprojektion (nur 30 cm Tiefe bei 27 Metern Breite), um dann bei Todd-AO auf 2,2 : 1 ein zum Raumvolumen zu bescheiden wirkendes Bild anzubieten, das noch hinter CinemaScope-Breite zurücklag. In diesem Thread finden sich neben Ankündigungen auch Kritiken an der Praxis der letzten zehn Jahre. Entweder gibt es Grosskinos mit heller Decke so wie kontrastarmer und verwackelter Projektion, Kinos mit Steilprojektionen und/oder Bildbeschnitt, Häuser in Büroturmkellern mit Flachbildschirm, Bildwände aus Metall mit Hotspot-Symptomatik, Plex-Säle mit Einzelrollen-Wiedergabe, Beschallungen mit 3 Frontspeakern, komplett eingerichtete Kinos mit Betreibern als Sandalenfilmhasser, zugerüstete Stätten mit Uraltanlagen oder verschmutztem Bildschirm. Oder es schlummern fabrikneu eingerichtete "IFB"-Stätten darhin, die Steuergelder verbrieten für Anlagen, die nie zum Einsatz kamen. Die Liste ist lang. Trotzdem gab es auch in diesen Stätten ein dankbares Publikum, wann immer sie etwas zeigten, zumal fast jede 70mm-Projektion in ihrem Grundcharakter nicht "totzukriegen" ist. Im Moment arbeite ich an Verfeinerungen und unterschiedlichen Modellen: einer 90-Grad-Krümmung, einer 128-Grad-Krümmung und einer 146 bis150-Grad-Krümmung. Für den Versuchsaufbau, der auch in Betrieb gehen soll, kauften wir gestern eine schallundurchlässige Textilbildwand ohne Perforation - ein Leinwandttuch, das in Kürze bearbeitet werden soll und sich bei 3 Meter Höhe von Wand zu Wand erstreckt. Das Sehfeld ist dann optimal gefüllt! Neben moderneren Schneider- und Isco-Optiken sollen auch arteigene Roadshow-Optiken ausgetestet werden, darunter Modelle der Omnivision International und der Todd-AO-Corp. nebst Dimension-150-System. Betrachtet man die Richard-Vetter-Optik für D-150-Kinos, zeigt sie aus Messergebnissen gute Auflösungen von bis zu 80 lp/qmm. Ob in Zukunft auch eine Bildwand mit Unterdruck zur Herausbildung eines echten Kissens gewagt wird, hängt von den kommenden Versuchen ab. Es liegt der Antrag vor, die Bildwand mit Ösen an vorgebogenem Flachstahl (100 x 4 x 9000) oder an vorgebogenem Rundrohe (25mm) mit Gummispannern aufzuhängen oder im Idealfall zwei vorgebogene Schienen (an Decke und Boden) zu installieren, an denen die Bildwand seitwärts "wie ein Vorhang" zurückziehbar ist. Ein brandaktuelles Vorhaben für das schon in der kommenden Woche die Materialien bestellt werden sollen. Und daher meine Neugierde nach Ratschlägen und Erfahrungen der Forumsfreunde, die damit Erfahrungen sammeln konnten. Mit welchem Material funktioniert diese "Schienenfahrt" am besten? Herzlichen Dank für Eure Meinungen und Hinweise- ausdrücklichen Dank aber auch für's Anpacken, so bald es losgeht!
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War vor 20 Jahren ein grosser kommerzieller und genreprägender Erfolg (obwohl ich den Film und seine Fotografie nie mochte). GONE WITH THE WIND hatte fast 60 Jahre erfolgreiche (!) Kino-Revivals. Dass das heute nicht mehr funktioniert, zeigt den Mangel echter Klassiker oder von Klassikern, die explizit nur für Kinoauswertung komponiert wurden. JURASSIC PARK wirkt auf einem grossen Flachbildschirm "angenehmer" als auf einer grossen Kinobreitwand.
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Derart selbstsichere Prognosen ("wird" und "wird nicht") aufzustellen, finde ich gewagt. Vielleicht ist der Wettlauf zwischen 2k und 4k nur deshalb noch nicht entbrannt, weil grosse Teile der Postproduktion den 2k Work Flow bevorzugen. Aber auch hier brechen die Dämme. Für den Kinobetrieb ist die Wahl zw. 2k und 4k-Systemen jedoch weniger von Folgekosten belastet. Das 4k-DCP unterscheidet sich in den Kosten kaum noch vom 2k-DCP. Eine 35mm-Kopie um 1994 kostete einen dreistelligen Betrag, eine 70mm-Kopie von MY FAIR LADY wurde mit 50.000 DM genannt. Natürlich waren die 70mm-Häuser besser besucht als die Häuser mit 35mm-Auswertung klassischer 70mm-Todd-AO-Titel - und sie besassen grössere Bildwände. 4k zuhause ist wohl zu bald ähnlichen Preisen wie noch vor wenigen Jahren 1080p-Beamen zu haben. Sollte die Industrie LED-Vorhänge in 4k oder 8k für die Wohnstuben anbieten, dürfte dies der Tod der Home Cinema Beamer werden. Und den Gang in DLP 2k-Filmtheater hinsichtlich des Attraktionswertes und des "Zwanges", einen Film im Kino zu sehen und sich der dortigen Technologie zu unterwerfen, relativieren. Erinnern wir uns, wie in diesem Forum maßgebende Forumskollegen die Einführung von 3D-Systemen, die ja zum Motor der DCI-Umrüstung wurden, überschätzten und glatt abstritten, dass vergleichbarer Verfahren auf dem Blu ray-Markt erschienen. Sie alle sonnten sich im trügerischen Glück und im Wahn des Besitztes einer perfekten + ewigen Technologie. So etwas wünschen wir uns alle - und neigen dann zur Verabsolutierung des eigenen Besitzes. Laserprojektion wäre die einzige kinotechnische Revolution, die den Namen verdient. Wechseln dann weltweit die Wertschöpfungsketten auf solche Technologie um, könnten doch mithin die Wartung (und auch die Betriebskosten) für DLP- und SXRD-Geräte (entfernt ähnlich der Weiterbelieferung durch 35mm-Film nach DCI-Durchdringung) den Aufwand kaum noch lohnen. Selbst wenn man einräumt, dass auf den ersten Blick der Zuschauer "ahnungslos und deinteressiert" sei, zeigt sich aber auch, dass seit den 90er Jahren fast alle Kinos zumindest Dolby-Stereo-Sound und Objektive der Goldenen Serie als Standard anerkannten. Ein sehr lange Zeit hatten tatsächlich alte Mono-Transistorverstärker und unzureichend vergütete Petzval-Objektive überleben können. Aber irgendwann schlug auch deren Stunde als Fernsehen und Home Cinema heller und schärftere Bilder und AC-3-Ton lieferten. Sehen wir also ruhig das Home Cinema als heutigen Motor der Medientechnologie und bitte nicht primär die Heiligkeit "Filmtheater". Anderen den Glauben an "ewige" und "sehr lange" Zustände zu nehmen, ist zwar taktlos, aber der klare "Vorteil" von kommende Laserprojektion oder von I-Phone und Pads bei den Consumermedien entweder aus technischen oder konsumptorischen Gründe liegt auf der Hand. Dunkle und kontrastschwache 3D-Projektion wie in der gegenwärtigen "revolutionär-fortgeschrittenen" Kinotechnik kann ich mir beim besten Willen nicht als mehrheitlich überzeugenden Kinostandard noch in vielen Jahren vorstellen. Mich interessieren die Technologiewechsel des Films seit 1892 sehr. Und die Lehren daraus wären, dass die Unzulänglichkeit der Technologien, einen aus Sicht der Ingenieure durchaus wünschenswerten Abbildrealismus dauerhaft zu etablieren, zum ständigen Wechsel von Systemen führten. Laserprojektin sehe ich neben LED-Gardinen als die Zukunft der Audiovision - auch dann, wenn es flächendeckend präsente Kinos nicht mehr geben sollte.
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Korrekt, .@showmansship Anforderung der IFB auf "Beibehaltung". -- Die Reihe im Astor-Kino (Berlin) heisst "FilmClassics" und ist natürlich keine reine 70mm-Reihe. Der erste Durchgang von 2010 enthielt tatsächlich 6 Titel-Einsätze, die in den Folgejahren zurückgingen.
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Die Highlights der "DEFA-70"-Revivals erlebte ich im Rahmen der Initiative des Technikleiters im DELPHI Berlin, der Regisseure und Drehbauchautoren von SIGNALE - EIN WELTRAUM ABENTEUER so wie EOLOMEA als Gäste gewinnen konnte und auch KLK AN PTX - DIE ROTE KAPPELLE zeigte. Wenig später dort eine Jubiläumsvorführung von HAUPTMANN FLORIA VON DER MÜHLE, unterstützt von Dr. Ralf Schenk (bald ist ja auch sein DEFA-70.Forschungsprojekt abgeschlossen) und dem "Kino Mir" aus Krnov, Tschechien. Im "Kino Arsenal" in Berlin sah ich zuletzt "Goya", "Du bist Min", "Orpheus in der Unterwelt" u.a. Titel vor leider schwach gefülltem Saal (so wie einige Vorsichtungen zur Berlinale 2009, u.a. mit dem LENIN-Film und LÜTZOWER). Weitere Erleuchtungen erwarte ich nun nicht, aber immerhin ist Ralf Schenk ein Mann, der die Veranstaltungslücken wissenschaftlich füllen kann. Keiner der Filme war zu seiner Zeit für die "Curved Screen" konzipiert worden (die TGL-Norm der Filmtheater in der DDR ging immer von einem exakten Radius des Kreisbogens zum BWR aus, gleichwohl ich Verfechter gewölbter Bildwände bin. Man muss allerdings auch nicht die US-Begriffe "Cinerama" usw. werbetechnisch für Filme aus dem kommunistischen Ausland instrumentalisieren.) Es gibt in der Vorwerbung für diese Veranstaltung ein Ölbild des näselnden "Staatsratvorsitzenden" ... http://www.in70mm.co...images/eric.jpg ... man kann es natürlich lustig finden. Ihm wird das Credo "Ich liebe 70mm" in den Mund gelegt, aber in Wahrheit wurde unter seiner Ägide die 70mm-Produktion, noch von seinem Vorgänger Walter Ulbricht toleriert, eingestellt. Honecker setzte stattdessen auf Halbleitertechnologien und die Massenwirksamkeit des Fernsehfunks. Das alles wird der Referent Dr. Schenk hoffentlich noch im Detail klären können, damit die Sache ein wenig dem Humor-Marketing entzogen ist und auf Widersprüche in der DEFA-Produktion hingewiesen werden kann. Diskutiert wurde bereits in mehreren Threads zu diesem Thema: http://www.filmvorfu...c/3110-defa-70/ http://www.filmforen.de/index.php/topic/9168-defa-70-eine-frage-des-formats/ http://www.in70mm.com/news/2007/defa/
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CinePostproduktion insolvent ...
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Allgemeines Board
Das ist doch wieder typisch! @preston sturges - Verkünder der Menschheit. Media-Biz abschreiben und keine eigene Meinung? Freude darüber? *** Jedenfalls war seit einem Dreivierteljahr bekannt, dass das Geyer-Kopierwerk zum Herbst 2013 schliesst. Schon vorher fanden im Rahmen des Sozialplans Entlassungen statt. Vor 2 Wochen wurde auch die Negativentwicklung bei Arri Film & TV Services Berlin GmbH abrupt eingestellt - die grandiose Calder.ECN II-Entwicklungsmaschine (Höchstbewertung beim Kodak Image Care erhalten) wird vernichtet. Geschäftsführer Prof. Krauss versprach noch im Vorjahr, nichts werde geschlossen, niemand werde entlassen. Die ganzen Lobhudeleien aus dessen Mund zeigten mir seit längerer Zeit, dass nichts mehr stimmt. Zwischenzeitlich gehört auch er zu den Geschassten. *** .@Jeff Smart liegt mit seiner bissigen Allegorie gar nicht falsch: ich rechne damit, dass auch die digitale Postproduction in Kürze am Ende ist. Alles längst verlagert in die Büros der "Film"-Produzenten, die "sich's selber machen". War absehbar. Ist ziemlich offenkundig der "Sieg des Fernsehens über das Kino". Kinos werden voraussichtlich ebenfalls marginalisiert. Diese Turboentsorgung bewährter Technologie geht dann Hand in Hand mit dem Wechsel des Distributionsmediums von Film auf Digisat. Kino wird leider ebenfalls eine Marginaliserung erleiden müssen. Es ist nicht schnell und abwechslungsreih genug in einer Konsumwelt vernetzter Kommunikationsformen. -
Was versteht man unter "Magnettonperfo"? Ein ausgedachter Fachbegriff? Gemeinhin würde ich von Kleinlochperforation, FoxHole perforation oder (mit Magenschmerzen) von CinemaScope-Perforation sprechen. Zitat: Das Bild ist sorgfältig [???]von einem Negativ für Magnettonkopien für den Einsatz auf Lichttonkopien umkopiert worden, dann aber doch auf Magnettonmaterial gelandet. Ich hoffe, diese umständliche Beschreibung ist halbwegs verständlich. Die Formulierungen "von einem Negativ für Magnettonkopien" so wie "für den Einsatz auf Lichttonkopien" und der Begriff "umkopiert" dürften in der Tat viel Verwirrung anstiften. Anstatt nun die Kopienausschnitte und Szenenübergänge zu scannen und für sich selbst sprechen zu lassen, verheddert sich der Leser in einer Amateursprache. ** Den Eintrag auf der dänischen Website hatte ich schon vor dem Hinweis gelesen. Dort stehen auch DCP-Einsätze, sodass ein Sammelsurium aus Fujicolor, Agfacolor, Eastman Color, Technicolor, 35mm, 70mm. DTS, Magnetton oder Festplatten eben wie "bigger than life" aussieht. Die Hälfte der Termine hätte ich rausgeschmissen ... verwässert nur das eigentlich gute Werk dieser Website-Enzyklpädie. Die Kurzfassung lief Anfang der 80er Jahren in allen westdeutschen Städten. Dafür wurde das 65mm-Originalnegativ umgeschnitten und der auf 35mm Stummfilmformat gedrehte Moontrip auf das voll Todd-AO-Seitenverhältnis aufgeblasen. Eine farblich neue 70mm-Kopie diesem gekürzten 65mm-Negativ kaufte ich seinerzeit aus USA. Neben den Schnitten waren auch die Bildunsauberkeiten bedenklich geworden. Dass dieses Negativ noch einmal in den alten Zustand zurückversetzt wird, bezweifle ich sehr. Aber es gibt nachwievor die Kopien von 1957 und 1968, die als Langversion die richtige Alternative darstellen. ** Dank für den Hinweis auf die Polanski-Reihe. Läuft auch TANZ DER VAMPIRE wirklich auf fünfunddreissig Millimetern? :?:
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Berliner MGM-Theater am Ku'damm
cinerama antwortete auf breathtakingcinemascope's Thema in Nostalgie
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Dieses "Masterband" wurde ständig von mir erwähnt: "kodiertes 2-Kanal Mischband". Was oceanic / Kinokunstbutter schreiben, ist nur wortstark und von Spekulationen getrieben. Natürlich wurden Schnürsenkel zur Lichtton-Negativ-Erstellung eingesetzt! Ist das so schwer zu verstehen? Das Ganze liest sich für mich zunehmend wie ein T..ll-Post, der nur provoziert. Anonymisiert ist das keine Kunst. Besser sollte man hier wie auch auf filmtech.com die namentliche Registrierung einführen. Danke!
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"2-Kanal-Magnetfilm-Masterbandband DIN 15552" heisst es wortwörtlich in der "Abb. D13.6 Prinzip des DOLBY-Lichttonverfahrens" in Webers "Handbuch der Film- und Videotechnik", 4. Aufl., 1993, S. 380. Der Streifen ist beidseitig perforiert. Auf S. 381 findet sich im Textteil dagegen die Bezeichnung "2-Spur-Magnetfilm". Und das greift mir zu kurz, weil dabei die Produktionsvielfalt unter den Tisch fällt.
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Abenteuerlich und "unkontrolliert" sind aber auch nicht die üblichen Panpot-Umspielungen der 70mm-Filme, was sich aus dem Fortgang dieser Diskussion aber herauslesen liesse. Am Sonntag war ich für einige Stunden bei befreundeten Zeitzeugen (Zuständigkeit: Technik, Mischung) in der Mühlenstrasse zu Besuch (sie wohnen noch immer direkt neben der BSG, sind aber seit langem pensioniert). Man wies eine Unkontrolliertheit von sich. Überblendungen mit Albrecht- oder Sondor-Bandspielern habe ich auch seit den 80ern zu genüge gemacht. Übrigens sind ja auch die Beschriftungen eines der grossen Synchronisations-Betriebe nicht immter stimmig gewesen. Auch nicht, als sie bei Arri Contrast in Ruhleben eintrafen. Auch nicht im Filmmessezentrum. Im Filmmessezentrum fand natürlich keine Herstellung von Lichttonnegativen statt. In Ruhleben gab es aber teilweise einen Exklusivstatus, der der Aussage nach wie behauptet auch ohne weitere Umspielung sogar diskrete bzw. unkodierte Bänder und unter Einschaltung von Dolby-Geräten zur Westrex-Lichttonkamera als kodiertes 2-Spur-Signal verarbeitet haben soll. Da aus dem Forum in diesem Kopierwerk sonst weiter keiner tätig war, sich aufhielt oder die Produktionsleiter oder den Technischen Leiter kennt, erhoffe ich präzisere Antworten erst ab September, sofern es gelingt, damit Beteiligte anzusprechen. Allerdings vermisse ich in der Diskussion die klare Bestätiogung, dass seinerzeit auch Dolby-kodierte Schnürsenkel, 16mm- und 17,5mm-Bänder zum Einsatz kamen. Darauf wurde bisher nie eingegangen, zeigt aber auf, wie variantenreich die Filmkopierung in dieser Zeit war. Im Standardwerk bei Webers findet sich immer nur ein kodiertes 35mm-2-Spurband als letzte Stufe vor der Dolby-Lichttonkopierung. Simmt so nicht.
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Mit Direktbeziehung zum Eingangsthema BEN-HUR meine Nachfrage, wer möglicherweise Kenntnisse zur angeblichen "8-Kanal-Magnetton"-Fassung hat? Auch hier ähnlich CineMiracle und CINERAMA aufgespielte Pilottöne zur Zuschaltung des Effektkanals auf Wand-Links, Wand-Rechts und Rückwand. Unterlagen oder Kenntnisse zur Weltpremiere? Oder sollte man das beim Studio erst anfordern müssen? Wegen der unproblematischen Aufspielung solcher Pilottöne ist evtl. mit noch so manchen Entdeckungen zu rechnen. *** Urlaubsbedngt nur Fernanfragen (und Ferndiagnosen - die aber m.E.legitim sind) bezüglich früherwe LCR- ider LCRS-Mischbänder. Angefragt bei einem früheren Mentor (Ex.-Technicher Leiter der IFB und Rechte Hand des damaligen Direktors.) Frage: Ist Dir aus einigen Postproduktionsstudios, etwa Arri-Contrast mit beigefügtem Tonstudio, aus 1985 bekannt, dass neben dem sich durchsetzenden Standard einer Left-total und Right-total Bespurung auf Perfoband (also 2-kanalig analog zur Lichttonkamera) auch noch Bänder mit diskreten Informationen wie zu 4-Kanal-Magnettonzeiten angeliefert wurden? Wahlweise sollen die bereits als 2-Kanal-Mischband vorliegenden Tonträger über NuOptix+Westrex-Lichttonkamera direkt in optische Signale umgesetzt worden sein. Bei anderen Bändern, offenbar mit diskreten Information und ohne Kodierung, seien Dolby-Aggregate eingeschleift worden sein und NuOptix wurde ausgeschaltet. Irgendwelche Erinnerungen? Ich erinnere mich, das im ehemaligen FMZ [damaliges Filmmessezentrum Berlin, Budapester Strasse. Ort auch der Vorsichtungen der Jurys der IFB bis zum Jahr 1999. Anmerkung von @cinerama] z. Zt. der Dolby- Einführung, 35mm-Magnetbänder mit 4 diskreten Tonspuren als SEPMAG zur Sichtung angeliefert wurden. Auch 2-kanalige 17,5er Bänder (kodiert) wurden manchmal geliefert, meistens von US-Majors! War jedesmal ein Abenteuer wg. der synchronen Überblendungen..... Vielleicht fällt mir ja noch mehr ein..... Auf die Kürze ein weiterer Denkanstoss, aber es bestehen noch viele Fragezeichen und Zweifel. Aber eben auch solche Aussagen, mit denen man umgehen muss. Auch zur jahrzehntelang gängigen Praxis der Panpot-Mischungen für HL und HR wären Neubewertungen interessant. Warum die Praxis in der vorliegenden Diskussion aber angezweifelt wird, verstehe ich nicht. :
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Ich gucke gerade fasziniert zum obigen schwarzweissen Szenenausschnitt: Den HOLLÄNDER habe ich in der hiesigen Stadt (sie ist mehr im Osten als auf der Südkurve gelegen - "arm und manchmal sexy") leider noch nie so RIESIG-BREIT gesehen. Und die Reise AROUND THE WORLD noch nie so kurz. Macht das der geschneiderte Premieren-Anamorphot? [nur 'ne Scherzanfrage]. Oder ernsthaft: was hat der "Schneider CineLux Première Anamorphic" dem letzten Kompaktanamorphoten der Isco-Serie voraus? If you want to see what is actually on the film...what the film maker actually saw...the ISCO is going to do that more faithfully. I've had a lab reject a Schneider lens on me because it altered the picture too much and could not use it for QC. If you don't see contrast with an ISCO, then it wasn't on the film to begin with. Some of the highest contrast ratios ever measured in a theatre (AMPAS) were on the ISCO red lenses. Also, the ISCO red lenses are more tolerant of film flutter too. The Schneider SCs are less so and very fussy about being perfectly aligned. http://www.film-tech...f1/t010817.html
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Wissen @filmempire und @stefan2 zu beantworten: letzterer kennt auch Mr. Crisp besser als ich. Wenn oder da LORD JIM nur für Links, Mitte, Rechts gemischt worden sein soll, wäre in der US-Version zumindest ein Effektonkanal auszuschliessen. Beim ausländischen Synchronisieren aber könnten Änderungen auftauchen: etwa Geräusche (Donner und Regen) auf den Effektkanal gemischt werden. Angeblich sollen auch von LAWRENCE OF A die Mischbänder wieder aufgetaucht sein (die Bänder sollen neben denen von LORD JIM gelegen haben). Jedenfalls ist die Harris-Version von 1988 tonlich Makulatur. Auch wenn bei frühen 5-Perf-70mm-Produktionen ein 6-Kanal "Printmaster" (also mit 5 diskreten Frontkanälen) vorlag, dürften dennoch Gesangspartien und Orchesteraufnahmen wie alle O-Tone mit nie mehr als 3 Mikrophonen aufgenommen worden war (""Ben-Hur" und "West Side Story"), was zwangsläufig des Einsatz eines Panorama-Potentiometers zur Phantommischung des Halb-links- und des Hallb-rechts-Kanals erfordert hätte. Mit anderen Worten: es sorgt für keinen grundsätzlich neuen Klangeindruck, ob der Einsatz des PanPots bereits bei der Endmischung, oder bei Erstellung des Produktionsbandes bei Überspielung auf die 6-kanalige 70-mm-Kopie eingesetzt wurde Bei der Berl. Synchr. W.L., so erklärte mir Senior-Techniker Kurt S. stets, wurde bei 6-Kanal-Magnetton-Filmkopien die Mischung immer mit PanPots vollzogen, sofern Halblinks und Halbrechts erforderlich schienen. SCHIWAGO in der dt. 70mm-Kopie war ebenfalls ein Sonderfall. Einige 70mm-Titel wie BARABBASS und FISCHER VON GALILÄA waren in Germany sogar monaural hinsichtlich ihrer Mischung. Anders bei den Cinerama-Produktion in englischer Fassung und mit 7-Kanal-Mischungen. Wie Cinerama-Produktionen in Deutschland synchronisiert wurden, hätte mich sehr interessiert.. Fehlerkorrekturen in diesen Passagen gerne willkommen - vielen Dank.
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Offenbar einige Mißverständnisse. Und sie auszuräumen braucht Zeit, wegen des Mangels an Zeitzeugen um 1985 oder an präzisen Erinnerungen. Bezüglich des Vorwurfs der Ausschusskopierung, die ich als These für gewagt halte und die von anderer Seite als Kränkung der Berufsehre erachtet wurde, fragte @magentacine: Die verärgerte Reaktion ist Folge dieser Behauptung seines Frankfurter Kollegen: - Wie viele Negative wurden falsch belichtet, weil bei der "on the fly Matrixcodierung" Artefakte aufgetreten sind? - Warum hat niemand diese Materialverschwendung gestoppt und den Workflow auf Zwischenspeicherung auf Magnetfilm umgestellt? Und hieraus schien mir ablesbar, Ihr nehmt Bezug auf fehlbelichtete/fehlkodierte Lichttonegative? Man könnte an der damaligen Arbeitsweise jederzeit qualitativ Kritik üben, aber es gab zumindest eines - was oben verächtigt wurde - ganz bestimmt nicht in diesem Kopierwerk: irgendeine Materialverschwendung! Einfach ungeheuerlich, das überhaupt rechtfertigen zu müssen. Deshalb verärgern leichtfertig in den Ring geworfene Anwürfe wie dieser sehr und man sollte damit nur jonglieren, wenn sich Hinweise darauf verdichten. Danke. Ja, das war eine beachtliche Leistung. Die Dupnegative waren selbstverständlich auf Triacetat-Stock, da Polyester-Dupnegative erst Anfang der 90er Jahre nach und nach in Gebrauch kamen. Auch ist die künsterische Leistung des Filmemachers hier mal kein Thema, denn durch das von ihm angelieferte Lichttonnegativ aus Los Angeles, wo auch die deutsche Fassung komplett gemischt wurde, hatte er eine der herausragendsten Leistungen für eine Dolby-A-Kopierung erzielen können, die je gehört wurde (hinsichtlich Dynamik und Direktionalität eines Dolby-A-Lichttons. Es kam aber zu Problemen auf der 70mm-Kopie eben so wie bei späteren Video-Revivals, an die ich mich zu erinnern glaube. Lies doch mal bitte richtig meine Ausführungen: es war darin bereits von verschiedenen Kopien die Rede, und die auf den IFB 2009 gezeigte Kopie ist makellos gewesen. Auch weitere Erläuterungen von Matrizierung/Kodierung verstehe ich nicht hinsichtlich der von mir gemachten Mitteilung. Die auf Cordbänder mit diskreten Kanälen verwies und die Möglichleit auch der Kopierwerke mit angeschlossener Tonabteilung, dies selber vorzunehmen: unter Aufsicht von Dolby und ohne unterstellte "Lizenzverletzten". Das ist halt wieder eine wilde Annahme, so etwas zu unterstellen, als seien bei Contrast-Film die Dolby.Auflagen verletzt worden.. Das hier unter "Lt und Rt" thematisierte sogenannte "Printmaster" hiess damals schlicht "kodiertes Band". Einige Jahre später scheint sich die Standardisierung so weit durchgesetzt zu haben, dass auch nichts anderes mehr in Gebrauch war aös das kodierte Band (in der neueren Terminologie: "Lt und Rt"). Allerdings erinnere ich mich noch an die Restaurierungen von REVUE NACH MITTERNACHT (DDR 1960), von dem noch Mitte der 1990er Jahre ein diskretes 4-Kanal-Mischband (also LCRS in der Dolby-Fachsprache) direkt zur MOD zu Dolby-Digitalton umgewandelt wurde. Weiters heisst es: Jetzt bist Du in den 90er Jahren und mit "Dolby" ist "Dolby Digital" gemeint? Und falls ja, willst Du damit sagen, die AC3-Codierung für "Dolby Digital" wurde auch im Kopierwerk gemacht? Und was machte der Herr von DTS dort, da gehts an der Stelle nur um einen Timecode. Oder meinst Du den analogen Lichtton? Falls ja, hier passt nur DTS oder Dolby auf den Film. Bitte besonders an dieser Stelle nochmal um Aufklärung und Präzisierung, um Fehlinterpretationen zu vermeiden. Hier kam von Dolby Mr. H.H. zur Überwachung der SR.D-Fassung und 1 Woche später der DTS-Beauftragte für mögiicherweise nur die Synchronisierung des Tüters auf dem Perfoband zum Einstarten des DTS-Timcodes. Der Hinweis wurde von mir nur als Nebendiskussion erwähnt, weil nicht wenige der Auffassung waren/sind, es gäbe generell unterschiedliche Mischungen für SR.D und DTS und alles sei digital. Damit wurde also gesagt: Beide (Dolby- wie DTS-Beauftragter) überspielten den noch voll-analog hergestellten Aufnahme- und Mischton dieser Zeit: d.h. SR.D auf die MOD und DTS zum Timecode. Mit Einführung der MOD verschlechterte sich der der Dolby-SR-Analogton allerdings schlagartig. **** Von BEN HUR habe ich nur wenige 4k Ausschnitte gesehen. Nicht die gesamte Version. Daraus wird von anderen abgeleitet, ich könne mir kein Urteil über den digitalisieten BEN HUR erlauben - konform zur Diktion des @preston sturges, der an Auflärung nach meiner Auffassung überhaupt kein Interesse hat. Es ist jeder eingeladen, eine längere, stichhaltigere und überzeugendere Analyse der neuen BEN HUR Version zu verfassen (in 4k kaum im Einsatz, als digitalisiete BEN HUR aber auc Blu ray weltweit im Umlauf). Man will aus diesem Thread etwas lernen, und dazu gehören die Nachweise, in welchen Szenen sich die 4k Version in Gradation, Farbcharakter und Abstimmung merklich von der zum grossen Teil beklagenswerten Blu ray-Edition unterscheidet. Bekommen wir Captures eines Vergleichs, oder vertrauen wir den Mythen der 4k-DCP-Projektion, die plötzlich einen gesunden BEN HUR zum Vorschein bringt? Neue Erkenntnisse zu BEN HUR? Schreibt jemand an die Firma? (Falls überhaupt wahrheitsgemäss geantwortet wird). Zur Erinnerung: es gab die Vorschau zur digitalisierten Version im Internet unter Musik von Rammstein, wo die Speerkammerszenen noch einwandrei waren. Waren dies eventuelle Abtastungen? Wogegen der Scan des Negativs erst zu besagten und vermuteten Fehlbearbeitungen führte? Oder basiert dieser Trailer auf einem bereits länger zurückliegenden HD-Transfer, zu einem Zeitpunkt, als noch keine Negativ-Dichterverluste wie jetzt als Vermutung in den Raum gestellt werden mussten?
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Nach den Humoristen noch ein paar Infos oder Hypothesen, zumal meine Erinnerungen an NuOptix und die Umspielung der frühen Dolby-Zeit im Kopierwerk Contrast Film stark vergraut sind, weil heute andere Themen mich beschäftigen. Entschuldigung dafür. Das, an was sich der dort Tätige noch erinnert: Eingeführt wurde Dolby-A- durch Aufträge einer Staffel der Orion Filme, u.a. GEFÄHRLICHE FREUNDIN, die ebenfalls bei der BSG genischt wurden und bei Contrast Film auch unter Betreuung der BSG umgespielt wurden. Sehr erfolgreich, weil auf der angeschaftten Westrex-Lichttonkamera Lichtonnegative ohne Koppelstelle belichtet werden konnten, was inderart von der Fox verlangt wurde, nachdem diese die Rank-Kopierwerke in London verlassen hatten, derweil dort nur 300-Meter-Rollen in die Kassetten passten. In Berlin wurde somit exklusiv auf 3 Jahre mit 600m-Kassetten gearbeitet und es wurden selbst für Technicolor in Rome wurden LT-Negative hergestellt. Daraufhin begann sich der Arri-Konzern für das Kopierwerk zu interessieren, woraus Arri-Contrast enstand. Anfänglich mieteten sich dort auch RC Productions oder Interopa für ihre Mischungen ein, bis dann Herr M.W., Betreiber von Contrast-Film, ein eigenständiges Tonstudio schuf. Der letzte Dolby-A-Film bei Contrast-Film beinhaltete die Serienkopien von ALIENS (1400 Kopien für fast alle europäischen Länder. darunter die synchronisierenden wie Spanien, Italien, Frankreich oder sogar England England für OVs) , wobei beschädigungsfrei von nur einem Dupnegativ kopiert wurde. Die Erstkopierungen aber litten noch unter einem Bildstrichfehler, woraufhin im Auftrag von Fox London ein neues Dup-Negative hergestellt wurde. An die Bildstrich-Problematik kann auch ich mich entsinnen. Bei ALIENS lag zunächst ein unvollständiges ein 3-Spurband vor. Die erste Kopie war dann bei Arri Kopiert vom LCR-Perfoband und der Surround fehlte. Die Kopierarbeiten wurden abgebrochen, in L.A. wurde ein neues Lichttonnegativ gezogen, weil Regisseur J.C. auf ein Kodak-Lichttonnegativ bestand (das in Dtl. nicht herstellbar war). Eigene Mischungen bei Contrast-Film wurden somit ab Mitte der 80er Jahre aufgebaut. Dafür wurde für über 1 Mio DM ein Harrison-Mischpult angeschafft. Unter anderem INDEPENDENCE DAY wurde vollständig nur bei Arri-Contrast-Film gemischt. Auch THELMA UND LOUISE oder BIG TROUBLE REISE NACH INDIEN dagegen in fremgelieferten LT-Negativen für Koperiungen in Dolby A und in Mono. Bejaht wird für diese frühe Phase der Dolby-Kopierung um 1985 speziell bei Contrast-Film die Anlieferung und der häufige Einsatz von Cord-Bändern mit diskreten Toninformationen/Tonkanälen, noch ohne Matrix- oder Surround-Kodierung. Die Dolby-Aggregate konnten somit diese für Dolby-A typische Matrizierung und Kodierung und auch Dolby-Rauschunterdrückung wahlweise oder zusammen genommen während der Umspielung der Cordbänder zur Lichttonkamera jederzeit durchführen. Bei Einsatz der Dolby-Aggregate wurde das NuOptix-Vorschaltgerät deaktiviert. Wenn beispielsweise das 35mm-Perfoband angeliefert wurde, erschien bisweilen in der ersten Wochen Herr H.H. von Dolby [die realen Namen möchte ich nicht ausschreiben) in der zweiten Woche sein Kollege von DTS, um ein und dasselbe Misch-Band bei der Umspielung zum Lichttonnegativ zu benutzen. Auch das ein Hinweis zur vielbeschworenen Unterscheidung von DTS oder DOLBY bei deutshcen Serienkopien. Vermutet wurde in unserem Diskussionthread, dass sich ein starker Ausschuss an Lichttonnegativen mangels nicht vorzeitig detektierte Artefakte der Matrix-Abhörung angehäuft haben soll oder eine nicht-professionelle Arbeitsweise vorrherrschte. Das wird als schwere Kränkung der Berufsehre zurückgewiesen, da gerade die Materialsparksamkeit in dieser Firma (entgegen dem Pendant in Berlin-Neukölln) eine strenge Auflage war. Irrtümer lassen sich aufklären, aber Häme und Spott führen hier nicht weiter. Von dieser Seite aus erst wieder im September weitere Informationen, falls die Ausführungen hier nicht kaputtgemacht werden. *** Zu den von @magentacine angeführten Restaurierungen des Monumentalfilms LORD JIM (wieder zurück zum Ausgangsthema der 65mm-Produktionen) scheint die in L.A. im Egyptian Theater um 2002 aufgeführte neue Kopie total unausgeglichen gewesen zu sein, die daraufhin auch in anderen US-Kinos tournierte und so von @Sebastian beschrieben wurde. Auch die in Karlsruhe gezeigte Kopie entspricht diesen Beschreibungen, zusätzlich um Kritik am Grünstich erweitert. Die während der IFB 2009 im CineStar 8 gezeigte LORD JIM-Kopie war perfekt farb- und lichbestimmt - mit einer hervorragenden Ausleuchtung und mit erstklassigem Bildstand. Ein absoluter Ausnahmefall für heutige Verhältnisse. Die Farbliche Grundstimmung war jedoch etwas wärmer als etwa in der Neukopierung von KHARTOUM oder der Fehlkopierung von FLYING CLIPPER, sodass mir keine Kenntnis zu diesem Film vorliegt, wie der Originalcharakter gewesen sein mag. Eine mir vorliegende 35mm-Technicolor-Kopie zeigt dies auf keinen Fall auf, eine von @magentacine in Frankfurt im DFM bestellte TC-Kopie (aus England) dagegen soll Vorzüge aufgewiesen haben. Der neue DTS-Ton bei LORD JIM war m.E. nur 3-kanalig, obwohl in einem US-Studio angeblich ein 6-Kanal Master liegen soll (dazu @Stefan2 eventuell?) PLAY TIME darf hingegen als Makulatur erachtet werden. Schade um den schönen Film.
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Hinsichtlich THE GODFATHER verhindere ich keine Vergleichsvorführung, wie @magentacine unterstellt. Ihn informierte ich, diesen Film bitte - welcher, das füge ich hinzu, seit Jahrzehnten nicht mehr in meinem Besitz ist - beim heutigen Besitzer, der SDK in Berlin über deren Verleih zu erfragen. Auf diese Kopie also habe ich kein Händchen mehr und kann in der Sache auch nicht vermitteln. Dennoch bin ich gespannt, welche schwerwiegenden Restaurierungsfehler (??) bei GODFATHER I und II begangen worden wären, wie die beiden Frankfurter Forumskollegen seit Längerem ausführen.