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http://www.filmvorfu...dpost__p__76646 Dieser Greiferantrieb findet sich wieder im 9,5-mm-Film-Projektor Pathé Lux von 1931.
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Die braven Schweizer haben stets nur unter Druck nachgereicht, was es bei anderen Anbietern schon gab. Ein Beispiel dafür ist der Fader. So etwas gab es bereits als Zubehör zum Ciné-Kodak Special. Ein Tullio Pellegrini in San Francisco hat nach dem Krieg eine H mit verstellbarem Verschluß ausgestattet und die mechanische Koppelung zur Aufzugwelle gebaut. Paillard hat Pellegrini alles abgekauft. Ich finde, eine Filmkamera gehört auf Stativ. 999 Promille der Aufnahmen im Kino sind ab Stativ, Kran, Schienenwagen oder Steadicam. Glücklicherweise hat sich auch Dogma 95 abgelebt. Es stimmt, daß die H-Kamera erst 1963-64 den Blockboden erhalten hatte, und zwar wegen all des Gewichts, das man ihr anhängte: Elektromotor, Magazin, Magazinmotor, Zoom-Objektiv.Ob die Paillard-Bolex H wirklich eine schweizerische Entwicklung war, wird im Schmalfilm-Artikel stehen. Ich habe noch nicht alle Beweise beisammen.
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Ich habe eben den Mietvertrag für die Werkstatt unterschrieben. Ab November kann ich einrichten, Betriebseröffnung ist am 7. Januar 2013. Filmkameras zur Überholung oder Reparatur sind willkommen. Mein Autokollimator wird in Leicester wieder auf eine halbe Winkelsekunde geeicht. Ich werde auch Optiken prüfen und pflegen. Nicht wie der Niederländer im Video gesagt hat, kan niet kapot, sind Paillard-Bolex-Geräte empfindlich, sehr viel Aluminium und sehr viele Schrauben für viel Korrosion und ganz schräge Entstehung! Arbeite an einem Artikel über die „H“ fürs Schmalfilm. Wie sagt der Tscheche? Ahoi
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15 Meter Spulen für Doppel 8
Film-Mechaniker antwortete auf Fairchild Cinephonic's Thema in Schmalfilm
Da ist eine für Paillard-Bolex H 8: http://www.ebay.com/...=item3f1570868f -
Das ist nicht Silberfraß, sondern wahrscheinlich Silber plus Schwefel in der sehr stabilen Verbindung Silbersulfid, eventuell Doppelsalze. Die Frage stellt sich, woher kommt der Schwefel. Karton beim Film, Papier, Farbstoff, Nahrungsmittel? Das Silber wieder aus Schwefelsilber zu reduzieren, ist aufwändig. Man müßte das Material bleichen und neu entwickeln. Dabei leidet das Bild immer, will sagen: Das Bild ist hinterher dünner. Einfach Schwefelquellen entfernen, dann geht der Prozess nicht mehr weiter.
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Ein wenig schmuddelig, aber für Momente informativ:
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Bitte, gern geschehen Wie man es schafft, 40 % r. Lf. zu erreichen? Aus den Tropen in gemäßigte Zonen umziehen? Spaß beiseite, die Filme gehören unter ein anderes Dach. Ich habe auch schon in einem Haus gewohnt, das im Lehmboden steht, da ist alles immer naß. Nicht umsonst heißt das Stadtviertel Bachletten. Ich reinige Projektoren in drei Stufen. Zuerst mit einem leicht öligen Lappen, dann mit mit bloßen Fingern, um zu spüren, ob irgendwo noch etwas hockt, und zuletzt mit einer trockenen Zahnbürste, hauptsächlich Greifer, Greiferschlitze und Bildfenster. Pilze brauchen organisches Material zum Leben, vielleicht wachsen sie in Hautschuppen, die ich hinterlasse, aber da fängt ja eine Angst an, die mir ungesund erscheint. Bring einfach die Filme ins Trockene.
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Du hast schon vieles richtig gemacht, doch der Pilz ist drin. Im Film darinnen Um das Lebewesen, Pilze sind etwas zwischen Flora und Fauna, abzutöten, braucht es die chemische Keule. Ein bewährtes Fungizid ist Formaldehyd. Deshalb werden maschinell verarbeitete Farbfilme seit Jahrzehnten mit einem letzten so genannten Stabilisierbad, einer Formaldehydlösung, behandelt. Aaaber Formaldehyd ist giftig für uns. Es gibt ein anderes wirksames Mittel, die gute alte Weißblechdose. Weißblech ist verzinntes Stahlblech. Das Zinn ist ein Vorrat an Reagens für giftige Verbindungen zusammen mit Schwefel. Schwefel wiederum ist in der Gelatine von Natur aus schon enthalten, aber auch als Rest vom Fixieren. Relative Luftfeuchte von 60 Prozent ist zu viel, da rostet der Stahl langsam, aber sicher weg. Der Unterschied in der Spannungsreihe zwischen Eisen (Hauptbestandteil von Stahl) und Zinn ist zwar klein, doch vorhanden, elektrochemische Korrosion in Gegenwart des Elektrolyten Wasser gegeben. 40 Prozent und weniger ist angezeigt. Was du auch tun kannst, ist mit dem Filmmaterial in Kunststoffdose in ein Spital oder eine Arztpraxis gehen, wo man bereit ist, ein paar Röntgen-Strahlen abzugeben. Eine heftige Strahlendusche setzt dem Pilz recht zu. Ansonsten Film trocken halten und von Zeit zu Zeit mit Hi.-Kohlenlicht projizieren, das schön Ultraviolett auf ihn schickt.
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Der Abrieb in der Kamera wäre aufschlußreich gewesen. Aber offensichtlich der Versuch mit chromiertem oder vernickeltem Kunststoff. Tststs
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Machst du ein Bild vom Kamerainnern, bitte?
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Warum dürfen einige sowjetische Filme nur in den neuen Bundesländern gezeigt werden
Film-Mechaniker antwortete auf Womenzel's Thema in Nostalgie
Hochinteressant -
Berechnung der Belichtungsdauer
Film-Mechaniker antwortete auf Und tschüüüüsssss!'s Thema in Schmalfilm
2? Immer wenn deutsche Gründlichkeit mit schweizerischer Präzision zusammenkommt, kann’s grotesk werden. Sind doch nur theoretische Überlegungen. Das Ungenaueste am Filmen ist übrigens die Projektion. -
Der Irrsinn der deutschen Filmtitel
Film-Mechaniker antwortete auf sir.tommes's Thema in Allgemeines Board
Damals dieses Kuck mal wer da spricht war so eine Meisterleistung für Look Who’s Talking. Das heißt auf Deutsch Das sagt der Richtige! -
Berechnung der Belichtungsdauer
Film-Mechaniker antwortete auf Und tschüüüüsssss!'s Thema in Schmalfilm
Als Paillard die H-Kamera 1935 auf den Markt brachte, warb man mit der Möglichkeit, die Belichtungszeit bei der Einzelbildaufnahme zwischen 1/10 und 1/100 s wählen zu können. Der Regler bringt das mehr oder weniger, weil er bei Einstellung auf Tempo 8 die Fliehgewichte kaum einen Hauch abheben läßt. Bei Tempo 64 kann er ganz kurz aufdrehen, bevor die Greiferwelle mit ihrem Anschlag wieder abgefangen wird. Die verschiedenen Winkel führe ich darauf zurück, daß nach der Einführung hauseigene Techniker nach und nach Einzelheiten den Anforderungen der Praxis anpaßten. 1954 ist es dann auch zu einem ganz neuen Greifermechanismus gekommen, der mit dem über 20 Jahre verbauten kaum mehr etwas gemein hat. Suchaufgabe: Wo versteckt sich Goethe? -
Berechnung der Belichtungsdauer
Film-Mechaniker antwortete auf Und tschüüüüsssss!'s Thema in Schmalfilm
Die Formel ist schon richtig. Der wahre Grund für die immer wieder anzutreffenden kleinen Abweichungen liegt im Abstand Film-Verschluß. Der volle Öffnungswinkel wäre nur dann wirksam, wenn der Verschluß dicht vor dem Film liefe. Die Entfernung führt, aus Sicht eines Filmpunktes, zu einer unscharfen Verschlußkante, und zwar abhängig von Brennweite und Öffnung des jeweiligen Objektivs. Ich nehme an, daß der Ingenieur von der Normalbrennweite und Blende 1:4 ausgeht. Diese Unschärfe ist, wir können ruhig bleiben, praktisch vernachlässigbar. Ich bin gerade an der Überholung einer Paillard-Bolex H 16 von Ende 1937, Anfang 1938 und habe den Verschlußöffnungswinkel 190 Grad gemessen. Bei einem Modell von 1951 habe ich 192 Grad gefunden. Über die vielen kleinen Unterschiede bei den Exemplaren eines Produktes darf man sich schon unterhalten. Interessant ist auch, was herauskommt, wenn ich an der Kamera herummesse und die Werte metrisch oder in Zoll notiere, z. B. die vier Teile, die zwischen Film und Objektiv stehen (Fensterplatte, Blechlein, Revolvergrundplatte und Revolverplatte). -
Once upon ..... Als Kopien noch Induvidien waren !
Film-Mechaniker antwortete auf Klaus Peter Weber's Thema in Nostalgie
Triple A! Indiendiven? -
Das sind Luftansaugbohrungen eines Vakuumfensters, wie es bei Oxberry-, Depue- und anderen Kopieranlagen gebraucht wurde.
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Genau, willkommen in der Normalfilmwelt! In ISO 2939, der Norm für Kinokopien, ist festgehalten, daß alle Flächen, die nicht Bild oder Tonspur sind, schwarz sein sollen, die Filmränder ausgenommen. Man hat also das Recht, den Verleiher zumindest darauf hinzuweisen, daß das Material nicht normgerecht kopiert ist, wobei man sich dort sofort auf den Standpunkt stellt, man könne das nicht beeinflussen, blablabla. Man ist aber auch zu faul, solche Information an die Produzenten zurückfließen zu lassen. Verleiher erleben niemals, nie im Leben, nimmer und nicht keinen Bildstrichversatz, das gibt es gar nicht. Es gibt nichts Häßliches in ihrem Spatzenbewußtsein, keine Pannen, alles ist immer wattiert von einer Gloriole wie der Sonnenglanz von Columbia Pictures oder die Morgenröte hinter dem Paramount oder das (ältere) Gefunkele bzw. das (jüngere) Gefeuere bei Walt Disney Pictures. Ein Meckerer, wer die technische Grundlage fürs Geschäft einfordert. Wie bei einer Wohnung, wo man sich die Böden und die Halterung des Schüttsteins ansieht, prüft man als FilmvorführerIn, ob die Kopie das Erforderliche mitbringt oder nicht und schickt als eingeschriebene Postsendung eine messerscharfe Befundsanzeige an den Verleiher. Die beanstandeten Punkte sollte man dokumentieren. Ich habe manchmal Fotokopien von Startbändern gemacht, auch Fotografien. Jetzt, da Film die Ausnahme geworden ist, dürfte es bei Filmverleihern im Oberstübchen Klick machen: Das Filmkapital muß gepflegt sein. »Ich als Verleiher untersuche die Kopien genau so pedantisch wie die Kinoleute.« Voraussetzung dazu ist nur, die Bilderzahlen der Akte vor dem ersten Einsatz exakt bestimmt zu haben. Jeder Verlust, seien es nur zwei Bilder, kann dann einem Kino zugeordnet werden. Das haben die Verleiher vor ungefähr 60 Jahren aufgegeben. Selber schuld, wenn ihnen damit auch der Glanz abhanden kam, in dem sie sich so gerne aufhalten. Digitalkino ist einfach nichts Halbes und nichts Ganzes.
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Zwischen 1:1,66 und 1:1,85 liegt 1:1,75 (7:4). Du darfst dir den Film ansehen und mit Masken an der Bildwand die beste Abdeckung herausfinden. Mir machen solche Experimente immer viel Freude, besonders wenn ich dabei etwas herausfinde, das noch niemand beschrieben hat. Vertigo ist auf Normal- und auf Breitfilm herausgekommen, auf 70-mm-Kopien mit dem Seitenverhältnis 1:1,66. Ich finde, das paßt am besten zum Inhalt. 5:3 ist ein schwindelerregendes Bildformat.
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Auch hier muß ich eine Annahme treffen, Fomapan R. Warum kann denn keiner mehr präzise sein? Es gibt ja auch Fomapan genannte Filme, das sind gewöhnliche Negativmaterialien. Also, Fomapan R hat eine viel dickere Schicht als ein Kodak-Film, zudem ungehärtet. Die Kodak-Gelatinen sind für die Maschinenentwicklung stark gehärtet. Das hat seinen Einfluß auf die ersten Sekunden der Entwicklung, die entscheidende Phase. Anorganische Salze darf man in warmem bis heißem Wasser lösen, keine Frage. Entwicklersubstanzen hingegen, empfindliche organische Verbindungen, gehen ab 40 Grad kaputt. Daher wird in der Literatur empfohlen, als erstes das Antioxidantium Natriumsulfit zu lösen, damit dieses den im Wasser gelösten Sauerstoff bindet. Dann gibt man das Alkali zu und erste wenn dieses gelöst ist, die eigentlichen Entwickler. Wer fertig gemischte Chemikalien verwendet, braucht sich nur an die Angaben auf der Packungsbeilage zu halten. Eine kleine elektrische Kaffeemühle kann sich lohnen. In ihr zerkleinert man grobe Kristalle zu Pulver, das sich bedeutend leichter löst. Ein Mörser mit Stößel hilft auch: kleinere Mengen einer Substanz mit wenig Wasser anstoßen und dann sofort ins Bad damit. Für Fomapan R darf man gut und gerne 30 g Sulfit im Badliter haben. Es löst die Silbersalze etwas an und trägt somit zu feinerer Körnigkeit bei. Mit der Entwicklungszeit stellt man das Gleichgewicht zwischen diesem Anfressen und stärkerer Schwärzung ein. Kaliumbromid muß das Entwicklerbad auch enthalten, sonst hat man Schleier. Da Natriumsulfit Silberbromid aus der Schicht löst, reichert sich das Entwicklungsbad mit Bromionen an. Ähm, ich glaube, wir sollten uns in einem anderen Forum weiter unterhalten . . .
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Ich nehme an, die sprichst von Kodak Plus-X reversal, Typ 7265, oder Kodak Tri-X reversal, Typ 7266. Kein Wunder, denn diese Filme sind bzw. waren optimiert für maschinelle Verarbeitung. Kodak verwendet hier ein Bleichbad mit Kaliumpermanganat. Dieses muß stets frisch sein, aber genügend lange gestanden haben, damit das Salz wirklich gut gelöst ist. Calbe A 833 oder Orwo 833 ist mit Kaliumdichromat, eine andere Substanz. Das hatte ich schon in Verdacht. Bewege den Film in A 833 drei bis vier Minuten lang ununterbrochen herum. Wässere anschließend kurz. Bewege den Film im Klärbad fünf Minuten lang ununterbrochen. Wässere fünf Minuten und belichte derweil mit einer matten Glühlampe von allen Seiten gut durch.
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Bevor du zwanzig Rezepte durchjagst, rate ich dir, genau bei der Calbe-Chemie zu bleiben. Es gibt nämlich einige Dinge, mit deren Verbesserung du das erzielen wirst, was dir vorschwebt. Da wären ein Mal die Ansätze. Pulver müssen ganz gelöst sein, das dauert Stunden, wenn man es richtig machen will. Von Auge siehst du bald nichts mehr im Wasser, doch die Kristalle sind noch lange nicht weg, nur viel kleiner. Bis alles molekular aufgelöst ist, dauert es einfach seine Zeit. Rühren hilft, bringt aber auch Luft und damit Sauerstoff ins Bad, nicht so gut für den Entwickler. Auch Flüssigkonzentrate müssen sich erst gleichmäßig verteilen können. Dann die Temperaturen. Film und Bäder sollen die gleiche Temperatur haben, auch das Wasser zwischendurch und für die Schlußwässerung. Weiter wichtig sind Strömung um den Film, also das Thema Spirale oder Rahmen, die Agitation und die Zeit. Wenn du angibst, welches Calbe-Rezept du benutzt, kann ich mehr zu den fotochemischen Zusammenhängen sagen. Vermutlich handelt es sich um einen der vielen MH-Ansätze (Metol-Hydrochinon). Umkehrentwicklung birgt dann noch zwei, drei Fallstricke, über die man gerne stolpert. Ich habe zehn Jahre lang kommerziell umgekehrt, PXR, TXR, Fomapan R, Agfapan, Ilford-, Efke-, Fuji-Filme, uralte Isopan und Perutz-Streifen. Du darfst voller Vertrauen fragen, die Antworten aber auch nicht scheuen. Ich bin mir sicher, daß wir das extrem große Korn kleinkriegen.
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