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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. 1939
  2. Als Berufsfilmvorführer und Allgemeinfilmtechniker kann ich dir versichern, daß man von Hand satte Wickel hinbekommt. Man braucht bloß zu wissen, wie. Wenn man elektromotorisch umrollt, ist ständiger Zug auf den Film erforderlich, damit der Wickel fest wird. Damit ist die Schonung in Frage gestellt. Auf einer optischen Kopieranlage sollte alles Material recht stramm gewickelt sein, weil aufrecht stehend.
  3. Ich wär’ für Handantrieb. Kein Apparat hat das nötige Feingefühl.
  4. Das ist möglich, aber gegenwärtig unmöglich, weil Bolex International geschlossen ist. Man benötigt ja den Magazinsattel dazu, es sind ein paar Teile und Schrauben, und eine Bearbeitung des Gehäuses. Als ich den Umbau bei B. I. vor 34 Jahren durchführen ließ, zahlte ich CHF 1800 dafür. Vielleicht erwacht das Geschäft in Yverdon wieder, ich weiß es nicht. Zusätzlich werden ein Paar Umlenkrollen auf den Spulendornen benötigt und die Haltegabel an den Schleifenformern.
  5. Da habe ich einen schönen Mist herausgelassen. Zwei Schieber sind vorne, d. h. näher beim Objektiv, der dritte dahinter. Die vorderen können nicht lichtdicht zumachen, weshalb ein rückwärtiges Blech eingesetzt ist. Dieses eilt den anderen ein wenig voraus, gerade so viel, daß in der Abwärtsbewegung aller drei das Bildfenster ein Mal in ganzer Höhe frei ist.
  6. Zweiformater sind mit speziellen Zahnrollen ausgestattet, bei denen 8-S weiter außen auf den kleineren Spitzen der Zähne läuft. Funktioniert gut. Daher Tausch nicht nötig Augenmerk würde ich auf den Bildschirm richten. Die billigen Pressplastik-Fresnel-Linsen bieten nicht so gutes Bild wie Glasmattscheibe/-linse. Am wichtigsten aber ist, daß man möglichst das ganze Bild sehen kann, um wirklich beurteilen zu können, was wann wo erscheint oder verschwindet. Fast alle Betrachter leisten da zu wenig. Man müßte das Objektiv tauschen oder an der Spiegelei herumschieben, bis alles zu sehen ist.
  7. Hic Rhodus saltans.
  8. Hanimex, GOKO, Erno, Kashimura-Diamond, es läuft auf einen Zweiformater hinaus. Die älteren Normal-8-Betrachter haben kleinere Bildschirme, sind aber stabiler. Mit dem Übergang zu 8-S ist fast nur noch Plastik im Spiel. Jemand hat einen Motorbetrachter made in Hong Kong angeboten, Bildschirm angeblich 165 auf 228 mm groß:
  9. Die Franzosen haben ein gebrochenes Verhältnis zur Technik. Oberflächen und Äußeres, da sind sie stark, aber Tieferliegendes übergehen sie. Es gibt Internetseiten, da wartest du richtig lange, bis sie laden oder umschalten, so mickrig sind die Server angelegt. Ebenso bei Beaulieu. Das MR-8-Modell, das ich in Arbeit habe, besitzt einen Kontakt, der an der Bremsscheibe des Reglers aufliegt. Wenn ich bei der Mechanik alles richtig mache, dann ist der Regler allseitig elektrisch isoliert, weil geschmiert. Das hat man damals dann auch ein Mal gemerkt und einen Doppelkontakt eingeführt, der nicht Masseschluß machen muß. So ein Quark. Soll niemand sagen, es wären hochwertige Dinger. Eine Heliomatic ist schon besser und die ist auch ein Geschraube. Eine EMEL ist besser, weil der Filmlauf nicht im S verläuft. Wie geschrieben, man kann verschiedenen 8-mm-Kameras ohne Mattscheibe eine geben, z. B. der Leicina oder der Pentaflex 8 oder der Movexoom 8.
  10. Ja, klar, wenn der Spiegelverschluß läuft, fällt weniger Licht in den Sucher und dort zur Meßzelle. Ich habe gedacht, es wäre nützlich, doch gerade bei der Aufnahme weiter zu messen und nachregeln zu können. Das kam aber erst mit der Automatik bei fest eingebautem Zoomobjektiv. Irgendwie hat man es bei Beaulieu nicht begriffen, daß Filmaufnahmen sich über eine gewisse Zeit erstrecken, während der die Lichtverhältnisse sich ändern können. Vorher messen und abdrücken endet nur glücklich, wenn alles gleich bleibt. Nun gut, es ist, wie’s ist.
  11. Freunde, jetzt stehe ich vor einer Frage, um deren Beantwortung ich bitte. Bei den jüngsten Modellen der T/MR 8 Control gibt es den Wählschalter am ,Rucksackʻ nicht mehr. Dafür ist ein Kontakt beim Regler angebracht, der aufgeht, sobald der Regler anzieht. Mir fehlt im Moment das Verständnis dafür bzw. kann mir jemand sagen, was die (französische) Überlegung dahinter sein kann, daß die Lichtmessung ausgerechnet während der Aufnahme ausgeschaltet ist?
  12. 1939 gab es das Wort Super bereits. Eine Einfach-8-Spulenkamera
  13. 1937. Andere Kameras für diese Kassette waren von Bauer, Niezoldi & Krämer und Blaupunkt. Der Zeitpunkt für die Einführung von Super-8 war gewiß gut gewählt.
  14. Ich glaube, die Mode spielt immer auch eine Rolle. Man will ja dabei sein, besonders die Jugend. Das Idol läßt einen neuen Furz ab, muß man haben. Wir waren auch so. Hast du die neuste Queen gehört? In den sechzigern wurde vom Schritt geredet, dem zum neuen System, dem auf dem Mond. Automatic Movies proklamierte man bei Bell & Howell. In den vergangenen Jahren haben sich Warteszenen vor den Apple-Läden abgespielt, wo Leute in Schlafsäcken übernachteten, um dann ja zur Stelle zu sein, wenn das neue Pipiphone zu haben war. Ich bin heute, wie heißt es, too old for this shit. Die Movex-8-Kassette war genau so einfach zu benützen. Es gab die Blendenautomatik noch nicht, also auch keine Empfindlichkeitkerbenabtastung. Für Super-8 und Single-8 hatten die Mächtigen die Gesamtautomatisierung vorgesehen, deren Bestandteile bei Doppel-8 einzeln ausprobiert wurden. Den Power-Zoom gab es Jahre vor Super-8. Mit einer automatischen Autofocus-Tonkamera hatte man in den siebziger Jahren alles in der Hand, was das Smartphone heute macht, außer dem Telefon. In einer Hinsicht hatte man sogar mehr, denn man hatte optischen Zoom. Die Handies haben festbrennweitige Objektive, dazu elektronischen Zoom. Jetzt aber noch ein Fundstück, damit dem Thread Genüge getan ist: https://en.todocoleccion.net/antiques-technical/proyector-cine-kavex-modelo-pg-8~x94885683 Ein 8-mm-Proyector aus Catalunya, genauer: Barcelona, eine Installation aus Kinderwagen, Haartrockner und Lizenzvertragspapier. Es steckt der Atom von Suchánek und Hykl darin. Nachdem Jürgen Lossau die einzige spanische Filmkamera, die Naida, ausfindig gemacht hatte, hätte man hier den zu ihr passenden Vorführapparat.
  15. Mit oder ohne Objektive? Magazine? Ein Mal gewartet worden? Rost? Auführung blank oder schwarz? Beschriftung deutsch oder englisch oder französisch? Zubehör?
  16. Einen Sprung zurück. Der neue Ektachrome ist schon toll, beim Vergleich mit Kodachrome 25 ist aber sogleich Schluß. Zugegeben, E. ist vier Mal empfindlicher als K. Negative können wir nicht in den Vergleich einbeziehen. Diskussion über Filmmaterialien an Hand von Abtastungen finde ich sinnlos. Es zeigt nur, daß die meisten Forenteilnehmer, nicht nur dieses, in der Elektronik festhängen und keinen Filmprojektor aufstellen. Super-8 ist überdies das technisch schlechteste aller Filmformate.
  17. Den Inhalt finde ich auch gut, die Stimmung kommt herüber. ruessel hat etwas Technisches angeschnitten, Spitzenoptik ist das Stichwort.
  18. So schlecht zeichnet die Optik nicht, so weit ich es beurteilen kann. Der Film leidet unter anderen Einflüssen. Ich sehe Verwackelung, da helfen eine Schnur, Einbein- und Dreibeinstativ, eine Schulterstütze, eine Klemme und Übung; Überbelichtung, da hilft ein Belichtungsmeßgerät; Unsorgfältiges Scharfstellen und Überforderung der Auflösung bei dem Format. Landschafttotale müssen einfach enttäuschen. Sobald Bewegtes das Bild füllt, ist Super-8 (und anderen Schmalformaten) Recht getan, z. B. die Nahaufnahme bei 1:04 oder dann wieder bei 2:32. Es wäre noch mehr Gutes dabei, wenn nicht alles so furchtbar verzittert wäre.
  19. Auch typisch. So ist das L. Was wäre das L. ohne Abk.?
  20. Sicher. Ich habe mehr als ein Jahr lang Filme vom Tagesschauarchiv aufgearbeitet, 35-mm- und 16-mm-Material ohne und mit Ton. Seitenverkehrtes, Kopfstehendes, mit falscher Bildfrequenz Umgespieltes, sonstwie durcheinander Gebrachtes waren Alltag. Bis zum schwedischen Super-16 war stumm Gedrehtes auf beidseitig perforiertem Film. Verdreher, willkürlich oder nicht, gehören dazu. Gute Hilfe, die Ausrichtung zu bestimmen, sind bekleidete Menschen. Wenn diese etwas mit den Händen tun und mehrheitlich linkshändig, hat man einen Anhaltspunkt. Ausgehkleidung, Armbanduhren, Straßenverkehr, es gibt fast immer etwas zu erkennen, das Links und Rechts aufzeigt. Schriften im Bild sind natürlich das Einfachste.
  21. Genau, Vorführer im Kino sagen „Schicht zum Licht“. Wenn du es dir ein wenig überlegst, verstehst du, was vor sich geht. Optisch erstellte Kopien können eine andere Orientierung haben, z. B. Reduktionen 35-16, doch das hängt vom ganzen Verfahren ab, ob etwa ein Zwischennegativ die optische Stufe darstellt. Davon werden Kontaktpositive gezogen, die mit Lichtton die Schicht lampenseitig haben. Stumme Reduktionen eher wie Umkehroriginale. Dasselbe bei Reduktionen 65/VistaVision-35: mit Lichtton immer Schicht zum Licht
  22. Das ist eine so genannte Soffitenlampe. https://durlux.ch/
  23. Zugband für Entwicklungsanlagen. Du schreibst aber hauchdünn, weswege ich zurückfrage, ob das Material an den feuchten Lippen klebt. Würdest du das ausprobieren? Wenn ja, dann ist es Mikrofilm oder Mikrofilm-Kopiermaterial.
  24. Heute versandfertig gemacht
  25. Ich nicht, weil ich beide anschaffen und vergleichen würde
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