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Film-Mechaniker

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  1. Es hat mehrere Ladersysteme für Doppelachtfilm gegeben. Unter einem Lader verstehe ich eine wiederbefüllbare Einrichtung. Man legte die Doppelachtspulen in den Lader: Pentaflex 8, Nizo-Rapider, Agfa-Movex-Reflex, Kodak-Duex, Bell & Howell Autoload u. a. m. neben der einzigen wahrhaft umwälzenden Idee der Wendekammer, wie sie Sekonic hatte und Meopta bei der Adastra (nicht in Reihe herausgebracht). Mit dem Silberkrieg 1964 ist eine Vorentscheidung für Super-8 herbeigeführt worden, weil durch Firmenaufkäufe Konkurrenz ausgeschaltet wurde, die bei Doppelacht geblieben sein mochte. Damals sind verschwunden: Schleussner, Dynacolor, Ferrania, Gevaert im Sinne der Unabhängigkeit, Lumière (bereits 1963), Mimosa, Perutz, Herzog. https://www.flickr.com/photos/muertealasdigitales/6857072301
  2. Klar, möglich ist gut, daß H2O ausreicht. Gelatine quillt um das Sechs- bis Zehnfache ihrer Trockendicke auf, da geschieht einiges. Pilze bauen fast alles Organische ab. So viel ich weiß, wurde bei Agfachrome ein letztes Stabibad verwendet, das da ist eine Formaldehydlösung. Wenn F. in der Gelatine sitzt, ist diese vor Bakterien und Pilzen geschützt. Das Wachs aber nicht. Gegen Terpentin spricht sein Preis. Ein Alkali geht auch.
  3. Es sind Aufnahmen drin, bei denen ich kein Korn sehe. Ich glaube schon lange nicht mehr alles, was erzählt wird. Wittnerchrome 100 D ist ja Ektachrome 7285. Das müßte herauskommen. In meinen Augen gibt es im fertigen Spot nur einige wenige Filmeinstellungen, am Anfang. Danach wird kräftig mit Blendungen, Verwackelung, sehr schneller Schnittfolge und herabgesetzter digitaler Auflösung vertuscht. Klebestellen sieht man keine, so weit geht das Analogfieber nicht. Das wollen die Kreativen dann eben gar nicht.
  4. Das habe ich noch nicht so genau angeschaut, aber heute seh’ ich’s: kein 8 mm, sondern wohl 16, wenn überhaupt Film.
  5. Scheint nicht so einfach zu sein, das mit der gleichmäßigen Teilung der Ellipse. Auch nicht geklappt hat es mit der Anstellung, man hat mich wieder entlassen. Wohl ein Crash zu viel auf der Drehmaschine. Schade, doch ich bin auch froh, da raus zu sein. Meine Funktion war eigentlich die eines Esels, eines Handprogrammierers. Die Operationspläne sind bloß Werkzeuglisten, Einzelnes muß man sich aus dem Steuerprogramm zusammensuchen. Ein stundenlanges Geknaube, weil der Chef zu geizig ist, CAM anzuschaffen. TopSolid ist installiert, doch er läßt keinen heran. Habe extra noch den Lehrling ausgefragt, der dieser Tage den Abschluß macht. Er habe Konturen und Solids erstellt, das Programm aber von Hand geschrieben. Das geht mir nicht in den Schädel. Der brummte mir jeweils schon am Vormittag von der übermäßigen Konzentration auf eigentlich nachrangige Dinge. Halt leider wieder zum Sozialdienst. Dafür habe ich wieder Zeit für Filmgeräte und Objektive. Finde ich genau so erfüllend wie Teile machen für Autosampler. Das Geschäft mit automatischen Flüssigkeitsammlern läuft ungebrochen. Mit diesen Laborgeräten werden Dopingprüfungen durchgeführt, Lebensmittel untersucht und nun auch Vireneiweiße angereichert, Stichwort COVID-19-Test. So ein Sampler kostet neu zwischen 10'000 und 15'000. Also, jetzt ist ein Yvar 75-2.8 dran, das ist ziemlich verklebt. Dann habe ich eine alte Kamera für 9½-mm-Film gekauft, die will untersucht werden. Zwei H 16 sind angekündigt. Den Artikel über die Victor auf Englisch übersetzen. Weiter forschen nach dem besten 9½er Projektor. Endlich eine Webseite aufschalten.
  6. Da wäre ich mir nicht so sicher, denn es geht ja auch darum, den Pilzbelag völlig abzutöten und nachhaltig zu entfernen. Folglich wird ein Fungizid zugegeben und oder ein Mittel, das jetzt bei gequollener Gelatine das Wachs ablöst. Dafür eignet sich Terpentin.
  7. Beaulieu nehme ich an. Ersatzteile kaufe ich bei Björn Andersson.
  8. Es gibt noch manchen Internetmarktplatz neben ebay. Bei ebay.co.uk findet man viele Filmgeräte. Etsy Bonanza Craigslist leboncoin ricardo tutti anibis ebay-Kleinanzeigen u. a. m. Hier sind die verschiedenen Modelle zusammengestellt: Bolex Collector
  9. https://www.cine-museo.ch/
  10. Helge, du sprichst etwas ganz Wesentliches an, die Gerätschaft. Das Phänomen Film ist ja nicht Film allein, sondern ein Haufen drum herum. Ich bin auf beruflicher Ebene von einer gewissen Höhe auf den harten Boden heruntergeholt worden und sehe da nicht keine, aber doch eher wenige Möglichkeiten, neu Fuß fassen zu können. Das Metier ist eingegangen. Im Amateur(be)reich sieht es besser aus. Es wird noch lange Hundertschaften von Liebhabern geben so wie immer neue Generationen nachwachsen, in denen es Menschen gibt, die Haus, Buch, Kleidung, Sprache, Gesang, Tanz oder Höhlentauchen großartig finden. Die Rillenschallplatte lebt wieder gut, es werden Druckereien beauftragt, Hochzeitskarten mit Bleilettern herzustellen. Warum sollen nicht wieder Filmklubs aufleben, wo man des (kleinen) Kinos frönt? Vielleicht kommt das 35-mm-Film-Kino zurück, wer weiß? Für entlastend bei dem Thema halte ich die Triage, das Aussortieren. Die Spreu vom Weizen trennen. Das habe ich schon bei unserem Filmarchiv vorgeschlagen, alles Importierte zurückzusenden oder zu entsorgen. Brauchen wir Kopien von Edward Scissorhands im Archiv? Bei sich zu Hause kann man ebenso die Frage angehen: Was will ich behalten? Gut möglich, daß man sich von der Hälfte der Filmmeter trennen kann. Dann aber nimmt man die Sache eventuell ernster und kümmert sich. Wertvoll wäre natürlich ein Duplizierdienst mit Film. Kodak machte in den 1920er Jahren Werbung für Duplikate von Schmalfilmoriginalen.
  11. Hauptsächlich an der Beschichtung, Gelatine ist viel hygroskopischer als der Träger. Deshalb sind Verfahren ersonnen und probiert worden, wonach getrennt der Träger und die Schicht mit je geeigneten Stoffen behandelt werden. Recono, Permafilm, Vitafilm u. a. m. Aber auch der Kunststoff hat seine Macken, und zwar am ausgeprägtesten ein Acetat. Anders als Nitrate, die fast bis auf Molekülebene hinab homogen sind, weisen Di- und Triacetate noch fasrige Strukturen auf, die entlang dann es ungleichmäßige Schrumpfung und Verziehungen gibt. PETP hat teilkristalline Struktur, die aber wegen der Stabilität des Makromoleküls sich nicht bis kaum äußert. Zudem sind die Folien vorgereckt, noch warm und weich in die Breite und in die Länge gezogen. Sie können als maßhaltig genommen werden. Ich glaube, die Lösung kann nur in gelatinefreiem Film liegen. Das ist schon wiederholt versucht worden: Kalle-Ozaphan-Film und Vesicularmaterialien. Die gibt es heute noch bei den Mikrofilm-Dupliziermaterialien. Vielleicht findet jemand etwas noch Besseres.
  12. Physik kommt vor Chemie. Möglichst großen Durchmesser der Spulenkerne wählen. Nicht zu stramm wickeln. Eine Beobachtung aus dem Kino beschäftigt mich seit Jahren. Die zerkratzten und verschrammten Anfänge und Ende der Kopienakte laufen mit besserer Planlage durch den Projektor. Es scheint, daß der Film wegen der aufgerissenen Oberflächen weniger Spannungen enthält und folglich so im Kanal liegt, wie man es eigentlich braucht. Die Schärfenverteilung wird in der letzten Minute fast immer gut bis sehr gut, nachdem sie eine Viertelstunde lang nicht so gut war. Kennt ihr das auch? Man müßte da etwas machen können, doch ich weiß noch immer nicht, was. Eine der technischen Unterlegenheiten des Films gegenüber Fernsehen-Video-Computer ist die unzureichende Schärfeleistung. Der verdammte Streifen bleibt nicht recht in der Brennebene des Objektives.
  13. Sara Pascoe sagt: I don’t like art. I think art is rubbish. https://www.youtube.com/watch?v=enoj6OK9j0U
  14. Nicht ganz falsch. Mit der Blende eine Stufe mehr geschlossen bist du bei 50 ISO. Der Aufdruck entspricht 40 ASA. Ein Graufilter des Faktors 2 halbiert die Empfindlichkeit. Faktor 3 ist schwer zu finden, wäre ideal. Wenn 50 Leute Geld zusammenlegen, zum Beispiel je 100 Euro, dann sind das fünftausend, und dafür macht man bei Wittner einen Doppel-8-Lauf zum Perforieren von ORWO PF 2. Ich bin mir sicher, dieses Material würde sich leicht verkaufen lassen, weil es billiger Ausprobierfilm ist, billig im guten Sinn, nicht abwertend.
  15. Vielleicht wartet er auf ein Angebot geschäftlicher Beteiligung. Mit vereinten Kräften könnte man dort weitergehen, wo es beim Film Photography Project aufhört.
  16. Beschiß. Die Auflösung entspricht etwa einer Reduktion von 35 auf 8, sie ist besser als von 16. Selbst Vision 50 hat in Super-8 nicht diese feine Körnung. Wenn man genau hinschaut, sieht man gar keine Körnigkeit. Zudem ist die Optik zu gut, zu modern. Da müßte schon eine Leicina Spezial mit Summicron her, um diese Schärfe zu bringen, die (ich sehe es an den Kanten der Margritenblütenblätter) eigentlich einem apochromatisch korrigierten Objektiv entspricht. Video.
  17. D 8 L, Generalüberholung, 360 Franken alles inklusive (ohne Objektive); € 338,40
  18. Sischer, sischer (Tonfall Hausmeister Krause). Wer Geld frei hat, läßt sich eine neue moderne Feder machen, eine aus Federstahl mit Silizium, durchgehärtet und fein verschliffen. Dann läuft die Schose.
  19. Einfädelautomatik ist immerhin Mechanik. Sonst, ja, möglichst einfach und manuell. Gerade ein Filmo 70-AB hier von 1926. Läuft großartig. Andere Geräte sind im Tun, ihr sollt nicht aus dem Lesen herauskommen.
  20. Wenn ich einen kleinen Rat geben darf – Berge und Landschaften als Hintergrund mitnehmen, nicht alleine für sich. Mia ist interessant, was sie tut oder nicht tut. Großaufnahmen wie die beim Schuhebinden, Hände, alles am Menschen und unmittelbar um sie herum, damit etwas erzählen. Beim Schnitt würde ich Berg, Fluß und Land entfernen. Weg. Von Anfang an Handlung; wo sie stillesteht, Schere. Bewegungsrichtungen beachten, die Handlung zuspitzen, wieder entspannen mit einer Halbtotalen oder Abblende. Zum Beispiel bei 3:15 kommt eine Person hinzu, da kann man mit geschickter Montage den Zuschauer völlig packen. Man muß den Schmerz aushalten, eine Einstellung zu zerteilen. Möglicherweise hilft ein zweites Betrachtungsgerät, damit man in der Vorstellung hin- und herschalten kann, noch ohne geschnitten zu haben.
  21. Du darfst so lange drüber schlafen, wie du magst. Baujahr 1966, aber das weißt du wohl schon. Nach 54 Jahren wäre es schon an der Zeit, ein Mal nach dem Rechten zu schauen. Ich kann mir vorstellen, daß die Feder längere Zeit aufgezogen war. Dann gibt sie nach. Wenn du mit einer Stricknadel ins Mastix stichst und es hart ist, wurde noch nicht geöffnet. Ich versiegle mit moderner Dichtmasse, die gummig weich bleibt, zumindest ein nächstes Jahrzehnt lang.
  22. Sehr schön, gratuliere. Das Gerät hat Einfädelautomatik, CdS-Messung, Reflexsucher, gutes Objektiv. Schon cool
  23. Man kann. Vorgängig würde ich ein paar Fragen stellen: Welches ist die Seriennummer der Kamera? Wann wurde sie zuletzt bekanntlich gewartet? Wie sieht das Budget für einen Service aus? Die Paillard-Bolex-H wurde gerade damit beworben, daß schon das erste Bild richtig belichtet ist. Sie hat dazu einen leichten Regler, der eigentlich wirklich rasch beschleunigt. Es spielen einige Faktoren mit, wie du richtig sagst, die Schmierung, dann Zustand und Vorspannung der Feder, alle auf den Film einwirkenden Kräfte und – nur wenigen bekannt – Geometrie des Mechanismus’. Nicht alle Exemplare sind gleich, da und dort ist eine Reglerlagerhalterung verzogen, eine Werkplatine kann verspannt sein oder sonst etwas verrückt in Folge eines harten Aufschlags oder Stoßes. Unter vier Stunden komme ich mit einer H nicht durch, wir fangen also mit 400 Franken an. Ich kann nur sagen, daß eine Revision sich lohnt, weil ich das Auflagemaß aller Objektivhalterungen bestimme, das Spiel aller bewegten Teile prüfe und einstelle, die Filmführung und die Einfädelautomatik justiere, bei einer vollständigen Zerlegung natürlich alles gründlich reinige, durchsehe und neu aufbaue. Ich erstelle immer einen schriflichen Bericht, der die Messungen enthält. Drei Jahre Garantie
  24. Es gibt alle Filmspulen auch aus Stahlblech oder es hat sie gegeben. Wenn einem das Gewicht egal ist, bieten die Stahlspulen in einer Kamera mit Filmwickel-Zahntrommel(n) guten Schutz vor Röntgen-Strahlen.
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