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Film-Mechaniker

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  1. Es könnte, wohlgemerkt ohne Sicherheit, könnte sich um einen dialytischen Fünflinser unter dem Schutz von DE1017382B handeln. Das Patent zeigt ein Triplett als Grundoptik mit zwei davorgestellten negativen Elementen. Zeitlich passen Seriennummer (etwas über 4'000'000) und Patentveröffentlichung zusammen. Vom Aufwand her scheint es mir realistisch, obwohl es Weitwinkel gleicher Brennweite mit mehr Linsen gegeben hat. Den Namen würde ich aus Ronar und Heligon zusammengesetzt verstehen, Ronar war die Bezeichung für Triplette bei Rodenstock.
  2. Was meine Leidensfähigkeit klar übersteigt, sind Lügen. Auf der Kodak-Webseite liest man Kodak introduced the Super 8mm format, which included film, cameras and projectors. Cheaper and more convenient than previous formats, this is what really brought movie-making to the masses. Cheaper? Sehen wir doch ein Mal nach. In der offiziellen Preisliste März 1968 steht Kodachrome II Doppelacht, $2.70 Kodachrome II Super-8, $3.20 Wenn die Geräte gemeint waren, dann stimmt es auch nicht ganz. Der Fun Saver war 1965 mit einer Rolle Film für $19.95 zu haben, die M2 kostete gleichzeitig $49.95. Der günstigste Kodak-Super-8-Projektor M50 hatte den Preis von $64.90. Man kann natürlich sagen, daß $19.95 ein Schleuderpreis war, um das Normalachtmaterial loszuwerden. Bei der aktuellen Kamera nimmt es mich wunder, wie robust die Front und die Verbindung mit dem Gehäuse sind. Ein Angénieux 120 könnte vielleicht schon zu schwer sein.
  3. Könnte es sein, dass der Preis etwas herunterkommt? Eben auf den Seiten von B&H, da schreibt ein Mitarbeiter am 28., aber lest selbst:
  4. In ganzer Altersmilde: Selbst wenn ich einen Service für die Kamera anbieten wollte, kann ich es nicht. Kodak hat Reparaturen in Kanada zentralisiert.
  5. Für neue. Die Single-8-Kassette ist international genormt, ich verzichte hier auf deren Nennung. Warum sollte Kodak nicht Single-8 versuchen?
  6. und ich, daß einige ganz gerne mal mit einer hergerichteten Meopta-Admira 8 G Supra filmen möchten, und zwar wie in meiner Betrachtung der A.-8 G beschrieben für D-Mount- und über Adapter C-Mount-Optiken. Ein Pan-Cinor 30 mit Reflexsucher darauf und wir haben Gleichstand mit Kodaks Angekündigter, sie hat vermutlich nicht mehr als 150 Grad Offenwinkel. Nein, wir sind optisch besser dran auf Grund der Schnittbildeinstellung von Berthiot. Es bereitet mir keine Mühe, der Angekündigten etwas abzugewinnen: Quarzstabile Bildfrequenzen finde ich grandios Eine relativ große Bodenfläche ist gut Tonaufnahme auf SD-Karte gar nicht schlecht Eine nigelnagelneue Filmkamera grundsätzlich lobenswert Alles andere gibt mir Anlaß zu harter Kritik. Der Vergleich mit der Escort 8 von 1964 ist deshalb möglich, weil beide Kameras völlig überflüssig sind. Daß man nicht von LOGMAR profitieren mochte, sprich Wickeltrommel, freie Schleifen und professioneller Filmkanal, spricht Bände. Man ist in die Super-8-Kassette vernarrt, in die schlechteste aller je auf dem Markt gewesenen. Mit einer Single-8-Kassetten-Kamera hätte Kodak Größe zeigen können. Die geht immer noch im Briefumschlag bei der Post.
  7. Also jammern trifft auf mich nicht zu. Ich verurteile. Von der Eastman-Kodak, die eine Escort 8 für damals knappe 50 Dollar hinausgeschleudert hat ($495.75 heute), zur Kodak-Alaris, die für eine Super-8-Kamera, wohlgemerkt: für Super-8-Kassetten, 5495 Dollar verlangt, gibt es für mich einen steilen Abstieg. 5495 ist das Elffache von 495,75. Da gehörte ein anständiger Sucher hin, was ja mit Hinweis auf Beaulieu, Nikon u. a. m. von vielen moniert wird. Optisch kann das Ding nicht viel. In dem Moment, da du mal ein rechtes Tele anschraubst, findest du das Display einfach nur K****, besonders in der Sonne. Für verwackelte Bilder genügt eine M2 für $5.
  8. Muster ist noch aktiv. Dr. Bolex kann ich nicht empfehlen.
  9. Ich rate ab. Es wird kaum Service von Kodak geben. Die einjährige Garantie erlischt auch schon nach 100'000 belichteten Bildern, das sind bei 3600 Bilder pro Kassette (50 Fuß Mal 72 Bilder pro Fuß) 28 Kassetten, whichever comes first. Ob es Ersatzteile geben wird, sagt niemand. Ebenso sagt keiner, wie groß der Öffnungswinkel des Verschlusses ist oder gibt eine Belichtungszeit für ein Tempo an, und das bei dem Preis. Der Preis ist endgültiger Abschied Kodaks von jedermann. Angeknackstes Gelenk des Sucherbildschirms, ein Sprung im Kassettenfachdeckel, Wackelkontakt in der Ladekabelbuchse, es wird kaum geholfen werden. Für Professionelle ist die Kamera ein schlechter Witz.
  10. Jaakko Kurhi ist im Ruhestand. Les Bosher lebt nicht mehr.
  11. Da bahnt sich eine Katastrophe an. Wenn ich die Garantieklauseln von Kodak lese, erkenne ich eine Abwehr- und Verwässerungsstruktur. Wie bei den Autos, wo es kaum mehr etwas zu reparieren gibt, sondern Baugruppen getauscht werden, wird es beim Kodak authorized repair center in Kanada zugehen. Schmerzhafte Erlebnisse sind vorauszusehen bei angeknackten oder abgerissenen Bildschirmen und Filmfachdeckeln, Ärger mit kontaktarmen Auslösern, endloses Hin und Her, wenn keine Ersatzteile greifbar sind. Leute, für $5495, per heute € 5018.58, denkt doch mal nach!
  12. Richtig schön sind Schnitt und Montage, wenn man nicht ums Original bangen muß. Dazu dreht man auf Negativmaterial, läßt Muster abziehen. Die kann man dann nach Herzenslust zerteilen, umstellen, usw.
  13. Das ist aber nett. Qualitätiv hochwertige Filme bedeutet zum Beispiel keinen ORWO NC. Stativ, klar. Noch ein Mal Stativ, richtig freundlich. Dann aber: Lerne die Grundlagen der Filmgestaltung, da werde ich Anhänger von ChatGPT. Wirklich, wenn künstliche Intelligenz natürliche Dummheit an die Hand und uns alten Filmhasen lästige Arbeit abnimmt, dann finde ich das wundervoll. Heute in einem Telefongespräch mit einer selbsternannten Künstlerin, es ging um Filmobjektive an der Blackmagic, habe ich nur den Kopf geschüttelt und die Augen verdreht. Zum Glück hat man sich nicht gesehen. You rold si ais.
  14. Es scheint nun doch zu klappen. https://cinematography.com/index.php?/forums/topic/100806-finally-kodak-super-8-camera/
  15. Eine Zusammenstellung von Getriebeköpfen http://www.theodoropoulos.info/attachments/076_GearedHeads.pdf
  16. Glück im Unglück für den Kunden: Die Kamera ist praktisch nie gelaufen, es gibt keine Abnutzung im Getriebe. Alle Zahnräder sind wie neu. Ich erwarte deshalb, daß das Gerät nach Abschluß der Überholung wie ein 1960 frisch montiertes funktioniert, das wird eine einmalige Erfahrung sein. Sonst gibt man mir meist ziemlich übel zugerichtete Exemplare.
  17. Die nächste H 16, aus Frankreich, Baujahr 1960. Kunde schreibt, der Mechanismus wäre blockiert. Heute nachmittag Eröffnung und es ist eine Erstöffnung nach 63 Jahren, das Mastix ist glashart, alle Schrauben knacken beim Lösen, der originale Schaumgummi ist im Sucher, und so weiter. Das Werk ist kaum aus dem Gehäuse, purzelt mir eine Schraube entgegen. Ich traue meinen Augen nicht, es ist eine der Befestigungsschrauben der Kupplungsgabel. Ich kenne sämtliche Schrauben, Scheiben, Federn, alle Teile der H-Kameras. Sofort sehe ich oben herein nach der Gabel. Sie liegt eingeklemmt zwischen der Kupplungsgruppe und der Welle mit den Kurven für Sperrrad und Gabel, ihr Halteklotz um 90 Grad abgelegt. Das darf doch nicht . . . Es ist wahr und Tatsache. Ich befreie die Gabelgruppe mit einem Schraubendreher als Hebel, ergreife den Halteklotz mit der Pinzette und drehe die beiden Schrauben ein. Stelle die Gabel frei um die Aufzugwelle herum, schraube den verchromten Hebel an und kann problemlos schalten (MOT - 0). Die Kupplungsgruppe jedoch läßt sich nicht bewegen. Da ist etwas beschädigt, kein Wunder. Die Kamera ist mit nicht befestigter Gabel verkauft worden. Der ursprüngliche Eigentümer hat vermutlich bald eine Blockade erfahren und die H 16 Reflex weggelegt. Nun möchte der Sohn oder der Enkel filmen und es geht nicht. Eine der Halteschrauben in der rechten Platine bekomme ich im Moment nicht weg, sie ist eingerostet. Trotzdem kann ich feststellen, daß für heutige 6400 Franken (wenn ein Switar 25 dabei war) eine nicht funktionierende Filmkamera über einen Ladentisch gegangen war. Unglaublich!
  18. Das ist wieder so eine Frage. Habe ich die Übersicht über alle Exemplare? Die habe ich nicht. Bin am Vorbereiten der Fertigung neuer Federn, 50 oder 100 Stück. Bin im Gespräch mit einer Firma, wo man die Enden unter Umständen kalt bearbeiten (lassen) kann und etwas andere Öffnungen macht. Wenn das klappt, könnte ich die Vorspannung kleiner halten, so daß sie später bei Ermüdung (der Feder) verstärkt werden kann. Im Vordergrund steht jedoch einwandfreie Qualität von einem Ende zum andern. Was nun nach einem halben Jahrhundert ganz deutlich sich zeigt, sind Ermüdungsbrüche, die offenbar gerade dann eintreten, wenn die Federn erst entspannt und dann wieder vorgespannt werden. Bei der jüngsten Version, bei der das Sperrgetriebe Teil des Mechanismus, nicht mehr am Federhaus dran ist, muß man die Feder ganz entspannen, sonst kann man das Werk nicht zerlegen. Bei der früheren Generation, etwa von 1950 bis 1960 (über die Entwicklung dieser Teile fehlt jegliche Dokumentation), bleibt die Feder abgelaufen, aber mit Vorspannung. Der Wechsel zwischen ganz entspannt und vorgespannt scheint nicht gut zu bekommen. Ich gebe diese Erkenntnisse gerne weiter und bleibe auch gerne auf beruflichem Niveau.
  19. Wird schwierig Bereicherung erwartest du. Was soll es denn sein?
  20. Die jüngsten Federn von Paillard-Bolex-H-Kameras brechen massenhaft. Ich bin zur Zeit mit dem Service einer H 16 RX-5 beschäftigt, die mir vom Kunden wieder zugesandt wurde. Als er das zweite Mal aufziehen wollte, Päng. Heute setze ich einen gleichen Federmotor aus einer etwa gleich alten H 16 ein, gebe ihr Vorspannung, dann beim Aufziehen noch vor Erreichen des Halts Päng. Nun kommt die dritte hinein, wer weiß, ob die hält. Erkenntnis aus Untersuchung der gebrochenen Federn ist, daß sie alle in der gleichen Zone entzwei gehen, und zwar am Übergang vom angelassenen Ende zum harten Teil. Es liegt nichts anderes als schlechte Arbeit vor, der Stahl ist verbrannt. Ich habe mit Ruedi Muster telefoniert, er sagt dasselbe. Ein Techniker in den USA hat mir ein Bild von zwei Dutzend schlechten Federmotoren übermittelt, alle die letzte Ausführung (ohne Sperrgetriebe). Weiß der Teufel, welcher Zulieferer von Paillard das geleistet hatte. Wenn es Paillard-Bolex selbst war, dann wundere ich mich auch nicht. Wird das ein nächstes Projekt der Film-Mechanik? Könnte einen Teilhaber mit etwas Kapital brauchen
  21. Du willst mich ja grundsätzlich missverstehen. Ich habe gefragt. Sage du mir, wie man zugemischte Musik bei Videos ignoriert.
  22. Freunde, kann mir jemand erklären, warum es kaum mehr ein Video gibt bei YouTube ohne nervtötendes Synthesizer- oder Computergejodel? Egal, was dargestellt wird, wovon berichtet wird, es scheint nicht ohne den Lärm zu gehen. Was ist das für eine Generation, die sich den ganzen Tag mit elektronischem Müll eindeckt, im Auto, im Heim, beim Joggen? Ich find’s entsetzlich, aber entsetzt sein ist wohl Normalzustand geworden.
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