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Friedemann Wachsmuth

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  1. Du irrst. Mehrfach. :) Der Nachwuchs filmt auch. Mit so einer 310xl und Tri-X. Entwickelt wird gemeinsam. Einlegen in de Lomo-Tank schafft er schon fast allein. Mein Sohn ist fanatisch nach all dem, trotzdem die Kamera nur 10,- gekostet hat. Sie und er machen das übrigens beide ziemlich prima. Wirklich gut ansehbare Ergebnisse aus ganz ungewohnter Perspektive. Und er fragt mich täglich, wann wir mal wieder Filmen und in die "Dunkelkammera" gehen. Aber mal Tacheles: Warum ist man keine Bereicherung für die Schmalfilmszene, wenn die Kamera ungewartet nur 10,- gekostet hat und ein sehr einfaches Modell ist? Wieso ist man das nur, wenn man eine Muster-DS8 oder eine Ligonie hat? Willst Du wirklich sagen, die Qualität der Kamera sei für die Qualität des Filmes so maßgeblich? Kann ich nicht recht glauben. Überleg mal andersrum: Wenn ich mir heute eine Schmalfilmkamera für 500,- oder 5000,- kaufe, dann hat nur einer was davon: Der Verkäufer. In der Regel ist das eine Privatperson, die das Geld in irgendetwas anderes investiert. Wenns ein Herr Muster ist, hat der ein bisschen was verdient, ja, vielleicht habe ich damit marginal seinem Geschäftserhalt geholfen. Aaaaaaaber: Ich habe dann kein Geld mehr für Filmmaterial und Entwicklung über. Ich habe ständig Angst, die Kamera einfach mal mit zu nehmen. Ich drücke sie ungern mal jemand unbedarftem in die Hand. Ich riskiere nicht, wie bei Wind und Wetter trotzdem mal mit rauszunehmen oder damit beim Strandurlaub zu filmen. Kurz: Sie ist praktisch ein Stück für die Vitrine. Und da hilft sie niemandem. Zur Begeisterung: Die Schmalfilmbegeisterug kommt (zumindest bei mir) definitiv nur sekundär durch Faszination an der Kamera. Ich habe dieses Fieber seinerzeit schon bei Dux-Filmen gespürt, und später auch bei der Microflex meiner Großmutter, wenn ich einen Film einlegen durfte. Ja, ich habe und liebe meine Nikon R10 und die Nizo Prof und die Bokex H16, aber sie sind nicht Auslöser für die Begeisterung, sie sind Behuf. Ich würde auch weiterfilmen, wenn es nur noch die 310xl oder gar nur ncoh die Instamatic gäbe. Übrigens macht (mir) das Fotografieren mit der Zeiss-Ikon Box-Tengor genauso viel Freude wie mit der EOS 5Dmkii. Es ist schwer vergleichbar, aber Mußevoll und glückbringend ist beides. Selbst eine Matchboxpinhole kann dieses Glücksgefühl auslösen. Ich glaube, wir zwei ticken einfach extrem unterschiedlich. Eine ehrliche Frage noch zum Schluss: Filmst Du überhaupt noch? Was, wie oft und womit? Was macht Dich beim Filmen glücklich?
  2. Mein absoluter Favorit: Die Partyaufnahmen. :grin:
  3. Heute ist Samstag, heute habe ich frei und nichts bestimmtes vor. Gestern entstand die Idee, heute setze ich sie um: Ich drehe den Film "Samstag.". Von 8 - 20 Uhr werde ich jede Stunde ca. 40 Sekunden E100D belichten um zu dokumentieren, was hier an einem solch normalen Samstag so passiert. Meine Frau und die Kinder dürfen natürlich auch mal draufhalten. Ich hoffe, das werden ganz nette 10 Minuten Film. Schon jetzt ist beachtlich viel passiert. So, und was bringt das nun dem Schmalfilm an sich? - Ich werde 3 oder 4 Rollen E100D belichten. - Ich führe meine Kameras aus und werde gesehen (schon bim Bäcker vorhin: "Ach, die 310xl hab ich auch. Gibts da denn noch Filme für?" - "Margot, wir müssen mal wieder die Kinderfilme sehen.") - Ich sorge für 12 Filmentwicklungen (es sind 12 Testfilmkassetten, auf denen noch je 40 Sekunden unbelichtet sind) - Irgendwann bald werden ein paar Dutzen Augenpaare den Film gesehen haben und sich durch den Charme des Schmalfilms haben verzaubern lassen - Sollte meine 310xl heute abend aufgeben (sie macht plötzlich ungute Geräusche) kaufe ich mir bei Ebay für 10,- eine neue und werde die kaputte zerlegen. - Egal ob ich sie dann repariert bekomme oder nicht, ich werde etwas über ihren Aufbau gelernt haben. Was könnte man tun, um unser Hobby mehr zu beleben? Würde ich zehn teure Kameras zum Service schicken und sie dann wieder in die Vitrine stellen, wäre dem Schmalfilm bestimmt insgesamt weniger geholfen, obwohl ich 10x so viel Geld bezahlt hätte. Also los, es ist goldener Herbst draussen, der Film wartet tiefgekühlt auf Dich. Rein in die Kamera und raus mit Dir. Muss ja nicht die pausbäckige Haselmaus werden ;-)
  4. Alfa Giulietta Spider Veloce. Die DS meines Bruders wohnt aber in der Garage gleich nebenan :) (Können Autos unterschiedlicher sein..?)
  5. Da hast Du mich jetzt eiskalt erwischt. Ich habe selbst ein 52 Jahre altes Auto und dem habe ich nicht mal Gurte nachgerüstet. Mit starrer Lenkachse und Einkreis-Bremssystem ohne Bremskraftverstärker ist rausspringen können wohl die bessere Wahl :) Aber ein bisschen hinkt Dein Vergleich zum Glück auch: Ich habe ja nicht am Original etwas nachgerüstet, sondern nur an dessen digitalem Abbild. Aber ich glaube, wir werden langsam off-topic ^^
  6. Tante Wiki meint: Als Projektion bezeichnet man die vergrößerte, verkleinerte oder anders modifizierte Übertragung eines Bildes auf eine Projektionsfläche. (...) Ein Gate mit Lichtquelle dahinter ist demnach keine Projektion. Die Kamera ist dann eher der Projektor, deren Linse(nsystem) das Filmbild auf den Sensor projiziert.
  7. Klar, dazu hat man den Seitenschneider dabei.
  8. Knut, danke für Deinen Kommentar! Du hast aber weiter oben offenbar nicht alles gelesen... Ich wiederhole mich noch mal: Natürlich ist der Film projizierbar und bleibt es auch. Ich habe nie auch nur im geringsten vorgesehen, irgendwie auf eine digitale Sammlung umzuschwenken. Mein Großer (5) hat sogar schon einen eigenen Projektor und eine eigene Klebepresse, geht damit prima um und wird von Papa auch noch einiges erben. Und diese avisynth-bearbeitete Version ist ein erster avisynth-Versuch überhaupt gewesen um zu sehen, was möglich ist. Sie benutzt depan, degrain, frame interpolation und dreierlei Nachschärfungen und noch eineiges an Filtern mehr. natürlich sieht das dann aus wie Video. (Übrigens sieht die riesige 720p-Version davon durch meinem HD-Beamer projiziert durchaus noch mehr nach Film als nach Video aus, wenn auch nach stark verfremdetem Film....)
  9. Hallo Manfred, Genau deshalb ist die Telecine ja so interessant. Man kann ein Film-Unikat, dass sonst viel zu oft und lange im Schrank bleibt, plötzlich viel besser mit der Welt teilen. Der "Konstruktivismus" ist bei Vimeo nach zwei Wochen jetzt von 324 Augenpaaren gesehen worden... dafür hätte ich wohl einige Wettbewerbe beackern müssen (was ich mit so einem Filmchen wohl kaum getan hätte). Und nein, das finde ich nicht (nur) aus Gründen der Eitelkeit toll, sondern eben auch, weil es die Sichtbarkeit von Super-8 erhöht. Es könnte Anregen. Es könnte zum nach. oder bessermachen animieren. Es könnte Mut machen, den neuen E100D mal zu benutzen, weil man sieht, wie gut er ist. Nein, natürlich nicht. Aber die Verbesserung von Technologien kann durchaus zum Erhalt der Konstruktion beitragen. Wenn Dieselmotoren sauberer und laufruhiger werden, tut das der Dieselautoindustrie ja durchaus gut, obwohl das Öl irgendwann alle sein wird. Was ich hier aber meinte: Die Telecine der (nahen) Zukunft könnte noch um Faktor 2-4 besser werden, denn die bisherigen Ansätze übersehen durchweg ein ungeheures, algorithmisches und schlummerndes Potential an erweiterter Informationsdichte, das dem Bewegtbild an sich und vor allem aber unserem Analogfilm innewohnt und bisher übersehen wurde. Noch sind die Umsetzungen nicht praxisreif, aber ungeheuer spannend. Was ich sagen will: Würde man heute eine Technik erfinden mit der Dampfloks bei gleichen Leistungen die Hälfte bis ein Viertel des bisherigen Kohleverbrauchs hätten, würde es auch mehr Museumsfahrten geben, oder?
  10. Sehr gut, Niklas. Solche leute mag ich. Halte durch und gib diese Projekte nicht auf!
  11. Aber ein abgefilmtes Filmbild ist keine Projektion, oder? Man könnte sagen, dass die Telecinemaschine das Bild direkt auf den Kamerasensor projiziert. Aber das ist was anderes, eine Projektion abzufilmen... Einige? Mit deutlichem Abstand die meisten. Sollten wir vielleicht mal statistisch erheben, aber ich bin ziemlich sicher, dass dieser verwirrende Hinweis E100D-Hinweis "Schalter unbedingt auf Birne!" beim Großteil der heute verwendeten Kameras überflüssig (und zudem natürlich verwirrend) ist. Übrigens tut ein leichtes Orangefilter SW-Aufnahmen oft sehr gut. Bringt dem Himmel Zeichnung und glättet die Haut der Gefilmten. Ansonsten gebe ich Dir aber absolut recht: Herr Herbst hat das Thema noch nicht ganz verstanden. :)
  12. Was dagegen immer hilft: Kamera greifen und losfilmen. Gut Licht! (-:
  13. Das ist mal eine coole Idee. Und ein Weg, auf eine Super-8 Kassette 20 Minuten flüssiger Bewegung zu kriegen :) Das muss ich mal probieren. *notiz mach*
  14. So, "weil's geht": Hier ist jetzt noch ein Ausschnitt des Filmes in 6-fach verlangsamt, also wie mit 108 fps statt 18fps gefilmt. Hier sieht man die Artefakte deutlich. Der Interpolationsfilter ist wohl nur für langsame Bewegungen wirklich gut geeignet. Aber spannend ist, was alles geht :)
  15. Oh Martin, wie toll. Und im Teil 2 sieht man ab Sekunde 47 sogar unser Büro :)
  16. Du hast mit beiden Beobachtungen recht und ja, man kann das in avisynth minimieren oder auch weglassen. Die Wandlung der Bildfrequenz fand hier mit einem Filter statt, der tatsächlich Zwischenframes (an Hand umliegender Szenenframes und Motion Tracking) berechnet. Überblendungen im klassischen Sinne sind es hier also nicht, die sind aber ebenso machbar. Müsste ich nochmal probieren. Übrigens kann diese Frame-Interpolation erstaunliches: man kann auch auf vierfache Zeitlupe (oder mehr) Strecken. Einen solchen Testclip lade ich nachher gern mal hoch. Sieht absolut flüssig aus. Natürlich macht eine solche Interpolation aber schnell auch Fehler, vor allem wenn sich komplexe Objekte schnell bewegen. Der gestreifte Pulli in Konstruktivismus nimmt in einigen Einzelbildern oft etwas abstruse Formen an. Auch erkennt dieses Filter Szenenwechsel noch nicht immer, somit wird gelegentlich von Szene zu Szene gemorpht. Die harten Schnitte habe ich hier daher jeweils überarbeitet (Morph rausgeschnitten). Die Entkörnung ist ebenso einstellbar. Ich war hier an sich recht moderat. Die Kompression von Vimeo filtert hier nochmal nach -- wenn man den Film von dort runterlädt ist mehr Korn sichtbar. Zwei Dinge sind mir klargeworden: - unglaublich viel ist möglich, und all das kostet Zeit. Bei der Software wird sich in der Telecine zeitnah noch unglaubliches tun, hierzu später evtl. mehr. - Filme projizieren ist immer noch am befriedigendsten, nur lässt sich das Ergebnis dann so schlecht mit Menschen an anderen Orten teilen :)
  17. HIE (ich hab auch noch ein Paket) wäre für 8mm wohl etwas grobkörnig. Wenn auch schön dünn. :)
  18. Immerhin hat der einen glasklaren Träger und lässt sich prima umkehren... sollte man den nicht mal in S8-Kassetten füllen? Weiß jemand, was das für eine Emulsion ist?
  19. Hmm. Ich habe vor ca. 6 Jahren die ca. 8km Super-8-Film meiner Großmutter mit Wittners Filmreiniger gereinigt (K40 und Agfa) und zuletzt gestern Stichproben daraus bei ihr gesehen... alles tiptop. Keine weissen Flecken, kein Schimmel und auch keine Stearat-oder-sonstwas-Flecken. Und sie lagert ihre Filme stehend in Plastikdosen im Kontrollraum der Fußbodenheizung. Kühl ist es da nicht. Ich glaube übrigens nicht, dass Fipra irgendwelche magischen Tinkturen hat, aber wer weiss...
  20. Ja, U17. Feiner Film offenbar. Warum hast Du den denn umkopieren lassen, und dann auch noch auf Farbfilm..?
  21. Das ist zwar weniger ein Rennen, aber die Qualität hat ein zwei Jahre eher in der H8 aufgenommener Adox allemal auch: :)
  22. Der Lucky SHD Kleinbild-Film hat keine Lichthofschutzschicht, mit dem bekommt man den Effekt prima hin. Etwas Alufolie in der KB-Kamera verstärkt ihn noch. Ist Luck nicht sogar Polyester? Vielleicht hat den mal jemand zu Schmalfilm geslittet?
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