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Chinon kommt wieder


Jürgen Lossau

Empfohlene Beiträge

Sorry, Rudolf, aber Du wirfst da furchtbar viele Dinge die NICHTS miteinander zu tun haben in einen Kasten, würzt sei mit gefährlichem Halbwissen und heraus kommt Quark. :)

 

Ein ähnlich qualifizierter Beitrag wäre "seit Autos Katalysatoren haben, kann man kaum noch geradeaus lenken. Ich kaufe mir überhaupt keine roten Autos mehr, denn die haben alle Kat und vermutlich sind auch nur zwei Fahrräder statt Motor drin".

 

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Ich wäre ja auch nicht wirklich sauer, wenn ich mit meiner Annahme falsch liegen täte und die Chininkamera wirklich etwas gutes wird...

 

Der Verdacht aber, dass da bloss etwas halbherziges zusammengeschustert wird, ist bei mir sehr stark...

eben, wegen der dubiosen Gringo-Bildfrequenz... ohne dabei an uns Europäer zu denken, die eben korrekterweise mit 25 Frames filmen...

 

Aber welche Norm wird heute noch eingehalten... *schrecklich

 

Rudolf

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Reden wir also mal Klartext: Da kommt eine mittelmässige japanische Firma, die anno dazumal mittelmässige Super8 Kameras für irgendwelches Massenpublikum gebaut hat, auf die Idee, nun eine digitale Kamera auf den Markt zu bringen...

 

Die soll nun der Renner werden... wo die Firma bislang keinerlei Produkte auf elektronischem Sektor gezeigt hat, die man ernstlich bemerkt hat...

 

Da sehe ich z.B. die Logmar. Da stecken richtige Leute dahinter, die etwas revolutionieren möchten, das ist ein Kaliber, das Potential hat. Wer ist Chinon denn daneben... ein kleines Würstchen...

 

Ist ähnlich wie die angekündigte neue Bolex Digital: Ausser dem gleichen Namen ist nichts, aber auch wirklich nichts daran, was nur im entferntesten mit Bolex, so wie wir die Firma kennen, drin ist...

 

Wenn schon irgendwelche Klones in Digital, dann bitte etwas, was besser ist als die Produkte von erfahrenen und alteingessesenen Firmen. Logmar eben, die sogar in echt analog... wenn eine Sony Digitalkamera schon eine Katastrophe ist, was wird Chinon dann wohl sein. Besser als Sony, Panasconic oder sonst einer renommierten Firma...? Wohl käumlich...

 

Abgesehen davon: Ich hätte mir schon damals nie eine Chinon gekauft... warum um Himmels willen sollte ich das denn heute tun...? Doch bloss, wenn das Produkt besser ist als die Produkte der Konkurrenz... was bei der Chinon schon vom Preis her nicht sein kann...

 

Auf Autos umgemünzt: Wenn ich einen Mini will, kaufe ich keinen BMW... dem Klone des Mini...

Auf Frauen umgemünzt: Wenn ich eine Frau will, nehme ich mir keinen Transvestiten... *smile

 

Alles klar...?

 

Rudolf

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Kleiner skeptischer Einwurf: Offenbar wurde der Markenname Chinon von Superheadz aufgekauft, um ihn à la Lomo für Retro-Lifestylekameras zu verwenden. Auch ältere Superheadz-Produkte tragen jetzt nämlichden Chinon-Markennamen: http://www.amazon.com/CHINON-Superheadz-Digital-Harinezumi-Camera/dp/B00EKEQU9M

 

Das Gehäuse der Neo-Chinon ist zwar schick, aber ich habe so meine Zweifel, ob die Kamera qualitativ einer Pentax Q überlegen ist (oder auch nur mit ihr gleichzieht). Die bietet für rund die Hälfte des Preises ebenfalls d-mount-Kompatibilität, vollmanuelle Videoaufnahme (mit einstellbarer Verschlusszeit) und nützliche Hilfen wie Focus-Peaking. Ausserdem schiesst sie raw-Fotos.

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Reden wir also mal Klartext: Da kommt eine mittelmässige japanische Firma, die anno dazumal mittelmässige Super8 Kameras für irgendwelches Massenpublikum gebaut hat, auf die Idee, nun eine digitale Kamera auf den Markt zu bringen...

...

Ist ähnlich wie die angekündigte neue Bolex Digital: Ausser dem gleichen Namen ist nichts, aber auch wirklich nichts daran, was nur im entferntesten mit Bolex, so wie wir die Firma kennen, drin ist...

 

Rudolf

 

Bolex vertrieb umgelabelte EUMIG und CHINON Kameras. :-)

Dürfte bekannt sein.

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Bolex vertrieb umgelabelte EUMIG und CHINON Kameras. :smile:

Dürfte bekannt sein.

 

Da gehörte Bolex aber schon zu Eumig - muss man zur Ehrenrettung von Bolex sagen.

 

Die heutige Firma Chinon hat ja mit der früheren auch nichts mehr zu tun. Neue Eigentümer, seit Kodak aus dem Digitalfotogerätebau ausgestiegen ist. Denn Kodak gehörte Chinon ja bis vor kurzem. Ich finde, man sollte den Jungs einfach eine Chance geben und es nicht vorher schon plattreden ohne was zu wissen.

 

Die Logmar ist eine ganz andere Geschichte und gar nicht vergleichbar, weil analog. Das ist natürlich eine tolle Geschichte für sich. Aber darum ging es ja in diesem Thread nicht...

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Hallo Jürgen, Hallo Rudolf!

 

Die Bolex-Geschichte ist - wie bei vielen anderen Firmen auch - eine Geschichte verpasster Chancen.

Es ist ja nicht so, wie uns "Schweizer-Rudolf" (*feix) gerne glauben möchte, daß eine bestens laufende Firma Bolex "den Hals nicht vollkriegen konnte" und schließlich wegen umgelabelten Kameras aus Japan oder Österreich zugrunde ging.

 

Bolex hat schlicht und ergreifend das Super8-Format - egal in welcher Konfektionierung - verpasst. Der Einstieg erfolgte (zu) spät und mit vergleichsweise harmlosen, wenn auch wohl guten, Kameras (Modellreihe 150,155,160).

DS8 war leider nie ein Thema bei Bolex - wenn mal wieder hier von einer "Bolex H8DS8" die Rede ist ... Das Modell gab es von Bolex schlicht nie!

Somit war Bolex schon Anfang der 70er passé und seit der Abspaltung von Paillard nur noch Legende.

Die in der Folge hinzugekauften und umgelabelten Japan-Kameras waren also nicht der Niedergang von Bolex, sondern ermöglichten dem Namen nur das Weiterleben als Zombie. Ich erinnere mich aber noch gerne daran, daß damals von dem Bolex-Label eine gewisse Mystik ausging, das war ja auch die erhoffte Wirkung auf potentielle Käufer.

 

Andere Firmen traf dann 10 Jahre später das gleiche Schicksal, nämlich den verpassten - oder aus wirtschaftlichen Grunden nicht vollzogenen - Umstieg ins Videozeitalter. Wer erinnert sich nicht an das Heer umgelabelter Videokameras von Bosch/Bauer, Grundig, Blaupunkt, Nordmende? Auch Beaulieu versuchte es noch mit der 8008...

 

Übrigens war Chinon nicht unbedingt drittklassig. Gut, die Japaner lieferten solide Hausmannskost zu günstigen Preisen, hatten aber auch kleine Schätzchen. Mir gefielen eine Zeit lang die unter Revue vertriebenen Modelle, Geheimtipp ist die Revue Cockpit S8 RM, die hervorragende Ergebnisse liefern soll. Die unter Bolex vertriebenen Chinon-Geräte werden heutzutage in Yverdon überhaupt nicht verachtet und sogar repariert!

 

Zurück zum Thema: was hinter der Digi-Chinon steckt wird sich zeigen. Obwohl optisch durchaus gelungen, bin ich kein Freund verkrampfter Retro-Modelle bzw. nur dann, wenn das Retro-Design nicht das einzige Highlight bleibt. Die Wechseloptik ist aber klar eine feine Sache.

 

Gruß,

Reinhard

 

 

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Die soll nun der Renner werden... wo die Firma bislang keinerlei Produkte auf elektronischem Sektor gezeigt hat, die man ernstlich bemerkt hat...

 

...was natürlich hauptsächlich daran lag, daß Chinon in der letzten Zeit primär als OEM gearbeitet hat. Ich möchte z. B. nicht wissen, wie viele der Kodak-Digiknipsen in Wirklichkeit Chinon-Digiknipsen waren...

...trotzdem stellt sich natürlich immer die "Warum"-Frage: was soll eine Videokamera, an die man uralte, für Film gerechnete Scherben hängen kann, wenn man für weniger Geld auch 'ne Panasonic/Canon/Sony kriegen kann, die deutlich mehr kann und die eine neue, für HD-Video gerechnete Zoomoptik hat, die min. 90% aller Anwendungsfälle abdeckt?!

(Und nein, der "Look" wird durch die alten Scherben nicht besser oder gar filmmäßiger.)

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Die Wechseloptik ist aber klar eine feine Sache ...

 

Die Kamera schluckt auch C-Mount, D-Mount, M42 und vieles mehr ...

JA und dadurch wird der Gebrauchtmarkt für hochwertige Objektive nun noch teurer werden,

und die guten Stücke werden seltener werden, weil sie auf so einer Hipster Kamera für den letzten

Schrei sorgen sollen. Aber vielleicht noch besser als wenn sie in irgendwelchen Vitrinen verstauben.

Diese Anschlussvielfalt hätte ich mir eher für eine "neue Super 8 Kamera" à la Logmar gewünscht :-)

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Mann Mann Mann.

In diesem Land und erstrecht für dieses Forum würde ich ja kein Produkt auf den Markt bringen wollen.

 

Es wird zerredet, gemutmaßt und voreilig geschlussfolgert, vor allem aber entschieden und bessergewusst sobald auch nur die ersten Packshots kursieren... Unerträglich.

 

Ein Wunder, dass Wittner Euch Chefmiesepeter überhaupt noch bedienen mag. Ich versteh mittlerweile ganz gut, warum sich so viele Schmalfilmdienstleister dem Telefon verweigern... Da würde einem ja Blumenkohl am Ohr wachsen.

 

Der Vorfrühling hat so grauenhaft kahle Bäume, die Hipster nehmen Euch die Scherben weg (die ihr eh nur hortet, statt sie zu verwenden), Kim-Jong-Un teilt seine 5 ASA Emulsion nicht mit Euch, Wittner erdreistet sich, eine Marge haben zu wollen und sich seinem caritatativen Auftrag zu entziehen, Aviphot ist lichtleitender Müll, Simons Stundensatz viel zu hoch und bitte auf CHF 100 pro Wartung zu pauschalisieren, Suterscope ja viel zu breit und die Logmar mit ihrer vielen Elektronik ja viel zu modern.

 

Grauenhaft.

Einfach mal Filmen und Abwarten, Leute.

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Irgendwie verstehe ich die Diskussion nicht.

Jede Woche kommen neue Produkte auf den Markt. Den Einen interessiert's, den Anderen nicht.

 

Hier geht es um eine neue Kamera, die an alte Designs anknüpft und die Verwendung alter Objektive ermöglicht. Das ist ungewöhnlich, neben dem Mainstream, und daher sicher erwähnens- oder bemerkenswert.

Wer's brauchen kann, soll's kaufen - oder eben nicht. Zu kritisieren, dass die Kamera dies oder das nicht kann, kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Es gibt doch genügend Kameras, die dies oder das, manchmal auch dies und das, können. Dann kauft doch die.

 

Das, was wir Analogfilmer uns (vielleicht) wünschen, wird ohnehin nicht mehr gebaut werden. Jedenfalls nicht industriell.

 

Weiterfilmen!

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Ich glaube eher, dass die Hipsterlein die mitgelieferten D-Mount optiken nutzen.

Was aber wiederum für D-Mount Schmalfilmkameras vom Vorteil sein kann, da es jetzt wieder nagelneue D-Mount Optiken zu erwerben gibt.

Diese nach aktuellstem Stand berechneten Optiken leisten sicherlich eine bessere Abbildungsgüte als das, was wir so in unseren D-Mount Gewinden eingeschraubt haben. Man muss das Ganze mal von dieser Sicht betrachten.

 

Die Kamera ist ein Hipstergimmik, aber das Zubehör, gerade die Optiken sind für (schmal-)Filmer ein segen. s.O.!

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Ich glaube eher, dass die Hipsterlein die mitgelieferten D-Mount optiken nutzen.

Was aber wiederum für D-Mount Schmalfilmkameras vom Vorteil sein kann, da es jetzt wieder nagelneue D-Mount Optiken zu erwerben gibt.

Diese nach aktuellstem Stand berechneten Optiken leisten sicherlich eine bessere Abbildungsgüte als das, was wir so in unseren D-Mount Gewinden eingeschraubt haben. Man muss das Ganze mal von dieser Sicht betrachten.

 

Die Kamera ist ein Hipstergimmik, aber das Zubehör, gerade die Optiken sind für (schmal-)Filmer ein segen. s.O.!

 

...sehe ich nicht ganz so drastisch, in diesem fall.

 

...als soundaufnahme maschine würde ich das teilchen gerne nutzen.

 

für den preis von 15 kodak farbfilmen bekommt man die ja schon.

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Wenn eine hübsche Videokamera bereits eine "Sensation" ist, dann siedet Wasser auch bei Zimmertemperatur. :mrgreen:

 

...die Hipster nehmen Euch die Scherben weg (die ihr eh nur hortet, statt sie zu verwenden),

 

Wie ungerecht, Friedemann! Damit werden doch am laufenden Band Testfilme gedreht. Vorher setz' ich keinen Fuß auf den Dampfer - basta! Und während ich auf die Entwicklung warte, laß' ich mir von Rudolf51 ein Denkmodell lasern, das wird dann aufgestellt. Mehr sag ich nicht.

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