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Wenig SCOPE Filme!!


THX-KEV

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Das volle 35-mm-Bildfenster entspricht dem früheren Stummfilmformat, auch der bei Tonfilm-Vorführkopien für Tonspuren verwendete Rand wird also für Bildaufzeichnung genutzt.

 

Das nennt sich im internationalen Gebrauch auch "open gate" oder "full aperture". Das eigentliche Super-35 ist gewissermaßen ein Sonderfall des "open gate", indem es nur den schmalen "Panzerschlitz" von 1:2.39 zur Umkopierung auf eine Scope-Vorführkopie nutzt.

 

Beim üblichen 1:1.85 wird der Tonspurbereich nicht genutzt.

Man kann aus einem "open gate"-Bild (=Stummfilmformat) anstelle des Scope-Panzerschlitzes aber auch ein 1.85-Bild herauskopieren, das dann ein wenig größer als das mit Tonspur-Aussparung gedrehte, "herkömmliche" 1.85 ist. Dieses "große 1.85" muß dann durch optische Verkleinerung oder digitale Bearbeitung natürlich auf das kleinere 1.85-Format gebracht werden, damit auf der Vorführkopie wieder Platz für die Tonspur ist.

In den 1980ern hat man mal dafür den Begriff "Super 1.85" angeregt, der sich aber nicht durchsetzte. Der Qualitätsgewinn war auch nicht so gewaltig, als daß sich die teurere optische Umkopierung dafür gelohnt hätte.

 

Der Begriff "Super-35" wird also doppeldeutig und mißverständlich gebraucht, obwohl er eigentlich primär das durch sphärische Aufnahme+anamorphotische Umkopierung erzeugte Scope-Format meint.

 

Aber das schert keinen, und wer als Kameramann oder Produzent "Super-35 Cinemascope" sagt, der trinkt bestimmt sein Bier auch "feinherb"... :twisted:

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Top-Benutzer in diesem Thema

du liegst richtig, wenn du das ganze auf S-35 mit einem seitenverhältniss mit 1:2.40 (also CS) beziehst

 

wenn du einen film mit 1:1,85 in S 35 drehst, hast du ein besseres bild, weil du ja in der aufnahme auch die breite der tonspur mitbenutzt (die bei der herkömmlichen aufnahme ausgelassen wird) und dieser "gewinn" in der breite wird ja durch eine größere "höhe" des bildes wieder ausgeglichen, um beim 1:1.85 Format zu bleiben, somit vergrößert sich die negativfläche bei der aufnahme, was beim umkopieren zu einer geringeren körnigkeit führt....

 

(ich weis, scheiße erklärt)

 

 

hay TK-Chris,

 

nö, nicht Scheiße erkärt ( auch wenn magentacine etwas genauer war ) - jetzt habe auch ICH das begriffen. :D Die Geschichte mit der Tonspur habe ich nicht bedacht.

 

Allerdings bleibt das Grundproblem mit dem S 35 CS. Ergo währe es m.e. besser sie Geschichte ins Museum zu verfrachten, als teures Negativmaterial zu verschwenden 8)

 

 

Denista

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Allerdings bleibt das Grundproblem mit dem S 35 CS. Ergo währe es m.e. besser sie Geschichte ins Museum zu verfrachten, als teures Negativmaterial zu verschwenden 8)

 

Denista

 

Das hab ich auch mal gesagt. Das gab dann riesen Ärger... nuja, sollte man besser nicht da erwähnen wo alles auf S-35 gesetzt wird und mal ein "mitverbesserer" dieses Aufnahmeformats war/ist

 

ach ja, noch was, du hast als Arbeitsort Bayern angegeben, also wenns nicht allzuweit von mir weg ist, kann ich dich ja mal besuchen, und dir mal son S-35 material mitbringen (4perf und 3perf aufnahme)

 

Grüße

Chris

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@T-J:

 

Es gibt neben der optisches Umkopierung (Vergrößerung+anamorphotische Stauchung auf CS-Format) auch noch die Option des sog. Digital Intermediate (DI), das Originalnegativ wird also eingescannt und per Laser oder CRT-Belichter wieder auf Film belichtet. Theoretisch ein Vorteil, weil man sich die verluste durch Kopieroptiken spart... ABER (das sog. "große Aber") eben nur dann, wenn man höchste Auflösung verwendet.

 

In den meisten Fällen wird ein DI nämlich nur in 2K-Auflösung hergestellt, und das ist eben nicht die Hälfte, sondern nur ein Viertel der Informationsmenge, die für eine "volle 35-mm-Auflösung" mindestens erforderlich ist.

 

Der Grund ist einfach: Schnelleres Scannen, schnelleres Ausbelichten, daher natürlich geldsparend, und die Datenmenge der Digitalfiles reduziert sich auch beträchtlich. Alles nach der Devise "Der Zuschauer merkt's sowieso nicht".

 

Wie gut aber selbst die "altmodische" optische Umkopierung sein kann, beweisen viele hochwertige Techniscope-Filme der 1960er, ich sage nur ZWEI GLORREICHE HALUNKEN. Was da aus dem 2-perf-Format (noch kleiner als Super-35, da Tonspur nicht genutzt!) herausgekitzelt wurde, ist unglaublich. Aber scharfe, feinkörnige Bilder sind ja altmodisch, lieber hat man's heute grobkörnig+wackelig (="authentisch") oder videomäßig überstrahlt-weichgespült.

 

Den meisten Filmen ist leider deutlich anzusehen, daß sie vor Computer-Monitoren geschnitten und bearbeitet werden, vieles wäre früher nicht durch die Mustervorführung gegangen, was mich heute im Kino technisch belästigt. :(

 

Meine größten Helden im Filmgeschäft sind jene Kameraassistenten, die meist ziemlich viel von Bildern verstehen, täglich bis zum Nasenbluten arbeiten, um hochwertige Bilder möglich zu machen (beim Testen, Schärfeziehen usw.), bloß damit ein Postproduktions-Würschtl dann am Gamma schraubt, die Lichter ausfressen läßt und zu schlechter Letzt einen Software-Filter über die Aufnahme haut.

 

 

"Der Klügere gibt nach, und daher regieren die Deppen diese Welt."

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Der Grund ist einfach: Schnelleres Scannen, schnelleres Ausbelichten, daher natürlich geldsparend, und die Datenmenge der Digitalfiles reduziert sich auch beträchtlich. Alles nach der Devise "Der Zuschauer merkt's sowieso nicht".

 

Wo ist mein Brechmittel, Millionen in die Schauspieler stecken, und dann den Film verwürgen...mir ist übel! :evil:

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  • 4 Wochen später...

Bourne Verschwörung ist auch CS.

 

Übrigens scheint "Verrückte Weihnachten" wohl wieder mal "echtes" Scope zu sein. Kein Super-35. Jedenfalls hats bei diesem Film wieder mal etliche dieser nervenden Blitzstriche, die wir einfach nicht wegkriegen. Aber das Bild ist wirklich sonst oberspitze und scharf!

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bei den "wahren" Filmen :D also bei der Filmkunst kam letzte Woche

"Schau mich an" zu der gerade sehr langen LIste der Filmkunst-CS-Filme hinzu.

 

Weiterhin am Start:

M. Mathieu

Perlenohrring

Agnes und seine Brüder

 

In der Filmauslese war auch was in CS, aber fragt mich nicht nach dem Namen. Und bei den vergangenen Pressevorstellungen war auch sehr viel in CS dabei, also es geht munter weiter...

 

Dieser Artikel wurde am 31.05. nachträglich ergänzt :)

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Bourne Verschwörung ist auch CS.

 

Übrigens scheint "Verrückte Weihnachten" wohl wieder mal "echtes" Scope zu sein. Kein Super-35. Jedenfalls hats bei diesem Film wieder mal etliche dieser nervenden Blitzstriche, die wir einfach nicht wegkriegen. Aber das Bild ist wirklich sonst oberspitze und scharf!

 

Dafür hat man doch die Kaschierung.

Der extremste in diesem Jahr war The Passion.

 

Gruss Pascal

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Würde ich nicht sagen.Man merkt fast nichts,ob da jetzt ein bisschen weniger oben und unten projiziert wird.Hingegen wenn man den Ausschnitt zu gross geschliffen hat,kann es vorkommen,dass man sehr schnell den Bildstrich zu sehen bekommt,wenn man nicht korrekt mittig einstellt.

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Also beim besagten Kino sind bei "Verrückte Weihnachten" bei korrekt mittig eingestelltem Bild oben und unten heftige Blitzstiche zu sehen. Da kanns also nur an der Maske liegen. Leider kann man die Kaschierung horizontal nicht verstellen. Die Maske neu machen geht auch nicht, denn dann man halt statt Blitzstriche dünne schwarze Balken auf der Leinwand. Fragt sich jetzt was störender ist....

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  • 2 Wochen später...

Heute (10.12.), 15.00Uhr Vorstellung...

 

Kino 1 Darf ich bitten (CS)

Kino 2 Die Unglaublichen (CS)

Kino 3 Verrückte Weihnachten (CS)

Kino 4 ebenfalls Die Ungalublichen (CS)

Kino 5 Anacondas (CS)

Kino 6 Tempelritter (CS)

Kino 7 Polarexpress (CS)

 

Das ist doch mal ein guter Schnitt! Leider nur horizontale Kasch. Aber schöners Bild ist´s trotzdem.

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Also beim besagten Kino sind bei "Verrückte Weihnachten" bei korrekt mittig eingestelltem Bild oben und unten heftige Blitzstiche zu sehen. Da kanns also nur an der Maske liegen. Leider kann man die Kaschierung horizontal nicht verstellen. Die Maske neu machen geht auch nicht, denn dann man halt statt Blitzstriche dünne schwarze Balken auf der Leinwand. Fragt sich jetzt was störender ist....

 

die sache mit den "blitzen" hat wohl eher was mit den 2 cs normen zu tun. das eine 2.35 ist das alte und wohl auch meist verwendete wurde aber irgendwann von der smpte auf 2,39:1 umgestellt oder erweitert. wenn also der film eigentlich in 2,39 ist und deine leinwand auf 2,35 dann blitzt es halt. das kannst du aber mit einen testfilm herausbekommen und ggf. hat den kasch auf 2,39 einstellen und die maske nachfeilen. oder du lebst damit.

 

könnte aber auch sein das dein techniker die maske zuweit ausgefeilt hat. empfehlen kan ich da nur smpte testfilme zur kontrolle...

 

...aber es gibt bei dem film mehere merkmals das das noch gutes cs material war - nicht nur das blitzen - TOPSCHARF der film und BRILLIANTE farben.

 

nur der inhalt ist leider mist... :oops:

 

denista

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