Zum Inhalt springen

komische kamera gefunden


mono

Empfohlene Beiträge

  • 7 Jahre später...

Die Ricoh Zoomphonic ist seit heute bei mir. Das ist natürlich eine ganz eigene Kamera-Klasse, hört Euch nur den Klang dieses Wortes an ― Zoomphonic.

 

Wenn ich mal dazu komme, nehme ich sie auseinander und berichte. Als späte Doppel-8-Film-Kamera, 1964 erschienen, hat sie Elektroantrieb, Power-Zoom, und vor allen Dingen eine Schnittbild-Scharfstellhilfe. Das Okular kann aufs Auge eingestellt werden. Richtiger Luxus aus Tokio. Der Phonic-Teil der Geschichte ist nichts weiter als ein elektrischer Kontakt, der ein Tonbandgerät oder einen Kassettenrekorder anlaufen läßt, wenn man den Auslöser drückt, Verbindung mit Klinkenstecker 3,5 mm.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 24.4.2014 um 18:30 schrieb Film-Mechaniker:

Fernbedienung geht auch elektrisch

Dann müßte man evtl. auch einen elektrischen Timer anschließen und Zeitraffer-Aufnahmen machen können(?), was bei 2x8mm / N8 ja eher selten der Fall ist. Bzw. kenn ich gar keine Kamera mit der man Zeitraffer aufnehmen könnte. Das ist auch etwas, was ich beim Doppel-8-Filmen schon ein wenig vermisse. Automatic-B an den Nizo Super-8-Kameras is schon was feines und funktioniert erstaunlich gut.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, wenn man 

vor 9 Stunden schrieb Semi:

Dann müßte man evtl. auch einen elektrischen Timer anschließen und Zeitraffer-Aufnahmen machen können(?), was bei 2x8mm / N8 ja eher selten der Fall ist.…

 

Naja, elektrisch nicht, das stimmt, aber es gibt doch auch solche mechanisch-elektrischen Lösungen:

http://www.intervalometers.com/timeflow/index.php

Allzu schwer ist das Nachbauen vielleicht nicht?!

 

Hier ein händisches (auch daher wackeliges) Zeitraffer mit Krasnogorsk. In diesem Fall also rein mechanisch.

Das lässt sich auf N8 ja übertragen. Sicher ist eine voll elektrische Nizo bequemer. Aber möglich ist es 🙂 

 

 

Bearbeitet von filma (Änderungen anzeigen)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Jahr später...
  • 1 Monat später...

Heute an die Zoomphonic drangegangen, zuletzt mit roher Gewalt, weil zwei Schrauben aus Messing ins Gehäuse einkorrodiert sind. Ich vermute, es handelt sich um Silumin-Druckguß, der an sich schon leicht instabil sein kann. Mit Messing kommen dann die Metalle Kupfer und Zink ins Spiel, beste Bedingungen zum Kaltverschweißen. Mußte einen Schraubenkopf abmeißeln, der andere war schon ab, da galt es, die Platine über den Stumpf zu hebeln.

 

Die Kamera hätte Pflege dringend nötig gehabt, weil Kunststoffzahnräder, die mit Fett vollgeschmiert waren, Staub und Schmutz angesammelt haben. Der befreite Motor dreht frei, aber das Getriebe und das Gestängehebelnschalterkonglomerat taten nur noch schwer. Mir sind diese integrierten Automaten zuwider, nicht zuletzt weil die Materialien unglücklich zusammengestellt, Schraubenköpfe zu niedrig sind und der Plunder mit Lack vollgeschmiert ist. Wer weicht den Lack mit Lösungsmitteln auf? Also spritzen Lackteilchen in mechanisch empfindliche Gruppen, ohne daß man es beim Losdrehen der Schrauben sieht. Später hast du den Salat. Furchtbar

 

Die streng technischen Eigenschaften lauten 165 Grad Öffnung im Scheibenverschluß, Positionierabstand +3, Filmseitenführung starr mit 16,04 mm lichter Weite oben und unten, Bildfenster 3,65 auf 4,96 mm. Das Zoom-Objektiv ist laut Anleitung ein 11linser, 8 Gruppen. Vor allem die Brennweitenverstellung hat geknarzt, hier hat man wohl vergessen, die Elox-Aluhülsen ineinander zu schmieren.

 

Das Risiko von interkristalliner Korrosion ist zu groß. Man hat entweder ein Exemplar, das repariert werden kann, oder eines, das man gleich durchs nächste ersetzt. Der Motor hat übrigens zwei Fliehkraftkontakte. Für Quarzbetrieb könnte man den Gleichstrommotor durch einen Wechselstrom-Synchronmotor ersetzen. Gleichstrommotorsteuerung ginge auch, finde ich zu aufwändig. Der Motor hat die Außenmaße 46 mm × Ø 24 mm, Länge über alles mit Ritzel auf der Welle 60 mm. Wer eine Zoomphonic modernisieren kann, hat meine Hochachtung. Die Schnittbildeinrichtung ist schon toll.

 

Bei diesem Exemplar ist die Sucheroptik ziemlich trüb geworden. Allein mit dem Zerlegen, Reinigen und Montieren der optischen Teile kann man Stunden verbringen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.