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Neue 70mm Filmproduktion


preston sturges

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Sebastian und Showmansship kann man, soweit von allen Seiten aus betrachtet, nur vollstaendig zustimmen.

magentacines von Kunst und Handwerk durchmischter Vortrag sagt mir nicht so viel. Nach der Technicolor-Debatte hatte ich mich ohnehin abgewendet von dieser Rabulistik.

 

Trotzdem gehoerte es früher zum guten Ton jedes Filmvorfuehrers, Beschaedigungen sofort dem Chef/der Chefin und/oder dem Filmverleih zu melden. Mit der Entschuldigung "uns ist da was passiert". Dann zahlte die Filmtheatereinheitsversicherung, das Kino war aus der Sache raus.

Da definitiv Frankfurt mit irgendwelchen Filmschaeden, wie in den 70mm Threads erinnert, absolut nichts zu tun hat, faende ich es konstruktiv, wenn man dort bei bemuehter Vorpruefung und nach regulärem Ueberblendbetrieb auf wirklich filmschonenden Bauer U4c-Projektoren rueckwirkend eben so bemuehte und neutrale Kopienbefunde ausstellt und sich selbst entlastet: durch laut Statuten des Verbandes der Filmverleiher pflichtgemaesses Melden an den Vertragspartner, den Filmverleih!

Das geschah diesmal mich, wo magentacine doch sonst immer alles detektiert.

Als wollte man einen der befreundeten Vorspieler nicht mutwillig mit diesem Befund in Verlegenheit bringen?

So klingen fuer mich die Relativierungen zwischen angeblich unersetzlichen Triacetatkopien und andererseits dem angeblich enttaueschendem Filmkunstwerk INTERSTELLAR, dem man weniger Beachtung schenkte.

 

Filmschaeden und Untergaenge passieren. Niemand ist davor gefeit.

Nur habe ich den Eindruck, dass man um angeblich guter Freundschaften zu anderen Kinokollegen hin und wieder ein Auge zudrueckt. Und bei INTERSTELLAR wurden kollektiv gleich beide Augen zugedrückt.

(Und anderentags wurden zwei Bildstrichfehler unseres Festivals zum Skandal des Jahres gekuert.)

 

Auch FLYING CLIPPER, frisch kopiert, kam auf gleiche Weise schon beim zweiten Durchlauf zu Schaden. Man lernte leider nichts daraus.

Es ist wirklich ernuechternd in dieser Szene!

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Es ist genau andersrum:

 

Mit dem bloßen Auge (bei einer Kontrolle) sind viel mehr Schäden sichtbar, als evtl. später bei der Projektion.

 

Wenn man ein Schattenspiel-Kino hat (z.B. 1600 W stehend mit Trommelblende auf 15 m Bildbreite), dann mag das stimmen.

Für andere gilt: Es gibt Filmschäden, die am Umroller kaum/nicht sichtbar sind, dafür jedoch in der Projektion deutlich.

 

BTW: Geht's hier wirklich um eine beschädigte Kopie (wenn ja, welche Kopiennummer?), oder um die Abneigung eines Forenkollegen gegen die Städte Karlsruhe und Frankfurt?

 

 

Gruß

 

Salvatore

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@cinerama:

 

Ich äußere mich nicht zu euren Beobachtungen in Berlin, sondern beschreibe genau, was ich gesehen habe. Allein die Klebestellenfrage müßte Dir doch zu denken geben.

 

Nur habe ich den Eindruck, dass man um abgeblich guter Freundschaften zu anderen Kinokollegen hin und wieder ein Auge zudrueckt. Und bei INTERSTELLAR wurden kollektiv gleich beide Augen zugedrückt. [...] So klingen fuer mich die Relativierungen zwischen angeblich unersetzlichen Triacetatkopien und andererseits dem angeblich enttaueschendem Filmkunstwerk INTERSTELLAR, dem man weniger Beachtung schenkte.

 

Ich habe den Eindruck, daß das eine unverschämte und dreiste Unterstellung ist. Ich habe weiterhin den Eindruck, daß Du vor keiner Verleumdung zurückschreckst, um Deine Propaganda voranzutreiben. Zufällig weiß ich, wie gut andere Forumsteilnehmer solche Anwürfe inzwischen einschätzen können.

 

Und dann noch kollektiv! Wer ist denn noch beteiligt, erst war ich's allein, jetzt ist es eine Verschwörung, wie hieß sie gleich?

 

Gern erkläre ich Dir "angeblich" unersetzlich: Von INTERSTELLAR kann man ohne weiteres neue Kopien ziehen, wenn man das geld hat, sie stammen ja ohnehin vom Internegativ. Von AIRPORT wird nie wieder eine Direktkopie entstehen, und da es kein Orwo-Farbpositiv mehr gibt, könnte im Fall einer Beschädigung keine Einzelrolle ohne kompletten Wechsel des Farbcharakters neukopiert werden. Selbstverständlich behandle ich eine neue Polyesterkopie genauso sorgfältig wie eine Acetat-Archivkopie, beides ist wertvoll, hat eine Menge Geld gekostet und soll bei Nachspielern einwandfrei ankommen.

 

Auf die Unersetzlichkeit der Kopien wies ich in Posting #47 hin, um klarzustellen, warum ich nur wenige Minuten von INTERSTELLAR sah. Direkte Antwort auf diesen Vorwurf:

cinerama:

Eine brandneue 70mm-Projektion nicht wenigstens ein einziges mal komplett bewerten? Das finde ich leicht abgehoben und wenig kompetent. Tut mir leid. Es gilt mithin noch Drehbuch und Schauspiel einzuschätzen, finde ich.

 

Ob mich INTERSTELLAR als ganzes enttäuscht, kann ich gerne posten, wenn ich ihn ganz gesehen habe. Vielleicht gefällt mir ja danach HAMLET besser! Und sei unbesorgt, mit Technicolor sind wir noch lange nicht fertig...

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
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Nach der Technicolor-Debatte hatte ich mich ohnehin abgewendet von dieser Rabulistik.

 

Zitat aus Wikipedia:

Die Rabulistik dient dazu, in einer Diskussion unabhängig von der Richtigkeit der eigenen Position recht zu behalten. Erreicht wird dies durch Sophismen, verdeckte Fehlschlüsse und andere rhetorische Tricks wie das Einbringen diskussionsferner Aspekte, semantische Verschiebungen, etc. Die Grenzen zur Täuschung, Irreführung und Lüge sind dabei fließend.

 

Es würde mich sehr freuen, wenn Du Dich wirklich von der Rabulistik abwendest und nun sachlich im Forum diskutierst.

 

 

Auch FLYING CLIPPER, frisch kopiert, kam auf gleiche Weise schon beim zweiten Durchlauf zu Schaden. Man lernte leider nichts daraus.

 

Wie und wo ist "Flying Clipper" zu Schaden gekommen?

 

 

Gruß

 

Salvatore

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Eine Filmkopie,von der rund 500 Besucher in Berlin und auch Forellen beim Wiedereinsatz Schaeden konstatieren, wird von magentacine und Freunden auffallend dementiert.

Keiner dort hat was gesehen.

 

Ursache der Meinungsverschiedenheit sei also ein User, der angeblich etwas gegen die Städte Frankfurt

u.a. hat.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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cinerama schrieb

Eine Filmkopie,von der rund 500 Besucher in Berlin und auch Forellen beim Wiedereinsatz Schaeden konstatieren, wird von magentacine und Freunden auffallend dementiert.

Keiner dort hat was gesehen.

 

Unwahr, mal wieder. Ich sprach von der Kopie, die ich in Händen hatte. Kein Wort über die von Dir, @showmanship und anderen gesehenen Schäden. Auffallend ist nur Deine Wortverdreherei. Forellen? Hitzeschlag? Dehydration? :shock1:

 

von INTERSTELLAR koennte man jederzeit neue Kopien ziehen, von AIRPORT nie mehr, steht oben geschrieben.

magentacine kann man nicht ernst nehmen, bedauere sehr. Fantasy pur.

 

Ja, weil kein Studio das Originalnegativ in die Hand nehmen wird, um eine Direktkopie für einen Film zu erstellen, der weder "restaurierenswerte Filmkunst" noch einen Gewinn oder Prestige bringenden Kino-Klassiker darstellt. Lerne lesen und begreifen: Bewußt habe ich geschrieben:

 

Von AIRPORT wird nie wieder eine Direktkopie entstehen

 

"Wird", verstehst Du, nicht "kann nie wieder". Technisch ist es bis jetzt noch möglich, aber es wird nicht geschehen. Die Wette halte ich.

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Es ist genau andersrum:

 

Mit dem bloßen Auge (bei einer Kontrolle) sind viel mehr Schäden sichtbar, als evtl. später bei der Projektion.

 

leider muss ich das durch meine Erfahrungen verneinen. Du erkennst vielleicht Bereiche, die man in der Projektion nicht sieht (Perforation und Tonspur) aber feinste Kratzerchen, die man ohne Lupe nicht wahrnimmt, erkennt man erst in der Projektion (oder auf dem Schneidetisch)

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Dann darf man gespannt sein, ob magentacine Filmwuensche, mit oder ohne fuer ihn sichtbare Laufstreifen, überhaupt noch institutionell verteidigt werden?

 

Ich bin nicht sicher, ob ich die Frage verstanden habe.

 

Ich bin davon überzeugt, daß Filme wie AIRPORT genauso zur Filmgeschichte gehören wie die jeweiligen "100 besten Filme". Daß man sie so gut wie irgend möglich zeigen und die Kopien bewahren soll. In diesem Fall wurde das Publikum in einer Einführung darauf hingewiesen, worin der Farbverlust begründet ist und warum diese und keine andere Fassung gezeigt wird.

 

Bei INTERSTELLAR kann ich das nicht kommentieren, weil sich mein kurzer Eindruck mit dem anderer deckt, die eine "DI-hafte" Bildcharakteristik bemängelten. Ob die Breitfilmkopie für eine werkgetreue Aufführung notwendig ist, kann ich derzeit nicht einschätzen. Ob die Verwendung des 65/70mm-Formats hier künstlerisch zwingend war, können wir gern diskutieren, wenn ich den Film auch gesehen habe.

 

Das mit den Forellen habe ich leider auch nicht begriffen. Könntest Du es dechiffrieren?

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
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Oder CINERAMA hat das bis jetzt unbekannte Blow-up von diesem Film gefunden und begeistert demnächst mit tropffrischer Projection auf pneumatisch gewölbter Breitleinwand. Kurven werden kompensiert, Preßlufttaucherfahrung erwünscht.

Underwater2.jpg

Geplante KMB-Aussenwerbung janz unten auf dieser Seite. Schaumannsarbeit rules!

Bearbeitet von Jeff Smart (Änderungen anzeigen)
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Eine Filmkopie,von der rund 500 Besucher in Berlin und auch Forenten beim Wiedereinsatz Schaeden konstatieren, wird von magentacine und Freunden auffallend dementiert.

Keiner dort hat was gesehen.

 

Ursache der Meinungsverschiedenheit sei also ein User, der angeblich etwas gegen die Städte Frankfurt

u.a. hat.

Zu Forenten korrigiert versteht man es jetzt hoffentlich.

 

Auch bei nur wenigen Minuten Filmsichtung ist nicht glaubhaft, man haette nichts bemerkt. Kollektives Wegsehen führt dann immer zu Wiederholungen von Unglueck, was eigentlich keiner moechte. Auch kann der Versicherungsbetrag nicht ausgezahlt werden, folglich keine Ersatzkopie nachgezogen werden.

Eine verpasste Chance.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Auch bei nur wenigen Minuten Filmsichtung ist nicht glaubhaft, man haette nichts bemerkt.

 

Auf dieser Ebene erübrigt sich jede Diskussion, um es höflich zu formulieren.

 

Kollektives Wegsehen führt dann immer zu Wiederholungen von Unglueck, was eigentlich keiner moechte.

 

Wie wahr. Gut, daß noch ein einziger Aufrechter mit Zivilcourage die Fahne hochhält! Und wie erst kürzlich mutig im Foren verkündet, andere hätten Kopien absichtlich beschädigt. Um auf Nachfrage wie üblich zu kneifen.

 

Wenn Dir langweilig sein sollte, geh doch ein paar Schimären aufbauschen oder nimm die Nuoptix-Forschung wieder auf.

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
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Sei es doch, wie es sei. Es ist jetzt auch egal, wie die Kopie aussieht.

Tatsachen waren: In Berlin gab sich das Personal allergrößte Mühe, keine Schäden, auch nooch allerkleinste, zu erzeugen. Was Dank Teller recht aufwändig war, und viele Ressourcen band. Die letzte Vorstellung lief nur etwas vestaubt, aber kratzerfrei.

Die Kopie ging dann woanders hin. Als sie zurück in Berlin war, war sie verkratzt.

 

Clipper lief überblendet in der Benutzerstück Kopie in Berlin während der Festspiele. Ging danach in den Kinoeinsatz, und wies im Kinemathekskino Oslos dann diese ähnlichen Schäden auf.

Der Verantwortliche des BArch, der in Oslo zu Besuch war, sagte mir nur, ja "man kann restaurierte Kopien eben nicht an gewerbliche Kinos ausleihen"... "120000 Euro sind zu wertvoll dazu."

Aber auch bestimmte Museumseinrichtungen sind nicht gerade für ihren filmschonenden Umgang mit Breitfilm bekannt. Auch dort werden Telleranlagen benutzt.

 

Soviel zur Sache, und ich bin raus.

 

St.

Bearbeitet von stefan2 (Änderungen anzeigen)
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"Absichtlich" schrieb ich nie. Vorsaetzlich passiert muesste ich aber mit Betruebnis annehmen, wenn dies mehrmals passierte.

 

Bild: Gedenktafel für Rudolf Breitscheid (in Berlin)

 

@Cinerama:

Den User Magentacine jetzt indirekt mit Nazi-Mitläufern vergleichen zu wollen, wegen der Prüfung einer Filmkopie, ist völlig daneben.

Selbst wenn Magentacine die Kopie etwas wohlwollend bewertet hätte, was ich nicht glaube und wozu es überhaupt keine Anhaltspunkte gibt, hat das nichts mit den Verbrechen in der Nazi-Zeit zu tun, unter denen Herr Breitscheid leiden musste.

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Richtig im letzten Teilsatz. Hat nichts mit den 30er Jahren und Genoziden zu tun.[/size]

So wenig wie Goebbels mit Geissler oder Gorbatschow mit Goebbels (damaliger Vergleich von Willy Brandt oder auch von Helmut Kohl).

Blahblahblah blahblah blah blubb !!!

Bearbeitet von Kinokunstbutter (Änderungen anzeigen)
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Gast
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