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Noch ein neues Projekt: Wiederbelebung einer Beaulieu R16


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Nachdem  das mit der 4008er so gut klappt, wage ich mich jetzt mal an die große Schwester. Habe für ganz kleines Geld eine R16 erstanden. Von der Beledererung fehlt einiges.

Eine "Leiche" zum Üben quasi. Der Motor läuft zumindest, wenn auch rumpelig. Sucher ist trübe, ich hoffe, dass das Prisma in Ordnung ist. Werde hier berichten. 

 

DSCN5010.JPG

 

DSCN5011.JPG

 

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
  • Thumsbup 3
Geschrieben

Blindes Prisma heißt: theoretisch müsste man es aus seiner (wahrscheinlich?) Verklebung lösen, reinigen und neu einkleben? Aber dann käme das Problem: wie bekommt man (optisch?) passenden Kleber und zudem blasenfreie Verklebung? Oder gibt‘s da noch ganz andere Probleme?

  • Thumsbup 1
Geschrieben

Glaub’ nur nicht, Beaulieu hätte besseres Material als andere verwendet. Hier ist wohl abzuwägen, ob sich der Aufwand einer Neuverspiegelung des Prismas lohnt. Als Spiegel geht auch ein poliertes Alublech. Reinige die Linsen im Sucherrohr und die des Okulars, dann siehst du, was Sache ist.

  • Thumsbup 1
Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb Der rosarote Panther:

Ist da etwa mal Wasser in die Kamera eingedrungen?

 

Falls die Kamera müffelt: abschnittsweise abreiben mit Dontodent Mundspülung aus der dm-Drogerie.

Und dann lüften...

 

Für Glasklebungen: eventuell "Turbocoll Solacor" - glasklarer, UV-härtender Kleber. Gibt's in jedem Baumarkt.

  • Thumsbup 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Ray Van Clay:

 

Falls die Kamera müffelt: abschnittsweise abreiben mit Dontodent Mundspülung aus der dm-Drogerie.

Und dann lüften...

Ist das die Lösung gegen Kellermüffeln? Ich habe mich schon oft gefragt, ob es eine gibt...

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Fabian:

Ist das die Lösung gegen Kellermüffeln?

 

Man kann es damit zumindest stark reduzieren. Einen Versuch ist es wert.

Den Tipp hatte ich mal irgendwo im Netz gefunden.

Bei einer Zeiss Ikoflex TLR, die nach uraltem Rauch und altem Mann roch, hab ich das meiste weggekriegt.

An der schraube ich in diesem Moment... 😁

  • Thumsbup 1
Geschrieben

Die wird mich noch eine Weile beschäftigen. Der Motor läufen nur, wenn man ihm Schwung gibt, das Prisma sollte durch Verkittung eines Oberflächenspiegels wieder einsetztbar sein. 

  • Thumsbup 3
Geschrieben (bearbeitet)

Puh. Erste Erfolgsmeldung.  Der Motor läuft wieder von allein an. Und der Rückwärtslauf geht auch wieder.  Ursache: Ein schlechter Kontakt am Auslöseschalter. Um dadran zu kommen, muß der ganze Antriebsblock raus. Entsetzlich verbaut. Die 4008er finde ich einfacher. Oder ich kenn sie besser. 

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
  • Thumsbup 3
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Film-Mechaniker:

 Paillard-Bolex P 1 hat schrecklich billige elektrische Teile, Kontakte, Isolation, Litzchen. Hundehaardünn

obwohl es sich um eine Kamera für das von Dir so gerühmten Doppel-8-Formats handelt... 

Geschrieben
vor 39 Minuten schrieb k.schreier:

obwohl es sich um eine Kamera für das von Dir so gerühmten Doppel-8-Formats handelt... 


Die letzten Doppel-8-Kameras waren schlicht und ergreifend auch "Plastebomber" 😉

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb k.schreier:

obwohl es sich um eine Kamera für das von Dir so gerühmten Doppel-8-Formats handelt... 

 

Die Kamera an sich ist ganz aus Metall. Das Problem ist die vorgebaute Front mit dem Glumpp drin. Gruss an Rudolf

 

vor 55 Minuten schrieb Martin Rowek:

Die letzten Doppel-8-Kameras waren schlicht und ergreifend auch Plastebomber.

 

Lange nicht alle. Die Paillard-Bolex 150-155-160 war(en) ja als Doppelachtkameras geplant und schon durchkonstruiert gewesen, als die Direktion beschloß, auf Super-8 umzustellen. Anstelle des grauen Aufsatzes war eine Wendekammer vorgesehen.

  • Thumsbup 1
  • Surprised 1
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

Lange nicht alle. Die Paillard-Bolex 150-155-160 war(en) ja als Doppelachtkameras geplant und schon durchkonstruiert gewesen, als die Direktion beschloß, auf Super-8 umzustellen. Anstelle des grauen Aufsatzes war eine Wendekammer vorgesehen.


Oha, ähnlich wie bei der geplanten Adastra von Meopta, die es auch nur als Prototyp gibt?

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Sebastian Bock:

Spannend. 
Woher hast Du den Oberflächenspiegel und wie hast Du ihn zugeschnitten?

 

Viel Erfolg noch! 
Wenn Du so weitermachst, kannst Du eine Dependance von Björn Andersson eröffnen. 

 

Der Oberflächenspiegel ist aus einem alten, völlig ausgeleierten Filmbetrachter, vom Wertstoffhof.  Zugeschniiten habe ich ihn mit einem Diamantglasschleider, und dann noch mit dem Dremel etwas geschliffen. 

Erbärmliche Kleberei mit dem Malinol. Ist aber vom Brechnungsindex wie Glas. Und trocknet furchtbar langsam. 

Björn Andersson kann ich keine Konkurrenz machen. Da fehlen Ersatzteile und Meßgeräte. Aber dankeschön für das Kompliment!

Geschrieben
vor 55 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

Lange nicht alle. Die Paillard-Bolex 150-155-160 war(en) ja als Doppelachtkameras geplant und schon durchkonstruiert gewesen, als die Direktion beschloß, auf Super-8 umzustellen. Anstelle des grauen Aufsatzes war eine Wendekammer vorgesehen.

Ich hatte mich schon immer gefragt, wieso die dieses avantgardistische Design haben. Früher als ich als Kind die alten Schmalfilmhefte meines Vaters durchblätterte, dachte ich, da wären die Filmspulen wie bei einem aufgesetzten Magazin drin. Danke für die Aufklärung.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb jacquestati:

Erbärmliche Kleberei mit dem Malinol. Ist aber vom Brechnungsindex wie Glas. Und trocknet furchtbar langsam. 

 

UV-Kleber hat (ergoogelt) einen Brechungsindex von ca. 1,50.

 

"Solacor" habe ich einmal wie folgt ausprobiert:

 

Testweise habe ich zwei Diarähmchen-Gläser mit dem UV-härtenden Kleber verklebt.

Ein Tropfen Kleber auf eine Scheibe, dann die andere Scheibe draufgelegt und die Schwerkraft walten lassen.

Es bildete sich eine praktisch blasenfreie "kapillare", dünne Kleberschicht.

Nach Ausrichtung mit dem beiliegenden UV-LED-Lämpchen belichtet bis zum Aushärten.

 

Um zu testen, ob das reversibel ist, hab ich das Ganze in ein kleines Schraubglas mit Aceton eingelegt.

Nach ein paar Tagen ließ sich die Verklebung wieder lösen. 

 

(Ich wollte eigentlich eine gekittete Frontlinse reparieren, die sich dann jedoch nicht ohne weiteres ausbauen ließ...🙄)

 

Bearbeitet von Ray Van Clay (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten schrieb Ray Van Clay:

 

UV-Kleber hat (ergoogelt) einen Brechungsindex von ca. 1,50.

 

"Solacor" habe ich einmal wie folgt ausprobiert:

 

Testweise habe ich zwei Diarähmchen-Gläser mit dem UV-härtendem Kleber verklebt.

Ein Tropfen Kleber auf eine Scheibe, dann die andere Scheibe draufgelegt und die Schwerkraft walten lassen.

Es bildete sich eine praktisch blasenfreie "kapillare", dünne Kleberschicht.

Nach Ausrichtung mit dem beiliegenden UV-LED-Lämpchen belichtet bis zum Aushärten.

 

Um zu testen, ob das reversibel ist, hab ich das Ganze in ein kleines Schraubglas mit Aceton eingelegt.

Nach ein paar Tagen ließ sich die Verklebung wieder lösen. 

 

(Ich wollte eigentlich eine gekittete Frontlinse reparieren, die sich dann jedoch nicht ohne weiteres ausbauen ließ...🙄)

 

Danke für den Tip. Habe gestern genervt von Malinol, das eigentlich ein Einbettungsmedium für Mikroskopiepräparate ist (Brechungsindex 1,515), klaren Zweikomponentenkleber genommen. Das sieht heute sehr gut aus. Wenn das Sucherbild damit so ist, wie ich mir das vorstelle,  lass ich es dabei. Ansonsten UV-härtender Kleber. 

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
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