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Übelkeit und "Pille" wegen 3-D? Wer hat Erfahrunge


cinerama

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Da sich einige Fälle und Beschwerden im Publikum zur stereoskopischen Brillen-Wiedergabe häufen, wäre eine Erhebung und Analyse in diesem Forum hilfreich, welche Bevölkerungsgruppen und Kundenpotentiale hiervon tangiert werden.

Warscheinlich stellen sich auch die technologischen Fragen neu, sollten diese Klagen nicht aufhören, und danach scheint es auszusehen: also dereinst auf ein brillenloses Verfahren hinauszulaufen, sofern das Motto von der "Zukunft des Kinos" glaubhaft in den Mund genommen werden soll.

 

Hier ein paar Zitate ganz "normaler" Kinogänger:

 

a) Leider, und damit kommen wir zur Überschrift zurück, hat sich bei mir eine Übelkeit und Desorientertheit eingestellt, die ich in dieser Ausprägung absolut nicht erwartet hätte. Teilweise fühlte sich mein Zustand an, als ob ich unterzuckert gewesen wäre.

Bei 3D Filmen ist das genauso.

 

b) Im Prinzip helfen da die Kautabletten, die man gegen Reisekrankheiten nimmt. Als kleines Kind iss mir auch beim Autofahren immer furchtbar Schlecht geworden, vorallem wenns die Schweizer Alpenpässe rauf und runterging, alter Falter.

 

c) mir wird auch sofort kotzübel, wenn ich in 'nem auto sitze (überempfindliches mittelohr, hab ich mir mal sagen lassen). deshalb tu ich mir 3D-sachen gar nicht erst an, da ich von dieser möglichen wirkung schon gehört hab. denn ne pille einschmeißen, damit ich einen filmabend überstehe...

 

d) Also mit den englischen Zeitungsausschnitten, der deutschen Stimme dazu und natürlich dem 3D Effekt war mein Gehirn völlig überlastet, so dass ich da gar nix mitbekommen hab, und aufgrund der neuartigen Sichtweise erstmal desorientiert war.

 

e) Es kann zu Stress bei Augen und Gehirn führen, bei Kopfbewegungen, durch eine fehlende Komponeten der Tiefenwahrnehmung.

-Nicht korrekte Kamerawinkel bei der Aufnahme können Unwohlsein verursachen.

-Manch einer kann sogar 3D Bilder nicht als räumlich empfinden.

Die grundsätzliche Ursache soll darauf hindeuten, das die verwendete Technik nicht i.O. ist (wie gesagt, nicht von mir, steht so in der AudioVision)...

 

f) Jedesmal eine Brille aufsetzen wäre mir zu "blöde".

Nach anfänglichen Ahhhs und Ohhhs stellt sich ein Gewöhnungseffekt ein, was die "Besonderheit" abflauen lässt.

Die Kinos, die umstellen müssten (ist ja schon ein Stolperstein bei Digitalprojektion).

 

g) Der Gewöhnungseffekt hat sich bei Valentine 3D schon nach einer halben Stunde eingestellt.

Auch das Gucken mit einer dieser Brillen ist irgendwie ätzend. Mal kann man das machen,aber ich hätte keine Lust, jetzt bei jedem Film so ne blöde Brille tragen zu müssen.

Ich denke, das wird sich auf Dauer nicht durchsetzen. Jetzt wo das gerade so ein bisschen in Mode kommt, rennen natürlich alle rein - Jahrmarktseffekt. Wenn aber dann mal jeder so ein oder zwei von den Filmen gesehen hat, dann wird sich die Ernüchterung breitmachen (wenn es denn tatsächlich so kommt, dass Filme um die Effekte herum produziert werden - MBV 3D war ja das perfekte Beispiel), da es einen Film wie gesagt um keinen Deut besser macht.

 

h) Ich gehöre zu den geschätzten 5-15%, die kein 3D sehen können (Schielen seit der Geburt, deswegen haben sich im Gehirn die Nervenbahnen, die 2 Bilder zu einem 3D Bild verrechnen, nie ausgebildet). Wenn ich in natura ein Auge zuhalte, habe ich genau denselben Tiefeneindruck wie wenn ich beide Augen offen halte. Umgekehrt kommt mit auch eine Leinwand nicht "flach" vor (da die Tiefeninformationen ja anhand der Z-Ordnung der Elemente im Bild bzw. der zeitlichen Einordnung durch Bewegung etc. gewonnen werden, wie das im normalen Leben ebenfalls gemacht wird). 3D habe ich bisher im Kino (Polarisation) nur 2x erlebt, 1x als 20minütiger Vorfilm vor einer Sneak Preview (Titel weiß ich nicht mehr), dann gabs heuer noch Coraline in 3D. Beides mal kein 3D-Eindruck, aber auch keine Kopfschmerzen (mein Bruder meinte aber, dass es "anstrengend" sei). Die 3€ aufpreis würde ich jedenfalls nie zahlen.

 

i) Ich käme aber niemals auf die Idee, mir für einen Kinobesuch Reisetabletten einzuwerfen. Was bei mir aber hilft ist Alkohol. Klingt total bescheuert, aber hilft. Einen flotten Egoshooter kann ich normalerweise höchstens 'ne Stunde spielen, bevor ich dringend eine Pause brauche. Wenn ich aber mit Kollegen 'ne LAN-Party mache, wo auch gut gebechert wird, zieh ich das - abgesehen von den obligatorischen Grillpausen - stundenlang durch.

Ob der Tipp jetzt politisch korrekt ist weiß ich nicht, und ich weise jede Verantwortung von mir, wenn demnächst besoffene Horden im 3D-Kino rumhocken und kotzen

 

j) Ich hoffe, dass ich irgndwie mein 3D-Problem in den Griff kriege, weil ich mir Avatar in jedem Fall in 3D anschauen will....wenn es sein muss halt auch mit ner Tablette...

 

Aus: http://forum.cinefacts.de/204229-3d-fil...lsein.html

Apropos Cameron, Cinema Expo und AVATAR: dort erklärte er, AVATAR würde auch in 2D großartig sein.

Hat da einer Angst, nur halbherzig auf neues Terrain vorgestossen zu sein? :wink:

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ähhh, zitate sollte man glaube so belassen wie der urspungstext eigentlich verfasst wurde, und nicht da und dort was rauskürzen um dadurch seiner eigenen meinung einen gewissen fluss zu geben....

 

Aber das sei jetzt mal hinten angestellt,

mich würde es mal interessieren ob es wissenschaftlich hinterlegbar ist bzw. das man es verallgemeinern kann, dass menschen welche von geburt an schielen, den 3D effekt nicht wahrnehmen können?

Bzw. keine tiefenwahrnehmung haben.

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Stabsichtigkeit (Astigmatismus), Einäugigkeit, unterschiedliche Fehlsichtigkeiten beider Augen, sind wohl Ursachen dafür, die stereoskopischen Verfahren nicht korrekt wahrnehmen zu können.

 

Einäugige können im RL durchaus räumlich sehen, durch einen forcierten Nystagmus.

 

Auch Angststörungen (Paniker) können bei diesem 3D-Erlebnis einen Fluchtreflex auslösen.

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mr. @cinerama ... schön, dass Du eine sinnvolle Aufgabe gefunden hast ... das Internet ist groß und Du wirst sicher noch viele Zitate finden ... weiter so.

 

3-D wird (und muss) ja nicht unbedingt allen Gästen gefallen ... ist auch gut so, jeder darf selber entscheiden, was er gut findet und was nicht. Muss sich auch keiner ansehen ... nach den ersten beiden Wochen waren es aber bei ICE AGE 3 bundesweit fast 1 Mio Gäste, die sich den Film alleine in 3-D angesehen haben. Das ist ein Schnitt von 8000 Besuchern pro 3-D Einsatz ... im Gegensatz zu Dir leben die meisten Forumsmitglieder davon, dass Gäste ins Haus kommen. Und volle Kinos sind irgendwie auch schöner als leere Sitzreihen.

 

Apropos Cameron, Cinema Expo und AVATAR: dort erklärte er, AVATAR würde auch in 2D großartig sein.

Hat da einer Angst, nur halbherzig auf neues Terrain vorgestossen zu sein? :wink:

 

Nein ... Cameron weiß nur einfach sehr genau, dass nicht 3-D über den Erfolg eines Filmes entscheidet. Die Story, das Thema, das Drehbuch und damit die dramaturgische Struktur ... das sind Komponenten, die zum Erfolg eines Filmes führen. 3-D ist eine Technik, die die visuelle Bildgestaltung erweitert und zusätzliche Schauwerte ermöglicht, die 2-D nicht zeigen kann. Der Zuschauer erwartet aber zuallererst eine Geschichte, die ihn emotional packt. Und dass muss sowohl in 2-D als auch in 3-D funktionieren.

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Da sich einige Fälle und Beschwerden im Publikum zur stereoskopischen Brillen-Wiedergabe häufen...

von häufen kann nicht die rede sein. in einzelfällen kommt es schon vor, dass ein besucher probleme bei 3d-vorstellungen hat.

übrigens nicht nur bei 3d: es kommt auch bei 2d-vorstellungen mit schnellen bildwechseln oder handkameras (wie etwa bei cloverfield, bourne, die letzten bond-filme) vereinzelt zu übelkeit.

 

randgruppen mit sehschwächen als referenz gegen eine technologie anzuführen ist deutlich 'gefärbt'.

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Das ist richtig ... wir hatten bei 2D bisher mehr Probleme, als bei 3D.

Liegt also vielleicht durchaus AUCH am Film und nicht unbedingt nur an der Technologie, wie manche es evtl. ganz gerne darstellen würden.

Ich bin im Übrigen aber durchaus der Meinung, daß ja nicht jeder in einen 3D-Film gehen muß, vor allem wenn er weiß, daß er es nicht verträgt.

Ich wollte auch schon immer Mal Potter im IMAX in 3D sehen und dann von der Action auf der riesen Leinwand und den englischen Texten total überfordert sein ... :lol:

 

Tatsache ist auch, daß wohl so knappe 5% der Bevölkerung aufgrund divers gearteter Fehlsichtigkeiten kein stereoskopisches Bild wie üblich verarbeiten können... da haben wir auch einen Mitarbeiter.

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Diese Aussagen werden sich mit der Zeit relativieren. Die, die es wirklich nicht vertragen, werden schlicht nicht mehr 3D sehen und andere sich daran gewöhnen.

 

Als ich in Baden-Baden 3D gesehen habe fühlte ich mich zeitweise auch überfordert. Ich fand, diese 3. Dimension zu verarbeiten schwer. Ich mußte das bild viel genauer betrachten, als das normale Kinobild. Was dazu führte, daß bei schnellen Scenewechseln ich nicht mitkam.

Was aber möglicherweise auch nur Gewöhnung ist.

 

Die Brille an sich hat mich weniger gestört.

 

Was ich mich aber für die Zukunft frage ist die Sauberkeit dieser Brillen.

 

Den Gedanke, daß die jemand anderes schon auf gehabt hat, finde ich eher widerlich.

Wird die Brille häufiger benutzt, wird sie auch entsprechend aussehen.

 

Ich würde eingeschweißte Brillen bevorzugen... Da ist zwar eine entsprechende Reinigung auch nicht garantiert, aber zumindest weiß man, daß diese nach Benutzung noch mal "bearbeitet" wurde.

 

Aber zurück zu Lück ;)

 

3D wird - meiner Meinung nach - immer ein Nieschenprodukt bleiben.

 

Einen Film zu sehen ist für mich ein Stück weit wie ein Buch zu lesen. Ich erwähnte es schon mal. Es geht mehr um die Geschichte, als um die 3. Dimension.

 

Den Mehrpreis werden die Leute anfangs zahlen, irgendwann wird das aber - insbesondere bei zunehmenden Installationen - vermutlich sogar bis auf 0 zurückgehen.

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3-D wird (und muss) ja nicht unbedingt allen Gästen gefallen ... ist auch gut so, jeder darf selber entscheiden, was er gut findet und was nicht. Muss sich auch keiner ansehen ... nach den ersten beiden Wochen waren es aber bei ICE AGE 3 bundesweit fast 1 Mio Gäste, die sich den Film alleine in 3-D angesehen haben. Das ist ein Schnitt von 8000 Besuchern pro 3-D Einsatz ... im Gegensatz zu Dir leben die meisten Forumsmitglieder davon, dass Gäste ins Haus kommen [...]

 

Nein ... Cameron weiß nur einfach sehr genau, dass nicht 3-D über den Erfolg eines Filmes entscheidet. Die Story, das Thema, das Drehbuch und damit die dramaturgische Struktur ... das sind Komponenten, die zum Erfolg eines Filmes führen. 3-D ist eine Technik, die die visuelle Bildgestaltung erweitert und zusätzliche Schauwerte ermöglicht, die 2-D nicht zeigen kann. Der Zuschauer erwartet aber zuallererst eine Geschichte, die ihn emotional packt. Und dass muss sowohl in 2-D als auch in 3-D funktionieren.

Ersterer Absatz spiegelt reine Geschäftsarroganz einer Minderzeit von Early Adaptors: mögliche Schattenseiten werden somit unter den Tisch gekehrt.

Zweiterer Absatz ist ein Widerspruch in sich: es sollte vorrangigen Sinn machen, einen Film in Farbe, Breitwand, Raumton oder 3-D zu produzieren und nicht auf Abwärtskompatibilität zu schielen. Wenn doch, so ist das ein Eingeständnis auch Mr. Camerons, daß 3-D nur eine Nische bleiben dürfte im Gegensatz zu Mr. Katzenberg, der in 5 Jahren nur noch 3-D-Filme erwartet und an Seriösität zu wünschen übrig läßt.

Da sich einige Fälle und Beschwerden im Publikum zur stereoskopischen Brillen-Wiedergabe häufen...

von häufen kann nicht die rede sein. in einzelfällen kommt es schon vor, dass ein besucher probleme bei 3d-vorstellungen hat.

übrigens nicht nur bei 3d: es kommt auch bei 2d-vorstellungen mit schnellen bildwechseln oder handkameras (wie etwa bei cloverfield, bourne, die letzten bond-filme) vereinzelt zu übelkeit.

 

randgruppen mit sehschwächen als referenz gegen eine technologie anzuführen ist deutlich 'gefärbt'.

Es ist die Rede von bis zu 15% der Menschen, die Fehlsichtigkeiten haben, die möglicherweise bei 2D oder einer bildwandgestützten 3-D-Technologie (Anwinkeln der Reflexionsbeschichtungen usw.) nicht zum Tragen kämen.

Da finde ich es vermessen, Nicht-3-D-Besucher als "Randgruppen" abzucanceln.

Überhaupt sprechen in diesem Thread ausschließlich wieder diejenigen Geschäfts- und Kinoleute, die sich das eingebaut haben. Das finde ich gefärbt. :wink:

Das ist richtig ... wir hatten bei 2D bisher mehr Probleme, als bei 3D..

Diese Aussage erstaunt mich.

Jedenfalls sind selbst unter den "Vollsichtigen" (dann bereits mehr als 15%?) die Klagen gegeben, bei vorhandenden Real-D-Projektionen Geisterbilder und bei den aktiven Brillen zu dunkle Bilder präsentiert zu bekommen.

Steht sogar in diesem Forum nachzulesen.

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Ersterer Absatz spiegelt reine Geschäftsarroganz einer Minderzeit von Early Adaptors: mögliche Schattenseiten werden somit unter den Tisch gekehrt.

 

Verstehe es endlich: Das Publikum hat entschieden ... (ohne Dich zu fragen).

 

Zweiterer Absatz ist ein Widerspruch in sich: es sollte vorrangigen Sinn machen, einen Film in Farbe, Breitwand, Raumton oder 3-D zu produzieren und nicht auf Abwärtskompatibilität zu schielen..

 

das Konzept "nicht auf Abärtskompatibilität schielen" ist bereits kläglich gescheitert, es nannte sich IMAX. Technisch sehr anspruchsvoll und elitär, aber leere Inhalte ohne Herz und Seele, so leer waren dann nachher auch die IMAX-Kinos.

 

@cinerama ... Du hast das Wesen und die Wirkung von Filmen überhaupt nicht verstanden. Filme erzählen Geschichten und diese Geschichten müssen den Zuschauer emotional packen und interessieren. Farbe, Breitwand, Raumton und 3-D sind da "nur" Mittel zum Zweck. Man kann den emotionalen Eindruck einer Szene z.B. stärken, wenn die Filmmusik richtig ist, diese Unterstützung kann wiederum noch stärker ausfallen, wenn die Musik sich in Raumton ausdrücken kann, aber wenn der Zuschauer keinen Deut Interesse und Bindung zu den Figuren und der Geschichte des Filmes hat, dann kann auch Todd-AO, Raumton und 3-D nicht mehr helfen. Empfehle dringend Besuch eines Seminars "Dramaturgie für Anfänger" ...

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Als ich in Baden-Baden 3D gesehen habe fühlte ich mich zeitweise auch überfordert. Ich fand, diese 3. Dimension zu verarbeiten schwer.

das wird wohl auch mit mangelnder erfahrung seitens der filmemacher zu tun haben. nur einfach 3d zu produzieren reicht nicht. man muss auf die sehgewohnheiten - speziell auf die notwendigkeit immer wieder neu fokusieren zu müssen - als filmemacher rücksicht nehmen.

 

beowulf hatte beispielsweise schwächen in diesem bereich, bei ocean wonderland wurden die bildwechsel dagegen sehr angenehm umgestzt.

 

Überhaupt sprechen in diesem Thread ausschließlich wieder diejenigen Geschäfts- und Kinoleute, die sich das eingebaut haben. Das finde ich gefärbt.

dass es ihrer logik entspräche, diejenigen urteilen zu lassen, die dies mangels persönlicher erfahrung und einschlägigem publikums nicht können, entspricht tatsächlich dem bild, das sie in diesem forum hartnäckig von sich zeichnen.

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Überhaupt sprechen in diesem Thread ausschließlich wieder diejenigen Geschäfts- und Kinoleute, die sich das eingebaut haben. Das finde ich gefärbt. :wink:

Das ist richtig ... wir hatten bei 2D bisher mehr Probleme, als bei 3D..

Diese Aussage erstaunt mich.

Jedenfalls sind selbst unter den "Vollsichtigen" (dann bereits mehr als 15%?) die Klagen gegeben, bei vorhandenden Real-D-Projektionen Geisterbilder und bei den aktiven Brillen zu dunkle Bilder präsentiert zu bekommen.

Steht sogar in diesem Forum nachzulesen.

 

Das hier die sprechen, die 3D-Anlagen haben, liegt vielleicht auch daran, daß diese dann aus der Praxis berichten und nicht wild irgendwelche "Fußgängerzonen"-Kommentare zitieren.

Wie wars bei dem einen sinngemäß ... "Ich werde mir garantiert keinen 3D-Film ansehen" ... er hat zwar jetzt nie, weiß aber wahrscheinlich ganz genau, daß ihm davon übel wird. Wobei ich dessen Entscheidung aber grundsätzlich akzeptiere. Es darf jeder 3D-Schauen, es muß keiner. Und einen "Hey, ich finds toll einen 3D-Film zu sehen"-Besucher habe ich auch lieber als einen, der vorher schon mäkelt und sich sein Vorurteil gebildet hat.

 

Und daß an der neuen 3D-Technologie, wie an allem anderen Neuen auch, noch Verbesserungsmöglichkeiten vorhanden sind, wird kaum jemand leugnen. Daß hier aber von den von Ihnen so abwertend beurteilten Early Adopters viel Arbeit und auch Geld investiert wird, mögen Sie dabei bitte nicht vergessen. Und das soll jetzt auch keine "Geschäftsarroganz" sein. Ich mags jetzt auch nicht verallgemeinern, aber wir haben kein 3D, weil wir meinen damit jetzt auf die Schnelle die Große Kohle zu machen, sondern einzig und allein, weil wir es toll finden und unseren Besuchern anbieten wollen. Es muß mit Sicherheit auch nicht jedem gefallen ... Geschmäcker sind glücklicherweise doch unterschiedlich.

 

Und daß Sie von der Realität im heutigen Kinoalltag leicht in Erstaunen zu versetzen sind, weiß ich mittlerweile.

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Es sind Meinungen des Publikums gewesen.

der thread, auf den sie verweisen, besteht aus exakt 26 beiträgen, [edit] die von neun(!) usern verfasst wurden [/edit]. das ist - besonders in relation zu den besucherzahlen von ice age 3 in 3d - selbstverständlich absolut repräsentativ...

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Also zurück zur Praxis ...

 

Bei uns bisher keine negativen Äußerungen oder Unverträglichkeiten.

 

Öfter mal die Feststellung, daß es zumindest ein bischen "anstrengender" anzuschauen ist. Das empfinde ich durchaus auch so.

 

Dann haben wir da noch unseren Mitarbeiter, der eben gar kein 3D sehen kann - hat sich Ice Age in 2D angeschaut und ja, er hat ihm auch so gefallen.

 

Und dann ist mal noch einer aus MBV-3D raus und hat gemeint er packt das grad nicht mehr. Das war noch eher am Anfang, hatten angeboten die Karte zu stornieren, aber er ist dann nach einer kurzen Pause doch wieder rein und hat den ganzen Film "durchgehalten". Könnt man evtl. sogar darüber spekulieren, obs jetzt 3D war oder der Filminhalt oder auch die Kombination mit dem, was er möglicherweise schon intus hatte.

 

Zu "anstrengend" noch ...

Ich ganz persönlich und ganz subjektiv empfindevon unseren zwei Systemen Dolby im direkten Vergleich angenehmer zu schauen als XpanD.

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cinerama scheint da eine sensationelle Entdeckung gemacht zu haben, aber der Umfang der Katastrophe scheint ja noch viel größer als befürchtet!!!

 

Anscheinend sind auch 2D Filme betroffen!

180px-Cloverfieldwarning.jpg

 

Tja, da werden wohl milliardenschwere Klagen, vor allem in den USA, die Kinobranche völlig auslöschen!

 

5014_a00f.gif

 

Weitere sensationelle Auswirkungen des Spielfilmes wurden entdeckt:

 

* Romantische Komödien zwingen unschuldige Jugendliche zu vorehelichen Sexualkontakten!

* Lemminggleich starben 357 Besucher eines Harry Potter-Filmes in Glasgow, nachdem Sie durch den teuflischen Unterhaltungsfilm gehirngewaschen wurden, beim Versuch mit ihren Besen zu fliegen

 

* In Berlin verloren 200 Zuschauer temporär die Fähigkeit, Farben zu sehen, nachdem ein wildgewordener Fetischist, welcher "HÄRESIE! HÄRESIE!" rufend, mit vorgehaltenem Nitrofilm den Projektionisten zwang, die laufende 3D-Kinovorführung zu unterbrechen und anstelle dessen stundenlang einen komplett magentafarbenen Spektakelfilm der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts zu zeigen.

 

Der Täter entkam unerkannt, trug Zeugenaussagen nach nichts anderes als einen Lendenschurz aus Zelluloid und roch laut den Opfern intensiv nach Essig.

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Die ollen Zeitungsanzeigen sind gar nicht mal übel.

Man sollte nicht unerwähnt lassen, dass gerade die Lumières, Erfinder von 75mm-Breitfilm im Jahre 1900 aber auch der ersten offiziell bezahlten "Kinovorführungen" 1895 (mit 35mm - was in die Geschichte einging), die meiste Zeit ihres Lebens mit einem kommerziellen Flop verbrachten: dem 3-D-Film.

 

Das ist heute anders situiert, zeigt aber die Fehlwahrnehmungen der Entrepreneure zu allen Zeiten, die sich in ihren Prognosen so manchesmal verschätzt haben.

 

In Berlin verloren 200 Zuschauer temporär die Fähigkeit, Farben zu sehen, nachdem ein wildgewordener Fetischist, welcher "HÄRESIE! HÄRESIE!" rufend, mit vorgehaltenem Nitrofilm den Projektionisten zwang, die laufende 3D-Kinovorführung zu unterbrechen und anstelle dessen stundenlang einen komplett magentafarbenen Spektakelfilm der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts zu zeigen.

Solche Art Nitrofilm gibt es nicht.

Empfehle eine Begehung im Bundesarchiv.

 

Zurück zum Thema: Perfekte Kinodarbietung wäre wünschenswert, ist aber derzeit nicht realisierbar, wie mir scheint.

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Der Täter entkam unerkannt, trug Zeugenaussagen nach nichts anderes als einen Lendenschurz aus Zelluloid und roch laut den Opfern intensiv nach Essig.

Die Beschreibung passt evtl. auf Cinerama ;-)

 

Zurück zum Thema: Meiner Meinung nach wird 3D eine kurze Modeerscheinung sein. Irgendwann wird das Publikum wieder mit Desinteresse reagieren - Auch wenn die Technik dank digitaler Projektion heute besser ist.

 

Interessanter wäre es meiner Meinung nach das Cinerama-Verfahren mit drei digitalen Projektoren wieder aufleben zu lassen.

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'Interessant' sind alle musealen Verfahren. Wer es sich leisten kann, darf gerne beliebig viel Geld für seine Liebhaberei verbrennen. Selbst das eigentlich kommerziell orientierte 'Eventkino' IMAX ist im Niedergang.

 

Für den Betrieb der kommerziellen Kinos in Deutschland und somit für den Erhalt dessen, was im Allgemeinen mit 'Kinokultur Deutschland' bezeichnet wird, sind solche Überlegungen pure Hirnwichserei.

 

Entscheidend ist bei 3D doch garnicht die Frage, ob das Interesse verloren geht. Wenn der Film, den man sehen will, in 3D angeboten wird und man keine Probleme mit 3D Sehen hat - welchen Grund sollte es wohl geben, dann in einen anderen Saal oder ein anderes Kino zu gehen, wo der Film in 2D gezeigt wird - mangelndes Interesse an 3D? Ich sehe da tatsächlich eher die Motivation auf der produzierenden Seite - wenn die mehr 3D produzieren, dann wird auch weiterhin mehr geguckt.

 

Die 'Gewöhnung' wird natürlich die gegenwärtig beobachteten Aufmerksamkeitsspitzen brechen, zweifellos, aber das macht 3D ja nicht irrelevant, sowenig wie die Gewöhnung den Ton- oder Farbfilm irrelevant gemacht hat.

 

 

- Carsten

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Du hast das Wesen und die Wirkung von Filmen überhaupt nicht verstanden. Filme erzählen Geschichten und diese Geschichten müssen den Zuschauer emotional packen und interessieren. Farbe, Breitwand, Raumton und 3-D sind da "nur" Mittel zum Zweck. Empfehle dringend Besuch eines Seminars "Dramaturgie für Anfänger" ...

 

Empfehle dringend etwas mehr Sinn und Tiefe abseits der grassierenden Unterhaltsamkeit von Stimmung und Affekt:

Brecht: "Die Kunst soll nicht als unverbindlicher Dekor zum Leben hinzukommen, sondern dieses zu Selbstverständnis und Selbstbekundung hinführen: das Mittel dazu ist nicht die Einfühlung, die sich passiv an das Werk hingibt, nicht die Teilnahme an einem Ritual, das zum Mitgehen zwingt [...] Das Ergebnis ist ein Kunstwerk, das den Menschen über die Verfremdung des Vertrauten nicht zum [emotionalen] Erlebnis einer artifiziellen Existenz bringt, in der er sich aus der eigenen flüchten könnte, sondern ihn zu kritischer Reflexion auf das Dargestellte wie auch auf sich selbst zwingt. Kunst kann und darf nicht rein intuitiv sein [...]"

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egal, ob 2D, 3D oder Pi mal D - da einzige, wovon mir im Kino richtig schlecht wird, ist, wenn in meiner Nähe Nanchos mit Käsesauce verzehrt werden... :evil: :evil:

 

Wahrlich...da ist es zum Bogenhusten nicht mehr weit ...

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Was für ein Aufwand an Hohn und Spott, nur weil @cinerama in seiner charakteristischen Art ein tatsächlich existierendes Problem angesprochen hat... :roll:

 

Den gezeigten Aushang zum Wackelfilm CLOVERFIELD haben übrigens nicht hypersensible Cineasten oderMaschinenstürmer verfaßt, sondern Kinobetreiber/angestellte, die damit völlig angemessen auf konkrete und zahlreiche Kundenbeschwerden reagiert haben.

 

Es gibt auch unter Jugendlichen, die starke visuelle Bewegungsreize (Computerspiel usw.) mögen, einen bestimmten Anteil, der mit der Verarbeitung stereoskopischer Bilder Probleme hat (Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörungen usw.). Daß man im Alltag meist zweiäugig sieht, ist ein einfältiges Gegenargument, denn stereoskopische Laufbildwiedergabe ist aufgrund vieler Variablen (Schärfentiefe, Stereobasis, verwendete Brennweiten usw.) eben kein natürliches Sehen.

 

Ernstgemeinter Lösungsvorschlag für jene, die 3D sehen wollen, aber mit Seekrankheit zu kämpfen haben:

 

Seekrankheit

 

ist etwas absolut scheußliches. Weiß ich aus eigener Erfahrung. Heißt Reisekrankheit, Flugkrankheit, Raumkrankheit: Verschiedene Namen für ein und das selbe Leiden, die sogenannte Kinetose, auch Bewegungsschwindel genannt.

 

Seekrank kann man werden in jeder Art von Fahrzeug, nur – darüber habe ich viel nachgedacht – der Autofahrer, der selbst hinter dem Steuer sitzt, der ist immun. Aber wenn man Beifahrer spielen muss ...

 

Seekrankheit gibt es in verschiedener Abstufung. Manchen wird mulmig, anderen dabei übel. Das kann mit kaltem Schweiß beginnen bis hin zum Erbrechen. Ich habe Segler gesehen, die im Gesicht regelrecht grün werden. Andere liegen apathisch in den Kojen und fühlen sich sterbenskrank.

 

Jetzt kommt's: Auch für mich neu die Erkenntnis, dass es eine biochemische Erklärung gibt. Dass es einen biologisch fassbaren Grund gibt für die Seekrankheit. Dass ein Molekül daran schuld sei, nämlich

 

Histamin

 

Histamin, ein Botenstoff, den der Körper fast überall selbst produziert, der freilich auch in Nahrungsmitteln vorkommt (wie viele von Ihnen leidvoll wissen). Histamin wirkt direkt auf das Brechzentrum im Gehirn.

 

Mit diesem Wissen sehe ich Seekrankheit heute anders. Denn wie ich Histamin-Zellen abdichten kann, wie ich Histamin-Ausschüttung im Körper verhindern kann, das ... wissen wir.

Mit Vitamin C. In der richtigen Dosis. Müssen Sie selbst ausprobieren.

Also würde ich heute, wenn ich mich auf See wagen würde, vorher Vitamin C nehmen. So 10-20 Gramm.

 

 

 

Quelle: www.strunz.com

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Wenn es nur das 'ansprechen' wäre, dagegen hätte niemand was ;-)

 

Es ist mehr die 'subtile' Intention, die diese Reaktionen hervorruft.

 

Aber mal ne andere Frage: Hat jemand grob ne Ahnung, wieviele Kinos in Deutschland 3D auf 35mm Basis spielen können/konnten? Also jederzeit ohne Zukauf/Miete von Zusatzgerät? Und damit meine ich natürlich nicht (Farb-)Anaglyphen ;-)

 

- Carsten

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