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magentacine

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Alle erstellten Inhalte von magentacine

  1. Über die Wortwahl kann man sicher streiten, als Kinobesucher muß ich das bejahen. Es gibt sicher eine ganze Reihe von Gründen, die dazu geführt haben, daß die meisten 35-mm-Vorführkopien eher auf 16-mm-Niveau - oder deutlich unterhalb - herumdümpeln. 1. Nur am Preis orientierte Massenkopierung inert immer kürzer werdender Zeitfenster der weltweit synchronisierten Auswertung - die Qualität bleibt bereits bei der Herstellung der Duplikatnegative für den internationalen Markt auf der Strecke, weil für die korrekte Kopierung keine Zeit mehr ist. Ergebnis: Was aufnahme/postproduktionsseitig gut ausgesehen haben mag und auch in wenigen EK-Prints in ausgewählten Premierenkinos überzeugt, landet im Multiplex um die Ecke als Bildermatsch. 2. Die gewünschte "kreative Flexibilität" in der Postproduktion hat u.a. dazu geführt, daß inakzeptables Material, das früher auf dem Boden des Schneideraums gelandet wäre, zur Verwendung kommt. Man dreht hier und schraubt da, irgendwie "geht's schon durch". 3. Aufnahmeseitig haben Regisseure und Produzenten jede Scham vor noch so minderwertigen Bildern verloren, das Publikum erwartet vom Kinoerlebnis nichts mehr, was es auf einem Flachbildschirm nicht auch zu sehen gewohnt ist. Die Anwendung digitaler Effekte und Postproduktion hat die Verbreitung geringerwertiger Aufnahmeformate wie S-35 begünstigt, die Bilderzeugung/bearbeitung in geringer Auflösung (1.3 bzw. 2K) erfordert natürlich auch einen leicht degradierten fotografischen Stil, damit die Effekte nicht herausstechen. Es gibt kein professionelles Gewissen mehr, wenn man Filme in der technischen Qualität wie etwa SIEBEN ZWERGE einem zahlenden Publikum vorsetzt. Ich erinnere an den Kameramann, der meinte, vorher vernichtete "Schärfe reindrehen" zu können... Die geistig frühvergreisten deutschen DV-Wackelregisseure geben ihre Unfähigkeit zur visuellen Gestaltung als Stil aus und verarschend as Publikum, solange etwas sich bewegt, wird es gnadenlos geFAZt. 4. Auch die Kinobranche interessiert sich im Großen und Ganzen nicht mehr für die technische Qualität. Tonseitig - vielleicht. Was das Bild angeht - Fehlanzeige. Der brutale Marktdruck verhindert, daß Verleihern ihr perforierter Sondermüll um die Ohren gehauen wird, jeder sitzt in seinen "Sachzwängen" gefangen und muß die Galeere mitrudern. Auffällig und verräterisch, wie oft geäußert wird, der Zuschauer sehe den Unterschied nicht. Eine Branche, die keinen höheren qualitativen Anspruch hat als ihr Durchschnittskunde, ist zum Untergang verdammt. 5. Die McDonaldisierung der Filmtheaters, und die visuelle Gleichschaltung der Filmbilder und -stile aus fast allen Nationen bedeutet eine ungeheure kulturelle Verarmung. Das ist indirekt durchaus ein technisches Thema, denn die Werkzeuge und ihre Verwendung wirken auf die immer gleichförmiger werdenden Inhalte zurück. 6. Die Fähigkeit, Unterschiede wahrzunehmen, ist bei Publikum, Kritik und auch den Kinomachern weitgehend verlorengegangen. Das sieht man sehr schön am Beispiel SIN CITY, von dem jedermann fleißig nachplapperte, wie sehr der visuelle Stil doch Filmen aus der "Schwarzen Serie" der 1940er/1950er Jahre ähnele. Völlig Quatsch - es gibt keinen "film noir", der die (gewollt) holzschnittartige recht-schwarz-links-weiß-Ästhetik von SIN CITY hat (die praktischerweise auch die Kontrastprobleme der HD-Videoaufnahme verbarg). Angebliche Restaurierungen und Neukopierungen sind häufig um Längen schlechter als ältere Kopien - aber niemand spricht es an, weil die den Mund halten, die davon leben und natürlich ihre Kunden nicht vergrätzen möchten (was ich gut verstehen kann). Neukopien von BEN HUR oder DER UNSICHTBARE DRITTE sind z.T. eine Beleidigung für den Ruf dieser Filme; angebliche Restaurierungen wie LES PARAPLUIES DE CHERBOURG sehen körnig und matschig aus, und digital geputzte Stummfilmklassiker werden groß angekündigt und dann wegen faslscher Ausbelichtung "nachgebessert", ohne daß sie die Schärfe einer konventionellen Kopierung erreichen. Eine Summe von Ärgernissen, bei der man eigentlich verstehen kann, warum "Traditionalisten" ziemlich sauer sind, wenn ihnen tagtäglich das Lied von den digitalen Segnungen gesungen wird, die sich leider fast nie in einem verbesserten Endprodukt für den Kinobesucher niederschlagen.
  2. Deine Aufmerksamkeitsspanne ist - wie bei vielen jungen Menschen - durch Überdosierung flackernder Bilder arg geschrumpft! Wenn US-Kameraassistenten und Operators klar aussprechen, warum viele Gigazillionen-Dollar-Blockbuster handwerklich nicht "stimmen", finde ich das interessant (Hervorhebungen von mir): Brad Grimmett: Davis Mullen, ASC: Der Thread läuft weiter, man sollte sich bei Forenthreads nicht davon abhalten lassen, wenn ein paar unsubstantielle Äußerungen à la "Mir hat's gefallen" oder ein bißchen Techno-Babble dazwischen auftritt. Das ist ja hier manchmal ähnlich, nicht wahr? :wink:
  3. ...möchte jemand in eigene Breitfilmproduktion einsteigen? Dann wäre hier die passende Kamera dafür zu haben: http://cgi.ebay.com/MITCHELL-FC2-70MM-MOTION-PICTURE-MOVIE-CAMERA_W0QQitemZ7622848050QQcategoryZ4691QQrdZ1QQcmdZViewItem Ist natürlich 65mm, nicht 70mm, wie der Verkäufer schreibt. Die weiße Lackierung weist die Kamera als ehemaliges US-Militärgerät aus. Vielleicht besser einen Geigerzähler dazu erwerben... :)
  4. Es wurde hier bezüglich DA VINCI CODE schon angemerkt, daß bereits aufnahmeseitig einiges im Argen lag, die schlechte Duplizierung setzt dem dann noch eins drauf. Eine interessante Diskussion über die aufnahmeseitigen Schlampereien bei einem US-Blockbuster findet sich auf www.cinematography.com, es geht dabei um MISSION: IMPOSSIBLE III - wer sich für's Handwerkliche interessiert: http://www.cinematography.com/forum2004/index.php?showtopic=13945
  5. Vorausgeschickt, daß ich DAS LEBEN DER ANDEREN für einen herovorragenden Film halte, dem man die lange Vorbereitungszeit positiv anmerkt: Ich wüßte doch gerne, ob das oft etwas weiche und körnige Bild, welches mir bei zwei Sichtungen in verschiedenen Kinos auffiel, im Dup-/Serienkopierprozeß entstanden ist - Buena Vista ist ja für technische Acht- und Lieblosigkeit hinreichend bekannt - oder ob es Teil des visuellen Konzepts darstellen soll. Vom selben Regisseur gibt es den Kurzfilm DER TEMPLER, ebenfalls anamorphotisch und mit Hawk-Anamorphot-Optiken gedreht, der aber um Längen schärfer und plastischer wirkt. Kameramann war ebenfalls Hagen Bodganski. Ich denke, daß der Erfolg viel damit zu tun hat, daß es ein gut gestalteter, hervorragend gespielter und zeitlos interessanter Film ist, jenseits des Medienhypes.
  6. Soweit ich mich erinnere, gab es eine Ausgabe der Trickzeitschrift CINEFEX zu INNERSPACE/REISE INS ICH mit sehr ähnlichen Effekten, das kannst Du sicher recherchieren unter http://www.cinefex.com und Firmen, die hierzulande so etwas machen, findet Du über dieses Forum: http://www.vfx-forum.de/
  7. Nils schrieb: Wenn ich mich recht erinnere, war das Ding zwar auf Film (Super-16?) gedreht, wurde dann aber videomäßig in geringer Auflösung bearbeitet und geFAZt, was zu der - oft beschriebenen - miserablen Bildqualität führte. Nur der Vollständigkeit halber...ansonsten finde ich Eure Diskussion sehr anregend.
  8. Der spezielle Klangcharakter bei KRIEG UND FRIEDEN hat weniger mit der Magnettontechnik zu tun als mit der Abmischung der deutschen Synchronfassung. Ich meine, daß ein perfekt gemischter Film wie z.B. RYANS TOCHTER (beim letzten Festival zu sehen) an Wirkung kein bißchen schwächer ist als heutige Tonformate/mischungen. Die etwas trockenere, heute vielleicht schon steril wirkende DEFA-Abmischung war auch bei BEFREIUNG deutlich zu bemerken, ebenso bei der DEFA-Produktion GOYA.
  9. Ich habe zwar dort nichts gekauft, erinnere mich aber, daß in den letzten Monaten im Film-Tech.com-Forum Vergleiche zwischen den noch lieferbaren Kohlearten angestellt wurden, darunter auch von indischen Herstellern. Eine Suche mit den Stichworten "carbons" oder "carbon rods" könnte Dich sicher zu dieser Diskussion bringen. Grüße mc
  10. Das BUENE VISTA Logo gewinnt sowieso jeden Versager-Wettbewerb, da es nicht nur wackelt, sondern auch grundsätzlich unscharf ist. Aber Denken ist ja bei Majors ohnehin nicht besonders ausgeprägt, wie wäre man sonst auf das neuere UIP-Logo gekommen, das zwar ganz schick und stylish daherkommt, aber mit seinen großen Weißflächen leider auch eine "Sauberkeitsteststrecke" für den BWR darstellt. Immerhin sieht man daran oft schon, wie falsch die Bildausleuchtung eingestellt ist, also doch wieder ein Pluspunkt... :lol:
  11. @MaxBiela: Ja, MARVIN sah projektionstechnisch wirklich gut aus, wollte nur für diejenigen klarstellen, die die Installation nicht kennen, daß weniger die 70-mm-Wirkung, sondern der hervorragende räumliche Effekt die Attraktion war. Die Bildstandunruhe fiel übrigens nur beim Betrachten ohne Polbrille auf, kleine Schwankungen gleicht das Gehirn bei der Fusion der Teilbilder glücklicherweise aus. Das war übrigens schon bei den 1980er-WAs von GEFAHR AUS DEM WELTALL im Anaglyphenformat Rot/Grün zu bemerken, auch da schwankten die Teilbilder bildstandmäßig gegeneinander.
  12. Ich erinnere mich, MARVIN kurz nach der Eröffnung gesehen zu haben. Beeindruckend war die Bildhelligkeit, da durch das 70-mm-Format und die doppelte Lichtleistung die Verluste durch Polbrillen/filter wettgemacht wurde. Allerdings war ein (für 3D) relativ auffälliges Arbeiten der Teilbilder gegeneinander zu beobachten, und der computeranimierte Film war nicht in Large-format-Auflösung gerendert, wenn auch besser als die meist mulmig-matschigen 35-mm-Kopien neuerer CGI-Animationsfilme. Nach meiner (sehr subjektiven) Erinnerung bildmäßig vergleichbar mit THE INCREDIBLES. Stereoskopisch sehr beeindruckend, und trotz CGI waren die klassischen Warner-Figuren wesentlich liebevoller animiert als etwa in SPACE JAM. Ansonsten sah ich in Bottrop lauter miese Beamer-Projektionen, teilweise mit eingebrannten Schriften. Tiefpunkt waren - bei meinem Besuch - das "Looney Tunes"-Videokino und der "Batman Ride".
  13. Richtig bemerkt: Die korrekte Bezeichnung lautet BAUER P8 T400, also das P8-Modell mit der HTI-Entladungslampe und Zündgerät im Sockel. Du hast ganz recht, mit "T" begannen bei Bauer die 8-mm-Geräte. :oops:
  14. Nachtrag: Die einzige wartungsarme, nur vom Aufsichtspersonal zu bedienende Filmprojektion, die ich aus der Praxis kenne, bestand aus 2x Bauer T400, die mit dem gleichen Film bestückt waren. Schaltfolie am Filmende setzte den Projektor 1 auf Rücklauf, Projektor 2 wurde gestartet. Für Lampen- und Laufwerkssteuerung wurde allerdings eine eigene Schaltung angefertigt. Aber wie gesagt - nur 16mm. Wenn man sowas findet kann, wäre für 35mm auch ein Studioprojektor mit optischen Ausgleich (MWA oder Sondor) denkbar, da fällt die Problematik mit dem Rücklauf weg. Und wer jetzt "Bauer 5R" erwähnt, muß die Installation auch bauen und warten! :D
  15. Hatte ich auch mal - es half deutlich, die Spule um 18o Grad zu drehen! Kein Witz!
  16. 1. Kopien müssen auf Polyesterfilm sein (ja, es gibt noch Acetat - bei s/w und 16mm...) 2. Projektorkopf von Fachmann (= alter Hase) auf Herz & Nieren mechanisch optimieren und mit Rißschaltern an Schleifen versehen lassen. Normaler Fühler à la Tellerbetrieb reicht nicht, da es zu verhindern gilt, daß in irgendeiner Betriebssituation die Schleifen weggezogen werden und die Perforation beschädigt/zerstört wird. 3. Keine unterdimensionierten Bastellösungen mit TK35, KN17 und Konsorten - hier ist eine robuste Lösung mit klarem Filmlauf vorzuziehen. 4. Umlenkrollen sind bei 80m Filmlänge die beste Lösung - müssen aber kugelgelagert sein, damit der Filmzug nicht zu stark ansteigt und Film an Vorwickler dehnt oder wegzieht. 5. Schutzbeschichtung (wohl nur noch im Ausland verfügbar, da das Verleihgezücht hierzulande die letzten Anbieter mehr oder weniger hat eingehen lassen), z.B. 3M PhotoGuard bzw. ImageGuard. 6. Schleifengeräte sind bei 35mm für Langzeiteinsatz ungeeignet. 7. Trockenklebestellen regelmäßig erneuern, angesammelten Schmutz im Umfeld beseitiogen. Optimal: Ultraschall-Schweißstellen, sofern Gerät verfügbar. Alternativ: Naßreiniger (siehe www.film-tech.com) mit FilmGuard (ebd.), das verhindert Aufladung, hält den Film sauber und macht kleine Blankschrammen unsichtbar (füllt auf). Falls kein Naßreiniger verfügbar, Film alle 2 Tage von Hand reinigen. Das alles kostet Geld. Wenn von seiten des Künstlers bzw. des Ausstellungsortes rumgewinselt wird, ganz klar sagen, daß eine "gebastelte" Installation, am Ende noch ohne Aufsichtspersonal und regelmäßige Wartung, zum Scheitern verurteilt ist (sprich: Stillstand). Habe dieses Spiel schon öfter mitgemacht und lehne derartige Jobs immer ab, wenn einem nicht freie Hand bei der technischen Lösung gegeben wird - alles andere ist nur Kindergarten... ;)
  17. showmanship schrieb Irgendwo ist natürlich nicht akzeptabel - aber wenn Du ältere Kopien hast, die entweder gar kein Startband oder ein verkürztes haben, oder aber wenn Du Opfer von "Polyesterschlampen" geworden bist, die mit dem Hackbeil entkoppeln und Startbänder für die Deko verwenden --- -- ja dann ist die einzige Chance für saubere Überblendung, "normwidrig" einzulegen. Solange Du a) den Abstand Achtungszeichen-Bildende und b) die Hochlaufzeit Deines Projektors kennst, ist dagegen nichts einzuwenden. Es sei denn, der TL gewährt Dir eine kopierwerksfrische Dose mit schönen Norm-Startbändern, die Du dann entweder wieder abtrennen oder dem Verleih schenken mußt. :wink: Auch fehlendes Überblendzeichen ist keine Entschuldigung für versaute Rollenwechsel, denn ein bißchen Rhythmusgefühl und die Fähigkeit, bis 7 oder 8 zählen zu können, setze ich mal voraus. Lustig fand ich immer wieder, welchen höllischen Respekt manche Vorführer vor dem Überblendbetrieb haben, es ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber keine Geheimwissenschaft. Habe es schon erlebt, daß panische Vorführer für eine einmalige Pressevorführung (in einem Einzelhaus und vormittags!) lieber alles koppelten und wieder zerlegten, als bei einem vieraktigen Film dreimal zu überblenden... :lol:
  18. Ein schwieriges Thema! Es gibt da einige Standardtypen, am häufigsten ist der Herr um die 50, alleinstehend und häufig mit seit den 1970ern nicht modifizierten Koteletten/Backenbartkombinationen. Keine Frau rümpft die Nase und sagt: "Das ziehst Du nicht mehr an." Aus mangelnder Hygiene und jahrelanger Fehlernährung, oft sicher auch Zahn-/Magenproblemen entsteht ein pestilenzartiger Gestank, der dem Betreffenden selbst nicht auffällt, der aber mindestens vier bis fünf Reihen zu überbrücken vermag. Glücklicherweise habe ich solche Kandidaten immer in schwächer besuchten Vorstellungen erlebt, sie schätzen eher Nachmittagsvorstellungen und meiden die Masse. Auf die Frage, wie man sowas anspricht, habe ich leider auch keine Antwort. :oops: Vielleicht fürsorglich Lufterfrischer-Spray um ihn herum vernebeln? Ich weiß es nicht...
  19. Empfehle dieses Buch (antiquarisch oder bei eBay zu haben) Handbuch für den Filmvorführer Günter von Hochmeister Hrsg.: München, Wirtschaftsverband der Filmtheater, 1991, 3. Aufl. und weitere Empfehlungen findest Du in diesem Thread: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=344&sid=3b3ce81129086b203cb932681a2546a0
  20. @Stand-by: Wenn ich das richtig verstehe, läuft also eine Kopie im Academy-Format (1.37) mit Dolby-SR bzw. DD-Ton? :?:
  21. Weiß jemand, ob die restaurierte Fassung von METROPOLIS (korrektes Seitenverhältnis 1.33:1) auf den neuen Kopien originales Stummfilmformat hat (also zentriertes Vollbildfenster einschließlich Tonspurbereich), oder ist das 1.33-Bild zur leichteren Vorführung in "normalen" Kinos in Breitbild 1.66 einkopiert (ähnlich wie bei älteren Disneyfilmen im Normalformat)? Der Film steht für den 22.04. im frankfurter CineStar auf dem programm, wo er vor Jahren (im Rahmen der Fachmesse eDit) schon einmal auf 1.66 kastriert lief, mit abgeschnittenen Köpfen, Füßen und Zwischentiteln. Eine Kollegin hat das Theater angemailt, aber vielleicht kann ja auch ein Forumsmitglied Auskunft geben, das bereits die restaurierte Fassung in Händen hatte?
  22. Goldene Worte! Der Besucher hat schon weitgehend resigniert, erwartet vom Kino nur noch Bildgröße und Aktualität, nicht bessere Qualität. Beschwerden sind frustrierend, das Servicepersonal vertröstet (=belügt) den Kunden sehr oft nur. Übrigens kein Phänomen der hier oft gescholtenen Multiplexe: In einem vor kurzem neueröffneten Kino am Main ist seit der Neueröffnung im großen Saal der Lampenspiegel dejustiert, oben ist's deutlich dunkler als unten. Bei BW geht es gerade noch, bei CS sind die oberen 50cm der Bildwand dunkel, was insbesondere bei Szenen mit hellem Himmel usw. peinlich auffällt. Der Hinweis auf die dunkle Zone am oberen Bildrand wurde an der Kasse mit dem Hinweis beantwortet, das sei "der Kasch". Kommentar überflüssig - statt einmal die eigene Projektion zu checken, denkt man sich Ausreden aus. Und das gerade in Einzelkinos, die man wegen des guten Programms und der angenehmeren, weniger McDonaldsartigen Atmosphäre als Besucher vorziehen möchte... Bloß weil der Zuschauer nix sagt, heißt es nicht, daß er nix sieht!
  23. cinerama Gab es definitiv keine 70-mm-Kopien? Ich hatte den Film in meinem Kinogänger-Gedächtnis als 70-mm-Blowup gespeichert; der Ton war für damalige Verhältnisse sehr beeindruckend. Gab es von ALTERED STATES etwa 4-Kanal-Magnettonkopien (auf 35mm) ?
  24. Aber für ein eigenes Verleihzeichen auf 70mm hat das Budget noch gereicht. HERKULES EROBERT ATLANTIS macht wirklich Freude, ist sehr zügig inszeniert und hat viele "trashige" Ideen und Details, die über die Sandalenfilm-Routine hinausgehen. Allein die Wirtshaus-Keilerei am Anfang, während der Herkules in Ruhe zu essen versucht, ist sehr gelungen. Die Super-Technirama-70-Fotografie ist teilweise atemberaubend plastisch, nur funktioniert das Einfügen von Archivmaterial (teilweise mit dickem 16mm-Bildstrich und anamorphotisch verzerrt, siehe Vulkanausbruch am Ende) nicht besonders gut. Einige italienische Lowbudget-Produktionen scheinen in Technirama gedreht zu sein, mich hat immer MONDO CANE auf den Listen gewundert...
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