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Wenige Filme sind heute so fotografiert, daß sie auf einer großen Leinwand ihre optimale Bildwirkung entfalten. Noch weniger benutzen bei der Aufnahme Brennweiten, die einer gewölbten Bildwand perspektivisch entgegenkommen, heute bevorzugt man flache Schärfe und lange Brennweiten (siehe INTERSTELLAR und ähnliche fotografische Enttäuschungen). Die Regisseure, die bewußt mit kurzen Brennweiten arbeiteten, spielen heute keine Rolle mehr, z.B. John Carpenter und Terry Gilliam. Die Werke der Altmeister dieser räumlichen Inszenierungsform (David Lean, Orson Welles, Robert Wise, Robert Aldrich, Vincente Minelli, Douglas Sirk) kennt ohnehin kein heutiger Multiplexgänger. Spielberg konnte es früher, findet es aber offenbar nicht mehr interessant. Auch möglich, daß die Zahl der tiefgewölbten Bildwände einfach zu gering ist, als daß jemand in der Filmindustrie sich mit dem Problem bisher in Bezug auf DCPs befaßt hat.
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cinerama schrieb: Mit der Encryption, also der Verschlüsselung, hat das nichts zu tun. Aber wenn für DCPs von 3D-Filmen das Bild regelmäßig windowbox-mäßig verkleinert wird, sollte auch ein "Schmetterlingsbild" mit gewölbten Ober- und Unterkanten möglich sein. Ein beigefügter Hinweis für die Fachdateningester und Playlistprogrammierer wäre sicher ratsam, ebenso wie ein zweites unverzerrtes DCP auf der Festplatte für Theater, die flache Bildwand haben. Ich sehe da kein Problem.
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Quelle und T-Shirt: http://katzundgoldt.de/rumpfkluft.htm
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It's a Mad Mad Mad Max Fury Road - Trailer besonders für Freunde des Ultra-Panavision-Formates.
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Paramount und US-Kinoketten verkürzen Fenster
magentacine antwortete auf HAPAHE's Thema in Allgemeines Board
@cinerama: Was Du Kannibalismus nennst, ist für Leute wie Disney-Iger eine Optimierung ihres Markterfolges. Nimm bitte zur Kenntnis, daß Europa gerade aktiv dabei ist, seine hoheitlichen Rechte in Form des oben zitierten sog. Freihandelsabkommens weitgehend aufzugeben. Gegen protektionistische Maßnahmen, selbst gegen die bescheidenene Subventionen, die Europa in seine eigene Medienindustrie steckt, können dann US-Konzerne klagen. Und zwar auf Schadensersatz für vermeintlich oder behauptete entgangene Einnahmen. Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern bittere Wahrheit, im Moment noch durch den minimen Widerstand im EU-Parlament verzögert. Ich erwarte eine symbolische Entschärfung in Teilpunkten, aber keine prinzipielle Ablehnung. Es ist nicht der Wille des Konsumenten, der diese Vorgänge dirigiert. Es sind die Interessen des Geldes. Logische Konsequenz wird irgendwann SOYLENT GREEN werden, "1984" haben wir ja bereits seit Jahren. Die von Dir angeführte Digitalisierung war keine Ursache, sondern nur ein Werkzeug des angestrebten Wandels. Was das Kino als Kulturort angeht, so möchte ich dringend empfehlen, den Blick über die wenigen Großstädte mit tatsächlich vorhandener Programmvielfalt hinaus schweifen zu lassen (gemeint: Filme, die nicht in den Mainstream-Medien aggressiv beworben und vermarktet werden; OmU-Fassungen, kleine Filme im Selbstverleih der Macher usw.). Die Marktvielfalt im Rest des Landes ist ähnlich facettenreich wie der Rhythmus einer 600-Kilometer-Autobahnfahrt (Ikea, Baumarkt, McDonald's, Ikea, Baumarkt, McDonald's, Ikea, Baumarkt, Burger King usw.). Auch das sogenannte Arthouse hat sich zu einem weichgespülten Brei entwickelt, in dem der breiteste minimal gehobene Massengeschmack regiert. Fast alle Filme sehen gleich aus, sind europuddinghaft in der Gestaltung (kein besonderes visuelles Kinoerlebnis), sind vorhersehbar und austauschbar. Danach trachteten sie keineswegs, sie sollten einfach Gewinne erzeugen. Im Zug dieser Vermarktung verschwand das Repertoire aus den Kinos, und es hat sich herausgestellt, daß es dem Großteil des Publikums herzlich egal ist, ob es seinen standardisierten Kino-Cheeseburger auf dem Flachbildschirm oder in einem CineStarMax sieht. (Da helfen auch keine als Luxus bezeichneten Echtlederfurzkissen und Schlafliegen, das sind nur erweiterte Wohnzimmer von Leuten, die dafür Aufpreise bezahlen, sich im Kino so aufzuführen wie daheim.) Meine Meinung: Visionen sind gut, aber reines Wunschdenken ist gefährlich, weil es den Blick auf die real existierende Situation verschleiert. P.S. Was ist mit den Umlauten in Deinen Beiträgen passiert? -
Paramount und US-Kinoketten verkürzen Fenster
magentacine antwortete auf HAPAHE's Thema in Allgemeines Board
Was hat es mit Kultur zu tun, wenn Ted 2, Schweinohrhasen Teil 4, Fast and Furious VIII und die nächste Marvel-Superwitzfigurenrunde in standardisierten Abspielstätten und wenigen Wochen durchgepeitscht werden? Die europäische Filmproduktion wird in Zukunft noch geringere Rollen spielen (pardon: DCPs), sobald die üblichen Demokratie-Verräter das TTIP-Abkommen auftragsgemäß durchgewinkt haben. Alles online nachlesbar, die Folgen wurden auch hier im Forum bereits diskutiert. Die versprochene Vielfalt durch Digitalisierung auf Produktions- und Distributionsebene findet nicht statt, weil Kinobranche und die kinogehende Bevölkerung durch jahrelange Hirnwäsche praktisch gleichgeschaltet wurden. Lobenswerte Inselaktivitäten einzelner Film- und Kinomacher und Organisationen, so nötig sie sind, ändern daran leider gar nichts. Wen soll das erschrecken? Die "Welt am Draht"-Statisten auf der Straße, in den Bahnen, in den Lokalen, die unruhig werden, wenn sie zwei Minuten von der blauglimmenden elektronischen Nabelschnur getrennt sind? Die Sozialtechniker, die die Bevölkerung als zu dressierende Herde von Meerschweinchen sieht, denen man mit geeigneten verhaltsformenden Techniken (google bitte mal "nudging") konforme Verhaltensweisen aufdrücken will? Den Medienhuren, die gerade dabei sind, die Nationen Europas gegeneinander aufzuhetzen und den nächsten Krieg gegen Rußland vorzubereiten? Wir befassen uns hier mit Fragen zur korrekten Wiedergabe und Präsentation von Filmen des letzten Jahrhunderts, aber für die Gesellschaft insgesamt ist das so wichtig und interessant wie die Entdeckung einer neuen Käferart in Afrika oder Forschungsergebnisse über den Querflötenbau des 17. Jahrhunderts. Forschen, Bewahren und Diskutieren ist trotzdem wichtig, egal wie groß der Interessentenkreis ist. Daraus kann man aber keine staatliche Förderung ableiten - was übrigens auch für die Presse gilt. Jahrzehntelang haben die Verleger sich mit Anzeigen dumm & dämlich verdient, heute schreien sie bereits nach Kulturabgabe für ihren sogenannten "Qualitätsjournalismus", weil ihnen die Leser weggelaufen sind. Hier findet sich eine Parallele zur Kinobranche (womit ich nicht die Kinobetreiber allein meine, sondern das Gesamtsystem): Auf nachlassendes Interesse reagiert man nicht mit Qualitätsoffensiven, sondern mit Sparmaßnahmen (Stefan2 hat das vorherrschende Technik-Desaster mehrfach gut beschrieben). Man verbessert nicht die Inhalte, sondern standardisiert die Produkte und macht das Angebot eintönig, vorhersehbar und gesichtlos. Im Zeitungsbereich produzierte man noch ein paar Lokalseiten und packte den überregionalen Mantelteil dazu, schrumpfte die Redaktionen ein und wundert sich bis heute, warum eine Zeitung nach der anderen eingeht. Übertragung auf die Kinobranche kann sicher jeder selbst leisten. Ich möchte keine Kulturabgabe für qualitätslose Film-Massenware zahlen, nur weil sie im Traditionsort Kino abgespielt wird. Ebensowenig für die Bildzeitung, die "taz" oder die infame Bilderberger-"Zeit" oder den "Spiegel". Schönheit & Lebensfreude sehen wirklich anders aus. -
cinerama schrieb Daran kann ich mich gar nicht erinnern - könntest Du weiterhelfen, wo das gewesen sein soll? Vielen Dank!
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Förderung? Forderung? Keines von beiden steht im Raum. Es sei denn, Du hast es selbst dort hingestellt, wie üblich! Selbstverständlich ist gar nichts, ich habe aber in Posting #3174 geschrieben: Welchen Aspekt hattest Du nicht verstanden? Optische Umkopierung kann man von ziemlich jedem Format auf jedes andere vornehmen. Dazu gehört u.U., daß man ein eigenes Greiferwerk anfertigt, so geschehen bei CinemaScope 55. In Deutschland wurde z.B. für die frühen Filme des Pioniers Julius Neubronner eigens ein Oxberrry-Projektormodul (Filmbahn+Greiferwerk) angefertigt, um Ernemann-17,5mm-Filme mit Mittenperforation auf 35mm umzukopieren (Fa. T&A Damerow in Wiesbaden, 1980er Jahre). Es gibt kein technisches Hindernis, von einem frühen 70-mm-Film auf 5-perf-65/70mm zu restaurieren, nur stellt sich wie immer die Frage, wer es bezahlen soll. @EIX hat leider recht, diese Haarspaltereien gehören nicht in den Veranstaltungsthread. Ich beende daher den Aufklärungsversuch und begebe mich zur Kopienvorbereitung, damit alles menschenmögliche getan ist, um - in der realen Welt - eine reibungslose Breitfilmprojektion zu gewährleisten. Damit nicht plötzlich eine Rolle fehlt. Mit einem herzlichen "Gut Fräs & Spanabtrag!" schalten wir zurück nach Berlin!
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Nein. Siehe obige Erklärung. Enweder "bei 67mm aktueller Breite" oder wir reden von Schnittbreite, und die hat es bestimmt nicht mehr nach 84 Jahren.
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@TK-Chris: Grafik im Artikel hier!
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Salvatore Di Vita schrieb: Ja, das glaube ich schon. Ich vermute, daß das eigentliche "Nadelöhr" in der anamorphotischen Umkopierung lag. BIG TRAIL sieht nicht schlecht aus, aber auch nicht so deutlich schärfer, wie es zu erwarten wäre. Im Vergleich etwa zu den besten Aufnahmen aus anderen frühen Breitfilmen wie THE BAT WHISPERS. Aber es ist auch wieder Jahre her, daß ich die BT-Kopie sah - oh, bin ich jetzt schon Zeitzeuge™? Salvatore, ich wünschte, Du würdest den Kollegen @cinerama nicht immer (absichtlich?) mißverstehen. Das wird hierorts nicht gern gesehen! Seine von Dir zitierte Aussage: meint nicht die Herstellung neuer Nitro-Breitfilmkopien, und mit dem Wunsch ist auch keinerlei pyromane Neigung angedeutet! Außerdem spielt @cinerama meines Wissens nur Tasteninstrumente ("good old Rachmaninov") und keine Lyra. Deine diesbezüglichen raffinierten Unterstellungen greifen also hier ins Leere, geradezu Bodenlose. @cinerama schrieb: Ja. @cinerama schrieb: "In etwa" ist in der Feinmechanik und Kinotechnik ein schöner Begriff. @cinerama schrieb: Wobei man sie nicht nur "abrufen", sondern auch lesen und verstehen müßte. @cinerama schrieb: Und nicht vergessen, welchen Bild/Tonabstand die Grandeur-Movietone-Spur hatte. Aber das ist ja alles hinlänglich bekannt und abrufbar. Übrigens: Die Schnittbreite ist das Maß, in dem der Film die Schneidemaschine beim Rohfilmhersteller verläßt. Bei 70mm laut Norm 69,95mm, Du meinst hingegen die Breite nach Schrumpfung. Ich schlage vor, hierfür analog zu Deinen Wortschöpfungen "klatschhell" und "flammenneu" das Wort "schrumpfbreit" festzulegen und von der FKTG normieren zu lassen. Aber mal im Ernst: Was soll die ganze Projektorenumbauerotik zu nächtlicher Stunde? Daß man es machen kann, ist unbestritten. Wenn es Dir Freude macht, kontaktiere die amerikanischen Archive, erläutere ihnen Dein Projekt und bau um, was Du willst und auf welches Format Dir beliebt. - Sehr wohl gibt es einen regen Austausch, so lange er nett, motiviert und konstruktiv bleibt. Das geschieht immer: ich habe niemanden ohne Gespräche seinem Schicksal überlassen. Quellenangabe P.S. @TK-Chris: Grandeur hatte keine KS-Perforation, sondern eine eigene: (Wikipedia) Das Bild war etwas höher als bei Todd-AO, mithin auch der Schaltschritt etwas größer.
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Frei erfunden - mal wieder. Von mir nicht, kommt oben auch nicht vor. Ja. - Ich habe zu BIG TRAIL recherchiert und nirgends von einer vollständig erhaltenen Positivkopie gelesen. Wenn Du anderes weißt, freue ich mich über eine Quellenangabe. Material kann immer noch auftauchen, auszuschließen ist da prinzipiell nichts. Technisch ist das lösbar, keine Frage. Es ging aber nicht um geschrumpften Breitfilm an sich, wie Du hier suggerieren möchtest. Sondern um ein 70mm-Format mit nichtzentrischem Bild, Lichttonspur und anderem Transportschritt. Selbstverständlich kann man alles anfertigen (lassen), sofern man das Geld dafür ausgeben kann und will. Bei der angesprochenen Grandeur-Restaurierung war entweder nicht der Wille oder das Budget vorhanden, um eine technisch perfekte Lösung zu erreichen. - Die Frage ist, ob man für die Vorführung eines Films, von dem es evtl. keine Kopie mehr gibt, Projektoren umbauen sollte, und wer das bezahlen soll. Es ist nicht trivial und es ist nicht mit gutem Willen und einem Satz Feilen zu machen. Der Einsatz von speziellen Zahnrollen oder -kränzen bei 35mm und 70mm 5-perf ist hingegen sinnvoll, weil man Filme im historischen Format damit ohne Gefahr werkgetreu zeigen kann, ohne sie zu beschädigen. Was auch - außerhalb Deiner Imagination - niemand bestreitet. Fröhliches Fräsen und Lasern!
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In welchen Archiven man 35mm Nitrofilm vorführen kann und welche Firmen das Material bearbeiten, ist mir schon bekannt. Die Orte allerdings, an denen man Nitrokopien in 70mm mit 4-Loch-Schaltschritt und mit Lichtton werkgetreu wiedergeben kann, würde ich als überschaubar bezeichnen. Aber sehr zu begrüßen, wenn Du das ändern möchtest.
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cinerama schrieb: Ja, sofern man das fragliche Filmmaterial besitzt und außerdem bereit ist, die Herstellung neuer Schaltrollen, Vor- und Nachwickelrollen, ggf. von Filmbahnteilen und eines modifizierten Abtasters für den Lichtton zu finanzieren. Das Ganze bitte für zwei Projektoren, damit man THE BIG TRAIL in seiner Länge von 158 Minuten pausenlos vorführen kann, und zusätzlich wären noch die heutigen Brandschutzauflagen einzuhalten und nötige Sicherheitsmaßnahmen zu bezahlen. Merkwürdig, daß keiner das macht, wo's doch so einfach wäre. :unsure:
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Ganz so trivial wäre die Sache dann doch nicht. Schließlich hat ein normaler 70-mm-Projektor keine Lichttonabtastung in der richtigen Position und Spaltbreite, das müßte auch wegen des Bild/Tonversatzes neukontruiert werden. Ob überhaupt noch ein vorführbares Grandeur-Positiv existiert, wage ich zu bezweifeln. Bedauerlich ist es allerdings, daß bei der damaligen Restaurierung nur eine Umkopierung auf 35mm Scope hergestellt wurde. Ideal wäre eine optische Kopierung vom Grandeur-Negativ auf 5-perf 65/70mm gewesen, was eine heute noch weltweit vorführbare Fassung in höchster Schwarzweiß-Qualität ergeben hätte. Umspielung der Mono-Lichttonspur auf DTS. Aber das wird an den Kosten gescheitert sein, zumal die Rechteinhaber sich für einen s/w-Western von 1930 wenig vermarktbares Home-Video-Potential versprochen haben dürften. Anders als z.B. bei THE KING AND I, wo man die nötige "Hardware" zur fotochemischen Umkopierung anfertigte. Sehr schade, aber wirtschaftlich nachvollziehbar.
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16mm Filmloop als Möbiusband - Hilfe für Abschlussarbeit
magentacine antwortete auf Loopiist's Thema in Schmalfilm
Muß hitzebedingt sein, das gibt sich wieder. :mrgreen: Was Kaltes trinken und zur Entspannung nochmal "Interlocking 101" gucken! Allerdings ohne Pseudo-Moebius, das wäre tonmäßig ein Problem geworden... -
Ich halte das Orwo-Material für das bessere. Wenn Du nicht die höhere Empfindlichkeit des Tri-X unbedingt brauchst oder nach einem körnigen Bild strebst.
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16mm Filmloop als Möbiusband - Hilfe für Abschlussarbeit
magentacine antwortete auf Loopiist's Thema in Schmalfilm
@TK-Chris: Ich glaube schon, daß mehr als eine Endlosschleife gemeint war. Er schrieb: Was nur mit doppelseitig perforierten Material geht. Ein Moebiusband ist das, wie der @Filmtechniker richtig sagte, natürlich nicht. Und Parameter wie Bildschärfe (durch Emulsionsseitenwechsel) interessierten den Künstler wohl nicht. -
cinerama schrieb ...ganz Deiner Meinung, aber gehört das hierher? cinerama schrieb Ich habe nicht behauptet, daß das zur Zeit von BOUNTY oder gar für diese Produktion existierte. Gedanken über das Verzeichnungsproblem haben sich die Studios sehr wohl gemacht, siehe die späteren optisch kompensierten UP-Kopien z.B. von MAD MAD MAD MAD WORLD (1963) und weiteren UP-Produktionen! cinerama schrieb Doch, schon, aber Du machst es einem nicht leicht. cinerama schrieb Den Grad der Krümmung hast Du im verlinkten Thread nicht genannt. Daß die neue Bildwand flacher war, habe ich verstanden. Das widerspricht meiner Hypothese aber nicht - möglicherweise wollte man gerade im vergrößerten Bild keinerlei vermeidbare Verzeichnung und entschied sich deswegen für die flachere Bildwand. cinerama schrieb Wen interessiert bitte Oslo, wenn wir über Berlin und UP im MGM sprechen? "Aufwendig entdeckt" - Du mußt mir schon nachsehen, daß ich den kompletten MGM-Thread sorgfältig studiert habe, bevor ich eine Antwort auf die von dir gestellte bzw. als unbeantwortet deklarierte Frage in Form einer Hypothese zu geben versuchte. Zitat: cinerama schrieb Wenn man nur ein paar Textfragmente sucht, die man dem anderen unsortiert an den Kopf werfen kann, geht's natürlich flotter. Ich finde aber, daß sich aus den dort zusammengetragenen Bildern und Angaben sehr wohl eine Hypothese aufstellen läßt, was der Grund war. cinerama schrieb Richtig, genau das habe ich klarstellen wollen. Und wenn wir über die reine Wiedergabeseite sprechen, gibt es keinen physikalischen Grund, warum die Verzeichnungen bei anamorphotischer Projektion anders sein sollten als bei sphärischer, sofern Projektorstandpunkt und Bildwinkel identisch sind. Andere Beobachtungen müssen daher in Fehlern einzelner Projektionsoptiken zu suchen sein, nicht aber im Prinzipiellen. cinerama schrieb Ja, nämlich auf den Film und seine Aufnahmetechnik. Verzeichnungen ergeben sich bei tiefgekrümmter Bildwand von allein, und diese auch noch von einem Sitzplatz seitlich der Projektionsachse bewerten zu wollen, wäre Kaffeesatzleserei. cinerama schrieb Zwanghaft scheint mir nur Dein Wunsch, partout über diese BOUNTY-Vorführung in Karlsruhe zu reden. Hier ging es aber um die Bildwandfrage im MGM-Berlin. cinerama schrieb Ist auch nicht nötig, Austausch von Argumenten genügt völlig. Im Schatten bleiben und viel trinken.
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Habe mir nochmal die Passagen zur BOUNTY-Zeit durchgelesen und folgende Hypothese anzubieten. Das hier gepostete Bild mit Blick aus dem BWR in den Saal zeigt eine durchaus erhebliche Schrägprojektion . Es wäre möglich, daß man die originale gekrümmte Bildwand, von der @cinerama und Zeitzeugen berichten, 1962 deshalb ersetzt hat, weil man die "durchgebogenen Horizontalen" vermeiden wollte, die bei der Kombination von tiefgekrümmter Bildwand und traditioneller Schrägprojektion aus hochgelegenem BWR zwangsläufig entstehen. Der perfekten, plastisch wirkenden UP-Projektion zuliebe hätte man dann die stärkere Bildwandkrümmung geopfert. Vermutlich ging man 1962 davon aus, daß Flaggschiffproduktionen wie BOUNTY auch in Zukunft das UP-Format verwenden würden und man für dieses Premiumformat die Vorführtechnik optimieren müsse. Leider hat man 1967/68 beim Frankfurter MGM-Theater in der Hinsicht keine technischen Skrupel und sich die eigentlich wegen der neuen Cinerama-Bildwand gebotene Verlegung des BWR gespart.
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16mm Filmloop als Möbiusband - Hilfe für Abschlussarbeit
magentacine antwortete auf Loopiist's Thema in Schmalfilm
Deshalb ist es ja Kunst. :mrgreen: -
16mm Filmloop als Möbiusband - Hilfe für Abschlussarbeit
magentacine antwortete auf Loopiist's Thema in Schmalfilm
Ich kenne keine solche Installation. Du kannst aber mal nachlesen in diesem Buch. -
Anstrengend, dass die, die selbst seitenweise Listen an Versäumnissen erstellen, das nur bei anderen kritisieren. Falls Du zufällig mich anzusprechen beliebst, so kann ich mich nicht erinnern, bei BOUNTY weniger Verzeichnungen als bei den anderen Filmen bemerkt zu haben. Da es für mich die erste Möglichkeit war, BOUNTY in 70mm im Kino zu sehen, habe ich allerdings auf andere Dinge geachtet. Es muß in der Diskussion unterschieden werden zwischen projektionsbedingten und aufnahmeseitigen Randverzeichnungen, zu den zweiten muß man auch gezielte Kopierverzerrungen wie "rectified prints" zählen. Sofern es einen Unterschied zwischen den vorangegangenen sphärischen Projektionen und der UP-Vorführung gegeben haben sollte (vielleicht hat es noch jemand anders bemerkt?), würde ich die Frage stellen, ob die Positionsdifferenz zwischen DP70 und der für BOUNTY benutzten DP75 etwas damit zu tun haben könnte. Auch die längere Grundbrennweite, mit der UP im von Dir benannten (Referenz- ?)Kino bei reduzierter Bildhöhe gezeigt wurde, könnte Einfluß auf die Verzeichnungen haben. Aufnahmeseitige Randverzerrungen, die von einer gekrümmten Bildwand ganz oder teilweise kompensiert werden können, sind sinnvollerweise davon zu trennen. In dem Zusammenhang wäre auch zu bedenken, daß UP aufnahmeseitig kein ausgesprochenes Weitwinkel kannte, wie es bei Todd-AO, Super Panavision oder M.C.S. verfügbar war. Daher sind die für Wetwinkel typischen Randverzeichnungen in UP-Filmen nicht zu erwarten. - Ein Vergleich mit der Wirkung von Super-Technirama 70-Produktionen auf gewölbter Bildwand wäre weiterführend, weil auch dort kein Weitwinkel zur Verfügung stand. cinerama schrieb Einige Anmerkungen von @cinerama, @Klaus Peter Weber und @Bauer U2 haben das in diesem Thread zum MGM-Theater Berlin schon beleuchtet. Rein technisch gab es keinen Grund, UP auf stark gewölbte Bildwand zu projizieren. Um extrabreites Format und tiefgekrümmte Bilder mit ihrem seherlebnis-steigernden Effekt unter einen Hut zu bekommen, gab es ja den Ansatz der randkompensierten Kopien. Ich habe mir den alten MGM-Thread nochmal durchgelesen, aber keine Antwort auf diese Frage entdeckt: Wie tief war eigentlich die Krümmung der originalen (prä-1962) Bildwand im MGM-Berlin? Vielleicht kommt man bei der Klärung auch ohne himmlische Intervention aus. :look: "Ultra Panavision, Herr Bürgermeister, und solche Verzeichnungen!" © StudioCanal/Canal+ / Quelle: http://www.bluray-di...on-blu-ray-disc
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Naja, auch eine Antwort. Schön, daß ein 70-mm und Ultra-Panavision-Testfilm zur Hand war. Und immer schön in der dritten Person bleiben. :roll:
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Ein sehr,sehr seltenes Format... CinemaScope 55
magentacine antwortete auf RexamRathaus's Thema in Nostalgie
Nein, das hast Du mißverstanden. Das Originalnegativ von KING war in Ordnung, mit Ausnahme der optisch kopierten Einstellungen (Überblendungen usw). Diese wurden von den schwarzweißen Auszugsnegativen wiederhergestellt. Die neuen Sicherungsnegative sind also durch optische, verkleinerende Schrittkopierung von 55mm auf 35mm entstanden.