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magentacine

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Alle erstellten Inhalte von magentacine

  1. So, so. - Nachdem mir hier schon Informationsunterdrückung und Verschweigen von Filmschäden unterstellt wurde, reicht's mir jetzt. Das war definitiv die letzte Information von meiner Seite zu kopienrelevanten Fragen.
  2. Ja, ich hatte bei unzähligen Trailern, Kurzfilmen und zwei (für ein Festival) untertitelten und neugerechneten Langfilmen auch kein Problem damit. Ich lasse jetzt das Bild neu rendern, auch wenn es anderthalb Tage dauern wird. Der Film hat 82 Minuten, kommt aus einem Prores-MOV mit 25 B/s, der Ton von sechs Mono-WAV-Dateien (vom Tonstudio, das die 5.1.-Mischung gemacht hat). Eine Frage, die ich weder im Manual noch im Forum finden konnte: Was hat es eigentlich mit der "Signiert"-Option auf sich, wann soll man sie anwählen und wann nicht? Und wäre es möglich, in zukünftige Versionen von DCP-O-MATIC eine Validationsfunktion zu integrieren, damit man das erstellte DCP schon prüfen kann, bevor es auf den Server geht?
  3. Wenn es mit der neuen Version nicht klappt, würde ich morgen etwas zusammenstellen. Einstweilen danke!
  4. Daß die Kopie keine Klebestellen hatte, ergab sich aus der Prüfung, während der das Filmband mit der Hand an den Kanten geführt wurde. Trotz Polyester immer sinnvoll, bei den Acetatkopien äußerst wichtig, da wird mir wohl auch Kollege @cinerama als Kopiensammler und -leihgeber von Herzen zustimmen. Weder im Durchlicht noch im reflektierten Auflicht waren Oberflächenbeschädigungen (grüne Schrammen, durchgehende Laufstreifen usw.) zu erkennen, wie hier suggeriert wurde. Ich habe mich vorsichtig ausgedrückt, weil in der Projektion durchaus kleinste Schrammen sichtbar sein können, die mit dem bloßen Auge am Umroller nicht sichtbar sind. Auf der Bildwand habe ich nur wenige Minuten von INTERSTELLAR gesehen. Daher auch mein Hinweis, daß sich dazu jemand äußern möge, der den Film gesehen hat, und zwar von weiter vorn als aus dem BWR. - In diesem Sinn gute Besserung für den Husten! :)
  5. So, bin einen Schritt weiter: Alle 6 Einzelfiles wurden korrekt zu einem 6-Kanal-Audio-MXF zusammengerechnet, das DCP geschrieben. Alle üblichen dateien liegen im Zielverzeichnis. Im Stereoscopic Player funktioniert Abspielen prima, beim Ingesten auf dem Doremi DCP-2K4 kommt aber folgende Fehlermeldung: failed to scan index table failed to open jpeg2000 mxf (folgt eine Zeile mit Pfad zum J2K-MXF) mxf_indexify failed ingest errors detected Also habe ich die beiden MXFs mittels DCPC re-wrapped. Doremi verweigert wieder mit gleicher Meldung. Nach einigem Überlegen fiel mir ein, daß die Audiodateien vorn 2 Sekunden und hinten 24 Frames länger waren. Ich hatte alle 6 Audiospuren auf Trim from Start = 0:0:1:24 gestellt. Den "Überhang hinten habe ich ignoriert. Eben habe ich nun zusätzlich Trim from End= 0:0:0:24 gesetzt. Die unten angezeigte Gesamtlänge ist jetzt für Videodatei und Audiodaten framegenau identisch. Lasse jetzt das DCP neu erstellen - trotzdem schon mal die Frage: Mache ich einen Fehler? Oder ist es die bessere Vorgehensweise, die Tonspuren ungetrimmt zu lassen und einfach 2 Sekunden Schwarzclip vor dem Hauptfilmblock einzusetzen? Wenn auch nach einem Rewrapping der Fehler auftritt, auf welche Eigenschaft(en) der MXFs könnte es noch zurückzuführen sein? Fragen über Fragen...ich danke herzlich für Antworten und Vorschläge...
  6. Wenn mehrere 70-mm-Kopien im Überblendbetrieb laufen, darunter nicht ersetzbares Material (z.B. GOYA auf Orwo-Positiv, AIRPORT vom Kameranegativ kopiert), so hat die Materialvorbereitung und -prüfung Vorrang vor Vergnügung und privatem Interesse (man nennt es auch "Arbeit"). Zu tun gab es genug: Der Vorspieler von FAR AND AWAY hatte konsequent & kreativ Start- und Endbänder vertauscht, solche Kleinigkeiten kosten Zeit. Allein das Bewegen der Container, so daß immer nur das Benötigte im BWR und nicht den Kollegen im Weg steht, kostet Zeit, wenn man sich nicht zum Bandscheibenpatienten machen möchte. Die Trennung von Kopienprüfung/vorbereitung und eigentlicher Vorführung war hier sinnvoll und wurde auch so durchgeführt. cinerama schrieb: Nein, weil ich wegen oben beschriebener Arbeitsteilung nur wenige Minuten sehen konnte. Die visuell meine Befürchtungen übertrafen. Ich hatte fotografisch "Inception Reloaded" erwartet, aber nach kürzlichem Wiedersehen muß ich selbst dessen Minusdioptrien-Kinematografie vergleichsweise positiv nennen. Bewußt verweigert, wie Du andeutest, habe ich den Film keineswegs, sondern werde ihn dieses Jahr noch in voller Länge sehen, allerdings etwas entspannter, weil nur Zuschauer. Muß es nicht, man findet meistens das, was man gesucht hat. Ja, daß dieser Film und ich keine enge Freundschaft eingehen werden. Was sollte ich über die vier Darsteller und fünf Drehbuchseiten sagen, die zu den gesehenen Minuten gehören? Hast Du eigentlich schon eine tiefgehende, anregende Analyse des Film verfaßt, die ich durchlesen könnte, bevor ich mir INTERSTELLAR komplett ansehe? Laufstreifen oder Verschrammung sind mir beim Umrollen nicht aufgefallen. Ein wenig Staub und vereinzelte Kratzer an Aktenden, wie sie unnötigerweise beim Koppeln und Entkoppeln entstehen. Klebestellen gab es definitiv keine. Wer "man" ist, wäre die erste Frage. Ich schreibe auf, was ich gesehen habe. Ob Du das glaubst oder nicht, ist deine Sache. Mir zu unterstellen, ich verschwiege Schäden an einer Kopie, die Du weder gesehen noch in der Hand hattest, finde ich abenteuerlich. Aber warum nicht, so stirbt die gute alte Ferndiagnose® nicht aus!
  7. Einschließlich Entwicklung und Rückporto, hoffe ich? :mrgreen:
  8. Die in Frankfurt am 11. und 12.7.2015 gelaufene 70-mm-Kopie von INTERSTELLAR hatte innerhalb der Akte keinerlei Klebestellen. Da ich den kompletten Film vor der Projektion von Hand überprüft habe, kann ich mich dafür verbürgen. Zu Bildschäden kann ich nichts sagen, da ich nur wenige Minuten des Films auf der Leinwand sah (Vielleicht könnte @albertk dazu etwas sagen, der das Werk komplett genießen durfte.)
  9. Bei aller Nostalgie sehe ich keinen Grund, warum man das Buch nicht neu verfilmen sollte. Der Petersen/Eichinger-Film war wirklich keine gute Verfilmung der Geschichte und hat nur das Gröbste beibehalten. Vom Umfang her wäre eine zwei- oder dreiteilige Verfilmung tatsächlich ideal (anders als beim "Hobbit", wo ja unerträglich ausgewalzt und schlecht hinzuerfunden wurde). Auch glaube ich, daß viele Bilder, die das Buch beim Leser erzeugt, mit heutiger Tricktechnik überzeugender umgesetzt werden könnten. Der alte Film war für seine Zeit und den angestrebten internationalen Markt okay, aber mehr auch nicht. Außer dem Felsenbeißer und einigen wenigen guten Trickszenen hat er nicht viel zu bieten. Er wirkt auf mich so, als ob Regisseur, Produzent und Trickleute nebeneinander her statt zusammengearbeitet hätten. Das Ende, in dem Bastian mit dem Drachen die bösen Buben jagt, fand ich schon damals idiotisch und komplett allem zuwiderlaufend, was der Film vorher aufbaut. Eben Kinderkram, der in die Zeit paßte und auf den amerikanischen Markt schielte. Ein amerikanischer Regisseur wäre vielleicht den ganzen Weg gegangen und hätte wenigstens 100% Popcorn zustandegebracht, aber bei Petersen habe ich das Gefühl, daß er weder zum Buch noch zum Genre des Fantasyfilms einen Bezug hatte und das ganze handwerklich ordentlich und karrierefördernd abwickelte, sich aber nicht damit identifizierte. Beim BOOT war das spürbar anders. In besonders schlechter Erinnerung habe ich die damaligen Verleihkopien aus dem Bavaria-Kopierwerk, zumindest alle die ich je sah, waren braunstichig, extrem grobkörnig, leicht unscharf und hatten "schwimmenden" Bildstand. Aber das waren eben die üblen 1980er. Es gibt ein sehr schönes Making-of-Taschenbuch zu DIE UNENDLICHE GESCHICHTE. Erstaunlich offen wird dort auch über Finanzierung, Casting und Probleme bei den Effekten gesprochen, wer zwischen den Zeilen liest, kann mehr darüber erfahren, woher der Film seine Schwächen hat. PHANTASIEN IN HALLE 4/5 Persönliche nostalgische Erinnerungen an Filme wie diesen werden durch eine Neuverfilmung nicht gelöscht. Ich bin z.B. großer Fan von LABYRINTH (1986) trotz der vielen Fehler und Geschmacksverirrungen, die der Film hat, aber gegen ein Remake hätte ich nichts. Muß es ja nicht angucken!
  10. Danke, Carsten! Ich war etwas unsicher, weil die farbigen Balken in der Timeline bei mir nicht dargestellt werden, die Dateinamen stehen aber wie in Deinem Screenshot ordentlich untereinander, Startpunkt ist auch für alle Null. Ein Grafikproblem, das sich demnächst hoffentlich mit Installation eines neuzeitlichen Betriebssystems und neuer Hardware lösen wird.
  11. Nachtrag: Habe inzwischen diesen Thread gelesen, wenn ich Carstens Erläuterung dort richtig verstehe, kommt es darauf an, die Zuordnung der Dateien genau einzustellen, damit sie nicht sequentiell in die Timeline eingefügt werden. Beim vorhandenen (2-Kanal)-Ton der Videodatei habe ich dementsprechend alle kanal-Kästchen weggeklickt.
  12. Eine Frage zu DCP-O-MATIC Version 1.81.0 - 32bit: Ich möchte einen kleinen Dokumentarfilm encodieren, der mir als Prores-File vorliegt. Wird erkannt, als 16:9 im 1.85-Container gepadded, alles soweit kein Problem. Allerdings habe ich den Ton als WAV-Einzeldateien L-R-C-LFE-LS-RS geliefert bekommen. Ist es möglich, diese zu verwenden und wenn ja, wäre das hier der richtige Weg? Eigenschaften der Tondatei anwählen, dann auf den gewünschten Kanal mappen? Für kundige Hilfe wäre ich dankbar... :rolleyes: Oder welcher Weg ist sonst möglich?
  13. So geht's mir leider auch... :cry:
  14. Vielleicht einfach mal das Eingangsposting lesen? :)
  15. Hallo an alle Heimlaboranten und Selbstverarbeiter, bei der Auflösung eines Lagerraums bin ich auf eine Labor-Lichtschleuse gestoßen. Da sich hier einige Laborspezialisten aufhalten, möchte ich das Ding gern verschenken. Ein Foto kann ich derzeit noch nicht machen, weil erst anderer grober Kram weggeräumt werden muß. Daher die Frage, ob grundsätzlich jemand Interesse hat. Es handelt sich um eine robuste Durchgangs-Laborlichtschleuse mit zwei Seitenteilen und einem "Dach" aus Metall. Innen aufgehängt ist ein rotierender Kunststoffzylinder, den man betritt und wie bei einer Drehtür hindurchgeht. Stammt aus der Reproabteilung einer Werbeagentur, ich schätze es auf Mitte 1980er. Damit ist Betreten des Laborraumes ohne Lichteinfall möglich. Siehst ähnlich aus wie dieses Produkt, nur ist das Oberteil ("Dach") eckig statt rund. Alle Bauteile sind vorhanden, eventuell fehlen die Schrauben, aber das war nach Aussage des Kollegen, der es seinerzeit abgebaut hat, nichts Exotisches. Selbstabholung in Frankfurt/M. Innenstadt, Zeitraum vermutlich Ende August, Anfang September (hängt vom Tempo der Lagerauflösung ab). Wäre schade, sowas auf den Sperrmüll zu geben.
  16. magentacine

    Gigabitfilm

    Gigabitfilm war absolut kein Phantomprodukt, sondern wurde verkauft und in zahlreichen Vergleichstests in Fotozeitschriften und auch im Internet besprochen. Die Vermarktung schien mir allerdings hochgradig unglücklich. Man sollte schon über den Schmalfilm-Tellerrand hinaussehen, das Internet bietet Zugang zu diesen Quellen. Kleiner Artikel bei photo-utopia mit Bildbeispiel (englisch) Diskussion bei fotocommunity.de Diskussion bei manualfocus.org (englisch) Diskussion bei cinematography.com (englisch) Diskussion bei APUG (Analog Photo Users Group, englisch) Im professionellen Kinefilmbereich hatte sich zu dieser Zeit schon die Idee breitgemacht, auf Farbnegativ zu drehen und auf s/w zu kopieren. Auch, um die hochempfindlichen 500-ASA-Emulsionen von Kodak und Fuji verwenden zu können, denn daß man S/W ausleuchtet, wußte ja schon kaum mehr einer. Mich hat diese Technik nur in ganz wenigen Fällen überzeugt, keiner der vielen französischen Filme, von den amerikanischen eigentlich nur THE MAN WHO WASN'T THERE von den Coen Bros. Von den übrigen potentiellen Anwendern wollten viele ausdrücklich das unangenehm dreckige Korn des Eastman-Materials, als ob klassisches S/W im Kino so aussehen müsse. Selbst die m.E. sehr guten Orwo-Filmotec S/W-Negativmaterialien wurden für das Kino erstaunlich wenig eingesetzt. Es hatte wohl mal Probleme mit Orwo und einigen Arri-Kameramodellen gegeben (Absatz), aber das war keine ausreichende Erklärung. All das erwähne ich nur, um zu zeigen, daß der Zeitpunkt eher ungünstig war, um ein hochauflösendes, niedrigempfindliches S/W-Material im Laufbildbereich zu vermarkten. Die Schmalfilmszene war meiner Beobachtung nach - bis auf wenige Experimenteure & Selbstentwickler - ausschließlich an Farbumkehr interessiert. Daß man durch Halbtonentwicklung bei Dokumentenfilmen fantastische Ergebnisse in kleinen und kleinsten Formaten erreichen kann, ist nicht neu. Ende der 1980er habe ich mit einem Kollegen zusammen 35mm Kodak Technical Pan auf 9,2mm Breite gesplittet und in Minox-Kassetten eingelegt. In Neofin Doku entwickelt gab das bei 50 ASA Abzüge vom 8x11mm-Format, die wie gutes Kleinbild aussahen. Zum Beitrag Nr. 9 in diesem Thread nur soviel: Nein, solche uninformierten, frechen und dummen Pöbeleien stellen alles in den Schatten.
  17. STEENBECK B.V. Keizersveld 31, 5803 AM VENRAY The Netherlands 312 tel. + 31 478 63 03 00 fax + 31 478 69 00 07 email: info@steenbeck.com
  18. Filmtechniker schrieb: Das ist so nicht richtig. Es gibt Steenbeck-Modelle (35mm), bei denen der Zahnkranz im Lauf gegen das Prisma verschoben werden kann. Bildstrichjustage ist im Gegensatz zur Schwenkspiegel-Variante nur bei laufendem Film möglich.
  19. Kein Widerspruch, keine Änderung: Ich befürworte gewölbte Bildwände, wenn wie beschrieben entweder bei der Aufnahme, Bearbeitung oder Wiedergabe Maßnahmen getroffen werden, um Verzerrungen und Crossreflektion in Grenzen zu halten. Allerdings schätze ich das Interesse der Filmemacher, der Studios und Kinobetreiber an einer Forcierung des zusätzlichen Eindrucks durch Anwendung dieser Maßnahmen sehr gering ein. Ob das nun resignativ, realistisch oder skeptisch ist, wird die Zeit zeigen. Ich auch nicht. Habe ich auch nicht geschrieben. Aber solange 90% des Mainstream-Kinos sich an der schicken Flachfotografie des "Myoptic Cinema" orientiert und die Filme für andere Verwertungsformen optimiert, solange ist von der Anwendung gewölbter Bildwände kein besonderer Aha-Effekt oder Vorteil für den Auswertungsort Kino zu erwarten. Worauf ich damit hinauswollte: In dem Maß, wie das Repertoire aus den Kinos verschwand, entfiel auch die Vergleichsmöglichkeit "auf Augenhöhe", kennen zwei Generationen von Kinogängern die Wirkung klassischer visueller Erzählweise nicht mehr. Nur in einem solchen Vakuum werden Leute wie Christopher Nolan (und die meisten Arthouse-Filmemacher) für überragende Filmemacher gehalten. Der "Mumps-Effekt" hat damit wenig zu tun. Er resultierte nicht aus dem Prinzip der anamorphotischen Aufnahme an sich, sondern aus dem regelwidrigen (= vom Konstrukteur nicht vorgesehenen) Gebrauch der frühen Anamorphoten. Diese hatten einen zu geringen Durchmesser für den Bildwinkel der verwendeten Grundoptiken, so daß zwar noch keine Vignettierung eintrat, aber Randzonen des Linsensystems mitbenutzt wurden, in denen der anamorphotische Faktor nicht mehr konstant war. Noch gesteigert wurde der Effekt durch das Beharren der Regisseure auf Einstellungsgrößen, die eine Fokussierung der Anamorphoten unter den Mindestabstand erforderten. Daß das eine Änderung des Kompressionsfaktors nach sich zieht, kann man selbst mit jedem Anamorphoten ausprobieren. Im übrigen verweise ich auf die Propagandaveranstaltung der Firma Panavision, die mit "Vorher"-Aufnahme operierte, aber das berühmte Bild vom hamsterbackigen Starlet hat sich bis heute durchgesetzt. Geschichte wird eben von Siegern geschrieben - auch in der Filmindustrie. Die von mir gemeinte spezifische Wirkung von anamorphotischen Weitwinkelaufnahmen geht über die Vergrößerung der Verzeichnungen der Grundoptiken hinaus, die durch die horizontale Vergrößerung hervorgehoben oder verstärkt werden können. Das müßte man - wie zurecht von Dir gefordert - einmal tiefergehend untersuchen. Möchtest Du vielleicht nochmal konzentriert lesen, was ich tatsächlich geschrieben habe? Okay? In der Tat. Sogar eine Verbindung der bei Todd-AO optisch-mechanisch gelösten Vorverzerrung, die Schrägprojektion und Bildwandwölbung in einem kompensieren konnte, wäre digital leicht herstellbar. Sinnvoll wäre eine Standardisierung für mehrere Wölbungsgrade, die dann als Standards am Ende der Postproduktion angewendet werden könnten. So hätten auch Kinobetreiber eine Motivation, auf entsprechende Bildwände umzurüsten. Es gibt einen sozusagen reversen Präzedenzfall dafür: Bei der Produktion von THE PHANTOM MENACE wurde die geometrischen Weitwinkel-Verzeichnung der Hawk-Aufnahmenanamorphoten (live action) ausgemessen und digital erfaßt. So war es möglich, bei den zu integrierenden CGI-Elementen oder Hintergründen die identische Geometrie bei Bewegungen über das Bildfeld oder Schwenks herzustellen. Verglichen damit ist die einmalige und für das gesamte DCP konstante Kompensation eher trivial und kein ernster Kostenfaktor. An Sinn und Machbarkeit zweifle ich nicht, wohl aber an Einsicht, Wunsch und Wille. Pardon, aber wenn Du Kreise um mich läufst, heißt das noch nicht, daß ich mich drehe... :) Nichts dagegen. Wer interessiert sich dafür? Til Schweiger? Andreas Dresen? Oder Isabell Suba? Das macht nichts. Ich trage das Schicksal mit Würde (affiziert = von etwas befallen, einer Sache verfallen oder davon stark bewegt). Das fände ich auch schön, glaube allerdings nicht, daß es so kommen wird. Auch die von @stefan2 gelobten KDM-basierten Kontrollmechanismen werden nur bedingt greifen, wenn keine strikte Kontrolle erfolgt oder z.B. ein automatisches Reinigungssystem für kabinenfenster (innen und außen!) integriert ist. Um nur ein Beispiel zu nennen. Viele Grüße!
  20. Monsieur @cinerama sind heute ein wenig launisch. Monsieur @cinerama wollte meine persönliche Meinung zum curved screen, pardon: ecran curvé wissen. Moi hat Monsieur @cinerama geantwortet. Und nun ist Monsieur nicht zufrieden. Mon vieux, niemand muß meine Ansichten teilen. Aber Du hast gefragt! Monsieur @cinerama hat recht. Obwohl ich ja das 65-mm-Bild einer Red-Aufnahme vorziehen würde. Aber à chacun son goût. So ist es! Und genau das habe ich im Unterpunkt b_) geschrieben - die Forumssoftware hat einen bösen Rayban-Smiley daraus gemacht - und sogar noch das "oder" fettgedruckt, damit Du verstehen mögest! Allein, es fruchtete nicht! Cherí, was muß ich noch tun, damit Du meine Postings so sorgfältig liest wie ich die Deinen? Verstehst Du: Entweder mit Weitwinkelverzeichnung gedreht a_) oder mit kompensierenden Maßnahmen b_) auf curved screen projiziert! Monsieur @cinerama irrt. Sehr wohl arbeiten die Cinema-180°-Installationen mit einer Halbkuppel. Eine Halbkuppel ist keine Halbkugel! Die vordere Hälfte der "Ganzkuppel" (=Halbkugel) wurde bespielt. Selbstverständlich in Frontprojektion, wie denn sonst? C'est vrai, aber Herr @magentacine kann nichts dafür, daß die weisen Marketing-Männer das Verfahren "Cinema 180°" getauft haben! Monsieur @cinerama findet das Gradzeichen links oben auf der Tastatur, wenn es nicht gemeinsam mit dem armen Umlaut das Zeitliche gesegnet hat. Wenn Monsieur @cinerama seinen curved screen eingebaut hat, sollten die Omnivision-Filme sehr gut darauf aussehen. Ich finde, man sollte sie sowohl fordern als auch ordern, wenn es sie gibt. :) Kompensierte DCPs halte ich für eine gute Idee, zumal die Herstellung so gut wie nichts kostet. In den USA gibt es ja einige Kinoketten, die mir gewölbten Bildwänden verschiedener Durchbiegung arbeiten, da ließe sich das testen. Ich befürchte nur, daß es ohne einen Film, der gestalterisch konsequent Gebrauch von der Wirkung macht, nicht durchsetzbar sein wird. STAR WARS hat den Stereoton auf breiter Fläche (wieder) durchgesetzt, AVATAR das 3-D-Bild, JURASSIC PARK den Digitalton im Kino angeschoben. Ob das durch einen heutigen Blockbuster im multimedialen Gesamtumfeld klappen könnte, weiß ich nicht. Die Verwendung sehr kurzer Brennweiten (für 35mm CS unterhalb 40mm, für 2-perf z.B. das bei Italowestern gern eingesetzte 9,8mm-Weitwinkel) erzeugt eine große Bildtiefe und wirkt den Verzeichnungen des curved screen entgegen. Des Weiteren wird der Kinobesucher bereits im vorderen Drittel des Saales in den perspektivisch richtigen Betrachtungspunkt versetzt, während die übliche Filmfotografie erst in großem Abstand perspektivisch natürlich wirkt (nicht nur die heutige, auch Filme wie GOODBYE MR CHIPS entfalten nur aus den hinteren Reihen betrachtet eine räumliche Wirkung). Von dort aus fehlt aber die Ausfüllung des Blickfeldes, was dem immersiven Effekt massiv entgegenwirkt. Zur Bedeutung der Aufnahmeoptik und der Raumwirkung im Kinosaal empfehle ich vertiefend Anton Wilson's Cinema Workshop, ASC Press, Hollywood 1983, Kapitel "Lenses"). Mit Screenshots zu diesem Phänomen kann ich leider nicht dienen. À bientôt!
  21. Tut er immer gern, wenn er sich nicht so klar ausgedrückt hat, daß es der andere versteht. Stets auf Nachfrage und nötigenfalls mit Nachdruck, aber ungern auf dem Umweg über Vereinnahmung in einseitigen Grabenkriegen. Andere Fragen wären bei passender Gelegenheit besser im kleinen Rahmen zu klären als hier im Forum.
  22. Zum albernen Siezen fiele mir nur ein Satz aus "Mein Name ist Nobody ein"... ...aber gut, diskutieren wir: Nein, ich habe kritisiert, daß Du auf Argumente nicht eingehst, sondern nur die Verschwörungs-Gebetsmühle drehst. Ich wußte nicht, daß dies das Thema des Threads ist, kann meine Meinung dazu aber gern ausführen: Ich bin sogar sehr für curved screens, a) sofern das gezeigte Filmmaterial bereits dafür aufgenommen ist (z.B. weitwinkelige 65-mm-Aufnahme für Halbkuppel-Projektion wie bei Cinema 180° oder den echten (!) Omnimax-15-perf-Filmen; B) oder durch geeignete Projektionsoptik und Bildwandform sowie einen flachen Projektionswinkel die Verzeichnungen gering gehalten oder kompensiert (Optik) werden; c) und der Grad der Wölbung nicht zu Kreuzreflektionen führt, die den Kontrast des Gesamtbildes "auswaschen". Das kann durch die Krümmung, spezielle Bildwandmaterialien oder Spezialkonstruktionen wie bei Cinerama (Lamellen/"Louvres") erreicht werden. Für die Vorführung von Filmen, die nicht eigens dafür aufgenommen sind und bei deren Projektion keine kompensierenden Maßnahmen greifen, ziehe ich eine leicht gewölbte Bildwand vor. Richtig - aber Du liest nicht heraus, sondern hinein. Und zwar falsch. Und wer sind die bitte "vier Frankfurter"?
  23. Wenn Du, @cinerama, einfach das Lügen und Verdrehen bleiben ließest, ersparte es mir die unerfreulichen und zeitraubenden Korrekturen. Was die "Grabenkämpfe" angeht, so hast Du dich selbst eingegraben und bist sachlichen Argumenten nicht mehr zugänglich. Der Krieg ist vorbei, geh nachhause, mach Dein eigenes Ding und verschone andere mit Deiner Paranoia. Glatt gelogen´- mal wieder. :roll: Ich habe mich nicht gegen curved screens ausgesprochen. Das Zitat bring bitte vor!
  24. @cinerama: Da von Dir auf Argumente hin nichts mehr kommt und auch kein realer Inhalt mehr verhandelt wird, klinke ich mich an dieser Stelle aus und wünsche einen angenehmen Sonntag.
  25. Ich rechtfertige gar nichts, ich beschreibe eine traurige Tatsache. Einen Zustand zu benennen bedeutet keineswegs, daß man ihn begrüßt oder verharmlost. Vertiefung der Partizipation bedarf einer für Großprojektion angemessenen Bildgestaltung. Die findet so gut wie nicht mehr statt. Die Ausserkraftsetzung von Innovation beklage ich gar nicht. Nur den Verlust des Handwerks und des visuell starken Inszenierens und Erzählens auf großer Leinwand. Woher weißt Du, daß es repräsentativer aussieht, wenn Du den Film gemieden hast? :) Alles was ein Genie berührt (Cameron, Nolan) ist unantastbar. Feste Formate sind für Erbsenzähler. Hier sind wir einmal einer Meinung.
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