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albertk

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Alle erstellten Inhalte von albertk

  1. Ich empfehle Trigonometrie, Taschenrechner und Geodreieck.
  2. Da werden natürlich wieder mal Äpfel mit Birnen verglichen: Den größten Saal der Cinemathek Francaise mit dem IMAX in Bradford! Übrigens ein ziemlich kleines, enges IMAX - verglichen mit vielen anderen. Und die Cinemathek ist so neu auch wieder nicht, das ganze ist ein Umbau.
  3. Danke für den Grundriß! Die Durchbiegung der Leinwand entspricht etwa 60 Grad. Leicht errechenbar bei einer Sehne von 14m und einer Durchbiegung von 1,75m. Wieder einmal ein Beleg, daß man bei Cinerama und Cinemiracle mit der Zeit immer mehr auf flachere Leinwände umstieg. So ähnlich wirkte auch die Leinwand auf dem Grundriß des Cinemiracle-Kinos City in Karlsruhe, bzw. auch einer Skizze vom Sportpalast in Berlin. Auch in London, wo man ab 1954 Cinerama zeigte, hatte man von Anfang gar keine 146-Grad-Leinwand, sondern 120-Grad. Grundrisse findet man hier: http://cinerama.topcities.com/ctcasino.htm Eine klare Folge der Regel, daß bei zu starker Durchbiegung zuviele schlechte Seitenplätze entstehen, bzw. nur wenige Plätze in der Mitte eine wirklich gute Panoramasicht gewähren.
  4. Ich habe mich extra noch einmal zur Veranstaltung JAZZ UND ANIMATION erkundigt, ob überhaupt Filme laufen. Der Veranstalter schrieb mir, daß der überwiegende Teil der Animationsfilme in tradioneller Filmprojektion läuft!
  5. Wo hast du eigentlich HAMLET gesehen?
  6. Gestern in Karlsruhe von einer Bekannten gehört: Nach 10 Minuten Hauptfilm kommt ein Mann aus dem Kino. An der Kasse sagt er demonstrativ: "Das Leben ist viel zu kurz." Und geht!
  7. Vielen Dank - vor allem an Vorführer, Kinopersonal und Theaterleiter! Auch im 7. Jahr fällt die Sorgfältigkeit der Vorführung bzw. auch die Vorbereitung der Kopien auf. Alte Kopien mit sehr unterschiedlichem Erhaltungszustand können auch reißen, was ich in anderen Kinos durchaus öfter erlebe - und in Karlsruhe nie! Die Programmplanung war wieder ausreichend, so daß man nicht von einem 3-Stunden-Monumentalfilm in den nächsten schwankte, ohne auch nur eine Tasse Tee trinken zu können. Die warmen Speisen waren diesmal übrigens besser, vielfältiger und auch dem kühlen Wetter angemessen. Es ist zwar schon alles gesagt, aber nicht von allen! (Karl Valentin) Deswegen schreibe ich mal meine Eindrücke chronologisch nieder: BELA - TRAGIK EINER LIEBE (UdSSR 1966) Beachtenswert sind in diesem Film die prächtige Landschaftsaufnahmen im Kaukasus und die kühnen Reiterstunts, wo die Kamera am Pferd zu hängen schien. Die Farben von Sovcolor schienen gut erhalten, glitten aber teilweise von weiß in das typische Sovcolor-Türkis ab. DIE GRÖSSTE GESCHICHTE ALLER ZEITEN/THE GREATEST STORY EVER TOLD (USA 1965) Leider war diese Kopie stark gefadet und aus verschiedenen 70mm-Kopien zusammengefügt. Mein Eindruck: Unterschiedlichen Rottöne, teilweise mit anamorphotischer Kompression, teilweise ohne. Zusätzlich wurden einige fehlende Szenen per DVD "eingebeamt". Da der Film das rare Ultra-Panavision-70-Format hat, eine Rarität, die ich nie in einem Kino, geschweige denn in Programmen anderer Städte sah. Trotzdem ließ auch diese Kopie noch einiges an der früheren scharfen 70mm-Qualität erahnen, vor allem in den atemberaubenden Landschaften. Ein Jesusfilm voller Widersprüche. Man reiht Ereignis an Ereignis, die Darsteller stehen wie Statisten herum. Amerikanische Westernlandschaften können phantastisch aussehen, hier wirkten sie unpassend. Die Erweckung des Lazarus funktioniert nur über disparate Musik (statt Alfred Newman erklingt plötzlich Händels Hallelujah). Die Bergpredigt erscheint nur beiläufig. Fotografisch kühn wurde es nach der Pause: Durch Gaze hindurch gefilmt mit grellem Gegenlicht sah man die verschwenderische Salbung der Füße. Scheinbar ging bei den Dreharbeiten das Geld aus, so daß die letzten Szenen völlig abfallen. Statt opulenter weiter Landschaften gab es einen Havarien-Berg mit Rundhorizont. Die meisten Zuschauer des Festivals schienen diesen Film gräßlich mißlungen zu finden. Allerdings läßt sich bei dieser Fassung nur schwer erahnen wie er einmal ausgesehen haben mag. Der salbungsvolle Ton ist erin Mangel diverser deutscher Bibelfilm-Synchronisationen. Vielleicht können wir eines Tages eine englische Fassung, die im Originalton völlig anders klingt und ohne Fading im Originalformat 1:2,76 bewundern. Schließlich konnte sogar Ed Wood für Plan Nine From Outer Space eine christliche Kirche als Sponsor gewinnen. KEVIN BROWNLOW kam sah, las und ging. Zu seinem Vortrag über frühe Breitwandgeschichte hatte er in Berlin Bilder gezeigt, das fehlte diesmal. Ich würde mir wünschen, daß frühe Breitwandgeschichte einmal in Film- oder Buchform zusammengetragen wird. Scheinbar im letzten Moment konnte ich noch ein Autogramm ergattern. NAPOLEON (FR 1927) Passend zu Brownlows Vortrag gab es eine Rolle mit dem Triptychon aus NAPOLEON zu sehen. 70mm mit Letterboxformat 1:4. Der kühne Umgang mit filmischen Mitteln ist beeindruckend. Ansonsten gilt Brechts Satz: "Napoleon war ein großer Mann, er aß gern gut." Weil Abel Gance's NAPOLEON immer wieder mit Cinerama verglichen wird: Das Triptychon von NAPOLEON beruht nur manchmal auf Panorama-Einstellungen aus drei Filmstreifen. Abel Gance verwendet es viel eher zur Montage, zu wilden Collagen und vorweggenommenen Split-Screen-Techniken. 3-Streifen-Cinerama-Filme dagegen meiden solche Effekte bewußt. Man versuchte sogar die störenden Linien zwischen den Filmstreifen (durch rotierende Zahnräder im Projektor und Kamera-Einstellungen mit schwarzen Stellen an diesen Bereichen wie Säulen, Bäumen etc.) zu kaschieren. Man wollte im Cinerama-Verfahren ein Panorama-Bild erzeugen, das einen halbkreisförmig umzingelt - dazu noch angereichert mit Farbe und Stereoton. THE BAT WHISPERS (USA 1930) war die Entdeckung des Freitagabends! Ein früher 70mm-Film, erst kürzlich restauriert und immerhin auf 35mm anamorphotisch vorliegend! Man hätte es den Zuschauern vielleicht vorher sagen müssen: THE BAT WHISPERS ist kein 70mm-Monumentalfilm, auch kein Meisterwerk, sondern ein B-Picture, aber mit allerhand originellen Einfällen. Der Regisseur Roland West hat aus dem geringen Budget einen interessanten Stil entwickelt. Bereits zu Anfang sehen wir einfache Modelle, die effektvoll duchfahren werden. D.h. sie werden nicht einfach statisch abgefilmt, sondern führen wie ein Zwischentitel die Handlung voran. Auffällig fand ich auch den von Schatten und Lichteffekten im Dunkeln. Nur zwei Beispiele: Ein geheimnisvoller Unbekannter erscheint im Fledermauskostüm und wirft vom Dach des Hauses einen Riesenschatten. Der Unbekannte besteigt im Dunkeln eine Treppe nach oben, man sieht nur seine leuchtende Armbanduhr. Die Schauspieler agieren manchmal etwas übertrieben, da kam zur Kriminalkomödie manchmal noch ein gewisser unfreiwilliger Humor. Übrigens ist dies nicht der erste Auftritt eines Mannes im Fledermaus-Kostüm - Jahre vor BATMAN. Ähnliche Gestalten finden sich schon früher, man denke an die Feuillade-Filme der zehner Jahre oder an THE MARK OF ZORRO 1920. Auch gibt es schon eine Verfilmung des erfolgreichen Bühnenstücks von 1926 (übrigens in Public Domain). 1929 folgte der Tonfilm THE BAT WHISPERS in 70mm, ein deutlicher Fortschritt. Eine gespenstische Fledermaus und auch eine Falltür findet man übrigens auch im gleichen Jahr bei Laurel und Hardy (THE LAUREL AND HARDY MURDER CASE). Bob Kane erschuf seinen Batman erst 1939 Ein Link für alle die THE BAT WHISPERS nicht sehen konnten: Hier einige Ausschnitte, leider in mäßiger Youtube-Qualität: http://www.youtube.com/watch?v=PO2BS7BtfDQ MISSOURI/WILD ROVERS (USA 1971) Die Kopie war gefadet und grobkörnig. Auch wenn er floppte, dieser Film hat auffallend bewußt gewählte Kadragen und exzellente Kamerarbeit von Philipp Lathrop. Blake Edwards ist ein ausgesprochen unterschätzter Regisseur. Auch bei ihm gibt es eine Technik wie bei Lubitsch und Billy Wilder, immer noch auf eine Pointe eine weitere verblüffende zu setzen. SHEHERAZADE - DER GOLDENE LÖWE VON BAGDAD (F/E/I 1963) Endlich mal wieder ein Film mit 70mm-Look, leider gefadet, im raren MCS-70m-Format. Witzige Dialoge, kurioser Set, meilenweite Wüstenlandschaften und sogar ein afrikanisches Dorf. DANCE CRAZE (GB 1981) Von Super-35 (Format 1:1,66) auf 70mm aufgeblasen. Rastlose Handkamera in englischen Tanzschuppen, da suchte ich schnell das Weite. HAMLET (GB 1996) Der letzte Spielfilm der letzten Jahre, der noch in 65mm gedreht worden war. Gut erhalten, weil neu, aber kein 70mm-Look. A CHORUS LINE (USA 1985) lief in farblich gut erhaltener 70mm-Blowup von Super-35 von 1985. Teilweise im eher flauen Super-35-Look fotografiert. Einige sehr gelungene Musiknummern und Tanzszenen für diese Zeit! Ich sah den Film als er neu war. Schon damals begeisterte mich der Song NOTHING, eine schöne Parodie auf das Method Acting der Strasberg-School und gleichzeitig ein idealer Rat für ratlose Studenten und Schüler: 55 TAGE IN PEKING/55 DAYS AT PEKING (USA 1963) lief in Super-Technirama-70, das kommt vomTodd-AO schon sehr nahe. Gefadet, aber passabel anzusehen. Ava Gardner wirkt in ihrer Rolle eindeutig zu alt - und ihr Zusammenspiel mit Charlton Heston funktioniert auch nicht. Was wurde aus ihrem gemeinsamen Hotelzimmer wurde, auf das man erst neugierig gemacht wird? In den verschwenderischen Dekorationen gibt es verblüffende Disproportionen (z.B. ein Kanal mit viel zu niedrigen Brücken). Unverständlich schien mir, warum in einem Film über Peking um 1900 in der Zwischenmusik ein Slowfoxtrott und in der Schlußmusik eine Rumba erklingen muß? WINDJAMMER-DOKU Obwohl dieses Video erst im Entstehen ist, konnten wir per DCP einige Aufnahmen und Interviews mit Kadetten des Schiffs Christian Radich aus dem Cinemiracle-Film WINDJAMMER sehen. Wird wohl später einmal auf einer Windjammer-DVD erscheinen. KANADISCHE KURZFILME Mehrere 70mm-Blowups die für Kanada werben, gedreht in Split-Screen-Technik. Gelungener hat man das in Spielfilmen wie GRAND PRIX oder AIRPORT. Sieht man ähnliche Motive wie hier mehrmals hintereinander in der gleichen verspielten Technik, hat das schnell etwas Ermüdendes. Wo eine breite Ansicht, ein Panorama, einfach nur zerteilt wird, stört das einfach nur. Nicht alles, was modern daherkommt, ist es. Splitscreen gab's sogar schon bei Griffith. Amüsant und gelungen funktioniert das z.B. auch in PILLOW TALK/BETTGEFLÜSTER, wo Rock Hudson und Doris Day ständich unfreiwillig miteinander telefonieren. Man denke nur an jenen Gag, wenn beide in der Badewanne sitzen und sie ihre Zehe nach ihm ausstreckt. STOSSTRUPP GOLD/KELLY'S HEROES (USA 1960) war ein gefadetes 70mm-Blowup von 35mm (Panavision). Ich war überrascht über diesen witzigen, sehr drastischen Kriegsfilm. Leider mußte ich kurz vor Schluß gehen, um den letzten Zug zu kriegen. Scheinbar hat die Deutsche Bundesbahn ihre Verbindungen Sonntags Nachts zwischen Karlsruhe dezimiert, dafür wars umso voller.
  8. Bei Thomas Hauerslev steht auch das englische Original-Interview. Offensichtlich ging in der Kürze der Zeit bei der Übersetzung einiges daneben. Ich las den deutschen Text spätabends und kam nicht ins Bett, so hochinteressant fand ich ihn. Mit etwas Phantasie und Kenntnis der Sache war alles leicht verständlich. Also wer's kann, möge es vielleicht besser in englisch lesen: http://www.in70mm.com/news/2010/brownlow/part_1/index.htm Bin gespannt auf Brownlows Vortrag und auch auf den NAPOLEON-Film-Auszug. So etwas kriegt man nicht im Multiplex angeboten, aber leider auch nicht in den Programmkinos. P.S.: Ähnlich begeistert war ich von Brownlows Buch PIONIERE DES FILMS/THE PARADE'S GONE BY. Da hat sich jemand richtig in die Sache hineingekniet und über Jahre zahllose Zeitzeugen der Stummfilmgeschichte interviewt. In der Masse der Filmliteratur ist das immer noch ein herausragender Monolith. Endlich mal kein hochtrabendes Theoriegelaber bar jeder Kenntnis von Filmen, Filmgeschichte und Filmanalyse! So etwas wurde natürlich während meines Studiums an der Universität nie auch nur erwähnt!
  9. Vom 13.-16. Oktober findet das 13. Internationale Trickfilmwochenende Wiesbaden statt - Veranstaltungsort ist das Schloß Biebrich am Rhein: http://www.filme-im-schloss.de/content/trickfilm.php Besonders empfehlenswert scheint mir am Sonntag den 16.10. um 18:15 Uhr die Veranstaltung "JAZZ UND ANIMATION". Dieses Programm strotzt vor Raritäten. Ich liste hier mal nur Titel, Animatoren und Jazzer auf: BOOGIE-DOODLE, USA 1940, Norman McLaren + Red Allen JASPER IN A JAM, USA 1946, George Pal + Peggy Lee, Charlie Barnet BEGONE DULL CARE, CAN 1949, McLaren + Oscar Peterson THE INTERVIEW, USA 1960, Ernest Pintoff + Stan Getz Quintet MY BABY JUST CARES FOR ME, GB 1987, Aardman + Nina Simone TIM TOM, FR 2002, Supinfocom (Romain Segaud, Christel Pourgeoise) + Django Reinhardt MINNIE THE MOOCHER, USA 1932, Max Fleischer + Cab Calloway SNOW WHITE, USA 1933, M. Fleischer + Cab Calloway COAL BLACK AND DE SEBBEN DWARFS, USA 1942, Leon Schlesinger + Eddie Beale CLEAN PASTURES, USA 1937, Leon Schlesinger SWINGING THE LAMBETH WALK, GB 1939, Len Lye CLAY OR THE ORIGIN OF SPECIES, USA 1964, Eliot Noyes TAL FARLOW, USA 1980, Len Lye + Tal Farlow THE ADVENTURES OF *, USA 1956, John Hubley + Benny Carter, Lionel Hampton DATE WITH DIZZY, USA 1956, John Hubley + Dizzy Gillespie KO-KO, USA 1988, Georges Griffin + Charlie Parker DO NOTHIN' TILL YOU HEAR FROM ME, 1994 Schweden, Pernilla Hindsefelt, Jonas Dahlbeck + Duke Ellington CAMERAS TAKE FIVE, CAN 2003, Steven Woloshen + Dave Brubeck PLAYTIME, CAN 2009, Steven Woloshen + Oscar Peterson Genaueres zu den einzelnen Filmen im ausführlichen Programmheft!
  10. Die Unterschiede zwischen Magnifilm, Magnafilm und Realife lassen sich bei den Korrekturen im Internet zum Buch von Carr/Hayes WIDESCREEN MOVIES nachlesen: http://www.film-tech.com/warehouse/tips/WSMC20.pdf
  11. Robert A. Harris restauriert Filme und schreibt zu BEN-HUR: "Some will discuss the aspect ratio. Filmed at 2.76:1, I'm happy with it anywhere between 2.5 and 2.76. I don't believe that it matters." Was sind das für oberflächliche Sätze? Hat Harris den Film überhaupt je im ursprünglichen Format gesehen? Das Format heißt MGM-Camera-65 und hat das Format 1:2,76. Die Bildkompositionen von BEN-HUR kommen allein im Originalformat zur Geltung! Und davon hat BEN-HUR jede Menge. Scope-Fassungen, auch solche mit breiterem Balken in 1:2,5 oder 70mm-Fassungen in 1:2,2, die einfach 20% des Bildes weglassen, vernachlässigen das vollends. Der Film BEN-HUR ist nicht wie zahllose neuere Scopefilme auf Mitte hin gedreht, sondern wurde bewußt für Spezialpräsentationen in 70mm + Anamorphot hin konzipiert. Ich habe darauf bereits an anderer Stelle in diesem Forum darauf hingewiesen. Leider verfüge ich nicht über Kopien und Apparate dies zu beweisen. Ich habe aber den Film mehrfach in unterschiedlichsten Fassungen gesehen - und weiß wie sehr er auch in einer sehr gefadeten stark rotstichigen Fassung IM RICHTIGEN FORMAT gewann, die ich vor einigen Jahren in Karlsruhe sehen konnte.
  12. Diese Tagung zum Thema "150 Jahre Farbfotografie" wirkt sehr interessant und wäre auch für Laien zugänglich und nicht teuer (50€, bzw. 30€ für Studenten). Daher gebe ich sie mal auszugsweise wieder: Das Programm Freitag, 28. Oktober 2011 14:00 Uhr Eröffnung 14:30 Uhr Dr. Christiane Stahl, DGPh: Über die Phänomenologie der Farbe in Kunst und Photographie 15:10 Uhr Dr. Wolfgang Kubak, DGPh: Demonstration der Dreifarbenprojektion (wie 1861 von Prof. Maxwell) und Referat Die Widerspiegelung der klassischen Farbverfahren von Maxwell und Du Hauron in der elektronischen Photographie 15:50 Uhr Gert Koshofer, DGPh: Auf dem Wege zu natürlichen Farben – Technische Meilensteine der Farbphotographie Teil I: Experimente und Erfindungen (1861-1936) 17:00 Uhr Dr. Sandra Abend, DGPh: Punkte machen Farbe – die Farbe im Piktoralismus (Autochrome) 17:40 Uhr Dr. Christoph Danelzik-Brüggemann, Stadtmuseum Düsseldorf: Albert Kahns Archives de la Planète 18:20 Uhr Dr. Winfried Mönch: Von der Nostalgie der Farbe. Der Photograph Hans Hildenbrand im Ersten Weltkrieg und danach 19:30 Uhr Abendveranstaltung: Prof. Dr. Christoph Schaden, DGPh: New Color – Farbphotographie in den USA Samstag, 29. Oktober 2011 9:30 Uhr Dr. Peter Walther, Brandenburgisches Literaturbüro, Potsdam: Deutschland in frühen Farbphotographien – Die Bildbände der Verlagsanstalt für Farbenphotographie, Carl Weller, Berlin (1912-1929) 10:10 Uhr Gert Koshofer, DGPh: Auf dem Wege zu natürlichen Farben – Technische Meilensteine der Farbphotographie Teil II: Die Farbphotographie wurde populär (1936-2011) 11:20 Uhr Prof. Dr. Hans Brümmer, DGPh: Das Phänomen Farbe – filmbasiert und digital codiert 14:00 Uhr Dirk Alt und Alexander Zöller: Die Farbphotographie als nationalsozialistisches Propagandamedium 14:40 Uhr Michael Ebert, DGPh: Larry Burrows – Der moderne Krieg in Farbe 15:20 Uhr Hans-Michael Koetzle, DGPh: Farbe wie gedruckt - Die Zeitschrift twen als Vorreiter eines Pressetrends 16:30 Uhr Dr. Maren Polte, DGPh: Von Schwarzweiss zu Farbe – Zu den Photographien der Becher-Schule 17:20 Uhr Rundgang durch das Industrie- und Filmmuseum Wolfen. Führung: Dipl.-Archivar Manfred Gill (1. Gruppe) 19:30 Uhr Abendveranstaltung, Podiumsgespräch mit Joachim Brohm, Kristin Dittrich, Erwin Fieger, F. C. Gundlach, Prof. Klaus Honnef, Rudolf Kicken, Prof. Dr. Christoph Schaden, Prof. Wolfgang G. Schröter (angefragt), Moderation: Dr. Christiane Stahl: Darstellung des Agfacolor Negativ/Positiv-Verfahrens (um 1942) Sonntag, 30. Oktober 2011 9:30 Uhr Rundgang durch das Industrie- und Filmmuseum Wolfen, Führung: Dipl.-Archivar Manfred Gill (2. Gruppe) 11:30 Uhr Exkursion nach Dessau (Bauhaus und Meisterhäuser) 15:00 Uhr Ein Filmerlebnis in einzigartiger Umgebung: Vorführung des am 31. Oktober vor 70 Jahren uraufgeführten ersten abendfüllenden deutschen farbigen Spielfilms «Frauen sind doch bessere Diplomaten» (musikalische Komödie mit Marika Rökk und Willy Fritsch, Regie: Georg Jacoby, UFA 1939-1941, Agfacolor, restauriert) im Leipziger historischen Filmtheater «UT Connewitz», Wolfgang-Heinze-Str. 12a, Eintrittspreis: € 5,– (Studenten und Rentner € 4,–); Einführung: Gert Koshofer Infos und Anmeldung Teilnahmegebühren: Für Mitglieder der DGPh, des Fördervereins des Industrie- und Filmmuseums Wolfen und Studierende beide Tage € 30,-, nur 1. Tag € 12,-, nur 2. Tag € 24,-, alle übrigen Teilnehmer beide Tage € 50,-, nur 1. Tag € 22,-, nur 2. Tag € 34,- Anmeldung und Auskünfte: Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Photographie, Rheingasse 8-12, 50676 Köln, Tel.: 0221-9 23 20 69, Telefax: 0221-9 23 20 70, eMail: dgph [at] dgph.de Die Anmeldung muss bis zum 28. September 2011 erfolgt sein, für spätere Anmeldungen wird ein Zuschlag zu den Teilnahmegebühren in Höhe von € 10,- für beide Tage und € 5,- für einen Tag erhoben. Veranstaltungsort: Industrie- und Filmmuseum Wolfen, Bitterfeld-Wolfen, Chemiepark Areal A, Bunsenstrasse 4 (ehemalige Agfa/Orwo Filmfabrik) http://www.fotointern.ch/archiv/2011/06/13/vortragsreihe-im-filmmuseums-wolfen-%C2%AB150-jahre-farbphotographie%C2%BB/ P.S.: Wenn jemand von diesem Forum dort war bzw. weiß ob es einen Katalog gibt, möge er das bitte hier mitteilen.
  13. Vielleicht handelt es sich bei den Fischen um Störe, aus deren Rogen (Eier) Kaviar gewonnen wird?
  14. Das ist eine ausgesprochen kurzfristige Verwertungspraxis - wie in der Stummfilmzeit. Einmal ausgewertet, wurden die Filme bald danach vernichtet. Zwischen 1895 und 1930 sind nach unterschiedlichen Quellen bis zu 90% aller Filme verschollen. Vgl. Webseite des Bundesarchivs dazu: http://www.bundesarchiv.de/oeffentlichkeitsarbeit/bilder_dokumente/01037/index.html.de Ein Beispiel: Ich besuchte als Student gerne Filmgeschichtsseminare. Filme von F.W. Murnau waren fast nie dabei. Später erfuhr ich, daß ein Großteil seines Werks als verschollen galt. Auch waren Kopien rar, so zeigte man höchstens NOSFERATU und DER LETZTE MANN. Wie kann man eigentlich über einen Regisseur schreiben, wenn selbst Filmhistoriker nur einen Bruchteil seines Werkes kennen? Kennt man die Filme, wenn man zeitgenössische Kritiken oder Filmliteratur über sie kennt? Würde man verschollene Bilder danach beurteilen, was Journalisten auf die Schnelle verfaßten bzw. von anderen übernahmen? Der Mangel an erhaltenen Stummfilmen treibt auch merkwürdige Blüten. Immer wieder gibt es Restaurierungen von Filmen, die es in dieser Fassung noch nie gab. Murnaus FAUST wurde in verschiedenen Ländern in unterschiedlichen Fassung herausgebracht, aber Ende der 90er gab eine Restaurierung, bei der aus diesen Fasssungen eine völlig neue kompiliert wurde. Ein ähnliches Beispiel ist METROPOLIS von Lang (darüber wurde an anderer Stelle in diesem Forum schon heftig gestritten). Ist diese neue Fassung eine Sensation? Trotz aller Liebe zum Film der 20er, trotz aller Wertschätzung von Restauratoren, diese Fassung macht METROPOLIS noch wirrer, wirkt langatmiger und hat viele unansehnliche Szenen aus völlig verregnetem 16mm-Material. Da paßt weder Herz noch Hirn zusammen. Wieder zurück zur Gegenwart: Bei Disney galt, daß früher die langen Trickfilme alle paar Jahre wieder neu in die Kinos gebracht wurden - und dies mit Erfolg. Auf DVDs kam Disney erst spät, aber scheint heute noch davon zu zehren. Die meisten älteren Disneyfilme scheinen auf Scheibe so erfolgreich, daß es zu jedem ein Fast-Plagiat aus Japan gibt, meistens mit irreführender Aufmachung für ahnungslose Eltern. Ein anderes Phänomen der extremen Schnellauswertung: wenige Wochen später findet man DVDs von weniger erfolgreichen Filmen sogar bei Aldi, Lidl, Penny, und das meist billiger als eine Kinokarte. Nachspielkinos nehmen selbst in Großstädten rapide ab. Filmgeschichte scheint überall per DVD verfügbar, aber immer seltener auf einer Leinwand, wo sie hingehört. Es gilt selbst für die Studenten von Film und Medien: Man geht immer seltener ins Kino, weil man ja alles schon von der Scheibe her zu kennen glaubt. Das wäre als würde man Malerei nur von Fotokopien oder Abbildungen aus Katalogen kennen. Leider droht der Trend zur immer kürzeren Verwertung auch bei Digitalprojektion. Irgendwann wird man froh sein, von manchen Filmen eine DVD oder gar eine Raubkopie mit Handyqualität zu besitzen, die dann auf einem Raritätenfestival in Hinter-Digitalingen läuft. Dort werden dann manische Sammler stolz davon erzählen, daß ihre Kinder für diese Raubkopie 3 Jahre vor der JVA singen mußten...
  15. Das Kino im Frankfurter Filmmuseum ist besser und schöner denn je geworden! Ich war sehr angenehm überrascht. Die Ausmaße des Saals konnten leider nicht verändert werden. So gesehen, hat man aber aus dem Vorhandenen herausgeholt, was herauszuholen war. Aus der früheren Blackbox wurde ein attraktiveres Kino - ganz in Rot. Rote Wände, rote Bestuhlung, aber Farbtöne, die im Dunkeln nicht stören. Kein Schwarz, das einen erschlägt. Wer mal ganze Seminartage oder Festivals in einer Blackbox verbracht hat, weiß wovon ich rede. Die hellere Gestaltung läßt den Raum zudem größer erscheinen. Viele Details sind stimmiger geworden: Die neuen Sitze sind etwas breiter und bequemer. Man hält darin auch gut einen 3-Stunden-Film oder ein Double-Feature aus. Die Notbeleuchtung strahlt nicht mehr die Kinogänger an, sondern ist mit diskreten Lichtleisten in den Treppenstufen verborgen. Der Eingang zum Kino führt zu einem Quergang hinter die letzte Reihe. Wenn jemand zu spät kommt, läuft er nicht an Zuschauern vorbei! Die Leinwand wurde etwas breiter. Erstaunlich war auch der Ton, wie ich ihn lange nicht erlebt habe. Selbst bei einem für mein Verständnis fürchterlich mißlungenen Kriegsfilm gab es da etwas Gelungenes: nämlich der Ton, der einen bei Schlachten plötzlich von allen Ecken entgegendröhnte - als schösse der Filmvorführer von hinten mit! Bei der Projektion wurden neue, und daher schärfere Objektive angeschafft. Einige Tonsysteme, die bisher nicht liefen, wurden installiert. Natürlich läuft auch Digital-Projektion und Digital-3D. Vor allem sieht in dem eher kleinen Saal ziemlich hell aus. Trotzdem läuft weiterhin das Meiste auf 35mm - im Überblendbetrieb! Hervorzuheben ist vor allem das tolle Programm, ein gelungener Mix aus Klassikern, Restaurierungen und Neuem! Eine kühne Mischung: David Lean, Ed Wood und Piranha-3D! Es wäre zu wünschen, daß das Programm diese Güte behält.
  16. albertk

    Alte Werbung

    Und hier ist noch so ein martialischer Spielkamerad: THE BIG LOO! Deine Eltern werden zittern! http://www.youtube.com/watch?v=_6iM5K5v6Ck
  17. Ich finde es toll, wenn es auch in kleinen Orten noch Kinos gibt. Aber der Umbau dieses mittelgroßen Kinos auf 2 Säle zerstört möglicherweise beide. Wenn der Grundriß nur 16m x 11m ist, läßt sich das kaum aufteilen ohne daß ein Saal zu klein wird. Teilt man in der Mitte, hat man zwei Schläuche a 5,5m x 16m oder zwei Winzkinos a 8 x 11m. Teilt man wie oben geplant und plant den einen quadratisch, wird der andere zu winzig. 7m Länge, aber 8 Sitzreihen - was ist da für ein Reihenabstand einkalkuliert? Überhaupt fällt mir auf, daß der Reihenabstand im bisherigen Kino auch nicht sehr groß sein kann. Wenn bisher auf 16m x 11m 280 Plätze waren, scheint die Bestuhlung auch eher nach früheren Bedürfnissen vor 15 Jahren - also recht eng - zu sein, d.h. höchstens 90cm oder enger. Irgendwie sind das leider unglückliche Lösungen, die andere schon vor Jahrzehnten ausprobiert haben. Den Saal könnte man freilich auch aufwerten: Die Bestuhlung nach 15 Jahren erneuern, Reihenabstände vergrößern. Bei 5,5m Raumhöhe könnte man auf Reihen mit Stufen umbauen. Gibt es Stufen, weniger Reihen und etwas mehr Platz zwischen 1. Reihe und Leinwand, läßt die sich absenken, größer und breiter machen. Das erfordert freilich Investitionen. Den Umbau mal beiseite gelassen, wie sieht es sonst aus? Vielleicht kann man mit den Anfangszeiten etwas ändern, daß täglich abends zwei Filme laufen, z.B. 19 und 21 Uhr. Man könnte mittags, speziell an den Wochenenden Kinderkino anbieten, was manchmal ganz gut läuft. Spielt das Kino überhaupt mehrmals am Tag? Sonderfilmreihen, VHS-Kurse, Seniorenkino, Vermietungen, Wunschfilmreihen mit Sonderpreisen und Logenplatz für die Besteller, böten sich an. Das sind aber nur Extras, die sich allein nicht rechnen, sondern eher der Verankerung im Ort dienen. Das gleiche gilt für Ermäßigungen, Gutscheinhefte etc. Wie wäre es mit einem Café ins Foyer, wenn kein Anbau geht, um wenigstens noch eine zweite Einnahmequelle hinzukriegen?
  18. albertk

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    Und hier kommt: KING ZOR der kämpfende Dinosaurier. "Keiner kann ihn stoppen!"
  19. Veit Helmers Eiffelturmfilm wird auch nach mehrfachem Sehen nicht besser. Wo immer es ein 70mm-Festival gab, lief er. Also habe ich ihn mindestens vier- oder fünfmal gesehen. Manchmal erkennt man die Güte eines Films erst beim mehrfachen Sehen. Hier aber verhält es sich umgekehrt. Jedesmal fand ich ihn weniger lustig, weniger unterhaltsam, weniger spannend, weniger originell. Ein grimassierender Hauptdarsteller macht noch keinen lustigen Film. Von einer Handlung wollen wir gar nicht reden. Auch als Werbefilm finde ich ihn nicht geglückt. Da dreht schon mal jemand in Deutschland einen 70mm-Film und dann so etwas künstlerisch wie handwerklich mißlungenes: Selbst mit einer so durch und durch fotogenen Stadt wie Paris kann der Regisseur nichts anfangen. Das gleiche gilt für den Eiffelturm, das technische Wunderwerk des 19. Jahrhunderts. Zahllose Fotos zeigen Interessanteres, z.B. die Steilaufzüge, die Konstruktion, die unterschiedlich gestalteten Etagen. Veit Helmers Film könnte genausogut in einem Betonhochhaus spielen. Wenn schon Klisches, da halte ich es eher mit dem "Hauptbahnhof von Paris" von Pigor und Eichhorn: http://www.pigor.de/getCmsData.php?id=91&category=hoeren
  20. Schöne Webseite! Ich bin allerdings mehr auf die Säle gespannt. Interessant ist diese Unterbodenkonstruktion. In einem Cineplex in meiner Umgebung ist das leider so gestaltet, daß man zu sehr die Vibration hört, wenn jemand mal zwischendurch rausrennt. Hier ist übrigens eine Webseite mit Fotos über die Baugeschichte des Odeon, Leicester Square in London, erbaut 1937. http://viewfinder.english-heritage.org.uk/search/reference.aspx?uid=108411&index=48&form=advanced&monumentType=THEATRE&county=GREATER%20LONDON (Immer oben weiterklicken für das nächste Bild. Weiter hinten sieht man auch den Vorführraum mit 6 (!) Filmprojektoren und einem Diaprojektor oder Brenograph.) Das Odeon Leicester Square ist erhalten, wenn auch in vielen Details verändert. Außen ist immer noch die schwarze Fassade mit dem riesigen Turm unübersehbar ein Markenzeichen des größten erhaltenen Londoner Kinos. Foyer und Zuschauerraum sind modernisiert, Art-Deco-Elemente sind innen nur noch teilweise erhalten. Dieses Kino war das Flaggschiff der Odeon-Kino-Kette. In den 30er Jahren baute die Odeon-Kino-Kette in vielen britischen Städten sehr markante Kinos, weniger mit süßlichen Art-Deco-Elementen, sondern eher an Bauhaus erinnernd: immer streng funktional, stromlinienförmig, geschwungene Backsteinfronten, immer sehr prägnant. Frühere Odeons erkennt man immer schon von weitem. Leider sind die wenigsten davon erhalten, manche haben nicht einmal die übliche Zellteilung in viele kleine Säle überstanden. Ich wünschte, moderne Kinos hätten von außen wie von Innen auch nur einen Hauch dieses Charmes.
  21. Ich freue mich besonders auf THE BAT WHISPERS, BROWNLOW und seinen Vortrag und THE GREATES STORY EVER TOLD. Vor einigen Jahren wurde Brownlows ausgezeichnetes Buch über Zeitzeugen des Stummfilms PIONIERE DES FILMS(im Original: THE PARADE'S GONE BY) preisgünstig verramscht. Es gibt kaum etwas Lesbareres über den frühen Film. Sehr empfehlenswert ist auch Brownlows Buch über David Lean. Ein Film namens "BELA" sagte mir erst mal gar nichts. Es handelt sich wohl um "Geroy nashego vremeni" (Sovscope 70), der in der DDR auch unter BELA - TRAGIK EINER LIEBE lief. Das ist eine Verfilmung des Romans von Michail Lermontow von 1840, der auch deutsch unter dem Titel EIN HELD UNSERER ZEIT vorliegt.
  22. Das Programmkino "Filmtheater Valentin" in Frankfurt-Höchst ist vom Abriß bedroht. Vgl. Frankfurter Rundschau vom heutigen Tag: http://www.fr-online.de/frankfurt/mitleiden-mit-dem-valentin/-/1472798/9679140/-/index.html Ein Abriß des Valentin wäre ein Verlust. Wir haben es hier mit einem typischen Kino der US-Armee zu tun. Gerade dieses Kino zeigt beispielhaft, wie man in früheren Jahrzehnten durchaus mit Normierungen und Standards auch passable Kinos bauen konnte, wo die Proportionen stimmten und das Kino trotzdem mehr als nur ein schwarzer Kasten war.
  23. Takuo Miyagishima arbeitete von 1955-2011 für Panavision - und schrieb Breitwandgeschichte! Er entwarf u.a. 1955 den Super Pantar (Projektionsobjektiv), Objektive und Kameras für MGM-Camera 65 (RAINTREE COUNTY, BEN-HUR), Ultra-Panavision und das Objektiv für Fata-Morgana-Szene in LAWRENCE OF ARABIA. Auch das Panavision-Logo ist von ihm. Hier ein Nachruf bei Panavision: http://www.panavision.com/content/takuo-%E2%80%9Ctak%E2%80%9D-miyagishima-remembered Hier ein Interview von 2005: http://www.international.ucla.edu/article.asp?parentid=22155
  24. Die Niveaulosigkeit der oben geposteten Fernsehbeiträge wird nur noch von Privatsendern übertroffen. Bei Ausstellungs- und Museumseröffnungen gab und gibt es immer Pressetermine mit Führungen, Pressekonferenz und ausgiebigem Material (Texte wie Fotos). Die Hessenschau sollte eigentlich nicht die Klatsch-Nachmittags-Magazine nachäffen. Was denkt sich diese Dame, die wenig kenntnisreich daherpalavert und einen Schauspieler interviewt, der auch nichts zu sagen hat? Dieser Beitrag toppt noch das "Goldene Blatt" meiner Oma! Latex und Plastik scheinen weniger haltbar, als ich dachte. Hier ein Kurzbeitrag über die Restaurierung der Alien-Figur im Filmmuseum (wohl auch aus der Hessenschau, aber besser!): http://www.youtube.com/watch?v=1fJIgPZeKx8
  25. Kleine Anmerkung: Dynamation ist kein Breitwandverfahren. Das ist ein Begriff von Ray Harryhausen für sein Trickverfahren, Figuren in Einzelbildschaltung vor einer Rückprojektion zu anmieren. http://www.rayharryhausen.com/dynamation.php Harryhausen ist ein legendärer (Puppen)Trickfilmer und lebt in London! Laut Wikipedia ging seine Sammlung in den letzten Jahren nach Bradford; beneidenswert! Ob Pinewood die 70mm-Kopie zugänglich macht, ist mir nicht bekannt. Leider einer der Filme, die ich noch nie sah.
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