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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Ähm, nicht ganz. Man kann einfache und Reflex-Objektive auf einfachen und Reflex-H-Kameras verwenden, vorausgesetzt man blendet auf 3.3 oder mehr ab, wie in dem Artikel steht. In der Praxis also ist man mit Blende 4 und kleiner scharf dabei.
  2. Sag' nichts von Askania, das ist ja puncto Antrieb die totale Fehlkonstruktion. Meiner Meinung nach sind die meisten Projektoren mit zu dickem Öl befüllt. Aber als ich neulich bei einer Deckel-Fräsmaschine in der Werkstatt das Öl wechseln sollte, kam eine rote Sauce heraus. So ein Genie hatte das falsche Öl eingefüllt. Es kommt also überall vor. Besser regelmäßig einfaches Synthetiköl verwenden als alle Jubeljahre ein Mal etwas Kompliziertes. Die heutigen Siliziumöle sind saugut.
  3. Film-Mechaniker

    Es war einmal

    Auch ich hatte schon den Schuppen voll von Tamilen, Kino gemietet. Der Veranstalter stand eines Tages vor mir mit einer Sporttasche und einem gerollten Plakat. Nachdem wir uns einig waren, hängte ich das Filmplakat aus, was noch ging, doch bei der Probevorführung (für mich selbst) war ich plötzlich verunsichert, ob nicht etwas seitenverkehrt sein könnte. Von Schnurschrift verstehe ich einfach nichts. Was ich bestätigen kann: Unter zweieinhalb Stunden ist wirklich kein Streifen aus Bangalore, allermeistens CS, ab total verregnetem Internegativ. Es ist auch immer alles dabei, Schlägereien, Verfolgungsjagden, Liebesgeschichte, Familiendrama, Tierliebe und allgemeine Folklore, stets in der Mehrzahl. Nicht zu vergessen das Augenpaar des Stars in Riesengroßaufnahme und nicht zu knapp an Dauer. In der Pause wollte man Eis, nur und ausschließlich Vanille. Es war sofort ausverkauft. Wie ich Erdbeer und Schokolade anbot, war man gänzlich abgeneigt. Tja.
  4. Dafür ist wohl kein Patentschutz zu haben, weil nichts Neues drin steckt. Vom Patentieren halte ich sowieso nichts (mehr). Das führt nur zu Tamiflu- und anderem Dreck.
  5. Also, mich überzeugt's: http://www.youtube.com/watch?v=75vX6O8paGo
  6. Im Gegentum. Es gibt Redundanz, sprich: Sicherheit durch Aufdopplung, jede Maschine kann abkühlen, man kann putzen, man kann ohne Schwarzfilm- und Revolvermurks Bildformate wechseln, man kann aber vor allen Dingen, das ist doch das Thema, die Kopie belassen, wie sie ist. Kein Schneiden, kein Kleben, die ganze Montage und Demontage entfällt. Sinnfrei? Du meinst zweckfrei. Überzeugen die Punkte nicht? Stell dir gar vier Projektoren vor, meinetwegen nebeneinander. Du spannst ein: 1 Werberolle (sofern Film), 2 erster Akt, 3 zweiter Akt, 4 dritter Akt. Du kannst während des Laufs in aller Ruhe einspannen, nämlich nach Ablauf der Werberolle bzw. des ersten Aktes den vierten Akt, usw. Es kommt sogar dem Filmgenuß der Besucher entgegen, wenn die Aktwechselzeichen verschwinden. Wie von Geisterhand geführt wechseln die Projektoren sich ab. Ich kann dabei bestimmen, ob ein hartes Umschalten stattfindet oder eine Überblendung, indem ich die Bilderzahlen mit Korrektur eingebe. Man könnte, ich bleibe ganz bei der Technik, jedem Phasenbild seine Nummer im Akt beigeben, etwa auf dem Bildstrich als arabische Zahl einkopiert, auf dem Filmrand einkopiert ab Zwischennegativ, in der Steuerspur als Strichcode mitgegeben, wie auch immer. Die analoge Ausführung würde allen Beteiligten ermöglichen, bei Spleißen sofort ablesen zu können, wieviel Inhalt verloren gegangen ist, gerade am Aktanfang, wenn ich da z. B. läse: (Startband) 00083 00084 00085 usw. 12347 12348 (Spleiß) 12971 12972 usw. Es geht schon mehr um Archivkopien, um seltenere Filme, um teure Einzelkopien. Die Masse bleibt noch lange Wegwerfartikel, was ich persönlich gar nicht bedauere. Avatar kann von mir aus in Vergessenheit geraten, auch Funny Girl oder Rain Man. Von Jeux interdits dagegen darf schon ein Mal eine Präzisionskopie entstehen, an der man nicht herumschnippelt.
  7. Na gut, reden wir von den Temperaturen. Wie kalt denn? Gibt es noch ungeheizte Bildwerferräume?
  8. Bei Verbrennungsmotoren ist das Warmlaufenlassen ein Thema. Dabei geht es ums Metall (auch im Katalysator). Bei Kinoprojektoren ist es kein Thema, weil es nicht ums Metall geht, sondern ums Öl. Die heutigen Öle erfüllen aber ihre Schmieraufgabe auch kalt. Profitiere besser vom kühlen Projektor.
  9. Das ist das Grundübel. Eine Vorführkopie gibt es nicht zu bearbeiten. Wieder eine Gelegenheit für mich, Automation ohne Aktkoppelung vorzuschlagen, und zwar mit mehreren Projektoren. Maschine 1, Akt 1; Maschine 2, Akt 2; Maschine 3, Akt 3. Mit drei Projektoren ist schon eine Stunde Programm beisammen, Aktwechsel mit FCC*, Schnellrücklauf auf der Maschine. Projektorenaufstellung zum Beispiel mit einem geradeaus und zweien, die sich quer dazu gegenüberstehen, Spiegel dazwischen. Werft die Telleranlagen fort! _____________________ *Frame Count Cueing, Bilderabzählen, sichere und wirtschaftliche Technik beim Kopieren. Alles, was erforderlich ist, sind eine Lichtschranke, das ist ein einziges elektronisches Bauelement, und ein Zählwerk, das programmiert werden kann, sei es mechanisch, sei es elektrisch, um bei vorgewählten Bilderzahlen etwas auszulösen, z. B. Start eines Projektors und Überblendung vom einen zum andern. Die Lichtschranke umfaßt etwa die Blende. So ist es bei der Dixi-700, der 16er Kopiermaschine der alten Filmkunst, und bei der Debrie-Matipo 35. Das Lichtsteuersystem Memochrome funktioniert mit FCC. Beim Projektor entspricht jeder zweite Impuls einem Bild.
  10. Danke. Wichtigste Erkenntnis für mich: Der Rap kommt aus den Niederlanden (Haarlem-Harlem) und man sagt in Holland: Øro. So hat's jedenfalls für mich geklungen. Schade um die Gulden, Markka, Francs, Lire, Schillinge, Kronen und Peseten. 1000 Euro für 450 Fuß Farbnegativrohfilm 65 mm stimmt haargenau.
  11. Vielleicht hat mal ein Verantwortlicher daran gedacht, daß unter Männern im Schnitt zehn Prozent rotgrünblind sind. Leider sind noch immer geschätzt 90 Prozent der Vorführerinnen männlich. Kommen dazu die oft schlechten Lichtverhältnisse in Vorführräumen.
  12. Walter Elias Disney war ein Berufsarschloch, ein Stalin des Animationsfilms, Freimaurer und, Gott sei's geklagt, im Zeichen des Schützen Geborener (wie van Beethoven, Tina Turner oder Maria Callas). Daß vom Buena Vista Boulevard nur Menschenverachtung kommt, wundert mich nicht mehr. Ich habe auch meine Erfahrungen mit den Leuten gemacht. Niet vergeten: Die Mondlandegeschichte fußt auf gemeinsamer Aktion von Disney und von Braun.
  13. Yeaaahh, dann fragen wir doch auf der Straße irgendwelche Leute, wie sich die Farben im Regenbogen aneinanderreihen!
  14. Du sagst es, Rückentwicklung, mit einem treffenderen Wort Restentwicklung. Das restliche Silbersalz wird mit hochkonzentriertem Hochkontrastentwickler über Tonspurbreite reduziert, also als schwarzes Silber und entweichendes Halogen ausgefällt (Brom, Chlor und Iod sublimieren bzw. hauen als Gas bei Entwicklungstemperatur ab). Der Silberniederschlag bringt natürlich ordentlich Kontrast für die Abtastung. Jemand hat eines Tages entdeckt, daß es auch geht, wenn man Mehrschichtenfarbfilm mit nur einer Lichtfarbe belichtet, mit Rot, worauf die rotempfindliche Schicht reagiert mit dem Cyanfarbstoff. Bei der Abtastung wieder die Komplementärfarbe Rot eingesetzt bringt genügend Kontrast für brauchbares Signal. Vorteile: Restentwicklung mit dem doch etwas anspruchsvolleren Scheibenauftrag, überhaupt mit zusätzlicher Chemie, Absprühen zur Seite und verlängertem Prozeß entfällt und die Tonspur findet nur in einer Bildschicht statt. Bessere Schärfe Aber eben, Nachteile gibt es auch.
  15. Ich habe angeführt, was in der Schweiz üblich war, was auf das straff durchorganisierte Filmwesen Deutschlands zurückging. Wir hatten ja Baron Günther von Stapenhorst-Brockdorff (1883—1979) in Zürich. Ganz am Anfang stand die Idee, mit den Grundfarben Rot-Blau-Grün die ersten drei, mit den Komplementärfarben Türkis-Gelb-Purpur die nächsten drei Akte zu kennzeichnen. Man sieht, welches Durcheinander entstanden ist.
  16. Danke für den Hinweis, ich verstehe nicht allzu viel von Informatik. Hier die vollständigen URL: http://www.fdtimes.com/articles/zeiss/Z...dtimes.pdf http://www.fdtimes.com/articles/cooke/C...150dpi.pdf http://www.fdtimes.com/articles/angenie...200dpi.pdf
  17. In einem anderen Forum gesehen, Fabrikbesichtigungen (auf Englisch): http://www.fdtimes.com/articles/zeiss/Z...dtimes.pdf http://www.fdtimes.com/articles/cooke/C...150dpi.pdf http://www.fdtimes.com/articles/angenie...200dpi.pdf
  18. Sicher kein Asbest hast du da drin: - eiki sl-2 - eumig imperial p8 - bauer t10s - bauer t10r - meoclub 16 automatic - revuelux sound 320 - eumig mark s810d - meopta optilux 8mm - bauer ts1 - sekonic 8
  19. Da komme ich jetzt nicht mit, denn das Schöne am Schmalfilm ist doch, daß 100 Minuten auf zwei Spulen Platz haben. Wenn in Zukunft dünneres Material in Umlauf kommt, hast du den ganzen Film auf 2000-Fuß-Spule (600 m).
  20. Da kann man nichts machen, es handelt sich um interkristalline Korrosion, Zerfall des Legierungsgefüges. Wie viele andere Konstruktionen hat der Siemens & Halske 2000 ein Gehäuse aus einer Aluminiumlegierung, möglicherweise Silumin, ich weiß es nicht. Wenn eventuell noch Zink dabei ist, dann läßt sich noch weniger als nichts machen. Das ist die Kehrseite der Massenfabrikation. Man will ja nicht mehr 15'000 für einen 16-mm-Film-Projektor bezahlen. Es wird auch kein Gerät in dieser Preisklasse mehr gefertigt. Die Autos werden gar nicht so alt, daß man ihren Zerfall erlebte. Nur so als Vergleich
  21. Film-Mechaniker

    Es war einmal

    Hi, wajo Alte Haudegen? Hier wimmelt es von Vorführkünstlern: Surrealisten, Realisten, Utopisten, Abstrakte und Konkrete. Ich darf dank lenkender Hand des Schicksals aus der Sicht des Filmlabormenschen beitragen. Kinomäßig war meine erste Erfahrung Bauer B 11, von Grund auf gelernt habe ich mit FP 20, gearbeitet habe ich jahrelang mit FH 66, FP 6, FP 3, Ernemann-Zeiß-Ikon VIII B, IX und X, auch V (diese mit Hi.-Kohlen). Auf 16 mm bin ich vertraut mit FP 18 und 38, Diksi-Tfp., Bauer P 5 ff, Bell & Howell Filmo, Filmosound und JAN Civilian, Victor Animatograph, Bolex-Paillard G, 300er Reihe und noch andere. Willkommen im Verein!
  22. Umkopieren mit Schaltung 1-2-1-2-usw. bringt etwas ganz anderes als die originale Bildfolge bei geringerem Tempo. Es kommt so eine Art Staccato- oder etwas Schluckaufcharakter in die Bewegung, was dem Stummfilmkino nicht im Geringsten gerecht wird, das gab es damals nicht. Tatsächlich, das kann ich aus eigener Erfahrung und dem Gespräch mit Archivleuten sagen, kopiert man schon seit einigen Jahren nur noch 1:1 und sorgt für richtiges Tempo bei der Aufführung. Nicht zuletzt lebt die Erna 15 davon. Man findet sie auf vielen Stummfilmveranstaltungen, auch beim Basler Stadtkino.
  23. Hallo, Ernemann, schau doch bei Conrad unter Vorverstärker, irgend so ein Bausatz oder Fertigteil tut's vollkommen. Gut gesiebte Gleichspannung einfüttern!
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