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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Walter Elias Disney war ein Berufsarschloch, ein Stalin des Animationsfilms, Freimaurer und, Gott sei's geklagt, im Zeichen des Schützen Geborener (wie van Beethoven, Tina Turner oder Maria Callas). Daß vom Buena Vista Boulevard nur Menschenverachtung kommt, wundert mich nicht mehr. Ich habe auch meine Erfahrungen mit den Leuten gemacht. Niet vergeten: Die Mondlandegeschichte fußt auf gemeinsamer Aktion von Disney und von Braun.
  2. Yeaaahh, dann fragen wir doch auf der Straße irgendwelche Leute, wie sich die Farben im Regenbogen aneinanderreihen!
  3. Du sagst es, Rückentwicklung, mit einem treffenderen Wort Restentwicklung. Das restliche Silbersalz wird mit hochkonzentriertem Hochkontrastentwickler über Tonspurbreite reduziert, also als schwarzes Silber und entweichendes Halogen ausgefällt (Brom, Chlor und Iod sublimieren bzw. hauen als Gas bei Entwicklungstemperatur ab). Der Silberniederschlag bringt natürlich ordentlich Kontrast für die Abtastung. Jemand hat eines Tages entdeckt, daß es auch geht, wenn man Mehrschichtenfarbfilm mit nur einer Lichtfarbe belichtet, mit Rot, worauf die rotempfindliche Schicht reagiert mit dem Cyanfarbstoff. Bei der Abtastung wieder die Komplementärfarbe Rot eingesetzt bringt genügend Kontrast für brauchbares Signal. Vorteile: Restentwicklung mit dem doch etwas anspruchsvolleren Scheibenauftrag, überhaupt mit zusätzlicher Chemie, Absprühen zur Seite und verlängertem Prozeß entfällt und die Tonspur findet nur in einer Bildschicht statt. Bessere Schärfe Aber eben, Nachteile gibt es auch.
  4. Ich habe angeführt, was in der Schweiz üblich war, was auf das straff durchorganisierte Filmwesen Deutschlands zurückging. Wir hatten ja Baron Günther von Stapenhorst-Brockdorff (1883—1979) in Zürich. Ganz am Anfang stand die Idee, mit den Grundfarben Rot-Blau-Grün die ersten drei, mit den Komplementärfarben Türkis-Gelb-Purpur die nächsten drei Akte zu kennzeichnen. Man sieht, welches Durcheinander entstanden ist.
  5. Danke für den Hinweis, ich verstehe nicht allzu viel von Informatik. Hier die vollständigen URL: http://www.fdtimes.com/articles/zeiss/Z...dtimes.pdf http://www.fdtimes.com/articles/cooke/C...150dpi.pdf http://www.fdtimes.com/articles/angenie...200dpi.pdf
  6. In einem anderen Forum gesehen, Fabrikbesichtigungen (auf Englisch): http://www.fdtimes.com/articles/zeiss/Z...dtimes.pdf http://www.fdtimes.com/articles/cooke/C...150dpi.pdf http://www.fdtimes.com/articles/angenie...200dpi.pdf
  7. Sicher kein Asbest hast du da drin: - eiki sl-2 - eumig imperial p8 - bauer t10s - bauer t10r - meoclub 16 automatic - revuelux sound 320 - eumig mark s810d - meopta optilux 8mm - bauer ts1 - sekonic 8
  8. Da komme ich jetzt nicht mit, denn das Schöne am Schmalfilm ist doch, daß 100 Minuten auf zwei Spulen Platz haben. Wenn in Zukunft dünneres Material in Umlauf kommt, hast du den ganzen Film auf 2000-Fuß-Spule (600 m).
  9. Da kann man nichts machen, es handelt sich um interkristalline Korrosion, Zerfall des Legierungsgefüges. Wie viele andere Konstruktionen hat der Siemens & Halske 2000 ein Gehäuse aus einer Aluminiumlegierung, möglicherweise Silumin, ich weiß es nicht. Wenn eventuell noch Zink dabei ist, dann läßt sich noch weniger als nichts machen. Das ist die Kehrseite der Massenfabrikation. Man will ja nicht mehr 15'000 für einen 16-mm-Film-Projektor bezahlen. Es wird auch kein Gerät in dieser Preisklasse mehr gefertigt. Die Autos werden gar nicht so alt, daß man ihren Zerfall erlebte. Nur so als Vergleich
  10. Film-Mechaniker

    Es war einmal

    Hi, wajo Alte Haudegen? Hier wimmelt es von Vorführkünstlern: Surrealisten, Realisten, Utopisten, Abstrakte und Konkrete. Ich darf dank lenkender Hand des Schicksals aus der Sicht des Filmlabormenschen beitragen. Kinomäßig war meine erste Erfahrung Bauer B 11, von Grund auf gelernt habe ich mit FP 20, gearbeitet habe ich jahrelang mit FH 66, FP 6, FP 3, Ernemann-Zeiß-Ikon VIII B, IX und X, auch V (diese mit Hi.-Kohlen). Auf 16 mm bin ich vertraut mit FP 18 und 38, Diksi-Tfp., Bauer P 5 ff, Bell & Howell Filmo, Filmosound und JAN Civilian, Victor Animatograph, Bolex-Paillard G, 300er Reihe und noch andere. Willkommen im Verein!
  11. Umkopieren mit Schaltung 1-2-1-2-usw. bringt etwas ganz anderes als die originale Bildfolge bei geringerem Tempo. Es kommt so eine Art Staccato- oder etwas Schluckaufcharakter in die Bewegung, was dem Stummfilmkino nicht im Geringsten gerecht wird, das gab es damals nicht. Tatsächlich, das kann ich aus eigener Erfahrung und dem Gespräch mit Archivleuten sagen, kopiert man schon seit einigen Jahren nur noch 1:1 und sorgt für richtiges Tempo bei der Aufführung. Nicht zuletzt lebt die Erna 15 davon. Man findet sie auf vielen Stummfilmveranstaltungen, auch beim Basler Stadtkino.
  12. Hallo, Ernemann, schau doch bei Conrad unter Vorverstärker, irgend so ein Bausatz oder Fertigteil tut's vollkommen. Gut gesiebte Gleichspannung einfüttern!
  13. Warum denn so klein? Auf ebay gibt es immer wieder mal eine 35-mm-Film-Kamera zu ersteigern. Wenn du mit so einer Kiste filmst, bist du alle Video-Sorgen los. Ja, auch ziemlich Geld, okay. Nächstkleiner ist 16. Ich meine, eine olle Kamera gibt es für Euro 200 oder weniger. Es filmt. Auch nicht? Dann Doppel-8. Alles in allem bestes Format für dich. Taschenkamera mit Federwerk läßt dich nicht im Stich. Rohfilm: Ektachrome, Fomapan R, Kodak Plus-X reversal, Orwo UN 54 (Negativmaterial), Positiv, noch anderes. Projektoren findest du gute für wenig Geld. Man schätzt, daß es 40 Millionen verkaufte 8-mm-Ausrüstungen gibt. Nur Mut!
  14. Das sage ich auch. Der Widerstand gehört in Reihe geschaltet mit der Diode, sonst kann sie in die Binsen geh'n. Ich plädiere für einen 2000-Ohm-Trimmer, eventuell kleiner. Das Allerwichtigste ist, daß dein Element ein Maximum an Leistung durchlassen kann, wofür es ordentlich Licht erhalten muß. Vor der elektronischen Experimentiererei also hammerkrass Tonspur ausleuchten, auch in die größeren Wellenlängen hinein. Wenn dann die Vorwärtswechselspannung kommt, würde ich für Vorverstärkung sorgen, sogleich hinter der Diode. Vorverstärker mit anpaßbarem Eingang (Widerstand) gibt es günstig. Danach CP und Kram Ganz toll puncto Lichtanschluß ist das Klangfilm-Europa-Tongerät (1928 erschienen). Man kann 6-x-6-mm-Zellen mit Gummikleber am Schutzblech ankleben, das den Glasstab umschließt. Ideal wäre natürlich optisches Verkitten der Zelle mit dem Glasprisma . . .
  15. Meines Wissens haben die Filmvorführungen nach der Jahrhundertwende aufgehört zu flimmern. Da war einmal Theodor Pätzold, Berlin, dem in Europa die Dreiflügelblende zugeschrieben wird (1901), da waren William Green, Bristol, der für Prestwich einen flimmerfreien Duplex-Projektor konstruierte (1896), und Eugène Lauste, New Jersey, der für Latham das Eidoloscope baute, ebenfalls mit Dreiflügelblende (1895). Es war gerade das lästige Flimmern, das den Lumière-Aufführungen den Untergang bescherte. 1905 verkauften die Lyoner das Projekt an die Brüder Pathé. Man muß unterscheiden zwischen der Pionierzeit, 1888 bis etwa 1908, dem frühen Stummfilm, 1908 bis Ende Erster Weltkrieg, und dem entwickelten Stummfilm, 1918 bis ungefähr 1928. Mit den Pionieren ist zum Beispiel das Kalklicht verschwunden. Flimmern und Limelight gehören eigentlich zusammen. Sicher haben die Pioniere auch mit Elektrokohlenbogen projiziert. Beim Edison-Kinetoskop hat man durch den Film hindurch direkt ins Licht einer Glühlampe geschaut. Sogar das Impulslampenlicht gehört zur frühesten Zeit der bewegten Bilder: Ottomar Anschütz hat mit der Geißler-Röhre gearbeitet.
  16. Hallo, mightbej Erster Gedanke: thread, nicht threat Zweiter: Willkommen bei den Flimmerern Dritter: Wie alles im weltlichen Handel ist Kino etwas gegen Bares. Was aber bieten wir? Gestern abend lief wieder Casablanca im Fernsehen. Das ist nicht Casablanca, sondern ein elektronisches Abbild von dem Film. Also ist unser Geschäft, Filme aufzuführen, fotochemische, staubige, immer etwas wackelnde, aber so wie es alle Elektronik nicht tut. Film birgt Gefahr in sich, hat das Weiche des Organischen, erträgt und braucht verschwenderisch Licht. Wenn du ein kleines Lichtspiel betreiben willst, das sich davon unterscheidet, was der Discounter im Schaufenster stehen hat, dann heißt es: Film, Schmalfilm, helle und scharfe Dias, Flexibilität, Wendigkeit, Arbeit, Sauberkeit, Pünktlichkeit, Arbeit, Risiko, Gespräch, Arbeit, Geschick, Schlauheit, Frechheit, Arbeit, Mut, Härte, Gespür, Arbeit. Vierter: Bist du Tag- oder Nachtmensch?
  17. Selenzellen gibt es immer noch. Sie halten verdammt lange. Hauptschwierigkeit im Umgang mit ihnen ist die eingeschränkte Lötbarkeit. Deshalb sind bessere Beli. mit Federkontakten gebaut. Bei denen genügt es meist, den Kontakt wieder leitend zu machen, und schon läuft die Chose wieder.
  18. So wie das hier zu und her geht, glaube ich nicht, daß es keinen Filmtechnikernachwuchs mehr gibt. Ich habe Kontakt mit Kollegen im Vereinigten Königreich, in den Vereinigten Staaten. Frankreich ist schwach auf der Brust, Deutschland wimmelt von interessierten Jungen. Das wird schon.
  19. Klar ist die Movikon bekannt, eine Lizenz von Bell & Howell an Zeiß. Innenteile streckenweise fast gleich wie bei der Carena, ebenfalls von B. & H.
  20. Nein, der randrierte Knopf ist Entriegelungs- und Einschaltknopf. Man kann ihn eindrücken und verdrehen, womit er eingerastet und der Stromkreis geschlossen bleibt. Das Instrument zeigt fortwährend an. Man kann den Knopf auch nur einen Moment lang drücken, um eine Messung zu machen. Beim Loslassen wird die Nadel festgeklemmt. Der schwarze Außenring läßt sich anheben. Er nimmt die Lichtwertskala mit. Mit der durchsichtigen Scheibe stellt man die Filmempfindlichkeit ein. Oder ist es umgekehrt? ASA- und ISO-Werte sind identisch. Gegenüber dem Dreieck stellt man die Bildfrequenz ein. Die neben dem Dreieck stehenden Marken sind für die Stellungen ein Viertel und halb geschlossener Verschluß. Die rote Marke zwischen den Ziffern 8 und 9 in der Lichtwertskala dient der Zellenprüfung. Zur Zellenprüfung drückt man den Messknopf und gleichzeitig auf der Rückseite den Prüfknopf. Die Nadel sollte im Bereich der roten Marke stehen. Bei entnommener Zelle stellt man das Instrument auf Null durch Verdrehen der Nullstellschraube ebenfalls auf der Rückseite. Null ist der separate Strich unter der 1 in der Lichtwertskala.
  21. Ein Mechaniker muß den Motor zerlegen und neue Lagersitze fräsen. Ich habe das bei Adira-Kamera, G. m. b. H., Basel, machen lassen. Soweit ich mich erinnere, konnten wir handelsübliche Kugellager mit Dichtscheiben einsetzen.
  22. Hajo, kein Tadel. Ich amüsiere mich bei jedem Vertipper. Grundsätzlich kann man jede Federwerkkamera enthemmen. Die Regler können praktisch alle auf größere Geschwindigkeiten eingestellt werden, daran soll's nicht scheitern. Viele Kameras haben voreingestellte Anschläge für den Bremsteller, manche lassen eher grobe und einige bedeutend feinere Einstellung zu. Wenn du das originale Merkscheibchen nicht versehren willst, rate ich zu einem winzigen Punkt Nagellack, den man auch wieder entfernen kann. 24 Sekundenbilder stellst du selbstverständlich mit Film ein. Wie viele Bilder transportiert meine Kamera mit einem Aufzug? In welcher Zeit? So bestimmst du das Tempo. Wichtig: Wer sein Gerät (wert)schätzt, schmiert es richtig. Bei den Paillard-Bolex-H-Kameras ist zu wissen, daß das obere Reglerlager kaum zugänglich ist. Der Regler ist aber das am schnellsten laufende Element und benötigt die meiste Aufmerksamkeit. Das Beste, was man tun kann, ist ein schweres Öl auf die Reglerwelle tropfen zu lassen, nur wenig, und zwar bei kopfstehender Kamera. Wie der Tropfen aufs Lager zurinnt, dreht man mit der Handkurbel (Rückspulkurbel) langsam durch, um das Öl nicht abzuschleudern. Man will es ja im Lager drin haben. Bei anderen Kameras gilt das Gleiche. Regler sauber und geschmiert, die ganze Mechanik sauber und geschmiert. Man kann seine Federwerkkamera auch frisieren. Dazu gehören Entfernung der Federsperre, Einbau einer anderen Zugfeder, andere Lagerung der Federbüchse, Herausholen von mehr Feinheit aus dem Regler z. B. mit einem größeren Teller, usw. Wenn allerdings die Mechanik ungepflegt bis versaut ist, dann lohnen sich solche Maßnahmen nicht. Ideal ist, wenn man zu einer Kamera kommt, die nie viel gebraucht wurde. Bevor man sie überhaupt aufzieht und laufen läßt, nimmt man sie aus dem Gehäuse und versorgt sie mit Öl. Nichts ist schädlicher als fröhliches Draufloskurbeln am Flohmarktstand, das Stück schön trocken rattern lassen. Wenn man unbedingt lauschen will, dann kleinstes Tempo einstellen und nur kurz auslösen. Wenn's dann rattert, sind mindestens 200 Mäuse fällig für absolutes Minimum an Schmierdienst.
  23. Wo gäht's a d OLMA? Wodure gaht's a d OLMA, in meiner Sprache Ostschweizerische Land- und Milchwirtschaftliche Ausstellung, da kannst du Schweizerisches lernen, meine Güte.
  24. Eumig Mark S 712 ist in Ordnung. Kann man zu einem sehr guten Gerät ausbauen mit Ölstutzen auf den vier Gleitlagern der 1-1-Welle. Wenn die sich leicht dreht, hast du nie Probleme. Bleiben noch die Motorgleitlager, die man durch Kugellager ersetzen sollte.
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