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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Jetzt klappt’s. Etwa Anfang April werden neue Triebfedern für Paillard-Bolex-H-16-Kameras bereitliegen. Endlich kann ich etwas Frisches anbieten und brauche nicht mehr auf andere alte Federn von Ausschlachtkameras zurückzugreifen. Die Federn passen nicht zu älteren Modellen, nicht zu H-9 und nicht zu H-8. Zwei Jahre Materialgarantie Drama in der Kamera, Ende des ersten Aktes, Vorhang
  2. Es scheinen falsche Vorstellungen vom Übergang Normalacht zu Super-8 zu bestehen. Die Filmbegeisterten warfen damals nicht gleich alles weg, was sie seit Jahren besaßen und benutzten. Super-8 verbreitete sich anfangs ziemlich langsam, es wurde vielfach von Neukunden gekauft, die vorher nicht filmten. Doppel-8-Rohfilm gab es schließlich bis in die 1980er Jahre beim Fotohändler und streng genommen heute noch. Es gibt einen 43seitigen Thread Old Cameras in Old Movies bei Photrio.
  3. An eine Folge der Fernsehreihe Bauer, ledig, sucht erinnere ich mich, da sah man einen einsamen Bergbauern im Glarnerland, der sich über die Aussicht von seinem Haus aus freute. Er blickte übers Tal an einen Berg hinan, hatte eine Granitwand vor sich bis in den Himmel hinauf. Es gibt schon schöne Ecken hier. Dabei ist eine Filmkamera aber nutzlos, an Landschaften, insbesondere Bergen, bewegt sich nicht viel. Was also filmen?
  4. Es kommt vor, daß zwei oder drei Geräte miteinander angeschafft werden. So könnte dein Exemplar als nie oder kaum benutzte Reservekamera weitergegeben worden sein. Wenn es tatsächlich Nummer 9 oder 14 von 1952 sein sollte, dann müßte der Deckel eben sein, der elektrische Schalter über dem Sucherrohr ein runder Knopf und im Filmraum die Drahtpeesen offen zugänglich, kein Deckblech.
  5. Leider nein, die Arriflex 16 wurden mit der Reihennummer 5001 begonnen. 009 oder 017 sind tatsächlich die Nummern 10009 und 10017, die Zehntausender-1 wurde nicht graviert. Ab Nr. 10501 ist’s dann fünfstellig. Dein Exemplar fällt in die frühen 1960er Jahre.
  6. Das ist eines der Schulhäuser hier in Äsch. Man sollte das Kaff umbenennen in A*sch.
  7. Von wegen schön, so sieht das hier aus.
  8. Etwas ziemlich Wichtiges hatte ich eingangs vergessen. Ein Wechsel des Keilriemens gestaltet sich komplizierter als für den Heimgebrauch zumutbar. Man muß die Hauptwelle herausnehmen und danach alles wieder richtig zusammenbauen. Das setzt den M 8 meiner Meinung nach ins mittlere Mittelfeld hinab so nach dem Motto Wenn er läuft, ist alles gut, aber bis er mal läuft, du meine Güte!
  9. Bitte den Link meiner Signatur in die Suchleiste des Internetbrowsers einfügen
  10. Plastikmodell der Kamera wäre treffender.
  11. Ein 70-D ist aufgetaucht mit einem schmalen Feststellrad. Es könnte eine der 25 genannten sein. Beim 70-DA war das dann in Reihe vorhanden. Auffällig auch das vorstehende Rohr der Scharfstelleinrichtung, es müßte mit dem Gehäuse fast bündig einsitzen. Auf jeden Fall war eine Scharfstelleinrichtung von Anfang an im Bauprogramm. Die Auslöserfeststellsache war jedoch eine länger währende Baustelle, geschätzt von 1927 bis 1933.
  12. Neues aus der Werkstätte Ein Filmo 70-D ist bei mir (soll so bald wie möglich der Post übergeben werden). Eine eigentümliche Einrichtung hat Schwierigkeiten bereitet, denen ich auf den Grund ging. Ich stellte fest, daß ein Blech verbogen ist, was zusammen mit Aluminiumspänchen bei den vier Frontbefestigungsschrauben auf Einwirkung durch einen Nichtfachmann hinweist. Die Späne müssen von einem Schraubendreher mit zu langer Klinge herrühren. Das Blech verbiegt man, wenn man dessen Funktion nicht kennt. Die Front kann aber aufgesetzt werden, ohne daß man einen Schaden anrichtet, doch dafür ist Interesse an Feinmechanik erforderlich. Ich glaube, viele schrauben zur Befriedigung einer Seelennot an Geräten herum. 25 Exemplare Filmo 70-D, die Nummern 149276 bis 149300, weisen auf der Hinterseite des Frontwulstes einen Schwenkhebel auf, der bei Nr. 55XXX aus dem Jahre 1927 oder 1928, vermutlich ein Versuchsexemplar, so aussieht: Die Filmo 70 haben einen gravity catch genannten Feststeller für den Auslöser, welcher im US-Patent 1'620'726 zu sehen ist. Hier ist ein Ausschnitt aus einer Zeichnung dieses Patents, der Schnitt ist Richtung Optik zu sehen wie von hinter der Kamera. Das Fangblech ist mit der Zahl 126 bezeichnet. Was nicht zu erkennen ist: Der Anhalter 119, drehbar gelagert mit Bolzen 121, besitzt eine nach hinten, also gegen uns Betrachter gerichtete Kralle 124, die in die Nut 123 des Auslösestößels 122 greift. Der Fänger legt sich bei genug tiefem Eindrücken des Auslösers infolge Schwerkraft über das Ende des Anhalterarms, der Mechanismus bleibt frei und wird bewegt, bis die Triebfederkraft entfällt. Wenn man den Auslöser erneut eindrückt und schnell hochkommen läßt, hat der Fänger keine Zeit anzuhaken. Nun will man auch einfach den Auslöser gedrückt halten und nur so lange filmen, bis man wieder losläßt. Auch einzelne Bilder möchte man belichten können, ohne daß der Fänger einhakt. Dafür ist die Einrichtung geschaffen worden, sozusagen ein Umschalter Normallauf/Dauerlauf. Wir finden, nun blicken wir von vorne hinein, die drehbare Buchse, mit der eine Runddrahtfeder sehr geschickt verbunden ist. Einem etwas anders geformten Fängerblech mit zusätzlicher Bohrung sind ein Arm und ein Messinggewicht aufgelötet worden: Mit der Drahtfeder können wir nun den Fänger aus dem Spiel nehmen. Den Auslöser habe ich hier ungefähr in Ruhestellung eingelegt. In die von vorne quer zur Auslöserbohrung gehende kleinere Bohrung greift übrigens ein in der Front sitzender kurzer Paßstift. Faszinierend wirkt auf mich, daß der Anhalter mit seinem Bolzen im Werk gelagert ist (am rechten Bildrand ist die vordere der zwei Haltelaschen zu sehen), das Werk in die Gehäuseschale geschraubt, die Lage des Auslösers mit der Bohrung im Gehäuse gegeben ist und als weitere Verschachtelung die Scharfstelloptik nicht in der Front liegt. Die Bearbeitungen von Gehäuse, Front und Werk müssen nach einem durchdachten Plan und recht genau vorgenommen werden, weil es für die meisten Verbindungen keine Justiermöglichkeiten gibt. Eine letzte Unklarheit vermag ich heute noch nicht aufzuschlüsseln beim Abstand der Mattfläche von den Objektivauflagen der Revolverscheibe. Sie liegt auf der Seite, man blickt durch zwei Vergrößerungslinsen auf sie. Da ich noch keine dieser Optiken zerlegt habe, vermute ich ein allseitig poliertes Prisma vor einer unabhängigen Mattscheibe. Da muß ich noch dran. In dem Loch im Fänger könnte eine leichte Zugfeder eingehängt werden. Wo ihr anderes Ende halten sollte, sehe ich gegenwärtig nicht. Auch die nach vorne gerichtete Kralle des Fängers dient keinem offensichtlichen Zweck.
  13. Dabei ist mir ein Fehler unterlaufen, die Anordnung funktioniert mit zwei einander ergänzenden Kollektoren. Hier ist das Schema.
  14. Es ist wieder apodiktische Zeit. Ich setze weißen Vorspann vors eigentliche Magnetband. Darauf kann ich mit wischfestem schwarzem Filzstift schön eine Startmarke malen und eine Beschriftung anbringen. Denk daran, daß beim T 10 Film und Band von Anfang weg nicht voneinander weglaufen, weil der Motorkollektor in den Tonkoppler ausgelagert ist und vom Band gedreht wird. Schaltband ist Quark, brauchst du gar nicht.
  15. Paul Morbid verbreitet solchen Quatsch. Ich hatte mal E-Mail-Austausch mit ihm. Es war mir nicht möglich, ihm beizubringen, daß in den Federhäusern Graphit ist, er hält es für ein Graphitfett, das er entfernt, wo er nur kann. Dann wird das halbe Federhaus mit Fett vollgepackt.
  16. Hallo, Antiquitätenmensch Projektor vom Koffer trennen, austrocknen lassen. Nicht in Betrieb nehmen. Wenn das Gerät nach ein paar Tagen immer noch müffelt, sind das altes verranztes Fett und eingetrocknete Ölreste im Mechanimus. Um das loszuwerden, hilft nur ein fachlich richtiger Service. Der Koffer besteht aus Holz und aufgeklebtem Lederimitat. Das ist alles porös und kaum mehr duftfrei hinzubekommen. Zusammenfassend möchte ich sagen, daß der G 816 von manch anderem 8-mm- und 16-mm-Projektor technisch übertroffen wird. Er war schon veraltet, als er 1936 erschien. Wenn man Freude an der aufwändigen Mechanik hat, könnte man etwas investieren. Ich persönlich mag die Paillard-Bolex-G nicht. Der Filmkanal ist nur schlecht sauber zu halten, der Greifer ist viel zu weit vom Bildfenster entfernt, die Lichtausnutzung ist nicht so berauschend, der Motor schwerfällig, die Kupplung klappert und die Objektivaufnahme von kleinem Durchmesser.
  17. Noch ein Unterkapitel ist möglich, Drama im Kameramechaniker. Es gibt Kunden, die nicht darauf eingehen, was ich ihnen per E-Mail schreibe. Ich glaube, sie lesen es einfach nicht. Von jemandem habe ich eine H 16 Reflex hier zusammen mit sechs Objektiven. Von diesen stehen zwei frühe Kern-Paillard mit langem Gewinde nicht zur Debatte, das scheint angekommen zu sein. Zu den anderen vier kann der Mann sich nicht äußern, auch ob die Kamera bearbeitet werden soll, sagt er nicht. Er schrieb nur, daß der Preis in Ordnung wäre. Ja, schön, den setzte ich fest. Warten auf Godot Mit einer Firma, die Bandspiralfedern herstellt, ich will ja neue für die Paillard-Bolex H 16 anbieten können, mache ich auch gerade eine sehr unliebsame Erfahrung. Der leitende Angestellte, mit dem ich zu tun habe, ich hatte die Firma im Schwarzwald vor drei Wochen besucht und ihm dabei eine gebrochene Feder im Federhaus übergeben, schrieb zwei Mal jeweils am Montag, daß er Mitte Woche sich der Sache annehmen würde. Doch nichts, zwei Wochen verstrichen ohne Reaktion. Dann schrieb ich, daß ich enttäuscht bin, worauf eine sehr seltsame Antwort kam. Dann schrieb ich die Bitte, mir das Material zurückzusenden. Seine Antwort, noch bizarrer, war des Inhalts, daß man nur mit Zollpapieren in die Schweiz senden könne und mich als Kunden eröffnen gehe nur mit bürokratischem Aufwand. Eine andere gebrochene Feder im Federhaus ist unterwegs zu einer anderen Fabrik. Mal sehen. Ich weiß, daß ich ein kleiner Fisch bin für diese Häuser. Kaufmännisch brauchbar und erwachsen wäre doch einfach die Ansage, daß man nicht interessiert ist, oder eine saftige Preisangabe. In mir ist ein Tumult über den geistigen Zustand der Menschheit mit der immer wiederkehrenden Frage: Wann sterben die Dummen aus? Mit anderen Kunden habe ich tollen Austausch. Zum Glück, sonst würde ich durchdrehen.
  18. Mich, 15 km südlich von Basel
  19. Etwas den Rhein hinauf geht auch?
  20. Mein Rat: Spulenkamera. Wenn 16 B./s ausreichen, dann eine GIC schnappen. Auch mit 15-m-Spulen zu laden sind CIné-GEL, Pathé-Lido, Ciné-Kodak BB, Suchánek Admira 16 Akro, Schalie-Collée, Excel 38/40, Ditmar, verschiedene Nizo-Modelle und die vielen Geräte für das Kodak-Magazin. Die Richter EMP nimmt 30 Meter auf, ist sehr klein, sehr selten. David Sekanina will 2025 mit der sehr kompakten Yolk 16 herauskommen, 30-m-Spulen, voraussichtlicher Preis $17000.
  21. Wunderbarer Einstieg Plattform finde ich auch gut, platt sind wir manchmal. Ja, die Arriflex 16 ist stülisch. Schenke ihr einen Service nach allen den Jahren und filme.
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