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Friedemann Wachsmuth

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Alle erstellten Inhalte von Friedemann Wachsmuth

  1. Ich hab den links zwei mal und beide sind — nach langwieriger Einstellung — präzise justiert. von den Quarz-Spaltern (rechts) hab ich auch zwei und die sind so ungenau wie uneinstellbar. Es ist lange her, dass ich meine Lomos justiert habe. Man braucht kein Mikrometer dazu: einfach die beiden Stränge eines Schnittes Schicht and Schicht aufeinanderlegen und zB auf eine Glasplatte stellen. Die Schicht des hinten liegenden Filmes darf nicht über den Rand des vorderen Films blitzen. Eine (oder zwei?) der Schrauben stellt ein, wie eng die Walzen aneinander liegen. Ist das zu eng, lässt sicherer Film kaum durchziehen. Ist es zu locker, wird er nicht getrennt oder die Kante sehr unsauber. Mit Geduld bekommt man es aber hin! Danach neu Loctite druff...
  2. Ich fürchte, Du hast in allen Punkten Recht, Jörg.
  3. Meine erste war ein Reibrad an einem Dual 1019, das müsste 2009 gewesen sein. Ich hab gestern das Tellerlager erneuert und mich dabei gefreut, daß das Reibrad immer noch so viel Grip hat und nicht hart ist. Nur Risse und Brüche gehen davon natürlich nicht weg.
  4. So ein Quatsch! Wo ist das der Aufwand? Ein Pfund Talkum kostet keine 10€ und das reicht ein Leben lang. alles was man braucht ist etwas Geduld, und eklig ist daran auch nichts. Gar nichts. Und auch gibt es nicht jedes Teil neu; Zahnriemen, Andruckrollen, Reibräder und andere Gummiteile sind oft bretthart geworden, Ersatz aber kaum zu haben. Da wirkt diese Methode Wunder. Gerade neulich so ein edles Tapedeck wieder zum Leben erweckt, das mochte nicht mehr Spulen. Und schon einige Dual-Plattenwechsler wieder auf Touren gebracht habe ich so auch... von obskur geformten Augenmuschel mal abgesehen. Auch Projektorfüße kriegen so wieder Grip. Simon Simon, was bist Du für ein Reparateur, der zum Wegwerfen statt zu einer einfach auszuführenden Auffrischung rät?
  5. Genau. Talkum mit Wasser zu einer Paste mischen, Gummi dick einstreichen damit (oder drin ertränken) und dann luftdicht verschlossen 2-4 Wochen liegen lassen. Zuletzt habe ich damit eine steinhart gewordene, hellgraue Bolex-H Augenmuschel wieder wie neu bekommen. Natürlich darf sie noch nicht gebrochen sein.
  6. Das Ist der Cyanfarbstoff, aber sonst stimmt es. An E6 Chemie ist aber noch viel mehr komplett verkehrt und schwerwiegender falsch für Orwo-Farbfilme.
  7. Ich wäre sofort dabei, wenn das bis dahin wieder möglich ist! Und sonst eben im Frühjahr 2022. Bleiben sie gesund, Herr Ritter!
  8. LOL 😂
  9. Davon rate ich ab. Ist nicht vorgesehen, nicht nötig und nicht gut für den (kritischen) pH des Farbentwicklers.
  10. Was für ne geile OP. Glückwunsch — und danke für die super Dokumentation!
  11. Der sollte noch gehen. A71 hat überraschend gute Standzeit.
  12. Das Grundprinzip der Farbumkehrentwicklung ist übrigens für alle Farbumkehrfile gleich, sogar für den Kodachrome! Ich will versuchen, die Unterschiede zu erklären: 1. Agfachrome Prozess (Orwo 9165 Vorschrift, "Mondrian-Agfa", Gevachrome etc): Die hier verwendet Kuppler in der Schicht sind wasserlöslich. Der für sie vorgesehen Farbentwickler ist CD-1. 2. "Ektachrome Prozess" (E2, E4, ME4, ECO, VNF Prozesse etc): Die hier verwendeten Kuppler sind ölgekapselt. Das erhöht u.a. die haltbarkeit des unbelichetetn Films, der sonst unter Luftfeuchtigkeit schon schnell litt. Zum "knacken" dieser Ölkapseln braucht es im CD (und nicht vorher) zB Benzylalkohol oder Ethylendiamine oder auch beides, sonst bleiben einige Farbkuppler unverkuppelt (Farbverschiebungen, schlechte Dmax). Diese Prozesse brauchen auch ein Bleichbad ohne EDTA, da der Cyanfarbstoff durch einen Kniff erst während des Belichprozesses (meist mit rotem Blutlaugensalz) vollständig entsteht. 3. E6 (modern) ist ganz ähnlich wie der vorige, aber u.a. schneller, umweltfreundlicher und weniger giftig. Benzylalkohol und Ethylendiamin enthält er zB nicht mehr. 4. Kodachrome: Hier werden die Schritte "Zweitbelichtung" und "Farbentwicklung" quasi für jede Schicht (Cyan, Magenta, Gelb) einzeln wiederholt. Das schwierige ist es, nur die jeweils gewünschte Schicht bei der Zweitbelichtung zu treffen (durch farbiges Licht), und dann die Farbkuppler für die se Schicht erst während der Farbentwicklung dieser Schicht einzubringen. Das Grundprinzip ist aber das gleiche, nur dass der Film eben ohne Farbkuppler in der Schicht kommt.
  13. Hallo, ein einzelnes Buch fällt mir gerade nicht ein, aber es gibt einige — ich kann mir nur nie merken, was ich wo gelesen habe. 🙂 Ich versuche mal, in vereinfachter FOrm verständlich zu erklären, wie die Prozesse funktionieren. Vielleicht hilft das. Und an sonsten: Fragen! Farbnegativprozess: 1. Der CD (Color Developer) ist zunächst mal ein ganz normaler SW-Entwickler, der die belichteten Silbersalze in der Schicht zu molekularem Silber umwandelt. Die hier bei der Oxidation entstehenden Nebenprodukte sorgen dafür, dass die Farbentwicklersubstanz des CD die Farbkuppler in der Schicht in Farbstoffe umwandelt. Vereinfacht gesagt: Der Vorgang der SW-Entwicklung selbst ist der Schlüssel, der die Farbstoffbildung aktiviert. Nach diesem Schritt hat man ind er Schicht ein SW-Negativ, überlagert von einem Farbnegativ. 2. Die Bleiche (BL) ist eine andere Bleiche als beim SW-Umkehrprozess. Sie löst nicht elementare Silber aus der Schicht, sondern reduziert entwickeltes Silber wieder zu unentwickeltem Silbersalz. Mit anderen Worten: Das SW-Negativ aus Schritt 1 "wird wieder unentwickelt". Das Farbstoffbild bleibt dabei aber bestehen. 3. Der Fixierer (FX) macht die (jetzt gänzlich wieder unentwickelten) Silbersalze wasserlöslich. 4. Die Wässerung lässt die Silbersalze aus der Schicht diffundieren (Konzentrationsgefälle). Das Farbnegativbild verbleibt. Anmerkungen: Schritt 2 und 3 lassen sich zu "BLIX" zusammenfassen. Die Bleiche ist dann meistens vom EDTA-Typ, statt vom Kaliumhexacyanoferrat(iii)-Typ. Schritt 2 und 3 zu trennen bringt mehr Expermentiermöglichkeiten! Farbumkehrprozess (volle 6 Bäder): 1. Der FD ist im Grunde ein ganz normaler SW-Entwckler, hart arbeitend, ähnlich dem, den man bei einer SW-Umkehrentwicklung nutzen würde. Er oxidiert die belichteten Silbersalze zu Silber. Dabei werden keine Farben gebildet, da er keinen CD enthält. Wichtig ist, dass der FD Schritt "ausentwickelt", also keine unentwickelten, aber belichteten Silbersalze in der Schicht hinterlässt. Nach deisem Schritt haben wir ein SW-Negativ. 2. Jetzt kommt (nach Wässerung, um den Entwickler aus der Schicht zu kriegen und somit zu stoppen) die Zweitbelichtung. Sie hat einen einfachen Zweck: Alle Silbersalze in der Schicht vollständig belichten. Eine Überbelichtung ist hier kaum möglich. Faustregel ist, dass die Zweitbelichtung mindestens 20x so stark sein sollte, wie die Nennemfindlichkeit des Filmes. Mehr schadet aber nicht (Ausnahme: Es sollte nicht zu physikalischer Entwickling kommen, eine Stunde pralle Sommersonne ist also evtl. nicht so gut). Wichtig ist hierbei zu verstehen, dass nicht "durch das Negativ aus Schritt 1 belichtet" wird oder ähnlich. In Schritt 1 wurde alles zu Silber, was durch das Motiv belichtet war. In Schritt zwei wird jetzt alles verbliebene belichtet, aber ncoh nicht entwickelt. Wir sehen also, genau wie nach Schritt 1, nur ein SW-Negativ. 3. Jetzt kommt der CD, und er arbeitet genau wie im Farbnegativprozess: Er erntwickelt alles, was in Schritt 2 belichtet wurde (der Rest ist ja schon in Schritt 1 entwickelt). Er sorgt also dafür, dass das SW-Bild in der Schicht jetzt "komplett schwarz" wird. Da aber ja nur die Oxidationsprodukte den CD mit den Kupplern reagieren lässt, entstehen die Farbstoffe nur in dem Bild, was wir in Schritt 2 belichtet haben! Ergo: Es entsteht ein Negativ vom Negativ. Auch Positiv genannt. Nach diesem Schritt haben wir ein positives Farbbild (yay!), überlagert von einer komplett schwarzen Silberschicht. 4. BL Schritt wie oben 5. FX Schritt wie oben 6. STAB Schritt, der u.a. die gebildeten Farbstoffe langzeitstabil macht. Farbumkehrprozess (3-Bad): Genau wie oben, nur findet Schritt 2 chemisch während Schritt 3 statt. Man verwendet sogenannte "Schleiermittel". An die kommt man aber nicht sooo leicht ran, einige sind auch extrem giftig, und da die Zweitbelcihtung völlig unkritisch ist, sind Scheliermittel im Selbstansatz unüblich. Außerdem schränken sie die Kreativität ein. :). Zweite Verkürzung ist, das Bl und FX zu BLIX zusammengefasst sind. ---- So, eigentlich ist das alles, was man wissen und sich verinnerlichen muss. Der ECP-2 (Print-Prozess) ist ganz ähnlich wie der Farbnegativprozess, verwendet aber u.a. einen andern Farbentwickler für andere Farbkuppler.
  14. Vieles. Leider. Ein Klassiker wäre ein kaputter Elko. Guck die Verstärkerplatine doch mal streng an, ob sich da was wölbt oder ausgelaufen ist. Vielleicht hast du ja Glück.
  15. Bestellung in den USA ist preislich halt leider oft uninteressant. Schade, dass Wittner selbst nichts dergleichen mehr anbietet.
  16. 2R kann Kodak noch, Doppel-8 wohl nicht mehr.
  17. VNF Altbestände... und bald evtl auch 7294, Phil plant da wohl was.
  18. 100ft 16mm 2R als Nicht-Polyester tut es auch: Edward Nowill perforiert das für ca. £5 pro Rolle hervorragend auf Doppel-8 um.
  19. Auf der Motorwelle sitzt eine Lochscheibe für die Gewchwindigkeitsregelung. Wenn die Gabellichtschranken verrutschen, können die die Welle auch blockieren.
  20. Ich fand Plus-X immer ziemlich weich, mochte Tri-X immer lieber. Die klaren Polyester-Plus-Xe funktionieren prima, sind aber in den Lichtern gern etwas duftig, weil eben ohne Lichthofschutzschicht...
  21. Ich hab hier bestimmt noch 300m Plus-X 16 2R auf 15m-Kernen, die "Aerial" Militärversion auf ungefärbtem, kristallklaren Träger. Allerdings auch ohne Lichthofschutzschicht. 🙂 Den gabs bei Ebay mal nachgeworfen. Im Forum müssten da noch etliche Kilometer rumschwirren...
  22. Das ist sehr unwahrscheinlich. Und wenn, wäre der Film vermutlich erheblich schlechter. 7294 ist so fantastisch, ich verstehe gar nicht, wie man da noch irgendein anderes Umkehrmaterial wünschen kann.
  23. Fragst Du Perry: https://www.gammaraydigital.com
  24. Den mit Abstand besten Scan kriegst Du von der Lasergraphic Scanstation, also zB von Gammaray (Tipp) oder ggf auch Pro8mm. Da wird kein HDR-Scan nötig sein, im Ergebnis ist absolut alles an Tonwerten des Filmes sauber aufgelöst enthalten.
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