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Tja, im Internet wird viel behauptet. Ich glaube Mark Marti behauptet das gern, aber er liegt (je nach Film) einfach falsch. Ich versuche noch einmal gut zu erklären, warum die Additive so wichtig sind: Jede SW-Filmemulsion enthält "tote" Silbersalze. Im Grunde bedeutet das, dass sie nicht sensibilisiert sind — sie sind also nicht gänzlich tot, sondern brauchen nur ein vielfaches (10-15x) an Licht, um sich in der Entwicklung zu schwärzen. Bei Negativentwicklung sind diese toten Kristalle völlig egal. Sie sind gleichmässig verteilt und so winzig, dass sie unsichtbar sind. Sie schwärzen sich bei der Entwicklung einfach nicht und werden anschliessend ausfixiert. Dadurch sinkt lediglich die Dichte ein bisschen, aber völlig gleichmässig, und in unkritischem Maße. Was passiert aber nun bei der Umkehrentwicklung, ohne jene Additive im FD? In der Erstentwicklung werden diese Kristalle nicht geschwärzt. Von der nachfolgenden Bleiche werden sie ergo auch nicht angerührt, verbleiben also in der Schicht. So, und nun folgt die Zweitbelichtung aller in der Schicht noch vorhandenen Silbersalze. Und das sind eben auch jene "toten" Kristalle! Da die Sensibilisierung spätestens nach dem Bleichbad weitgehend hinüber ist, sind jetzt sogar quasi alle Kristalle "tot" — daher ist die Zweitbelichtung im Vergleich zur Belichtung in der Kamera so lang und hell. Wir wollen alle verbliebenen Kristalle so belichten, dass sie im SD schliesslich entwickelt werden. Sind die schon von Beginn an toten Kristalle nun noch gleichmässig in der Schicht vorhanden, werden sie ein gleichmässiger Grauschleier, der sich über alles legt. Das Ergebnis ist dann zwar positiv, aber eben flau, dunkel und kontrastreduziert. Die Additive im FD sorgen hingegen dafür, dass die toten Kristalle schon während der Erstentwicklung aus der Schicht gelöst werden. Dadurch können sie bei der Zweitbelichtung auch nicht mehr geschwärzt werden, und somit haben wir im Endergebnis keinen Schleier mehr. Angeblich ist es sogar so, dass ein Teil jener toten, gelösten Kristalle in der Schicht verbleibt und während der Zweitentwicklung (nur) an entstehende Silberkörner "andockt", womit nicht nur die hellen Stellen hell bleiben, sondern die dunklen noch dichter werden. Ergo: Kontrastverstärkung. Die Menge toter Kristalle ist von Film zu Film und oft auch von Charge zu Charge sehr unterschiedlich. Solange man die Additive immer verwendet, ist das egal. Lässt man sie weg, kann man Glück oder Pech haben. Die stärksten Schleier (ohne Additive) habe ich bisher bei Svema, Orwo (alt), Foma (neu) und allgemein dem Scala gesehen. Da ich aber eigentlich immer mit Additiven entwickle, sind das aber nur Stichprobenergebnisse. --- Mit Fomatol P habe ich keine Erfahrungen. Ich mag nicht beim Entwickler sparen, und wenn ich mir die Inkonsistenzen der Foma R100 Emulsion so ansehe, frage ich mich, wie gleichbleibend und vergleichbar verschiede Gebinde davon sind...
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Zu spät. 😛
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Wer sagt, dass die Additive bei Dokumol wegzulassen sind? Das ist — je nach Film unterschiedlich stark — eine herbe Fehlerquelle für verschleierte Ergebnisse. Mund welche Ergebnisse waren bei Dir jetzt flau? Das nackte Dokumol oder der Fomatol P mit Additiven?
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"Gegen den Angriff starker anorganischer Säuren, insbesondere Schwefelsäure oder Salpeter- und Salzsäure, ist PET unbeständig."
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Ich glaube nicht, dass PETG "völlig neutral zur Entwicklungschemie" ist. Die Lomo- und Jobo-Spiralen sind nicht ohne Grund aus ABS...
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Fake Film Effekte für echten Film. Du bist so Meta 🙃 Coole Idee 🙂
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Wenn dein gestickt gut aussah und das Ergebnis jetzt viel zu dunkel ist, hast Du vermutlich nicht ausentwickelt. Auch fehlendes Kaliumthiocyanat/Kalimuiodid kann Grund fur den Schleier sein. Beim Scala hast Du aber noch beste Chancen, das Ergebnis mit meinem Aufheller zu retten: https://www.filmkorn.org/aufhellen-zu-dunkler-schwarzweiss-filme/
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Ich mache immer nach einer Minute in der Bleiche den Deckel auf, belichte dann aber trotzdem noch "zweit", Spiralen allseitig unter der 100W Deckenlampe schwenken.
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So weit ich weiß erlaubt YouTube einfach keine Bildraten unter 24 FPS bzw. Ignoriert die entsprechenden Header beim eigenen Transcoding. Ich gebe Dir aber völlig recht. 🙂
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Ich wäre da mit der Freude noch vorsichtig. Ich halte PET für kein gut geeignetes Material. Und Das völlig plan gedruckt zu bekommen, vor allem den Deckel, wird nicht einfach sein. ABS wäre besser... Aber das Modell ist super!
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Ich kenne den nicht, aber wichtiger als die Zahnräder sind die Lager. Zum Beispiel die der Motorwelle. Dreht die leicht? (Riemen abmachen)
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Die Spritzgussformen für die großen, super seltenen Jobo Schmalfilmspiralen hat laut Simon angeblich Alfred Kahl. Ob es stimmt? Keine Ahnung. Kahl hat ja zumindest blaue Filmspulen spritzen lassen, ist also nicht ganz unplausibel, dass er Formen hat. Aber ob die noch taugt? Vermutlich verrostet und verbogen (und voller Katzenhaare)...
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Es passen mindestens 31 Meter pro Lage drauf (hab's nie gemessen, aber da war immer noch Luft) und klar, auch im Dopeldecker kann man prima Zweitbelichten.
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Das Jobo-Rohr wird so Weitblick weiß CNC-Gefräst. Ich kenne mich mit Spritzguss auch nicht aus, weiß aber, dass Gottfried Klose seinerzeit sechsstelliges aufgewendet hat. Für die Form einer Kassette. Die ist kleiner und einfacher. Das rechnet sich bei Kleinmengen wohl einfach nicht. interessant: https://vioproto.de/spritzgusswerkzeug/#
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Weißt du, was ne Spritzgussform (bzw. Formen) in der Größe kostet? 🙂
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... und ich (noch) den passenden (!) Ersatzschlauch. Der Preis ist aber arg hoch. Dafür sollte es schon der Doppeldecker Lomo Pro sein, für zweimal 100 Fuß.
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Das Poti ist ein trimmer auf der Platine rechts oben (wenn du von hinten drauf guckst). Auf der sitzt auch der TCA955. Such hier im Forum mal nach dem Chip, gibt einige Threads. 🙂 Die gelochte Scheibe für die Gabellichtschranken sitzt auf der Motorwelle. Oft hängt da Staub drin. Oder die Motorwelle ist verrutscht (Transport?)
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Siemens 16mm Standart 1935 Einzahngreiffer
Friedemann Wachsmuth antwortete auf tornadofilm's Thema in Schmalfilm
Bei einem Siemensprojektor noch nicht, bei einer Agfa Kamera ja (S8 Umbau). Der zweite Greifer sollte natürlich etwas mehr Abstand als die Perfolöcher haben, damit er nur greift, wenn das eigentliche Perfoloch kaputt ist. Zumindest kenne ich das von den Bauer P so. (Ich hab ein Stück Messing angelötet und dann mit Risslupe zurechtgefeilt, bis es genau passte) -
Es ist ja gebleicht und fixiert. Da gibts nix mehr, was man noch entwickeln könnte.
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Das ist für den t610 schlicht falsch. Der hat einen DC-Motor und wird vom TCA99 geregelt. Netz Frequenz ist dem egal. Ich tippe auf verdreckte oder kaputte Gabellichtschranken oder defekte Motorregelung. Und verdrecktes Poti könnte auch sein...
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Wie erkenne ich eine voll funktionsfähige Kamera?
Friedemann Wachsmuth antwortete auf jöns's Thema in Schmalfilm
Die Belinadel macht aber komische Töne, Stefan! 😄 -
Wie erkenne ich eine voll funktionsfähige Kamera?
Friedemann Wachsmuth antwortete auf jöns's Thema in Schmalfilm
Danke, Autokorrektur. 🙂 -
Wie erkenne ich eine voll funktionsfähige Kamera?
Friedemann Wachsmuth antwortete auf jöns's Thema in Schmalfilm
Motorboot habe ich glaube ich vor 20 Jahren das letzte mal benutzt. Wozu braucht man den? Zumal er bei einigen Kameras nur geht, wenn auch der Hauptmotor läuft (310xl zB). Und wenn der Verkäufer den Motor testet, ohne einen Film eingelegt zu haben, und dabei über 36 FPS geht, kann er dabei die Kamera zerstören. Bei "alle Gewcheindigkeiten gehen" würde ich nicht mehr kaufen. -
E6 geht, aber die Farben stimmen nicht. Bei größeren Mengen lohnt Eintesten. Jeder VNF ist anders und zudem auch noch anders gealtert. Benzylaklohol im CD ist gut, Ferricyanidbleiche mit nachgeschaltetem Fixierer ist besser für die Blautöne als EDTA-Bleichfix. Auch lohnt sich meist kühler als E6 ranzugehen. Remjet haben die fast nie, von ganz wenigen Estar-Varianten abgesehen.
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Bolex B8 Bild springt
Friedemann Wachsmuth antwortete auf MFB42 aka M. Bartels's Thema in Schmalfilm
Sehr gut! Selbst ist der Mann bzw die Frau. Und so wächst einem die Kamera ans Herz.